Mittheilungen des Münchener Münchener Ertomsl sgıscher % ren. Erster Jahrgang. 1877. Erstes Heft. Dazu 1 Kupfertafel. Redacteur: v. Harold. München. ne dor erman 1877. NE ir » A EUNDARDITAN w * > un +? } + Goa er, RER” ES 95.1064 > RN Be Johng' \- Na NE <.\ Sitzungsberichte des Münchener Entomologischen Vereins. Der Wunsch, auch in München, ähnlich wie in anderen grösseren Städten, für die entomologischen Interessen ein Centrum zu schaffen, veranlasste gegen Ende 1876 einige Freunde der Insektenkunde, ge- _ eignete Massnahmen zur Erreichung dieses Zieles in Erwägung zu ziehen. Nach einigen Vorbesprechungen, an denen sich die Herren Bastelberger, Dr. Gemminger,» Dr. Graft, vi Harold, Hartmann, Hiendlmayer, Dr. Krantz, Dr. Kriechbaumer, E. Steinheil, Strasser und F. Will betheiligten, wurde be- schlossen, einen Aufruf an die hiesigen Gesinnungsgenossen zur Gründung eines Entomologischen Vereins resp. zu einer ersten con- stituirenden Sitzung desselben zu erlassen. Es betheiligten sich an dieser ersten Versammlung 22 Herren, Mehrere der Geladenen, am persönlichen Erscheinen verhindert, hatten ihre Zustimmung und ihren Beitritt schriftlich erklärt. Nachdem der provisorisch mit der Geschäftsleitung beauftragte H. v. Harold in kurzen Worten den Anwesenden den Zweck der Vereinigung dargelegt, wurde zur Berathung eines schon vorgearbeiteten Statutenentwurfs ge- sehritten und schliesslich nach einigen Debatten der Wortlaut der _ Vereinsstatuten in nachstehender Weise festgestellt: | St. Zweck des Münchener Entomologischen Vereins ist die Förderung der Entomologie, unter besonderer Berücksichtigung der bayerischen Fauna, durch gesellige Zusammenkünfte unter den hiesigen Mitgliedern und durch Herausgabe einer besonderen Zeitschrift. 8.2. Mitglied des Vereins kann ein Jeder werden, der sich für Ento- mologie interessirt und den Jahresbeitrag geleistet hat. Dieser be- rechnet sich für die Mitglieder innerhalb des deutsch - österreichischen - Postverbandes auf jährlich 6 Mark, für die ausserhalb dieses Verbandes befindlichen auf 6 Mark 50 Pfg. Die Zeitschrift wird den Mitgliedern franco unter Kreuzband zugesendet. + a Il Sitzungsberichte S 3. Die Aufnahme neuer Mitglieder geschieht, wenn dieselben dem. Vorstande des Vereins oder einem der Münchener Mitglieder ihre Geneigtheit zum Beitritte mitgetheilt haben und alsdann in de nächsten Sitzung zum Mitgliede vorgeschlagen sind, ohne dass sic ein begründeter en gegen > umeun geltend gemacht hat Majorität der Versammlung als Se ee Gäste können nur durch Mitglieder des Vereins eingeführt werden. S4. Er Der Ausschuss der Gesellschaft besteht aus: 1. dem Vorstande, dessen Stellvertreter, dem ersten Schriftführer, dem zweiten Schriftführer, . dem Cassier. Der Vorstand, in a Abwesenheit der Stellvertreter, präsidirt den Sitzungen und vertritt die Interessen des Vereins nach jeder Richtung. Er repräsentirt den Verein nach Aussen und den Behörden gegenüber. Ergibt sich bei Abstimmungen Stimmengleichheit, so Be Be seine Stimme den Ausschlag. Br Die Schriftführer führen gemeinschaftlich mit dem Vorstande d Correspondenz, halten die Mitgliederliste evident und verfassen die Sitzungsprotokolle, er Der Cassier besorgt die Geldangelegenheiten des Vereins, cassirt die Beiträge ein, quittirt dieselben und erstattet bei Jahresschluss 23 Bericht über die Finanzlage. Die Dauer obiger Funktionen erstreckt sich auf ein Jahr N, beginnt das erste Gesellschaftsjahr mit dem 1: Januar 1877. Vor 2 Ablauf des Jahres wird in einer Generalversammlung zur Neuwahl resp. Bestätigung der bisherigen Funktionäre geschritten. ? SER = Abänderung der Statuten sowie Zusätze zu denselben ‚können nur in Generalversammlungen beschlossen werden. Hiezu ist die Tape von zwei Dritttheilen der Anwesenden erforderlich. ! S 6. et Sr TS E% a. er E \4 des Münchener Entomologischen Vereins. I der einheimischen (Münchener) Mitglieder hiefür ausgesprochen haben. Ueber allenfallsige Besitzstände des Vereins wird in der General- versammlung Beschluss gefasst. Sämmtliche Anwesende zeichneten sich hierauf m die aufliegende Mitgliederliste ein und nahmen sodann die Wahl des Vorstandes und des Ausschusses vor. Gewählt wurden: Herr v. Harold als Vorstand, Herr Dr. Kriechbaumer als Stellvertreter, Herr F. Will als erster Schriftführer, Herr M. Bastelberger als zweiter Schriftführer, Herr F. Strasser als Cassier, Die Genannten richteten einige Worte des Dankes an ihre Wähler für das in sie gesetzte Vertrauen und wurde die Sitzung, nachdem noch Zusammenkünfte in vierzehntägigen Terminen beschlossen wurden, um 12 Uhr geschlossen, Sitzung vom 13. Dezember 1876. Vorsitzender: Herr v. Harold. Anwesend: 16 Mitglieder. Als neue Mitglieder werden vorgeschlagen und aufgenommen: Die Herren Oskar v. Kolb, Apotheker in Kempten, Bernhard Wagener, Marine-Intendantur-Secretair in Kiel und A. Fuchs, Pfarrer in Bornich, Hessen - Nassau. Der Vorsitzende gibt bekannt, dass die bei der vorigen Zusammen- kunft abwesenden Herren Dr. Gemminger, Frhr. v. Reichlin, Dr. Mess, A. Ebenböck und J. Merkel im die Mitgliederliste des Vereins sich eingezeichnet haben. Derselbe schlägt hierauf vor, in den Sitzungen jedesmal über neu eingehende entomologische Publi- kationen ein kurzes Referat zu erstatten. Die darauffolgende Discussion über die vom Vereine herauszugebende Zeitschrift führt zu dem Resultate, dass zu diesem Zwecke eine eigene Redactions-Commission gebildet werden soll. Gewählt werden in dieselbe: Herr v. Harold (dieser zugleich als Redacteur), E. Steinheil, Dr. Kriechbaumer und Hart- mann. Die Commission wird beauftragt, bei einer der nächsten Sitzungen über die Modalitäten der Publikation Bericht zu erstatten. Mit der Function eines Bibliothekars wird Dr. Kriechbaumer betraut. Die Sitzung wird um 11 Uhr geschlossen. IV Sitzungsberichte Sitzung vom 27. Dezember 1376. Vorsitzender: Herr v. Harold. Anwesend: 11 Mitglieder. Als neue Mitglieder werden vorgeschlagen und le Die Herren Victor v. Röder in Hoym, Herzogthum Anhalt, Dr. E. v. Heyden und Dr. G. Haag-Rutenberg in Frank- furt a. M. er Der Vorsitzende legt den Anwesenden den Entwurf einer Geschäfts- TR ordnung vor. Nach längerer Debatte wird eine solche festgestellt, vom Ausschusse unterzeichnet und zu den Akten der Gesellschaft gelegt. Nachdem Herr E. Steinheil und der Vorsitzende über neuere Literatur referirt, erstattet Letzterer im Auftrage der Redactions- Commission Bericht über den Plan der Zeitschrift. Derselbe schickt die Bemerkung voraus, dass es ihm gerade in der Aufgabe entomo- 58 logischer Gesellschaften gelegen zu sein scheine, in ihren Publikationen E formelle Correktheit aufrecht zu halten, um daraus jene vielfachen a sprachlichen Barbarismen und Verstösse gegen allgemein anerkannte Regeln fern zu halten, welche namentlich in neuerer Zeit in der Literatur auftreten und ganz geeignet sind, die Entomologie in den N: Augen der wissenschaftlich gebildeten Zoologen zu discreditiren. Je zugänglicher die Entomologie für Jedermann ist, desto näher liege Re auch die Gefahr, dass Leute ohne alle naturwissenschaftliche Vorbildung B und selbst ohne genügende Schulbildung das literarische Gebiet betreten. a Liefere ein solcher ein selbstständiges, auf seine eigenen Kosten r- scheinendes Werk, so bleibe er für den Inhalt desselben allein verant- > wortlich. Erfolge aber die Publikation in einer Vereimsschrift, so sei es dieser Verein sich, dem Autor und der Wissenschaft schuldig, alles Fehlerhafte daraus fern zu halten. Wenn aber entomologische Fach- schriften fort und fort den Kartoffelkäfer Doryphora decemlineata nennen (das Thier ist entweder als Chrysomela oder als Leptinotarsa zu bezeichnen, eine Be ist es niemals), oder Ceutorhynchus, Cucujipes, Bostrichus u. s. w. festhalten, mitunter auch Beschreibungen novarum Lepidopterarum en dann fördern sie eben den Dilet- tantismus und nicht die Wissenschaft. 3 Die Gesellschaft beschliesst in Betreff der Publikation nächstehai Satzungen aufzustellen, welche zngleich für die Redactions-Commission a als Regulativ bei ihren Geschäften dienen soll. BEE ERITD JAN ve Na DR ee WERNER A TA RIND .h, RT a des Mün chener Entomologischen Vereins. hr T, Der Verein gibt jährlich unter dem Titel „Mittheilungen des Münchener Entomologischen Vereins“ eine Publikation heraus, deren Umfang vorläufig auf 10—12 Druckbogen per Jahrgang projektirt ist. 2. Die „Mittheilungen‘“ erscheinen zweimal im Jahre, in Heften von durchschnittlich 5—6 Druckbogen. BR Die „Mittheilungen“ zerfallen im zwei Abtheilungen. Die erstere umfasst die grösseren Originalarbeiten, insbesondere die descriptiven Aufsätze. Die zweite ist für die Vereinsangelegenheiten bestimmt, enthält kleinere Notizen, Correspondenzen und das Wesentlichste aus den Vereinssitzungen. Beschreibungen neuer Arten sollen grundsätzlich aus dieser zweiten Abtheilung ausgeschlossen sein und bleiben für den descriptiven Theil reservirt. 4. Die Correkturen werden von den einzelnen Commissions-Mitgliedern, die Revisionen vom Vorstande vorgenommen. Letzterer übernimmt Redaction und Correktur der Sitzungsberichte. 5. Bei ihren Funktionen verfährt die Redactions- Commission nach anfolgender, ihr vom Vereine auferlegter Instruktion: a) Sie prüft die einlaufenden Manuskripte und entscheidet fiber deren Aufnahme in die Zeitschrift. Für die von den Verfassern in ihren jeweiligen Arbeiten ausgesprochenen Ansichten übernimmt weder die Gesellschaft noch die Commission irgend welche Verantwortlichkeit. b) Die Commission wird es sich zur Aufgabe machen, bei völliger Wahrung der sachlichen Intergrität der betreffenden Artikel, für die formelle Correktheit derselben einzutreten. ec) Sie wird an einer gleichmässigen Orthographie in der deutschen Sprache festhalten und zwar nach den dermalen bestehenden, durch den Gebrauch sanktionirten Normen. d) Grammatikalische Verstösse in Wortbildungen, im lateinischen oder griechischen Texte, werden einfach beseitigt. In Fällen jedoeh, wo derartige Fehler nicht geradezu als Schreib- oder Flüchtigkeitsfehler zu betrachten sind, setzt sich die Commission behufs Herstellung eines richtigen Textes mit dem hetreffenden Autor in’s Benehmen. e) Die Commission wird bestrebt sein, soweit ihr dies möglich ist, die Verwendung schon anderweitig vergebener Namen in den ihr vorgelegten ES > G Y ur Sitzungsberichte Arbeiten zu verhindern. Hat sie gegründete Anhaltspunkte dafür, dass bei . ß Neubeschreibungen die fragliche Novität schon früher bekannt gemacht ist, so eonferirt sie gleichfalls mit dem Autor über den Gegenstand. 6. Eee Die Commission trifft unter den vorgelegten Arbeiten, nachdem 5 sie dieselben in vorstehender Weise geprüft hat, die geeignete Auswahl a und bestimmt den Inhalt der Hefte. Sie wird darauf bedacht sein, den Interessen der verschiedenen Ordnungen nach Möglichkeit gerecht zu werden. Soweit nicht durch diese Rücksichtnahme auf die Ver- theilung des Stoffes oder auf den Umfang der Hefte Ausnahmen noth- wendig erscheinen, entscheidet für die Reihenfolge der Artikel das Datum ihrer Präsentation. 7. Die Commission beginnt mit dem Drucke eines Heftes erst dann, wenn der Rechnungsführer den Voranschlag der Druckkosten als durch das Vereinsvermögen gedeckt erklärt. SER Von dem Gesichtspunkte ausgehend, dass die Herstellung von Separat-Abdrücken der einzelnen Artikel zwar höchst wünschenswerth für die Interessenten der einzelnen Insekten-Ordnungen ist, dagegen auf den Absatz der Zeitschrift selbst nachtheilig einwirken muss, kann die Redactions-Commission die Freigabe derselben nur bis zur Anzahl von 15 Stücken für die betreffenden Autoren befürworten, vorausgesetzt, dass diese auch Mitglieder des Vereins sind. Auf die Anfrage emiger Mitglieder hin, ob der Verein Diplome auszufertigen gedenke, wird der Beschluss gefasst, vorerst hievon abzusehen und zur offiziellen Correspondenz eigene Vereins-Postkarten zu gebrauchen, die als Aufnahmsbelege und auch als Quittungen dienen sollen. Hr. Dr. Kriechbaumer berichtet über eine Anzahl Insekten, die in Ingolstadt auf Spargelpflanuzungen schädlich aufgetreten sind, Hr. Hartmann zeigt eine Partie Insekten vor, die sich aus Fichtenzapfen entwickelten, welche er hier im Hirschgarten aufgelesen 38 hatte, Ausser einigen unbestimmten Arten bemerkt man darunter r Buzophera terebrella, Grapholitha strobileila, pactolana, Tinea cloacella, Halyzia conglobata, Ernobius mollis, Anisotoma dubia, Rhagonycha mela- Ri des Münchener Entomologischen Vereins. VI nura, Artcia lardaria, Syrphus bunulatus, Chrysopa prasina, JInocellia erassicornis, Phanerotoma dentata, Macrocentrus marginator und Primpla strobilorum. . Schluss der Sitzung um 11 Uhr. Sitzung vom 10. Januar 1877. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 11 Herren. Als neue Mitglieder werden vorgeschlagen und aufgenommen: Die Herren Edmund Reitter in Paskau, Adolph Schwab, Apotheker in Mistek (Mähren), Dr. F. Katter, Gymnasiallehrer zu Putbus, Dr. OÖ. Staudinger in Blasewitz und Direktor C. A. Dohrn in Stettin. | Die Versammlung fasst hierauf einstimmig den Beschluss, Herrn Professor Dr. von Siebold zum Ehrenmitgliede des Vereins zu ernennen. Dr. Kriechbaumer und der Vorsitzende referiren über neuere Literatur. Letzterer spricht sich bei dieser Gelegenheit gegen den Gebrauch aus, jede Varietät mit eigenen Namen zu belegen, indem ihm hiedurch die Nomenclatur überbürdet und deren dionymisches Grundprinzip gefährdet erscheint. Hiegegen macht Dr. Kriechbaumer die Ansicht geltend, dass durch eine eigene Benennung sich die frag- liche Form dem Gedächtniss besser einprägt und deutlicher bezeichnen lässt. Dr. Graff erörtert die Nothwendigkeit, jede, wenn auch noch so geringe, Abweichung von der Stammform genauestens zu beschreiben und auch eigens zu benennen, um für das Studium der Variations- fähigkeit der einzelnen Arten Material zu gewinnen. Es folgt eine weitere Discussion über die sogenannte Mimicry, wobei der Vorsitzende die Ansicht ausspricht, dass in den fraglichen Fällen wohl überall Zufall oder Nothwendigkeit, zweckbewusstes Streben dagegen schwerlich anzunehmen sei. Baron v. Gumppenberg zeigt den ersten Band seiner nach der Natur abgebildeten Lepidopteren vor. Die Versammlung nimmt mit regem Interesse Einsicht von der höchst, gelungenen Ausführung der Darstellungen. Hr. Bastelberger hält einen Vortrag über eine von ihm con- struirte Reise-Lichtfalle, einen Apparat, der so compendiös eingerichtet ist, dass er leicht verpackt und bequem transportirt werden kann. Schluss der Sitzung um 10!/, Uhr, VIII Sitzungsberichte Sitzung vom 24. Januar 1877. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 13 Mitglieder; als Gast: Hr. Hauptmann v. Sudtner. Als neue Mitglieder werden vorgeschlagen und aufgenommen: Die Herren Professor Dr. Schmidt-Göbel in Wien und C. Schmidt, Pfarrer in Zülzefitz bei Labes (Pommern). Hr. E. Reitter schickt zwei Artikel für die Zeitschrift ein, einen über die Gattungen Merophysia Luc., Coluocera Motsch. und Reitteria Leder, den anderen über die Gattungen Platamus und Tele- phanus Er. Dieselben werden der Redactions - Commission vorgelegt, welche deren Druck beschliesst. Hr. Dr. R. Gestro bietet die Annali des Museo civico di Genova im Tausche gegen die Vereins- Zeitschrift an. Der Antrag wird genehmigt. Nach dem Referate über Literatur zeigt Dr. Kriechbaumer einige Hymenopteren vor, die er von Hrn. Gribodo in Turin zugesendet erhalten. Es findet sich darunter ein Bombus Americanorum, aus dessen letztem Hinterleibsringe der Kopf einer Conops-Art hervorsieht, ferner eine Polistes gallica, die einen Stylopiden zeigt. Der Vorsitzende hält hierauf einen längeren Vortrag, in welchem er auf die Wichtigkeit der Studien über die geographische Verbreitung der Arten hinweist. Er bemerkt, dass für die scharfe Umgränzung der Verbreitungsareale vor Allem detaillirte Fundortsangaben erforderlich sind, dass aber in dieser Beziehung das Material noch dürftig ist. Ohne eine solche genaue Kenntniss der Verbreitungsbezirke schent ihm die Verbmdung der bisherigen mangelhaften Angaben zu allge- meineren Schlüssen verfrüht. Er findet in der genauen Durchforschung einzelner Localfaunen das geeignetste Mitte, um nach und nach, m dem Masse als sich diese Beobachtungsstationen vermehren und unter einander in Beziehung treten werden, den jeweiligen Gränzen der Wohnungsgebiete auf die Spur zu kommen. Er bringt daher die An- fertigung eines kritischen, auf sorgfältiger Bestimmung gestützten Verzeichnisses der Münchener Localfauna in Vorschlag und gibt einen Ueberblick über die bis jetzt vorliegenden und zu diesem Zweck brauch- baren Quellen. Wegen vorgerückter Stunde wird der Schluss des Vortrages auf die nächste Sitzung verschoben und die gegenwärtige um 11 Uhr geschlossen, des Münchener Entomologischen Vereins. IX Sitzung vom 7. Februar 1877. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 11 Herren; als Gast: Hr. Maler Eibach. Der Vorsitzende verliest ein Schreiben des Herrn Professors Dr. v. Siebold, worin derselbe für seine Ernennung zum Ehren- Mitgliede des Vereins seinen Dank und zugleich die besten Wünsche für dessen Gedeihen ausspricht. Als neue Mitglieder werden vorgeschlagen und aufgenommen: Die Herren Manuel Paulino d’Oliveira in Coimbra, Henri Tournier in Peney bei Genf und Theodor Kirsch, Apotheker in Dresden. Herr E, Reitter sendet eine Arbeit für die Zeitschrift ein, ‘enthaltend neue Arten und Gattungen der (Cucujidae, Nitidulidae, Trogositidae und Oryptophagidae. Dieselbe wird der Redactions-Commission zugewiesen, welche deren Druck beschliesst. Hr. F. Will erstattet unter Vorzeigung der Objekte einen kurzen Bericht über die von ihm am 25., 26. und 28. Dezember vorigen Jahres bei Erlangen gesammelten Coleopteren. Die Ausbeute betrug 34 Arten, auch wurde unter Tannenrinde die Larve der Anthaxia morio in 6 Exemplaren gefunden. Es wird eine Zuschrift des Hrn. v. Röder vorgelesen, worin sich derselbe zur Bestimmung von Dipteren bereit erklärt. Der Vorsitzende setzt hierauf seinen Vortrag über die Erforschung der Münchener Fauna fort. Es werden zwei Karten vorgezeigt, eine von Europa, die andere von Bayern, auf welchen die bisher nach- gewiesenen Fundstellen des Carabus nitens eingezeichnet und durch Linien unter sich verbunden sind. Für das Vorkommen in Europa ergeben die vorliegenden Angaben ein ziemlich klares Bild über das Verbreitungsareal, namentlich scheint dessen Gränze im Süden durch den Fundort Innsbruck festgestellt. Die Nachweise für die Verbreitung in Bayern sind jedoch lückenhaft und lässt sich eine bestimmtere Abgränzung des Wohngebietes gegen das von diesem Carabus nicht bewohnte Terrain, namentlich gegen den Kreis Mittelfranken hin, zur Zeit nicht ersehen. Indem der Vortragende dann auf die Einzelnheiten zum Zwecke der praktischen Durchführung des Projektes eingeht, hebt er zum Schlusse besonders die Nothwendigkeit hervor, ein verhältniss- mässig engbegränztes Terrain als Explorationsgebiet aufzufassen, da x Sitzungsberichte demselben sonst der Charakter einer faunistischen Einheit abhanden käme und das Bild einer Münchener Localfauna durch Einführung fremdartiger Elemente getrübt würde. Was die Begränzung selbst betrifft, so schlägt derselbe, in Anbetracht dass bei so beschränkter Räumlichkeit von natürlichen Gränzen überhaupt nicht die Rede sein kann, einen vom Mittelpunkte der Stadt ausgezogenen Kreis mit einer ä = Radiuslänge von 15 Kilometer vor. | r Nach längerer Debatte über den Gegenstand, bei welcher sich vr namentlich die Ansicht geltend macht, dass ein Kreis von grösserer Tas u Far > dessen nächster, von der Cultur ganz beherrschter Umgebung ohnehin x keine Sammelergebnisse zu erwarten seien, beschliesst die Gesellschaft j Nachstehendes: a 1. Als Gränze der Münchener Fauna, deren kritische Erforschung sich der Verein zur Aufgabe stellt, wird ein Kreis vom Mittelpunkte Fa Dr, Ausdehnung sich anempfehle, weil im eigentlichen Stadtgekiete und 4 der Stadt aus mit einer Radiuslänge von 20 Kilometer angenommen. = Auf einem, bei den Akten der Gesellschaft deponirten Kärtchen wird 3: dieser Kreis eingetragen und gilt im Zweifelsfällen als Auskunftsbeleg. Sr 2. Das Verzeichniss soll vorerst nur im Manuskript angelegt ge und nach und nach durch Zusätze und Berichtigungen vervollkommet werden. Die Gesellschaft behält sich vor, seiner Zeit die Drucklegung TR in Erwägung zu ziehen. Die Anlage findet auf einzelnen Blättern. a statt, in der Weise, dass jede Art auf einem eigenen Blatte vor getragen wird. 3. Die einzelnen Ordnungen werden nachbenannten Herren zur jearbeitung zugewiesen: Coleopteren: Hin. v. Harold und Dr. Gemminger; Lepidopteren: Hrn. Hartmann und. Professor Ebenböck; Hymenopteren: Hrn. Dr. Kriechbaumer; Dipteren: Hm. Hiendlmayer. Für die nicht genannten Ordnungen, welche keine Bearbeiter in loco gefunden haben, wird der Verein bestrebt sein, auswärtige Kräfte zu gewinnen. Die Sitzung wird um 10'), Uhr geschlossen. Sitzung vom 21. Februar 1877.. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 15 Herren; als Gast: Hr. Dr. Spangenberg. des Münchener Entomologischen Vereins. XI Als neue Mitglieder werden vorgeschlagen und aufgenommen: Die Herren Dr. Oskar von Schneider in Dresden und Dr. August Forel in München. Von Hrn. Dr. Lucas von Heyden ist für die Vereinsschrift eine Arbeit eingeschickt worden, welche die jüngst erschienenen Melanges Entomologiques sur les Inseectes du Portugal von Manuel Paulino d’Oliveira zum Gegenstand hat. Dieselbe wird der Redactions- Commission zugewiesen, welche deren Druck beschliesst. Der Vorsitzende legt hierauf ein von August Ahrens her- rührendes Preis-Verzeichniss nordamer’kanischer Coleopteren vom Jahre 1857. vor, welches eine bibliographische Seltenheit bildet, die auch Hagen in seiner Bibliotheca Entomologiea nicht aufführt. Es sind darin mehrere neue Arten beschrieben, die Anwesenden treten jedoch der vom Vorsitzenden ausgesprochenen Ansicht bei, dass ein der- artiges Opusculum, das weder Druckort noch Verleger ausweist und daher niemals durch den Buchhandel zu beziehen war, nicht als Publikation aufzufassen, somit den darin enthaltenen Beschreibungen auch keine Berücksichtigung zu ertheilen ist. Hierauf bringt Hr. Dr. Graff nachstehenden Antrag ein: „Es möge der Verein bei Anlage seines kritischen Verzeichnisses der Münchener Fauna dasselbe nicht auf die Insekten allein be- schränken, .sondern, bis zur eventuellen Constituirung eines natur- wissenschaftlichen Vereins auch gleiche Nachweise über sämmtliche andere Thierklassen entgegennehmen und dieselben einstweilen bei seinen Akten verwahren.“ Der Antrag findet allseitige Zustimmung. Auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung bringt Hr. Dr. Steinheil folgenden Antrag: „Ausser der Münchener Fauna, die durch einen Kreis von 20 Kilometer Radius abgegränzt wird, wendet der Verein seine spezielle Thätigkeit auch noch der Fauna von Oberbayern zu, durch genaue Feststellung in Bezug auf Art, Localität, Erscheinungszeit und Häufigkeit des Vorkommens, um im Anschluss an die Nachbar- faunen die Verbreitung der verschiedenen Arten und die Gränzen ihrer Areale constatiren zu helfen, da hierin mehrfach Lücken bestehen.“ Die Sitzung wird um 10 Uhr geschlossen. XI Sitzungsberichte Sitzung vom 7. März 1877. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 11 Herren; als Gast: Hr. Lieutenant Böhm. Als neue Mitglieder werden vorgeschlagen und aufgenommen 3r Die Herren A. Preudhomme de Borre m Brüssel und Dr. FF = ” ” ” Chapuis in Verviers. Nachdem Hr. Dr. Forel und der Vorsitzende über neuere Literatur Bericht erstattet, gibt Letzterer der Versammlung bekannt, dass an Stelle des Herrn Bastelberger, welcher sein Domizil nach Strassburg verlegt hat, ein zweiter Schriftführer zu wählen sei. Die sofort vorgenommene Wahl fällt auf Herrn E. Steinheil, welcher jedoch im Hinblick auf seine Geschäftsthätigkeit, die ihm mitunter längere Abwesenheit von München auferlegt, die Wahl dankend ab- lehnen zu müssen glaubt. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird eine Neuwahl für die nächste Sitzung anberaumt. Zur Tagesordnung übergehend, beschäftigt sich hierauf die Ge- sellschaft mit dem Antrage des Hrn. Dr. Steinheil. Nach längerer Debatte einigt sich dieselbe dahin, dass an dem früheren Beschlusse in Betreff der Münchener Localfauna festzuhalten sei, dass jedoch, um den als völlig begründet anerkannten Motiven des Herrn Antragstellers Rechnung zu tragen, von den Mitgliedern des Vereins die Ergebnisse ihrer Excursionen unabhängig von deren Ausdehnung oder Entfernung, in eigenen Sammelberichten vorgetragen und einstweilen bei den Akten des Vereins deponirt werden sollen. Diese Berichte müssen, um ihren Zweck zu erfüllen, detaillirte Angaben über Fundort, Erscheinungszeit und Häufigkeit der gesammelten Thiere ausweisen und ist auf die Richtigkeit der Bestimmung, die grösstmöglichste Sorgfalt zu verwenden. Der Vorsitzende theilt mit, dass unter emigen von Herrn E. Steinheil in Tirol gesammelten und ihm mitgetheilten Coleopteren sich zwei Arten vorgefunden haben, deren Vorkommen bis jetzt in Tirol nicht nachgewiesen war. Es sind dies Aphodius obliteratus Panz., dieser im Monat Januar bei Meran erbeutet und Podagriea intermedia Küst. vom Monte Baldo, als deren nördlichstes Vorkommen bis jetzt Pisa bekannt war. Die Sitzung wird um 10 Uhr geschlossen. EEE RAHMEN Pr E23 des Münchener Entomologischen Vereins. XII Sitzung vom 21. März 1877. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 13 Herren, darunter Hr. v. Kolb aus Kempten. Als neues Mitglied wird vorgeschlagen und aufgenommen: Hr, E. Wehncke in Altona. Der Vorsitzende vermittelt an die Gesellschaft herzliche Abschieds- grüsse von Seiten des bisherigen zweiten Schriftführers, Herrn Max Bastelberger. Hr. v. Kolb hält hierauf folgenden Vortrag: „Ueber die Möglichkeit der Theilung eines Schmetterlingsflügels in seiner horizontalen Lage in zwei gleiche Hälften.“ Meine Herren! Ich erlaube mir, Ihnen heute ein Vorkommniss mitzutheilen, das Ihnen zuerst einige Zweifel über die Möglichkeit desselben auftauchen lassen wird. Sie werden sich aber baldigst davon überzeugen, sobald sie das corpus delicti näher zu besichtigen Gelegenheit haben. Es handelt sich um nichts Geringeres, als um die Theilung eines Schmetterlingsflügels, von Parnassius Delius, in seiner horizontalen Lage in zwei gleiche Hälften. Ich pflege die Schmetterlinge, die ich im vielen Exemplaren be- sitze, die entweder beschädigt, deren eine Seite verkrüppelt, oder überhaupt in eine Naturaliensammlung nicht geeignet erscheinen, der be- kannten Manier des Abdruckens auf Papier zu unterwerfen. Auf diese Weise behandelte ich auch ein Exemplar von Delius, welches aus der Gegend von Davosse stammte, und mir von einem Freunde der Ento- mologie von dort gebracht wurde, Ich nahm die Procedur in der Art vor, dass ein Blatt (ungefähr die Grösse eines Octavblattes) starken Zeichnungspapiers in der Mitte zusammengefaltet wir. Nun wird eine hiezu bereitgehaltene con- centrirte Gummilösung auf das Papier aufgetragen, und mit dem 4. Finger auf beide Seiten der Falte des Papiers ganz gleichmässig verstrichen, so dass der Finger nur ganz wenig mehr auklebt. Hierauf wird das mit einem Messer oder Scheerchen vom Körper abgetrennte Flügelpaar einer Seite, in der Art auf die mit Gummi überzogene Fläche gelegt, dass zuerst der untere Flügel und über diesen der obere Flügel zu liegen kommt, und zwar in der bekannten Ausspannung XIV Sitzungsberichte der Schmetterlinge. Nun schlägt man die leere Seite des in der Mitte zusammengefalteten Papiers auf die mit den Flügeln belegte andere Seite und reibt mit dem Daumennagel, bis sich der Abdruck der Farbe des Flügels als vollkommen erzeigt hat. Bei kleinen Schmetter- x lingen ist das oft sehr rasch bewirkt. Bei grössern, z. B. Atropos, 23 Convolvuli, Saturnia Pyri ete. erfordert es sogar die Anwendung künst- > licher Mittel, z. B, eines Falzbeines, um den nöthigen Druck zu en x zeugen. Man kann nun nachsehen, ob der: Abdruck schon fertig ist, oder noch zu wünschen übrig lässt, indem man die beiden offenen Seiten des zusammengefalteten Papiers etwas auseinander zieht. Wenn noch etwas mangelt, so schlägt man wieder zusammen und beginnt Br das Reiben von Neuem. Jedoch ist. Vorsicht zu gebrauchen, - dass das Papier ausserhalb der Flügel nicht zusammenklebt, indem sonst der ganze Abdruck zu Schanden geht. In dieser eben bezeichneten Art und Weise behandelte ich meine 2 Dedöus-Flügel (den oberen und unteren Flügel einer Seite). Als ich nun den Abdruck für fertig DRS. erachtete, zog ich beide Seiten des Papiers auseinander, ich füllte etwas, wie einen geringen Widerstand und als ich den Abdruck vor mir hatte, waren auch 2 Flügel links und rechts der Mitte des Papiers anhaftend. Ich wusste, dass ich nur je einen Flügel auflegte, woher sollten jetzt 2 Oberflügel kommen? Nach genauer er der r. > Loupe fand ich sogleich, dass sich der obere Flügel in zwei gleiche & Hälften getheilt hatte, während der untere fest an der hingelegten Stelle lag, möglichst seines Staubes entblöst. Dass ich sehr überrascht war, darf ich den Herren kaum sagen. Nach Abnahme der Flügel legte ich selbe sofort unter die schwächste Vergrösserung meines Mieroscop und fand meine Ansicht vollkommen bestätigt. Es zeigten sich nicht nur die beiden Theilungsflächen als vollkommen glatt und von jeder Spur eines Schmetterlingsstaubes frei, sondern es waren * ; auch die Vertiefungen der Adern bemerkbar, aus welchen selbe heraus- B% gerissen waren. Die beiden äussern Seiten des Flügels waren noch - theilweise mit den eigenthümlich geformten Schuppen von Parnassius dicht bedeckt, besonders an den schwarzen und rothen Flecken, Das Factum war richtig und wahr! Was war nun aber die Ursache, de Kraft, den Flügel von seiner feinsten und dünnsten Seite aus nach der stärkern resp. gegen den Körper des Schmetterlings hin so zu theilen. Es zeigen sich die Adern theilweise aus der Hornhaut Br 2 des Münchener Entomologischen Vereins. XV _ herausgerissen, theilweise als ob sich selbe in der Mitte gespalten hätten. Das Auffallendste ist jedenfalls die Theilung von der Aussen- seite des Flügels her. Die Ursache suche ich mir damit zu erklären, dass die Festklebung des ganzen Flügels an beiden Seiten des Papiers so stark war, dass ein Abgehen des Flügels nicht mehr möglich war, und das gleichmässige Aufmachen des Papiers und das dadurch mit gleicher Kraft hervorgebrachte Auseimanderziehen der beiden Papier- seiten die Spaltung des Flügels veranlasste. Ich habe schon Tausende solcher Abdrücke gemacht, aber noch nie beobachtete ich diese Er- scheinung; der Grund, dass es sich gerade bei diesem Genus ereignete, mag wohl damit im Zusammenhang stehen, dass diese Art verhältniss- mässig sehr wenig Staub auf den Flügeln hat und deren Unterseite beinahe ganz staubfrei ist, wie wir dies in hervorragender Weise bei Parnassius Mnemosyne sehen können. Die Gelegenheit zur festen An- klebung des Flügels, beziehungsweise dessen Hornhaut, mag die Ver- anlassung zur 'Theilung gegeben haben. Ich machte noch vor einigen Tagen Versuche, welche leider in dieser gewünschten Richtung resultat- los blieben, wie ich ein paar Exemplare der Art vorzulegen mir er- laube. Sie können mir nun einwenden, dass dieselben Verhältnisse möglicherweise bei den Sesiiden oder Glasflüglern eintreten könnten, welche ja auch glasähnliche Flügel mit sehr wenigen Schmetterlings- schuppen haben, Auch diese habe ich versucht, wie sie selbst sehen können, aber ich glaube, dass die schmale und kleine Form der Flügel keine so grosse Fläche darbietet, um als festgeklebt der Kraft des Auseinanderziehens der Flügel Widerstand bieten zu können. Ausserdem sind gerade die äusseren Randseiten der Flügel so dicht beschuppt und da eine Theilung auf diesem Wege nur von der Aussen- seite zu ermöglichen ist, so fehlt hier der Hauptmoment zur Ver- wirklichung dieses Vorkommnisses, nämlich das Festkleben des Aussen- randes der Flügel. Damit keiner der Flügel verloren gehen kann, habe ich beide auf Papier fixirt, und zwar in der Art, dass die mit Schuppen bedeckte äussere Seite am Papier befindlich, dagegen die beiden innern und getrennten Flächen dem Auge frei zur Besichtigung und genauen Untersuchung unterbreitet ist. Der nntere Flügel ist in der Lage, wie er sich nach dem Abdrucke zeigte. Der beigefügte Abdruck ist derselbe, bei welchem die merkwürdige Theilung vor sich ging. xXVI Sitzungsberichte Ich lade die Herren ein, weitere Versuche der Art zu machen, um zu erfahren, ob man es hier mit einem ganz eigenthümlichen Zufall zu thun hat, oder ob eine Theilung der Schmetterlingsflügel auf mechanischem Wege möglich ist. Die Gesellschaft nimmt diese Mittheilung mit grossem Interesse entgegen, Die Sitzung wird um 11 Uhr geschlossen. Sitzung vom 4. April 1877. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 9 Herren. Die Herren Th. Sendtner und Strasser haben ihre Abwesenheit entschuldigen lassen, Hr. v. Kolb hat den Antrag eingereicht, in den öffentlichen Blättern Berichte über die Verhandlungen resp. die Vorträge im Verein zu veröffentlichen. Die Gesellschaft beschliesst, dem Antrage insoferne Rechnung zu tragen, als über Gegenstände von allgemeinerem Interesse kurz referirt werden soll. Hierauf hält Hr. F. Will einen längeren Vortrag über die Lautorgane bei den Insekten, wobei zugleich eine Anzahl sehr in- structiver Präparate vorgezeigt wird. Derselbe weist nach, dass bei der Gattung 7rox der zirpende Laut nicht wie bisher angenommen durch die Anwesenheit erhabener Punkte auf der Innenseite der Flügel- decken bedingt ist, sondern dadurch entsteht, dass an den Rand der letzteren der bewegliche Hinterleib mit seiner gekörnelten Aussenfläche reibt. Was den Ton bei Acherontia atropos betrifft, so bemerkt der Vortragende, dass derselbe, nach seinen mehrfach darüber angestellten Untersuchungen, unzweifelhaft durch die Reibung des Rüssels gegen die Palpen hervorgebracht wird. Die Sitzung wird um 10 Uhr geschlossen. Sitzung vom 18. April 1877. Vorsitzender: Hr. v. Harold. Anwesend: 10 Herren. Die Herren Dr. Kriechbaumer und Strässer haben ihre Abwesenheit entschuldigen lassen. Die Versammlung wählt hierauf durch Acelamation Hrn. Baron v. Gumppenberg zum zweiten Schriftführer. Der Vorsitzende legt eine für die Zeitschrift bestimmte Arbeit über die Gattung Aspicela (Coleoptera: Haltieinae) vor. Die Redactions- Commission beschliesst den Druck derselben. des Münchener Entomologischen Vereins. XV DE N Es wird der Beschluss gefasst, die Zusammenkünfte von jetzt an statt alle 14 Tage, alle 4 Wochen zu halten, dagegen an den h ausfallenden bisherigen Sitzungstageu zwanglose Vereinigungen im Restaurationslocale des Ostbahnhofes einzuführen. - Die Sitzung wird um 10° Uhr geschlossen. Sitzung vom 1. Mal 1877. Der Vorsitzende, Baron v. Harold, theilt mit, dass er zur Uebernahme der früher von. Herrn Dr. Gerstäcker am Berliner Museum bekleideten Custos-Stelle berufen worden; er ist dadurch ge- nöthigt,, seinen Vorsitz im Vereine niederzulegen und verabschiedet sich unter Dankesworten für das ihm von Seite des Vereines ge- schenkte Vertrauen. An seine Stelle tritt der seitherige zweite Vor- stand Dr. Kriechbaumer und werden als Stellvertreter die Herren Eduard Steinheil und Dr. Gemminger gewählt, welche beide annehmen. Sitzung vom 2. October 1877. Unter dem Vorsitze des Herrn Dr. Gemminger werden als Mitglieder aufgenommen, die noch von der Naturforscherversammlung hier anwesenden Herren Dr. Eppelsheim aus Grünstadt m der bayerischen Rheinpfalz, Major Pirazzoli aus Imola und v. Bergen- stam aus Wien, - Es wird beschlossen, die officiellen Sitzungen von nun an nur alle 4 Wochen, am ersten Dienstag jeden Monats, abzuhalten. Sitzung vom 6. November 1877. Herr Eduard Steinheil verliest ein Schreiben des Herrn Dr. Kriechbaumer, in welchem dieser seinen Rücktritt als Vorsitzender des Vereins erklärt; ersterer führt den Vorsitz, nachdem sein Vor- ”a schlag einer Neuwahl der Vorstandschaft abgelehnt wurde. = Dr. Ed. Mess stellt den Antrag, zur Förderung des Vereines wolle 1) jedes Mitglied seine Specialität in der Entomologie in eine Liste eintrager, die beim Vereine deponirt wird; 2) für die Beschaffung R von Material, wo möglich auch von aussereuropäischem, nach Kräften Br beitragen. Zur formellen Ausarbeitung dieses Antrages wird ein E Comite ernannt, bestehend aus den Herren Dr. Forel, Hartmann, Dr. Mess und E. Steinheil. fs ihre XVIII Sitzungsberichte des Münchener Entomologischen Vereins. R Sitzung vom 4. Dezember 1877. Als neue Mitglieder werden aufgenommen: Dr. Stein, General v. Quedenfeldt und Oberlehrer Dr. Fischer, sämmtlich in Berlin, durch Baron v. Harold brieflich vorgeschlagen; ausser diesen auf % Dr, Forel’s Antrag Herr Henri de Saussure in Genf. I: Der Vorsitzende, Herr Ed. Steinheil, verliest einen Antrag. ee des Herın Baron v. Harold, der Verein möge aus Utilitätsrücksichten ee vorläufig vom Schriftentausch mit anderen Gesellschaften Umgang nehmen; der Antrag wird unbeschadet früher eingegangener Ver- bindlichkeit angenommen. Herr Kassier Hiendlmayr gibt hierauf ausführlichen Kassa- bericht und nach einer daran anschliessenden Darlegung der finanziellen Situation des Vereines durch den Vorsitzenden , eirculirt eine Liste für freiwillige Beiträge zur Bestreitung der Ausgaben für die Zeit- schrift, welche von den anwesenden 10 Mitgliedern die Summe von Al. 72 ergibt. R: Der Vorschlag des Herrn Dr. Mess zur Vermehrung der En- nahmen des Vereines Insekten unter den Mitgliedern zur Versteigerung zu bringen wird acceptirt und soll in nächster Versammlung ein erster Versuch damit gemacht werden. Dr. Aug. Forel hält endlich noch einen längeren durch Skizzen erläuterten Vortrag über die Chitinhaut der Insekten. Die von der neueren Zoologie über diesen Gegenstand errungenen Fortschritte werden von ihm mitgetheilt. Die Chitinhaut ist bekanntlich ein festes RE Sekret des Protoplasma der darunter liegenden sogenannten Matrix oder Hypodermiszellen, wie das Sekret der Drüsenzellen. Chitinhäute Er (sogenannte Intimae) kleiden auch die inneren Körperhöhlen aus, sind BR: 3 aber äusserst zart und glashell, daher von den Entomologen sehr oft Br verkannt; es sind einfach Einstülpungen der äusseren Chitinhaut, die sich dabei verdünnt. Der Vortragende zeigt als Beleg Ba eine Reihe vorzüglich schöner mikroskopischer Präparate. Berichtigungen. * p. 105. Colasposoma inconstans — lege instabile. Wi Pag. I der Sitzungsberichte Zeile 2 von unten lege 7 Mark, statt 6 Mark 50 Pig. XIX Mitglieder-Verzeichniss des Münchener entomologischen Vereines 1877. A. Ehrenmitglied: Siebold Dr. Karl Theod. v., k. Universitäts-Professor und Conservator der zoologisch-zootomischen Sammlungen des Staates, München, Karls- strasse Nr. 23/lI. B. Mitglieder: "Bastelberger Max, Lieutenant a. D., Strassburg, Steinwallstrasse 8/II. Lepidopt. Baumann Ant., Bankbuchhalter, München, Mittererstrasse 6/III. Conchil, Bergenstam Jul. Edler v., Wien, II. Bezirk, Tempelg. 8. Dipt. Borre A. Prudhomme de, Bruxelles, Boulevard du Regent 21. Bourgeois Jules, Rouen (Seine inferieure), 2 rue St. Maur. Coleopt. Chapuis Dr. F., Verviers, 4 rue du Gymnase. Coleopt. Dewitz Dr. H., Custos am zool. Museum, Berlin, Brandenburgstrasse 29. Lepidopt. u. Physiologie der Insect. Dohrn C. A., Director, Präsident des entom. Vereines in Stettin, Linden- strasse 22, Coleopt. Ebenböck Alois, qu. k. Professor, München, Schwanthalerstrasse 17/II. Lepidopt. Eppelsheim Dr. E., prakt. Arzt, Grünstadt (bayer. Rheinpfalz). Coleopt. Fischer Dr. Ed., Oberlehrer am Friedrichs-Gymnasium, Berlin, Louisen- strasse 5l. Coleopt. Forel Dr. Aug., Privatdocent und Assistenz-Arzt an der k. Kreis-Irrenanstalt München, Auer Feldstrasse 6. Formicid. Fuchs A., Pfarrer in Bornich bei St. Goarshausen (Nassau). Coleopt. Gemminger Dr. Max, Custos am zoolog. Museum, München, Klenze- strasse 20f/II. Allgem. Entom. Biolog. Coleopt. @erstl Max, Steuerassessor, München, Frauenhoferstrasse 12/I. Lepidopt. Coleopt. Graff Dr, Ludw., Professor, Aschaffenburg. Biolog. ir xx ne Gumppenberg-Pöttmes Karl Frhr. v., k. General-Dir.-Sekretär, München n Landwehrstrasse 15/ll. Lepidopt. Haag-Rutenberg Dr. Georg, auf Hof Grüneburg bei Frankfurt aM. Coleopt. 3 Harold Edgar Frhr. v., Custos am zoolog. Museum, Berlin, Wilhelm- 10% strasse 134. Coleopt. Hartmann Aug., pens. Kassier, München, Augustenstrasse 7/III. Lepidopt. Hauser Friedr., Cand. med., München, Corneliusstrasse 7. Biolog. Heyden Dr. Lucas v. Be in Bockenheiım bei Frankfurt a/M., Schlossstrasse 54. Coleopt. Hiendlmayr Ant., Kaufmann, München, Weinstrasse 11. Dipt Hymenopt. Katter Dr. F., Gymnasiallehrer in Puttbus. Coleopt. Kirsch Theod., Custos am k. Museum, Dresden, gr. Plauensche Strasse 13. > Coleopt. Kitt Th., Cand. vetr., München, Hildegardstrasse 2/0. Kolb Oscar v., Apotheker in Kempten. Lepidopt. Rs Kranz Dr. C. A., k. Central-Impfarzt, München, Karlsstrasse 21/II. Lepidopt. ’ Kriechbaumer Dr. Jos., Custos am zoolog. Museum, München, Schwan- thalerhöhe 20/III. Allg. Entomol., Hymenopt. Dipt. r Martin Dr. Robert, prakt. Arzt, Mün chen ‚ Prannerstrasse 15/II. Lepidopt. Merkl Jos., p. k. Centr.-Staatskassa-Controll., München, Karlsstrasse 18/I. Lepidopt. = Mess Dr. Ed., Direetor des Zuchthauses, München, Ohlmüllerstrasse 31. Ooleopt. = Öttl Aug., Lithograph, München, Karmeliterstrasse 2a /IIl. x u Oliveira Manuel Paulino d’, Coimbra (Portugal). Coleopt. hr Pauly Dr. A., stud. rer. natur., München, Veterinärstrasse 5/0. Piazzoli Odoardo, Major in Imola (Italien). Coleopt. = Quedenfeldt v. General, Berlin. Coleopt. 8 Reichlin-Meldegg Gustav Frhr. v., Major a.-D., München, Türken strasse 13/II. Coleopt. Lepidopt. 0 Er Reitter Edm., Verwalter in Paskau (Mähren). Coleopt. Röder Victor v., in Hoym (Anhalt-Bernburg) Dipt. Sall€E Aug., Paris, 13 rue Guy de la brosse. Coleopt. americ. x Saussure Henry de, Genf, rue de la eite. Hymenopt. Be Schlösser C., Cand. med., München, Glückstrasse 1a/l. Lepidopt.. Schmidt, Pfarrer in Zülzefitz bei Labes in Pommern. Cboleopt. Schmidt-Göbel, Professor, Wien III. Bez., Hauptstrasse 93/IIl. Ooleophl Schneider Dr. Oscar v., Dresden, Rocknitzstrasse 15/II. & Schwab Adolph, Apotheker in Misteck (Mähren). Coleopt. ;% Sendtner Theodor, Direktor der bayer. Hypotheken- und Wechselbänk, München, Ludwigstrasse 2/I. Lepidopt. gi er u NE IE Er linger Dr. Oscar, in Blasewitz bei Dresden. Lepidopt. s tein Dr. J. P. E. Fr., Custos am k. zoolog. Museum in Berlin, Branden- burgstrasse 34. Insect. aller Ordnungen. Steinheil Dr. Ad., Inhaber der opt. astronom. Werkstätte C. A. Steinheil Söhne, München, Landwehrstrasse 31/II. Lepidopt. nheil Ed., Inhaber der opt. astronom. Werkstätte C. A. Steinheil Söhne, Münch en, Landwehrstrasse 3l/l. Columb. Coleopt. Coleopt. (Oassidinae). ehnke Ernst, Kaufmann, Harburg in Hannover. Coleopt. (Dytiscidae). Bet Sala FE u A are. DE En at u RR u Ueber Merophysia Luc., Coluocera Motsch. und Reitteria Leder, von Elm. Reitter 2. ar. Na: Ueber die Gattung Platamus und EN Er. ‚ von n- Edm. Reiter Neue Arten aus der Gattung Sitophagus Muls., von Edm. Reitter . Description d’une nouvelle espece de Lampyride, par M. A. Chevrolat Melanges entomologiques sur les insectes du Portugal par Manuel Paulino d’ Oliveira. Angezeigt von Dr. L. v. Heyden Beschreibung einer neuen Leptinotarsa, von E. v. Hard . . .. Uebersicht der Arten der Gattung Aspicela, von E. v. Harold . . Neue Arten aus den Familien der Cueujidae, Nitidulidae, und Cryptophagidae, von E. Reitter . . 2... ur Drei merkwürdige Bernstein-Insekten, von J. P. E. Fr dr. Blei E Die columbischen Chrysomelinen der AIR Sammlung von E. Steinheil' .. . ... LTE: NE Se ee Eine neue Otenostoma, von R. Steinheil . 35... Cassididae, von B. Wagener. . . RL 2 Neue columbische Klateriden aus Ode von E. Steinheil ne DET Neue Schmetterlinge des Berliner Museums, von Dr. H. Dewitz . . 85 Dämmerungs- und Nachtfalter von Porto-Rico, gesammelt von Herrn Consul Krug, zusammengestellt von Dr. H. Dewitz . . ... Coleopterorum Species novae, autore E.v. Hard . . 2. 2.2.0 Beschreibung eines neuen Aphodius, von E. v. Hard . .... 1 Nornenelatorische und synonymische Bemerkungen zur zweiten Ausgabe des Catalogus Coleopterorum Europae, von E. v. Harold. . . .1 Beitrag zur Kenntriss aussereuropäischer Coleopteren, von E. Seen Beschreibung eines neuen Carabus, von E. v. Harold . . .». .. = Sitzungsberichte . ... = 242. Sa Er ee Tre Berichligungen.». »% „1% sul „me Mitgliederverzeichniss ' .., 2. 2 no ann N ee Inhalt... 2..,.20 2 Essen a munnnmn Druck der Dr. Wild ’schen Buchdruckerei (Gebr. Parcus) in München. Ueber Merophysia Luc, Goluocera Motsch. und Be Reitteria Leder. Von Edm. Reitter in Paskau (Mähren). Unter dem gleichnamigen Titel veröffentlicht der Herausgeber des h: „Nunquam otiosus“ im demselben p. 393 einen Artikel, dessen Inhalt zum Theile abweicht von den Anführungen, welche in meiner „Revision & der europäischen Zathridiidae“‘, (Stettiner Ent. Zeit. 1875. p. 297) enthalten sind. Aus diesem Anlasse erachte ich es für meine Pflicht "auf die kritischen Erörterungen des Herrn Dr. Schaufuss einzugehen und die schwebenden Differenzen, wenn auch nicht endgültig zu ent- scheiden, so doch in möglichste Uebereinstimmung zu bringen. Der Verfasser gibt in dem erwähnten Artikel zuförderst eine Aufzählung der beschriebenen Merophysia- und dann der Coluocera- Arten und macht hauptsächlich auf den Umstand aufmerksam, dass er bei den ihm bekannten Coluocera-Arten nur 8 Fühlerglieder bemerkte, während diese Gattung zehngliedrige Fühler haben soll. Ebenso, dass Rosenhauer seiner Coluocera formiceticola wur achtgliederige Fühler zu- ee spricht. Der Verfasser machte ferner die Wahrnehmung, dass Zeitteria ueifuga und die ihm bekannten Colwocera-Arten in der Nähe der Vorderecken des Halsschildes deutlich vorstehende Augen besitzen, welche aber klein sind und aus wenig Zellen bestehen mögen. Endlich 3 sollen auch die Merophysia-Arten fast stets ein sehr kleines, breites _ und kurzes Schildchen besitzen. Da nun Leder seine Gattung Keitteria, vom Habitus einer Merophysia, von der letzteren Gattung haupt- sächlich durch den Mangel der Augen und das Vorhandensein eines a Fa a Sehildchens abzweigt, so ist die erstere als eine Coluocera von der u Gestalt der Merophysien zu betrachten. Im meiner Arbeit über die europäischen Lathridier, welche bereits im eyenhetefe tn = nz Ent, sau erschien, und EEE LE EI ME CR Dt y ausgegeben wurde, nicht erwähnt wird, habe ich bereits bei ä teristik der Gattung NMerophysia witgetheilt, grösseren Arten ein kurzes und breites Schildchen aufzuweisen I Die Fühler von Coduocera werden daselbst allerdings zehngliei angegeben. Die Beschreibungen der Rosenhauer’schen Cohuocera ceffcola, sowie der Wollaston’schen €. Maderae habe ich nicht cons da mir von der ersteren typische Stücke, aus Rosenhauers Hä } vorlagen, und die zweite nicht zu berücksichtigen kam. Es ist mir som nit die Angabe entgangen, dass die Fühler einer Codxocera-Art an einem Orte als achtgliederig angegeben seien, wesshalb ich sie, da sie. Mo schulsky als zehngliederig zeichnete, Redtenbacher etc. als zchngleinE En aufführt, auf die Anzahl der Glieder nicht weiter untersuchte, was i recht lebhaft bedauere. Bei dieser Gelegenheit möchte ich erwähnen, N dass ich durch besondere Umstände damals förmlich pressirt wurde, S meine Revision der Lathridier rasch zu beenden und der Presse m. h: übergeben. Ich unterlasse die Gründe hier anzuführen, da diese leicht zu unliebsamen persönlichen Auslassungen benützt werden könnte durch welche unserer Wissenschaft gewiss nicht gedient sein möcht Meines Erachtens trägt an dem Widerspruche, bezüglich d Angabe der Fühlergliederanzahl von Coluoeera, der Gründer der Gattung % Motschulsky selbst in erster Linie Schuld. Die von Schaufuss p. 398 ausgesprochene Vermuthung, dass die Gattungs-Diagnose von Cohuocera: Fühler zehngliederig, falsch sei, bestätigt sich vollkommen. Motschulsl sagt in der Gattungs-Charakteristik über die Anzahl der Fühlerglied gar nichts; seine Zeichnung des Fühlers von Obluocera formica "ca die vielleicht nicht einmal von ihm selbst herrühren mag, veranschaulich uns jedoch 10 Glieder. Nachdem ich jedoch die echte 0. formicarı aus Grusien, also aus gleicher Quelle wie Motschulsky, besitze, un er- liegt es keinem Zweifel, dass die erwähnte Zeichnung des Fühlers false ausgeführt worden ist, da in der That die Grusinische €. formee auch nur 8 Fühlerglieder besitzt. Unrichtige Angaben bei a neuer Gattungen stehen übrigens nicht a Ueber Merophysia Luc., Coluocera Motsch. und Reitteria Leder. attung Xylolaemus: „Fühler zehngliederig“ und die in der That eilfgliederig und gewiss leichter als bei Coluocera zählbar sind, seinerzeit ‚lange abgehalten diese Gattung richtig zu erkennen. | Durch den Aufsatz des Herrn Dr. Schaufuss angeregt, habe ich _ meine Coluocera und Rertteria neuerdings untersucht und gefunden: 1) Alle Culuoceren haben an der Stelle, wo sonst die Augen zu liegen pflegen, eine punktförmige, kleine und stumpfe Erhöhung, welche keineswegs von dunklerer Färbung begleitet ist, wie ER es bei entwickelten Augen zu sein pflegt; auch habe ich keine Facettirung dieser Hervorragung bemerkt. oO o° {o} 2) Ganz ähnlich verhält es sich bei Zeertteria Led., nur sind hier a die Augenstellen weniger stumpf, und machen sich dieselben als ein a. deutliches, ziemlich spitzes Höckerehen bemerklich, welches ganz ähnlich wie bei den Amaurops-Arten gebildet, jedoch verhältniss- N mässig viel geringer entwickelt ist. Ebenso zeigt dieses E ag Höckerchen gar keine Facetten und ist auch niemals anders r R als der übrige Theil des Körpers gefärbt. “ 5 x Die Augenhöcker des Amaurops Pirazzolii Baudi kann man sogar ie) R noch mit kurzen Dörnchen besetzt nennen und damit drängt sich mir a - unwillkürlich die Ansicht auf, als ob diese Dörnchen als Verlängerung N: der unentwickelt gebliebenen Augenfacetten zu betrachten sind. Bei 2. “fi der Grösse und Deutlichkeit dieses Objectes wird man indess einig ” & bleiben , dass die an Stelle der Augen befindlichen Hervorragungen, 8 _ dennoch nicht als wirkliche Sehorgane betrachtet werden können, und Br analog dieser Annahme glaube ich, dass auch die punktförmige Er- N, Y höhung bei Zeitteria und Colwocera als wirkliche Augen nicht zu be- R zeichnen sind. Das letztere wird noch dadurch wahrscheinlicher, . dass { die Augen der so naheverwandten Gattung Merophysia in ihrer Grösse N und Entwickelung zu den Punkthöckerchen der Zeitteria keine Ueber- r Bi gänge zeigen; sie sind bei Merophysia stets deutlich, schwarz, grob _ facettirt. Jedenfalls bieten also die punktförmigen facettlichen Hervor- _ ragungen der Colwocera und KReitteria gegenüber den entwickelten Augen der Merophysia einen leicht fasslichen Unterschied, der ohne Zweifel zur generischen Trennung der ersten zwei Gattungen mit ver- wendet werden kann. Soweit habe ich dem Ausspruche des Herrn Dr. Schaufuss, dass die Gattung Reitteria eine Coluocera im Habitus Merophysia sei, nichts entgegen zu setzen. 1* Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Dass die Merophysia-Arten auch ein sehr kurzes, breites Schildche Halsschildes bedeckt wird, besitzen, habe ich schon in meiner Revision, ® also vor der Beobachtung meines geschätzten Herrn Collegen, erwähnt, = Dasselbe ist also bei Coluocera und Zeitteria ziemlich gross, ein gleich- 2 seitiges Dreieck vorstellend mit verrundeten Winkeln. Bei Merophysi ©. ist es mindestens dreimal so breit als lang, dreieckig, mit abge B* stumpfter Spitze. e = Aus den Anführungen des Herrn Dr. Schaufuss kann ich nirgends mit Sicherheit entnehmen, ob derselbe alle 3 Gattungen vereinigt, oder die Reitteria zu einer der beiden andern gezogen wissen will, Meinerseits halte ich die beiden Gattungen Coluocera und Mero- physia, trotz der nun constatirten gleichen Anzahl der Fühlerglieder für so wohlbegründet, wie es nur eine solche sein kann, da die Bildung der Vorder- und Mittelbrust bei beiden gänzlich verschieden S ist. Ueber die Berechtigung der Zeitteria, als besondere Gattung zu gelten, liesse sich eher streiten; denn gleichwie die Körperform nach dem Urtypus der Merophysien gebaut ist, tritt die Bildung ihrer Rt. R Vorder- und Mittelbrust in nahe Verwandtschaft. Wie jedoch die E Körperform von den Merophysia-Arten durch ihre gedrungene Form, : das sehr kurze, nach vorn und abwärts gleichverengte Halsschild e von allen sich far finden sich auch bei der Bildung der Brust: “ nicht unwesentliche Differenzen. Ich füge hier die Uebersicht der E Hauptunterschiede aller 3 Gattungen auf, und insolange eine weitere Uebergangsform von der Zeitteria zu Coluocera oder von der ersten zu % Merophysia nicht bekannt wird, ist für mich auch die dritte als gute, r Gattung aufrecht zu erhalten. Augen undeutlich, nur als punktförmige, nicht facettirte Hervorragung bemerkbar. Schildehen sehr deutlich, fast halbrund. Die Vorder- hüften deutlich, die mittleren mehr, die hintersten weit auseinander- stehend: BR Halsschild an der Basis am breitesten, nach vorn vereng! Prosternum hinter den Vorderhüften gerundet erweitert, vor de selben halbkreisförmig ausgeschnitten. Mesosternum nicht gekie mit einer tiefen Querfurche. Seiten des Halsschildes auf d Unterseite seicht und gleichmässig ausgehöhllt . . Coluocera. Halsschild vor der Mitte am breitesten, nach vorn | [2 3 Ueber Merophysia Lue., Coluocera Motsch. und Reitteria Leder. und gegen die Basis gleich stark verengt. Prosternum hinter den Vorderhüften schwach gerundet erweitert. Mesosternum mit 2 feinen Längskielen, zwischen den- selben ziemlich breit; die Kiele gerade, von den Vorderhüften gegen die mittleren stark divergirend. Seiten des Halsschildes auf der Unterseite nicht aus- gehöhlt, m der Nähe der Vorderecken mit deutlichen Banlereuaben ne ar a N. rt. Peittergn, Augen deutlich, schwarz, grob facettirt. Schildchen sehr kurz und breit, wenig sichtbar. Die Vorder- und Mittelhüften wenig und fast gleichweit, die hintersten weit auseinander stehend. Halsschild vor der Mitte am breitesten, gegen die Basis verengt. Prosternum zwischen den Hüften bis zur Spitze gleich breit, die letztere nach abwärts gedrückt. Mesosternum kurz, mit 2 feinen Längskielen, zwischen denselben schmal; Kiele gegen die Mittelhüften parallel. Seiten des Halsschildes auf der Unterseite nicht ausgehöhlt; Fühlergruben erloschen . . 2 2.2.2.2... Merophysia. Weitere Unterschiede sind in meiner Revision angegeben. Ueber die Artenzahl der Coluocera-Arten kann ich auf das ebenda Gesagte verweisen. Wir haben bislier nur 3 gute Arten zu unterscheiden, nämlich ©. formicaria Motsch., die gewöhnlich schmächtigere, punctata Mrkl., die meist gedrungenere und gewölbtere, und Maderae Woll., die grösste Coluocera-Form. Zu der ersten ist die C. gallica Schaufuss als Synonym zu ziehen. Seine als (. formiceticola angesprochene Art gehört ziemlich sicher zur (C. punctata. Dass die letztere auch im Südfrankreich und Algier vorkommt, habe ich bereits in meiner Re- vision erwähnt, und sie wird jedenfalls auch auf Sardinien und den Balearen nicht fehlen. Ebenso ist die ©. sublerranea Motsch. nichts weiter als eine formicaria, auf kleinere Individuen gegründet; übrigens nach den wenigen vergleichenden Worten, die der Autor gibt, nicht _ einmal als beschrieben zu betrachten. Am Schlusse mag noch eine Berichtigung und die Beschreibung einer sehr ausgezeichneten Mero- physia-Art Platz finden. Der erste Satz des Schlussabsatzes auf p. 305 meiner Revision der europ. Zathridiidae: dass ich die Merophysia minor Baudi nicht ae u a Due DEE WI L, 6 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. kenne, soll En werden. "Derselbe blieb dureh ein Vorschen nicht gut in Einklang zu bringen ist. Gegenwärtig besitze ich Stücke der M. minor aus Baudi’s ER welche aenael an „dem: GE niehts zu ändern vermögen. M. carmelitana Sauley. KR Eine neue, mit oblonga Kiesw. verwandte Art ist folgende: “is ® Merophysia Baudueri: Dilute ferruginea, subnitida, Bo 3 Be. N subguadrato, latitudine paulo longiore, basin versus augustato, angulis sr #8 postieis rectis, .mpressione basali media sat profunda, extus sensim % Be obsoleta; antennis tenwioribus, artieulis A—T quadrati.. — Long, En 1.9 mill. ir vi Am ähnlichsten der M. oblonga, fast noch ein wenig grösser und ; schmächtiger, einfarbig hell rostroth, ziemlich glänzend. Fühler dünn, “ Ms, den Hinterrand des Halsschildes nicht erreichend, 4tes bis 7tes Glied 1“ ER ebenso lang als dick, das Keulenglied verhältnissmässig nicht a 2 gross. Halsschild mindestens so lang als breit, im obersten Viertel am breitesten, hier gerundet und gegen die Basis in gerader Linie \ verengt, die Hinterecken rechtwinkelig. Vor der Basis befindet sich. N ein kräftiger Quereindruck, der nirgends durch ein Strichel oder ein Fältchen begrenzt wird, sondern sich gegen die Seiten zu allmählich 3 abtlacht. Die Oberfläche ist sehr fein, und ziemlich dicht, an der f Basis etwas deutlicher punktirt, mit äusserst kurzer, feiner, staubartig RS greiser Behaarung. Vom Schildehen ist nur eine sehr kleine stumpfe Spitze sichtbar, Flügeldecken 2mal so lang als das Halsschild, lang eiförmig, ganz ebenso wie das Halsschild punktirt und behaart. Von M. carmelitana Saulcy, welche ebenfalls ähnlich gebildete Fühler besitzt, entfernt sie sich durch viel grössere Körperform, längeres Halsschild und tieferen Basaleindruck, endlich durch dichter ö Punktirung und Behaarung. Ne Von meinem geehrten Freunde Bauduer in Sos zur Bestimmun eingesendet und ihm zu Ehren benannt. Diese Art ist in Algii einheimisch. Nach den Zetteln, welche sich an den Nadeln befinden, stammt sie aus den Händen R. Oberthür’s und wurde bei Bu-Säa und Biskra (1575) gesammelt. ’ Hi Be a we 5 a ar 9 TEL a Ze Ueber die Gattungen Platamus und Telephanus Er. 7 Ueber die Gattungen Platamus und Telephanus Er. Von E. Reitter in Paskau (Mähren). mann Herr Dr. Schaufuss hat im Nunquam otiosus p. 385—393 vier Platamus- und 4 neue Zelephanus-Arten publizirt. Obgleich demselben die Beschreibungen meiner zwei Jahre vorher veröffentlichten 9 7elephanus- Arten nicht bekannt waren, lässt sich dennoch nach den Beschreibungen keines der Schaufuss’schen Thiere mit meinen identificiren. Da meine Arten zumeist aus Columbien, die seinen aus Brasilien stammten, lässt sich dieser Umstand erklären und glaubwürdig machen. Jedenfalls aber kennt Herr Dr. Schaufuss die Gattung Platamus nicht. Die von Chevrolat als solche beschriebene Art: pallidulus — ein echter 7elephanus und mit. diesem ist mein pallidus Synonym. Platamus Haroldi Schauf. ist keineswegs die von Moritz in Columbien gesammelte und im Harold’schen Cataloge als species inedita angeführte Art. Die letztere wurde kürzlich nach Exemplaren meiner, ehemals der Germar-Schaum’schen Sammlung, von meinem Freunde Grouvelle in den französischen Annalen als Platamus Schaumi beschrieben. Die Gattung Platamus hat nur wenig Aehnlichkeit mit TZelephanus; vor allem ist das erste Fühlerglied viel kleiner wie bei der letzteren Gattung, höchstens halb so lang als der Kopf (etwa wie bei Parabrontes Redtb.), die Fühler überhaupt kürzer und weniger zart, und das letzte Glied der Kiefertaster ist kurz, einfach verdickt, am Ende zugespitzt. Bei den Zelephanus- Arten ist es mehr oder weniger gross, gestreckt beilförmig. Die Seiten des Halsschildes sind bei P/atamus ebenfalls, gewöhnlich stumpf gezähnelt, es ist aber meist von anderer Form, die Seiten fast gleich breit, erst im untersten Drittel gegen die Basis verengt; bei Platamus mezicanus Grouvelle sogar von der Basis ab nach vorn verjüngt. Die Beine sind kürzer und die Schenkel mehr verdickt. Es gehören mithin alle von Herrn Dr, Schaufuss als Platamus beschriebene Arten zu 7eephanus. Dass sich die Telephanus durch bunte Fühler erkennen lassen, kann ich nicht bestätigen; dies findet meist bei den Westindischen und Brasilianischen Arten statt; bei den Columbischen ist dies selten der Fall. Telephanus lateralis Schauf. scheint von meinem pelicornis nur durch die Färbung der einzelnen Fühlerglieder abzuweichen. a 5 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. B 7 e Neue Arten aus der Gattung Sitophagus Muls E Edm. Reitter in Paskau (Mähren). n ie 3 . ne ee fi, P\ x Vor Allem habe ich zu rectifieiren, dass mein Genus: Sehedarosus a $ (Col. Heft XV. p. 42) der Gattung Sitophagus einzuverleiben ist. “ - Die Arten derselben scheinen über die-ganze Erde verbreitet zu sein. o B Interessant ist das Auffinden emer zweiten europäischen Art durch Ei E Dr. Krüper im Balkangebirge, 2 & 1. Sitophagus tureieus (n. sp.): Oblongus, parallelus, planus, : | nitidus, glaber, rufus, oculis nigris; capite dense punctato, inter antennas transversim biimpresso; prothorace valde transverso, cordato, dense sub- tiliter, dorso in medio obsolete punctato, ante basin utringue longitudinaliter impresso, «mpressionibus extus ubique in fovea excurrentibus; angulıs. ‘= ’ antıeis robundatıs, postieis rechluseulis; elytris thorace latioribus, paral- A lelis, apice conjunetim rotundatis, sat dense erenato-striatis, costa humerai et lateribus carinatis, supra nigro-piceis, basi tenuiter indeterminate, BR humeris lateribusque antice rufis. — Long. 4 mill. % R Patria: Balkan. an Im Körperbaue den südamerikanischen sehr flachen Arten recht ® ähnlich aber das Halsschild ist hier schmäler als die Flügeldecken, mit längeren und tieferen Basalstrichen und die Färbung ist eine ganz andere, Hell rostroth, die Augen schwarz, die Flügeldecken braun- h i schwarz und nur die Wurzel derselben mit den Schultern und dem B* vorderen Theile des Seitenrandes schmal und unbestimmt rostroth ge- säumt. Fühler ganz wie bei den bekannten Arten gebaut. Kopf Ti sehr dicht und deutlich punktirt, zwischen den Fühlerwurzen mit ; 2 querstehenden Eindrücken, der Vorderrand ist bei dem mir vor- 5 liegenden g leicht ausgerandet. Halsschild breiter als der Kopf, aber schmäler als die Flügeldecken, doppelt so breit als lang, herzförmig, 4% - u also im obersten Drittel am breitesten, von der Mitte gegen die kleinen rechtwinkeligen Hinterwinkel stark verschmälert. Die Scheibe in der 2 Mitte sehr fein und erloschen, an den Seiten stärker und deutlicher punktirt, vor der Basis jederseits mit einem furchenartigen Längs- pr Neue Arten aus der Gattung Sitophagus Muls. 9 striche, welcher die Basis und die Mitte des Halsschildes erreicht. Die Längsstriche endigen beiderseits in eine grubenartige Vertiefung. Schildchen fast glatt. Flügeldecken parallel, an der Spitze gemein- schaftlich abgerundet, oben dicht gekerbt gestreift, die Zwischen- räume noch mit Spuren von femen Punktreihen, der Seitenrand und der mit ihm parallel laufende, ihm genäherte Schulterstreifen kielförmig erhaben. Unterseite sehr deutlich, namentlich das Prosternum sehr dieht punktirt. Ist kleiner als $. SoZer? Muls., von anderer Färbung, die Längs- strichel am Halsschilde sind tiefer und endigen in besonderen Gruben, die Streifen der Flügeldecken sind gekerbt, die Zwischenräume nur undeutlich flach etc. Diese schöne Entdeckung haben wir Herrn Dr. Krüper zu verdanken, der selbe im Balkan sammelte. 2. Sitophagus castaneus (n. sp.): Oblongus, depressus, nitidus, glaber, castaneus, capite prothoraceque dense subtilissime punctatis, hoc trans- verso, haud cordato, ante basin utrinque foveola impressa, elytris ovalibus, leviter depressis, subtiliter striato-punctatis, interstitüis latis, planıs, sub- tilissime punctulatis, costis humeralibus nullis. — Long. 6 mill. Mas. Ulypeus utrinque excavatus; margine laterali fortiter reflexo, antıce utringue valde angulatim producto. Fem. Clypeus utringue impressus, margine laterali leviter reflexo, antice Teviter emarginato. Patria: Mexico. Diese schöne, grosse Art weicht von allen bekannten durch weniger niedergedrückten Körper, die kastanienbraune Färbung, ovale Form und Bildung des Halsschildes ete. ab. Kastanienbraun, glänzend, glatt. Kopf sowie das Halsschild sehr fein und dicht punktirt. Der erstere beim £ im vorderen Theile bis zu den Augen leicht vertieft, die Seitenränder wulstig aufgeworfen und der Vorderrand sehr leicht ausgerandet; beim & ist derselbe Theil tief ausgehöhlt, die Seitenwülste sind hoch aufgestülpt und endigen vorn beiderseits in einen langen, schwach convergirenden und auf- gebogenen lappigen Zahn. Halsschild kaum doppelt so breit als lang, in der Mitte am breitesten, am Vorrande deutlich ausgebuchtet, der Hinterrand schwach doppelbuchtig, die Seiten etwas gerundet, nach vorn mehr als gegen die Basis verengt, Hinterwinkel rechteckig, die x Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. vorderen fast ebenfalls, jedoch ist die äusserste Spitze leicht abgestumpft, je RN Das Basalstrichel ist grübchenartig knapp ober der Basis jederseits. Bi eingedrückt, nicht sehr auffällig. Schildchen glatt. Flügeldecken von i RR der Breite des Halsschildes, oval, an der Spitze gemeinschaftlich PN gerundet, die Scheibe schwach niedergedrückt, gestreift punktirt, die 5 = Streifen werden gegen den Seitenrand zu allmählich furchenartig und .- gegen die Naht zu feiner, die Zwischenräume sind breit, eben, sehr fein punktirt. Der Seitenrand ist kantig aufgeworfen, die Schulterrippe fehlt vollständig. Unterseite mit Spuren sehr subtiler Behaarung. | Aus Mexico, in meiner Sammlung. 3. Sitophagus cavifrons (m. sp.): Zlongatus, subparallelus, : 7 depressus, nitidus, glaber, rufus aut rufo-testaceus, capite remote punetu- I lato, frons antice in medio foveola rotundata profunde impressa, elypeus S er apice bidentieulatus; prothorace longitudine vix latiore, sparsim subti- be lissime punctato, apicem versus angustato, striola basali utringue nulla ; Hi = elytris thorace vix latioribus, parallelis, apice conjunctim rotundatis, sat profunde striato-punctatis, interstitüs latis, planis, subtilissime seriatim B- punctulatis, stria humerali subelevata, supra nigris, basi rufis. Anten- °_ narum articulo ultimo praecedentibus majore, oblongo-ovato. — Long. + mill. Patria : Venezuela. ; & Von den bekannten Arten durch die Bildung der Stirn, des Halsschildes und durch die Form des letzten Fühlergliedes auffällig verschieden. Gelbroth, nur die Augen, die Bauchringe und die Flügel- A decken mit Ausnahme des ersten Viertheiles an der Basis, schwarz. Das letzte Glied der Fühler ist bedeutend ' länger als die einzelnen 3; vorhergehenden, länglich eiförmig. Kopf sehr spärlich und fein 4 punktirt. Die Stirn eben, die Seiten nicht wulstig erhöht, am Vorder- rande in der Mitte mit einer grossen, tiefen, runden Grube. Vorder- rand des Clypeus mit 2 Zähnchen. Halsschild breiter als der Kopf, aber kaum schmäler als die Flügeldecken, im oberen Drittel am breitesten, fast so lang als breit, gegen die Basis zu leicht verengt, mit abgerundeten Vorder- und sehr kleinen spitz vortretenden Hinter-- winkeln. Die Scheibe schwach kissenartig gewölbt, oben selbst wieder niedergedrückt, sehr spärlich und fein punktirt, ohne Basalstriche vor dem Hinterrande; vor dem Schildchen mit der Spur eines flachen Grübchens. Schildchen glatt. Flügeldecken parallel, an der Spitze gemeinschaftlich us ‘ ne Er” & « E % Mech 2 P ih NN I 0 Pr A Sa a en Me ee Sa ARE een Description d’une nouvelle espece de Lampyride. 11 Ki net oben niedergedrückt, gestreift punktirt, die Zu SchenHläine . gleichmässig, ziemlich breit, eben, mit einer höchst feinen Punktreihe in der Mitte, der Schulterstreifen neben dem fein erhabenen Seitenrande ziemlich deutlich kielförmig, der letztere flacht sich jedoch gegen den 3 Apex der Flügeldecken allmählich ab. Die Naht ist sehr schwach, = Kr: Rn SIT a nA 7 ne > aber bemerkbar dachförmig erhaben. Unterseite sehr fein und weit- läufig punktirt. In meiner Sammlung. Deseription d’une nouvelle espece de Lampyride par M. A. Chevrolat. nmnnannan Alecton. indieus (mov. spee.): Flavus, antennis, tibüis, tarsıs elytrisque basi excepta nigris. Antennes limitees au dernier segment abdominal, aplaties, & articles triangulaires, assez longuement &tendus et rapproches les uns des autres; prothorax en ogive, bisinug sur la base, trisillone en dessus, relev6 sur les bords. Elytres noires, avec le quart basal jaune, deux cötes internes, la suturale oblitöree A partir du milieu, la mediane presque entire. Un sillon submarginal peu profond. Long. 12'),, larg. 5", mill. Indes orientales. Espece recue de feu Mr. Trobert. DIET t E u. > er a 12 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. - Melanges entomologiques sur les insectes du Portugal par Manuel Paulino d’Oliveira. Coimbra 1376. Angezeigt von Dr. L. von Heyden. mann In diesem ersten Hefte gibt der Verfasser einen Catalog der Käfer von Portugal und speciell der Creindelidae und Carabidas. — Professor Paulino ist in letzter Zeit mit den namhaftesten deutschen und französischen Entomologen in Verkehr getreten; viele seither recht seltene Arten sind durch ihn in den europäischen Sammlungen ver- breitet worden, z. B. der interessante Zucanus Barbarossa; er selbst aber erhielt auf diese Weise werthvolles Vergleichs-Material, das ihn befähigte, die Arten richtig zu unterscheiden. Da Paulino als Coleopterologe von Fach isolirt dasteht, so ist dies keine geringe Aufgabe; um so freudiger war Referent überrascht, als er bei seiner keise 1868 in Portugal Professor Paulino in Coimbra besuchte und seine Sammlung musterhaft geordnet und die Arten mit ganz geringen Ausnahmen schon damals richtig bestimmt fand. — In der Vorrede beklagt der Autor seime Abgeschiedenheit von der anderen entomo- logischen Welt und die Schwierigkeiten, welche die Bevölkerung ihm bei seiner Lieblingsbeschäftigung in den Weg stelle; doch lasse er sich dadurch nicht abschrecken, seine Arbeit wolle nur den Weg ebenen, auf dem andere Entomologen in der Erforschung seimes Landes vorwärts schreiten sollen. In Heft I sind 6 (Cveindelidae und 281 Carabidae besprochen. Bei jeder Art ist der genaue Fundort, der Gewährsmann, Notizen über die Lebensweise, bei schwierigeren Arten die Unterschiede von den nahe verwandten angegeben, ferner werden die hauptsächlichsten Varietäten angeführt. | A . . i 5) Melanges entomologiques sur les inseetes du Portugal. 13 P. 18 wird Carabus antigwus Dej. var. Vieirae beschrieben. Paulino sagt: La grosse taille (30 mm.), la grandeur de la tete, le ‚ rötröeissement de la partie posterieure du corselet et surtout la dis- ‚position des lignes dlevees des &lytres, donnent au seul individu que je possede un aspect remarquable qui pourrait le faire elever au rang de type d’une nouvelle espöce. — Elytres intermediaires par leur forme aux 6lytres du type et de la var. Zusitanicus Dej. Les gros points les plus saillants des trois series des elytres ne sont pas oblongs, ce qui fait qu’on peut en compter jusqu’a vingt dans chaque serie, tandis que dans le type je n’en ai jamais observ& plus de quinze. Les autres lignes elevees sont entieres et bien developpees. — Patrie Leiria. — Paulino zieht übrigens nach Untersuchung reichlichen Materials den Carabus antiquus Dej. aus dem Süden (Beja und Faro) mit dem Carabus lusitanicus Dej. aus Nordportugal (Serra d’Estrella und Gerez) in eine Art zu- sammen; vermittelnde Stücke finden sich in den dazwischenliegenden Gegenden von Azambuja und Leiria. P. 19 wird auf die portugiesische Form des Carabus guadarramus Laf. aufmerksam gemacht, Les elytres ne sont nullement reticulees mais striees, et d’ailleurs le bord du corselet est le plus souvent vert. P.20. Carabus Heydeni Brülerie i. 1. En 1868 j’ai regu une lettre de Mr. Piochard de la Brülerie m’annongant la decouverte d’un nouveau Carabe, au sommet du Borrageiros dans le Gerez, ressemblant un peu au Sfevarti, mais d’une taille bien plus petite. Plus tard en 1870, M. Lucas von Heyden mentionne le m&me Carabe avec le nom ci- dessus designe, en indiquant seulement qu'il appartient au groupe du ©. guadarramus, qwil possede la taille du Deyrollei, et que par la forme du corselet il differe de ces deux especes. Que je sache, la description complete. de ce Carabe n’est pas encore publiee. Par les indications ci-dessus mentionnees, je crois de la meme espece le Carabe que jai trouve dans la Serra do Gerez au mois d’aöut, J’en donnerai une diagnose differentielle a l’egard du ©. guadarramus Laf. — Beaucoup plus petit, 17 & 18 mm. Le corselet est sensiblement moins retreei posterieurement et les rebords lateraux plus &troits et beaucoup moins @leves. Dans les elytres les angles humeraux sont plus saillants, les bords plus paralleles, les lignes &levees moins distinetes, ce qui leur donne l’aspect röticule, et moins nombreuses, ce qui fait que les Br cuce bit, Ze te rue SA on m Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. a VE trois series de points se trouvent correspondantes a la 4 8. en 12 ligne tandis que dans le gwuadarramus elles sont & la place de Bi; la 6. 14. et 22. — Referent fand von dieser neuen Art 3 z und Ri: e Sa Brülerie 2 Stück an der angegebenen Lokalität am 5. Juli 1868. A Ä & E; = P. 21. Nebria brevicollis F. var. iberica Paul. ,.Assez De commune partout. On peut reconnaitre cette variete par la taille, lan plus souvent un peu plus petite que dans le type, le corselet plus = etroit, avec les rebords lateraux beaucoup plus larges et plus eleves, X D\ posterieurement plus retreeis, et les angles anterieurs plus avances. N Dans la N. andalusica Rbr. le retrecissement posterieur du corselet est encore plus fort et les eötds plus regulierement arrondis. u var Durch Paulino besitzt Referent 2 Stück aus Braganga und Bussaco. Bi; P. 22. Nebria Geraldest Paul. — Nigra; palpis nigropiceis; N thorace elongato et postice attenuato, in basi valde retuso; elytris ovatıs, AR striatis, untiformiter marginatis. Long. 13—15 mm. Referent fand. ‚8 von dieser Art eine Anzahl Stücke auf dem Pic de Borrageiros ER ; in der Serra do Gerez am 5. Juli und bei Sabogueiro in der Serra er d’Estrella am 16. Juni. Sie ist mit der sobrina Schaufs. verwandt, aber länger, schmäler, das Halsschild herzförmig, nach der Basis stark ÖN verschmälert. Auch nahe verwandt mit Dahl Sturm und Varllefroyi a } Chaud. — In demselben Jahre 1876 wurde die Art auch von Schaufuss hr Er in Nunquam otiosus II. p. 368 (auf dem Druckbogen steht ausgegeben | 30. Septbr. 1876.) als N. punetato-striata beschrieben. Der Autor Ir hatte sie auf der Estrella entdeckt. i El. P. 27. Zuphium Docagei Paulino, — Ferrugineum; capite | obscuriore, antennis pedibusqgue palhidioribus; thorace punctato, fortiter ‘y sinuato ante angulos posteriores. Long. 5,5 mm, — Patria Azambuja. ne — II se distingue de suite du Z. Ohevrolati Brul, par la forte sinuositd A a du corselet. — Der Autor hatte die Güte dem Referenten ein Stück % B | dieser seltenen Art, von welcher zur Zeit der Beschreibung nur ein Exemplar bekannt war, zu überlassen. P. 28. Dromius Putzeysi Paulino. — (apite rufo, macula Re; fusca marginibus obsoleta, fortiter striato; prothorace rufo, quadrato. & yE punctato; elytris fuscis, subliliter striatis, maculis magnis dwabus, altera Ga BAT" ea N ee \ on) Weka u Kir rak, “a Way KAwsn a A a a Ai RW } £ { 2 Melanges entomologiques sur les inseetes du Portugal. 15 humerali, altera postiea lunata, insignitis; antennis pedibusque pallidis. — Long. 3,5 mill. — Patria Coimbra. Au premier coup d’oeil on ‚pourrait confondre cette espece avec le D. bifasciatus Dej., mais elle ' est bien differente. Le D. Putzeysi est un peu plus allonge, la tete est rougeätre avec une couleur foncee en-dessus, ol elle est assez fortement stride ce qui la distingue de toutes les especes europdennes du genre Dromius. Le corselet est ponctue et plus arrondi dans les angles anterieurs. Les stries des elytres sont un peu plus prononcees et les bords plus paralleles. % P. 30. Lionychus albonotatus Dej. vor. immaculata Paulino. — Coimbra. Variete sans taches ou lignes sinueuses dans les @lytres. P. 46. Aristus capito Dej. var. obscuroides Paulino. — Cette remarquable variete se rapproche beaucoup de IA. obseurus Dej. Le corselet possede anterieurement la m&me forme que lobseurus et il ne commence & se retreeir que vers le milieu, ce qui n’est pas le cas chez le capito; la base du corselet est etroite comme dans cette der- niöre espece, et les angles posterieurs, sont aussi droits. Il ressemble aussi A lobseurus par la brevete des antennes, — Patrie: Leiria. — Referent besitzt ein typisches Stück durch den Autor. -P.53. Stenolophus discophorus Fisch. var. nigricollis Paulo. — Coimbra. I] differe du type par le corselet margine d’un testace rougeätre. Das zweite Heft über die Dytiseidae und Hydrophilidae ist in Arbeit. Durch Prof, Paulino erhielt ich ferner die interessanten Arten: Nebria Volxeme Putz. und Pterostichus Volxemi Putz. beide beschrieben in den Annales soc. entomol. Belge 1574. Sie stammen von der Serra Monchique in Algarvien. — Eine schöne Varietät von Oberea ery- throcephala. Der ganze Körper ist roth, mit Ausnahme der Decken, Augen und der Seiten der Mittelbrust, welche schwarz sind; die Fühler haben unregelmässige braune Flecken und das Bestreben ist vorhanden die schwarze Grundfarbe zu verdrängen. Mittheil..d. Münchener Ent, Ver. 1877. a: E: Beschreibung einer neuen Leptinotarsa ' P* 2 (Coleoptera: Chrysomelidae.) R 5. Von E E. v. Harold. E- L. Behrensi: Oblonga, convexa, obscure viridi-aenea vel nigro- R aenea, interdum nigro-violacea; thorace punctis majoribus et minutis sat dense adsperso, elytris dense, latera versus confuse, apicem versus sub- rugulose punctatis, punctis disco erregulariter triseriatis. — Long. 15 i —18 mill. Chrysom. massalis Dohrn i. litt. 5 Von ovaler, stark gewölbter Gestalt, ziemlich glänzend, heller % oder dunkler erzfarbig, meist dunkel grünlich oder bläulich. Das K: Halsschild mit sehr feinen und etwas gröberen Punkten ziemlich dicht = besetzt, die Punktirung an den Seiten markirter, diese vorn gerundet, he die Vorderecken als kleines, aber scharfes Zähnchen abgesetzt. Die RB Flügeldecken dicht punktirt, die Punktirung an den Seiten und gegen die Spitze regellos und durch Querritzen etwas runzlig, auf der Scheibe. . unregelmässig gereiht und zwar sind je drei solcher Reihen einander a mehr genähert, so dass die Zwischenräume dieser Punktstreifen als glatte, mitunter sogar schwach gewölbte Zwischenräume sich bemerkbar B.: machen. Es kommen aber auch Stücke vor, bei welchen diese Reihen- B bildung nur schwer mehr zu erkennen ist. Die Epipleuren flach, E fast ohne Punktirung, ihr Innenrand öfters röthlich durchscheinend. B: Vaterland: Californien. Von dieser stattlichen Art, welche an Grösse wohl noch die lacerata und die cacica übertrifft, sandte Herr Behrens mehrere Stücke an C. A. Dohrn. Sie unterscheidet sich von allen bis jetzt bekannten durch die einfarbigen, dicht punktirten Flügeldecken. ae 4 Y2 % we re „ ER 2 r « F ” 7 - re n: In At DR Er Be I a u ET Uebersicht der Arten der Gattung Aspicela. 17 Uebersicht der Arten der Gattung Aspicela. (Chrysomelidae: Haltieinae.) _ Von E. von Harold. Die Gattung Aspicela ist gegenwärtig auf eine Anzahl hübscher columbischer Arten beschränkt und sehr gut durch die knotig nach vorn hereintretende Hinterbrust charakterisirt. An dieser Hervorragung, die an den Stachel von Doryphora erinnert, nimmt auch das Meso- sternum mit seinem Hintertheile Antheil, während die vordere Hälfte, auf welche der löffelartige Fortsatz des Prosternum gleitet, bedeutend tiefer liegt. Zu dieser eigenthümlichen Bildung der Brusttheile kommt eine einfache, durchaus nicht verdieckte Klaue an den Hinterfüssen und ein in seinem oberen Theil stark abschüssiges Kopfschild, dessen Mitte sammt dem Ende des Nasenkiels eine mehr oder weniger spitze Beule bildet. Der Thorax hat einen ganz geraden Hinterrand und spitz nach vorwärts ausgezogene Vorderecken. Die Arten differenziren sich sehr gut durch verschiedene Farbenkleider, bieten dagegen nur geringe Sculpturverschiedenheiten, so dass die Selbstständigkeit einiger derselben fraglich bleibt. Die mir vorliegenden ‘9 Arten lassen sich. leicht nach folgender Tabelle bestimmen : 1.=Ahdomen: omnmo'nigrum an nn. ann ed Abdomen apice vel lateribus favum . . ...6 2. Epipleurae margine externo- flavo, interno fusco ee ee ne Epipleurae omnino-nigrae -. . 2.2... 4 3. Elytra flava, punctata . 2. 20220202020. Oseulatii. Eilytra: niera; vwariolata =... 20... 20.0 79080: 4, Elytra nigra, albolimbata . . . 20.20... unipunctata. Elytra Navotestacea . . » »- een. od 5. Elytra flava, nigromarmorata . 2.0.0.0. erebacea. Elytra flava, alboeineta . . . 2.2.0.2... marmorata. 6. Thorax omnino vel medio favus . . . 2.2.7 EP NEBIS un a A 2 er VE u 18 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. 7. Thorax omnino favus . . 2. 002.0... flavieans. ' Thorax medio flavus, nigroeinetus . . . . albomarginata. 8. Elytra viridia . . . nn... migrovirice. Elytra flava, neranbnee Trans 2 en 2 EUTAT, _ 1. Aspicela seutata Latr. Voy. Humb. Ins. p. 52. t. 35. f.7.(1833). A. Boureieri Guer. Verh. Zool. Bot. Ver. Wien V. p. 609. (1855). Schwarz, das Halsschild spangrün mit einem schwarzen Querfleck in der Mitte, welcher zuweilen in zwei einzelne Makeln aufgelöst ist, die Flügeldecken dicht und grob, etwas runzlig punktirt, gelblich- braun oder rothbraun, ringsum schwarzblau breit gesäumt, der änsserste Seitenrand und der Spitzenrand in etwas grösserer Aus- dehnung, gelblichgrün. Die Epipleuren und der Hinterleib schwarz, an diesem das letzte Segment und die Seiten des vorletzten gelb. Von 8. Rosa und zwischen Maquanäl und las Pavas; (Steinheil!). Guerins A. Doureieri ist nur. eine Form, bei welcher der schwarze Saum der Flügeldecken die Spitze nicht erreicht, dagegen tritt an dieser die gelbgrünliche Farbe des Aussenrandes etwas vr an der Naht herauf. 2. Aspicela nigroviridis Guer. Verh. Zool. Bot. Ver. Wien. V. p. 609. (1855). Kopf und Schildehen schwarz, die übrige Oberseite schön span- grün (im Leben), unten sammt Beinen und Fühlern schwarz, die beiden letzten Bauchringe gelb, die Epipleuren bläulich schwarz. Thorax glatt, mit sehr deutlich abgesetzten Vorderecken. Flügeldecken dicht, leicht runzlig punktirt, hinten unmerklich gerundet abgestutzt. Von Muzo, la Vega, Fusagasugä und Coper; (Steinheil!) auf dem Quindiu-Pass (Osculati!). Herr Steinheil berichtet, dass das Thier im Leben schön bläulich- oder spangrün ist. Diese Farbe erhält sich nur ausnahmsweise bei den Sammlungsexemplaren; diese dunkeln, besonders auf dem vorderen Theile und der Scheibe der Flügeldecken nach, wobei die schwärzliche Färbung zugleich einen metallisch bläulichen Schein erhält. Der Umriss des Thieres stellt ein sehr regelmässiges Oval vor und fällt die grösste Breite der Flügeldecken in deren Mitte. Ein einzelnes, aus dem westlichen Columbien (Wallis!) stammendes Stück zeigt jedoch hierin eine auffallende Verschiedenheit, mdem die Flügeldecken Uebersicht der Arten der Gattung Aspicela. 19 gleich hinter den Schultern, unterhalb des allen Arten mehr oder weniger deutlich zukommenden Eindruckes, stark verbreitert sind, so dass deren Breite ihr Maximum weit vor der Mitte findet, Zugleich ist die Wölbung eine viel stärkere und erinnert die ganze Form fast an degithus. Ich wage es nicht auf dieses einzelne Stück hin, welches in allem Uebrigen mit der nigroveridıs völlig übereinstimmt, eine eigene Art aufzustellen und möchte dasselbe vorläufig eher als ein abnorm gebautes betrachten. 3. Aspicela flavicans (n. sp.): Semillima A. nigroviridi, at aliter colorata, capite, pedibus, antennis abdomineque nigris, hoe segmentis duobus ultimis testacers, supra testacea, elytrıis basi vel disco plus minusve eyanescentibus. — Long. 9',—10 mill. Regelmässig eiförmig, schwarz, die Epipleuren blauschwarz, die beiden letzten Bauchsegmente gelb, das Halsschild glatt, weisslichgelb, die Flügeldecken heller oder dunkler bräunlich- oder röthlichgelb, an der Basis und zum Theil auch auf der Scheibe mehr oder weniger deutlich bläulich angelaufen. Punktirung wie bei nigroviridıs, ebenso die Flügeldecken hinten unmerklich abgestutzt. Von Fusagasugä. Ich bin sehr in Zweifel darüber, ob die vorliegende Form nicht etwa auf wnausgefärbte Stücke der »igroviridis zu beziehen ist, es ‚spricht aber dagegen der Umstand, dass unter den vielen von Herrn Steinheil mitgebrachten Stücken beider Arten kein einziges in der Färbung vermittelnd sich zeigt, auch lässt das intensive Schwarz der Unterseite und der Beine eine ungenügende Entwickelung des Farb- stoffes kaum annehmen. Nach den bisherigen Erfahrungen geben die Unterschiede im Farbenkleide bei Aspicela gute Artencharaktere ab und zwar fast die einzigen, Ohne Benützung derselben würden sich je nach der gröberen oder feineren Punktirung vielleicht nur zwei bis drei Formen auseinander halten lassen. 4. Aspicela creiacea Latr. 1.:c. p. 5l.t. 33. £. 6. (1833). Schwarz, das Halsschild weiss, nur in der Mitte des Vorderrandes schwarz gefleckt, die Flügeldecken dieht aber ziemlich fein punktirt, gelbbraun, der Aussenrand breit weiss gesäumt. Die Epipleuren und der Hinterleib ganz schwarz, Quindiu-Stock, zwischen Tapias und las C'ruzes. (Steinheil!). 9%* er [} 20 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. 5. Aspicela OsculatüiG@uer.Verh.Zool. Bot.Ver. Wien.V.p.609(1855). Verlängert eiförmig, schwarz, das Halsschild weiss, in der Mitte mit einem schwarzen, vorn erweiterten Längsstreifen, ausserdem der äusserste Basalrand schwärzlich, die Flügeldecken gelblichbraun oder braungelb, ziemlich schmal weiss gesäumt, ausserdem jede mit einer grösseren runden Makel in der Mitte und einer etwas kleineren vor der Spitze, letztere zugleich etwas beulig erhaben; die Punktirung dicht und zum Theil ineinanderfliessend, mässig stark, auf den Makeln, besonders auf der hintern, etwas abgeschwächt. Die Epipleuren aussen gelb, innen schwarz, ebenso der ganze Hinterleib schwarz oder bläulich schwarz. Von La Luzera und La Vega; (Steinheil!) Bogotä (Lindig!). Guerin hat a. a. OÖ. die Art nach Exemplaren ohne weisse Makeln beschrieben. Dieselben fehlen zuweilen ganz oder sie sind nur durch eine leichte Abschwächung der Punktirung angedeutet, da aber, wo sie sehr ausgeprägt erscheinen tritt auch noch manchmal an der Basis der Flügeldecken ein schlecht begrenzter weisslicher Querfleck hinzu, Die sehr ähnliche eretacea hat einen viel breiteren weissen Saum der Flügeldecken und sind bei ihr die ganzen Epipleuren und ebenso die letzten Bauchringe schwarz. 6. Aspicela unipunctata Latr. Voy. Humb.Ins.p.63.t.34.£.4. (1833.) Schwarz, das Halsschild weiss, die dicht und grob punktirten Flügeldecken in der Mitte auf der Naht mit einer gemeinschaftlichen, weissen, runden Makel, ebenso der Rand breit weiss gesäumt, Epipleuren und Hinterleib ganz schwarz. Hr. E. Steinheil hat diese Art in Neu-Granada zwischen Las Cruzes und Maquanäl angetroffen. 7. Aspicela marmorata (n. sp.): Capite, antennis, pedibus, epipleuris abdomineque omnino nigris, thorace elytrisque albidis, his fortiter punctatis, ruqulis nonnullis maculisque parvulis pieeis. — Long. 10 — 11 mill. Etwas breiter eiförmig, der Kopf, das Schildchen und die ganze Unterseite sammt Beinen, Fühlern und Epipleuren schwarz, das Hals- schild und die Flügeldecken weisslich gelb, letztere dicht und ziemlich grob punktirt, schwarz gesprenkelt; diese dunkleren Zeichnungen bestehen aus einer Menge unregelmässig vertheilter Pünktchen und kleinen Bogenstrichen, welche zugleich etwas erhaben sind und wie: Uebersicht der Arten der Gattung Aspicela. al bei Ca bgrapha die Punktirung unterbrechen. Die schwarze Färbung der Epipleuren ist auch von oben am äussersten Randsaume bemerklich. Von Ocana (Landolt!). Eine durch die Sculptur sehr ausgezeichnete Art, die wegen des ganz schwarzen Hinterleibs und der schwarzen Epipleuren in nächste Verwändtschaft mit eretacea tritt, von dieser aber durch das ganz weisse Halsschild und die derbere Funktirung der Flügeldecken, abgesehen von deren Zeichnung, leicht sich unterscheiden lässt. Unbekannt geblieben ist mir 4. discoidalis Clark. Journ. of Ent. II. p. 351 aus Neu-Granada. Nach der etwas kritischen Beschreibung felytris marginibus fortiter viridibus!), scheint dieselbe der seutata “nahe zu stehen, von der sie vielleicht nicht einmal verschieden ist. Was die Altica albomarginata \.atr. Voy. Humb. I. p. 211 t. 3. (22 f. 10 betrifft so ist es offenbar dieselbe die unter dem nämlichen Namen nochmals im Vol. II. p. 53 t. 3. (33) f. 8 beschrieben und abgebildet wird. Dieselbe scheint eine sehr seltene Art zu sein, von der ich bisher nur ein von Herrn Dr, Chapuis mitgetheiltes Stück gesehen hahe. Sie ist an ihrer höchst auffallenden Zeichnung leicht kenntlich. Das Halsschild ist weiss, an den Seiten breit, am Vorder- rande schmal schwarz gesäumt. Die Flügeldecken haben einen weissen Randsaum, ihre Scheibe ist schwarz, mit leichtem Erztone, die Sculptur besteht in tiefen, unregelmässig gereihten Gruben, deren Zwischenräume wulstig erhaben sind. Die Epipleuren und der Hinterleib sind weissgelb, letzterer nur in der Mitte der oberen Segmente schwarz. Die rugosa Guer. liegt mir ebenfalls nur in einem von Dr. Chapuis mitge- theilten Stücke vor. Sie ist durch die grob, narbig gerunzelten Flügeldecken ausgezeichnet. Beidem vorliegenden Stücke ziehtsich die gelbe Farbe des A us- „enrandes der Flügeldecken auch noch eine Strecke weit an die Naht hinauf.) *) Eine auffallende Aehnlichkeit, vielleicht eine der täuschendsten die es überhaupt zwischen zwei, verschiedenen Gattungen angehörigen Arten geben kann, bietet mit dieser rugosa eine ächte Oedionychis, ebenfalls von Eeuador zu Hause, deren Diagnose ich hier mittheile: Oed. variolosa: Elongato-ovalis, nigra, thoraeis lateribus late, elytrorum limbo angustius flavis, illo laevi, his variolosis, atrocyaneis; corpore subtus cum pedibus antennisque nigris, his artieulis 1—2 extus rufis. — Long. 11 mill. Von der A. rugosa hauptsächlich durch die Gattungsmerkmale, nämlich das einfache Metasternum, die dicken Hinterschenkel und das kugelige Klauen- glied der Hinterfüsse unterschieden. Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Neue Arten aus den Familien der’ Cucujidae, Nitidulidae, Colydiidae und Cryptophagidae. < i Von x E. Reitter in Paskau (Mähren). 1. Haptoncura subquadrata (n. sp.): Parvula, brevis, depressa, testacea, nitidula, confertim obsolete punctata, subtilissime pubescens, pro- thorace transverso, longitudine duplo breviore, lateribus subrectis angustis- sime marginato-reflexo, angulıs , posticis rectis, antieis -rotundato-obtusis, scutello magno, triangulari; elytris prothorace aeqwlatis et vix duplo longioribus, subparallelis, lateribus anguste marginatis, apice fere trun- eatis. — Long. 2 mill. Patria: Cap York (Australia bor.) Der 77. /uteola Er. äusserst ähnlich, ebenfalls ganz hell röthlich- gelb, gleichmässig sehr fein punktirt und behaart; das Halsschild ist jedoch mit den Flügeldecken gleichbreit, parallel, nach vorn nicht verengt, die Flügeldecken sind kürzer, die Fühlerkeule etwas kleiner etc. Von Herrn ©. A. Dohrn in Stettin, eingesendet. 2. Mieropeltis flavolimbata (n. sp.): Picea, nitidula, sparsim subsetuloso - pubescens, capite prothoraceque subtiliter ruquloso-punctatis, Susco-ferrugineis; thorace transverso, lateribus rotundato, Hlavo-hmbato ; elytris erebre fortissime ürregulariterque punetatis, tubereulis duobus dor- salibus elongatis, subelevatis, lateribusque flavo-pallidis; antennis pedibusque testaceis. — Long. 2.4 mill. Patria: Chili. Länglich, vor der unteren Spitze am breitesten, schwarzbraun, wenig glänzend, mit anliegenden Borstenhärchen ziemlich spärlich besetzt, Fühler rothgelb. Kopf und Halsschild dieht und seicht runzlig punktirt, bräunlich rostroth, die Ränder des letzteren breit blassgelb gerandet. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, an den Seiten gerundet, dicht und kräftig sägezähnig, unter der Mitte am breitesten. Flügeldecken an der Wurzel deutlich breiter als das Halsschild, bis zur Mitte gleichbreit, dann gegen die Spitze etwas 5 a a Ne 7 ar 20 Serum 32 BAR STEg DEE As Auer £ a Neue Arten aus den Familien der Cucujidae, Nitidulidae ete. 23 gerundet erweitert, die Spitze gemeinschaftlich abgerundet, die Seiten schmal — in der Nähe der kantig vortretenden Schulterecken, ein wenig breiter abgesetzt, die äusserste Kante sehr fein sägezähnig und mit Härchen bewimpert. Oberseite sehr gedrängt, irregulär mit tiefen und grossen Punkten besetzt, wovon jene an der Naht beinahe eine Reihe formiren. In der Mitte in der Nähe der Naht, sowie vor der Spitze befindet sich auf jeder Decke ein schwach erhabener, tuberkel- artiger Längskiel, der so wie der Seitenrand blass gelbbraun gefärbt ist. Ausserdem zeigt die Scheibe der Flügeldecken einige unbestimmte, sehr kleine gelbbraune Längsflecken. Beme rothgelb. Von Chili. Von Herrn €. A. Dohrn eingesendet. 3. Colydium Pascoei (n. sp.): Nigrum, nitidum, elytris apice piceis, antennis pedibusque rufis; prothorace trisulcato, elytris costatis, interstitüis bisertatim punctatis, costa prima interiore pone medium minus, costa secunda pone medium magis elevata, costis lateralibus aequalibus. —- Long. 6 mill. Patria: Cohimbia. Unserem €. elongatum vecht ähnlich, aber die Furchen des Hals- schildes sind nur durch kräftig vertiefte Linien markirt, die Seiten des letzteren sind mehr gerade, die Winkel treten besser eckig vor, die Flügeldecken haben eine ähnliche Sculptur; die erste Rippe neben der Naht jedoch schwächt sich gegen die Spitze ab, während die nächste (also mittlere) gegen die letztere sich noch mehr erhöht. Von La Luzera; in der Sammlung des Herm E. Steinheil in München. 4. Penthelispa longicollis (n. sp.): Preeo-ferruginea, prothorace oblongo, subparallelo, lateribus medio subsinuato, dorso ante medium leviter impresso; ‘ angulis postieis obtusiuseulis; elytris a medio apicem versus angustatis. — Long. 3.5 mill. Patria: Malacca. Pechbraun, etwas glänzend, Fühler kurz und dick, die mittleren Glieder sehr stark quer. Kopf stark und dicht punktirt, vorn mit zwei seichten Furchen. Halsschild etwas breiter als der Kopf, be- deutend länger als breit, fast gleichbreit, fein gerandet, der äusserste Rand wenig aufgebogen, die Seiten in der Mitte mit einer schwachen FERN 24 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. kleinen aber immer deutlichen Ausbuchtung, die Vorderecken kaum vorragend, die hinteren stumpf, leicht gerundet. Oberseite dicht und kräftig punktirt, die Scheibe ober der Mitte mit einem breiten, seichten, aber deutlichen Eindrucke. Flügeldecken zwei und ein viertelmal so lang als das Halsschild, und bedeutend breiter als das letztere, dicht gefurcht, in den Furchen stark punktirt, von der Mitte zur Spitze stark verengt. Von Herrn Th. Kirsch eingesendet. Unter den bekannten Arten durch das lange fast gleichbreite Halsschild, dessen Scheibe nur einen Eindruck besitzt leicht erkennbar. 5. COuenjus Growellei (n. sp.): Elongatus,, depressus, niger- rimus, antennis pedibusque sat elongatis, prothorace subrotundato, extus erenato, elytris coceineis. — Wong. 16 mill. Patria: Himalaya. Langgestreckt, gleichbreit, tief schwarz, etwas glänzend, nur die Flügeldecken matt hochroth. Die Färbung der letzteren ist annähernd jene des (©. sangwinolentus, doch ist selbe noch um einen Ton heller. Fühler und Beine schlank. Kopf und Halsschild von gleicher Breite, gedrängt runzlig, grob punktirt, die Eindrücke des ersteren ähneln denen unserer Arten, nur sind sie tiefer. Das letztere kaum oder undeutlich breiter als lang, von kreisförmigem Grundriss, die Seiten schwach gezähnelt, die Scheibe mit ähnlichen Eindrücken versehen, wie unser haematodes. Schildchen schwarz, die punktirten Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, reichlich dreimal so lang als zusammen breit, diese ähnlich sculptirt wie unsere Arten, aber oben gleichmässiger ab- geflacht. Aus dem Himalaya; in meiner Sammlung. 6. Brontes atratus (n. sp.): Subopacus, niger; prothorace lateribus inaequaliter denticulato, pone angulos anticos dentato-productos fortiter exeiso, dorso prope latera utringue subsulcato, elytris striato- punctatis, interstitiis subaequalibus, subtslissime granulato-rugosis. — Long. 9 mill. Patria: Malacca. . Einfarbig schwarz, ziemlich matt, die Unterseite schwarzbraun, die Füsse rostfarbig. Fühler den Körper fast überragend, das erste Neue Arten aus den Familien der Cueujidae, Nitidulidae ete. 25 Glied kaum so lang als die 4 folgenden zusammen, gegen die Spitze wenig verdickt; die folgenden Glieder unter sich ziemlich gleich lang, etwa dreimal so lang als in der Mitte breit. Kopf sehr fein runzlig gekörnt. Halsschild wenig breiter als der Kopf, so lang als breit, äusserst fein und dicht runzlig gekörnt, längs der Seiten mit einer schwachen Furche, die Seiten schwach gerundet, unregelmässig gezähnt. Die Vorderwinkel treten als eine nach aussen gerichtete zahnförmige Spitze vor, unter dieser ist der Seitenrand tief ausgeschnitten, der Ausschnitt bildet eine rundliche Bucht; knapp ober der Mitte befindet sich ein weiterer kräftiger Zahn, dem noch nach abwärts sich drei sehr schwache Zähnchen dicht anreihen. Flügeldecken breiter als das Halsschild, 3'/;mal so lang als zusammen breit, fast gleichbreit, die Scheibe zwischen den Schulterrippen schwach und dicht furchig ge- streift, die Streifen seicht punktirt und sowie die gleichmässigen Zwischenräume sehr fem runzlig gekörnt. Die Schenkel in der Mitte kräftig verdickt. Von Herrn Th. Kirsch eingesendet. Unterscheidet sich von dem gleichgrossen negricans Pascoe (von Queensland) durch tief schwarze, gleichmässige Färbung, die ungleiche Zähnelung des Halsschildes ete. Henotiderus. (N. gen. Uryptophagidarum.) Antennae laterales, ante oculos insertae, Il-artieulatae; articulo primo secundoque incrassato, clava triarticulata. Prosternum simplex. Frons utrinque vix subtiliter elevato-marginata. Prothorax elytris valde angustior, transversus, antrorsum levissime angustatus, lateribus vix in- crassatus, erenatus, medio sinu utringue denticulo, minuto, acuto terminato, fet linea elevata subtillussima longetudinali prope latera) instructus; an- gulis subdentieulatis; impressione basali transversa distincta. Elytra ampliata, breviter ovata, subirregulariter punctata, stria suturali inteyra. Tarsi 5-artieulati, artieulis 4 primis subaequalibus. Corpus fere ut in gen. Atomaria, breviusculum, dense fortiter punctatum, pube longiore hirtellum. Eine neue ausgezeichnete Gattung zur Tribus der Uryptophagini gehörend, von der Körperform einer Jtomaria, aber lang behaart, die Fühler sind seitenständig ete. Der Kopf ohne erhabene Stirnleisten an den Seiten. Die Fühler ziemlich weit vor den Augen am Seitenrande des Kopfes eingefügt, ” 1 $ y 2 X P; r a 26 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. l1-gliederig, den Hinterrand des Halsschildes erreichend; die beiden ersten Glieder verdickt; das erste rundlich, das zweite länglicher, weniger dick; die Keule dreigliederig. Halsschild doppelt so breit als lang und viel schmäler als die kurzen, breiten, eiförmigen Flügel- decken, nach vorn mehr als gegen die Basis verengt, der Seitenrand schwach gebuchtet, mit 2 spitzigen kleinen, abwärts gerichteten Zähnchen versehen, wovon jedes in gleichen Entfernungen ‘von ein- ander und den Winkeln des Halsschildes sich befindet. Ebenso sind die Vorder- und Hinterecken schwach zähnchenartig vorgezogen; das Zähnchen der Vorderwinkel ebenfalls nach abwärts strebend. Die äussersten Seiten sind sehr fein gerandet, ebenso befindet sich eine erhabene feine Längslinie auf der Scheibe in der Nähe des Seitenrandes, welche parallel mit dem letzteren verläuft. Der Basal- eindruck ist deutlich, quer, linienförmig, beiderseits durch die erhabene Seitenlinie und ein daselbst befindliches kleines, aber tiefes Grübchen begrenzt. Schildehen quer, fünfeckig. Flügeldecken gewölbt, dicht und kräftig punktirt, mit sehr feinem ganzen Nahtstreifen. Prosternum einfach, die Seiten kaum gerandet. Beine schlank, Füsse 5-gliederig, die vier ersten Glieder unter einander fast gleich lang, das vierte nicht gelappt, einfach, das Klauenglied fast so lang als die vorhergehenden zusammen. Ob die Hinterfüsse beim & nur 4-gliederig sind, kann ich zur Stunde nicht entscheiden. Diese Gattung kommt im die unmittelbare Nähe von ZZenotieus Thoms. zu stehen und unterscheidet sich durch die Bildung des vierten Fussgliedes, des Halsschildes und den Mangel der Leistchen auf den Seiten der Stirne. Von 7%alletus Woll., mit der sie ebenfalls in naher Verwandtschaft steht, entfernt sie sich durch die Bildung der Füsse, einfach punktirte Flügeldecken etc. 7. Henotiderus centromaculatus (n. sp:): Nigro-fuseus, pube longiore grisea hürtellus, antennis pedibusque testacers, capıte prothoraceque erebre profunde punctatis, hoc basi distincte bisinuato; elytris rufis, apice, macula communi transversa ante medium et macula oblonga laterali nigris, supra dense fortiter, apicem versus sublilissime punctatis. — Long. vix 2 mill. Patria: Japonia. Von Herrn R. Hiller entdeckt. 63 “ We,» Aa a ORs a Neue Arten aus den Familien der Cueujidae, Nitidulidae ete. 27 8. Litargus japonicus (n. sp.): Oblongo-walhs, subdepressus, minus nitidus, pube brevi fusca dense vestitus, subtus fuscus, supra niger ; prothorace margine laterali postice elytrisque maculıs tribus parvis puncti- formibus ferrugineis, prima in medio pone basin, secunda prope suturam ante medium, tertia dorsali (non nunguam subbipartita) pone medium sita ; antennis, clava fusca, tibüisque ferrugineis, tarsıs testaceis. — Long. 2.8 mill. Patria: Japonia. . Dem brfaseiatus ähnlich, aber regelmässiger elliptisch, die Behaarung etwas dunkler, die Punktirung feiner, mit geringerem Glanz. Die Flügeldecken zeigen etwas deutlichere Haarreihen, die Makeln sind dunkler, kleiner, punktförmig, rund; ihre Stellung ist ähnlich wie bei bifascratus, jedoch stets nur 6 im Ganzen vorhanden. Die Schenkel sind dunkler, die Schienen rostbraun, dagegen die langen Tarsen hellgelb. Von Herrn Hiller in Japan gesammelt. 9. Corticeus eylindricus (n. sp.): Zlongatus, subeylindrieus, rufo-ferrugineus, nitidus, antennis pedibusque paullo dilutioribus, prothorace oblongo, sat dense distinete punctato, lateribus basique tenuiter marginato, elytris prothorace dwplo longioribus, eylindrieis, minus dense subtilissime subsertatim punctulatis. — Long. 4 mill. Patria: Ins. Fidschi. (Mus. C. A. Dohrn.) Die grossen Augen berühren fast die Vorderecken des Hals- schildes. Die Flügeldecken zeigen einige angedeutete Punktreihen neben der Naht. Mit €. rufulus und Zongulus verwandt, grösser als der erstere, das Halsschild ist deutlich kräftiger als die Flügeldecken punktirt, und durch die angedeuteten Punktreihen unterschieden , von dem letzteren schon durch kräftigere Punktirung des Halsschildes abweichend. 10. Anommatus Baudii (n. sp.): Oblongus, leviter convexus, nitidus, rufo-testaceus; prothorace subquadrato, minus dense at fortiter punctato, linea dorsali angusta laevi, subelevata, margine basali utringue cxeiso, elytris thorace fere duplo longioribus, sat fortiter seriatim punctatis, punctis remotis, apicem versus evanescentibus, seriebus duabus suturalibus profunde impressis, — Long. 1.5 mill. Patria: Toscana. 28 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Länglich, ziemlich gleichbreit, leicht gewölbt, glänzend, rothgelb. Der Kopf ist tief aber spärlich punktirt. Das Halsschild so lang, oder fast so lang als breit, vorn am breitesten, gegen die Basis sehr schwäch, aber bemerkbar verengt, die Scheibe nicht sehr dicht, jedoch kräftig punktirt, mit einer schmalen, glatten, kaum emporgehobenen Fängslinie in der Mitte. Die Basis jederseits in der Mitte der einzelnen Decken mit einem kräftigen, sehr deutlichen, klemen, fast halskreisförmigen Ausschnitte. Derselbe übertriftt die Crenulirung der Basis bei A. Valombrosae sehr bedeutend. Flügeldecken höchstens doppelt so lang als das Halsschild, mit ungefähr 12 deutlichen Punkt- reihen auf beiden zusammen. Die Punkte der Reihen sind auf der vorderen Hälfte kräftig, auf der hintern allmählich fast verschwindend ausgeprägt; überall stehen dieselben ziemlich zerstreut. Die zwei ersten Punktreihen an der Naht sind jederseits viel stärker als die nächsten eingedrückt. Unterscheidet sich von 4A. Valombrosae durch weniger schmale und gewölbte Körperform, und von diesem und Dieckii durch die 12 Punktreihen auf den Flügeldecken, wovon die beiden an der Naht stärker ausgeprägt sind als die folgenden, und schmälere unpunktirte Mittellinie auf dem Halsschilde; endlich von duodecimstriatus und pusillus durch den deutlichen Ausschnitt jederseits an der Basis des Halsschildes und dessen schmälere, glatte, weniger emporgehobene Längslinie in der Mitte. Kommt nach 4. pusrllus einzureihen. Von Herrn Baudi de Selve in Turin eingesendet. Drei merkwürdige Bernstein-Insekten. Von J. P, E. Frär. Stein in Berlin. In der ansehnlichen Sammlung von Bernstein-Einschlüssen, welche der hier ansässige Kaufmann Herr Kühl besitzt, fand ich bei auf- merksamer Durchsicht drei Insekten, welche, soweit mir die betreffende Drei merkwürdige Bernstein-Insekten. 29 Literatur zu Gesicht kam, bisher noch nicht beschrieben sind. Sämmt- liche Stücke stammen vom Ostseestrande; zwei enthalten je einen Paussus, welcher zu der bis jetzt nur in Neuholland in mehreren Arten beobachteten Gattung Arthropterus Mac Leay gehört; eins schliesst einen Rhipidius Thunbrg. ein, der dem bekannten, noch jetzt lebenden, aber höchst seltenen peetönicornis Thunbrg. (Blattarum Sundev.) ähnelt; und eins birgt ein Hymenopteron, nämlich einen weiblichen Mymar Halid., der von unserem pwlchellus Curt, nicht sehr verschieden ist. \ Die drei Arten sind in Nachfolgendem kurz beschrieben und erläutert. Arthropterus Kühlii: Alatus, castaneus, nitidus, glaber. Von der Grösse und den Umrissen des Paussus Latreillee Westw. Die Fühler bestehen aus acht flachen, viereckigen, dicht stehenden Quergliedern mit einem ebensolchen, aber halbkreisrunden Endgliede. An keinem der beiden Stücke kann man die Beine deutlich sehen, weil selbe durch einen Schimmel-Ueberzug verdeckt sind; doch erscheinen die Schenkel etwas verdickt, und die Tibien am Grunde verjüngt, nach der Spitze verbreitert. Rhipidius primordialis: Antennae undeeim-articulatae, radiis octo. Von der Grösse und dem Ansehen des Zh. peetinicornis Thunbrg. Die Fiedern (Strahlen) der Fühler sind ziemlich gleich lang, die äussern etwas kürzer, als die innern; letztere fast doppelt so lang als Kopf und Halsschild zusammengenommen, und bei ein wenig niedergebogenem Kopfe die Basis der Mittelbeine erreichend. Die Flügeldecken sind schmal, stumpf zugespitzt, nach Aussen etwas umgeschlagen, das Schildchen völlig frei lassend, und nicht ganz halb so lang als die freiliegenden Flügel, welche gleichsam wie die Flügel eines Vogels nach der Spitze hin übereinander geschlagen ruhen. Das Schildchen ist nach hinten gerade abgeschnitten und etwas verschmälert, im All- gemeinen fast viereckig. Ein zweites Stück dieser Art, welches der Präparator am Königs- berger Museum, Herr Künow, zur Ansicht gütigst einsandte, war besonders gut erhalten und in allen Theilen sehr deutlich erkennbar; an demselben waren die Schenkel blassgelb; dessgleichen die Schienbeine am Grunde, weiterhin aber dunkelbraun, zusammengedrückt, und auf der Aussen- und Innenkante mit kurzen, dicht stehenden Börstchen - 2 30 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. besetzt, die auf die Tarsenglieder in gleicher Weise sich fortsetzen. Die Hintevecken des Halsschildes sind spitz vorgestreckt; Kopf, Hals- schild und Flügeldecken dunkelbraun. Mymar Dwisburgi 2; glaber, nitidus, alis antieis subspathulatis, posticis Linearibus, omnibus margine antico breviter, postico longe eiliato. Etwas kleiner als M. pulchellus Curt. Die Fühler sind 11- (9-?) gliederig, die Glieder von sehr verschiedener Form; die Mittelglieder kurz und dünn, die Basalglieder dicker und grösser, das Endglied länglich eiförmig. Der Hinterrand und die Spitze der Flügel erscheinen sehr gleichförmig und ziemlich lang gewimpert, die Vorderflügel fast spathelförmig, die Scheibe wasserhell. (Bei M. pulchellus Curt. smd die Vorderflügel ballkellenartig, d. h. gegen das Ende mehr plötzlich gerundet erweitert.) Die Hinterflügel linienförmig, nach der Spitze kaum merklich ein wenig verbreitert. Mymariden sind schon von früheren Beobachtern, z. B. dem Dipterologen H. Loew*), im Bernstein gesehen worden. Namentlich aber hat der bereits verstorbene Pfarrer von Duisburg zu Steinbeck i8 Stück besessen, welche, seiner Beschreibung nach, mit meiner Art im Wesentlichen übereinstimmen, also Mymar gewesen sind. Diese Beschreibung (ohne Namengebung) findet sich im 9. Jahrg. (1868) der Schriften der Königl. physikalisch-ökonomischen Gesellschaft zu Königsberg, p. 233—28, und ist derselben auch eine Abbildung bei- gefügt, welche indessen nach dem eigenen Ausspruch des Verfassers auf Genauigkeit keinen Anspruch macht. ‚Insbesondere die Insertion der Cilien in die Flügelflläche, statt in den Aussenrand derselben, widerstreitet, wie ich glaube, den bisher hierin gemachten Wahr- nehmungen. Dagegen ist der Bau der Fühler und die Form der einzelnen Glieder mit denen des mir vorliegenden Stückes sehr: über- einstimmend; da aber bei meinem Stücke beide Fühler fast genau übereinander lagern, ist die Zahl der Glieder kaum mit Sicherheit zu finden. *) Stettiner entomolog. Ztg. VIII Jahrgang, p. 339. PS Takt na db aa RANG u AAN, Aa ZB EEE ae Se Ta et Die columbischen Chrysomelinen etc. 31 Die columbischen Chrysomelinen der Coleopteren-Sammlung von Eduard Steinheil. Wenn gleich von Prof. Stäl eine vorzügliche Monographie der Chrysomelinen Amerikas publieirt ist, so war doch zu der Zeit als dieses Werk entstand der amerikanische Continent in dieser Richtung noch so unvollständig durchforscht und ist es zum Theil noch jetzt, dass jede entomologische Reise nach jenem Welttheil neues Material liefert und wenn ich das in 7 Monaten auf meiner Reise in Columbien (dem ehemaligen Neu-Granäda) Gesammelte mit dem vergleiche, was bereits beschrieben ist, so finde ich, dass die Fauna, wenigstens dieses Landes, noch ganz ausserordentlich wenig explorirt ist, denn unter den 37 Arten, die ich von dort besitze, sind aus dieser bereits mono- graphisch bearbeiteten Gruppe 12 Arten, also fast ein Drittel, neu. In jenen Familien, denen nur kleine, weniger in die Augen fallende, Thiere angehören, ist das Procent-Verhältniss der neuen zu den be- schriebenen Arten noch viel grösser, wie die von Baron v. Harold in den Col. Heften XIV und XV beschriebenen HZaltieinae suleicolles meiner columbischen Sammlung ' zeigen. Bei der erdrückend grossen Masse der Coleopteren, deren der Gemminger-Harold’sche Catalog schon 77008 beschriebene Arten aus- weist, drängt sich mir die Ueberzeugung auf, dass derjenige, welcher diesen Zweig der Naturwissenschaften auch nur mit einigem Erfolg pflegen will, zumal wenn er wie ich sich diesem nur in Mussestunden widmen kann, sich auf eine begrenzte Fauna oder bestimmte Gruppe beschränken muss, wenn er die Entomologie nicht als blosse Spielerei treiben soll. Von dieser Anschauung ausgehend habe ich speeiell eine Sammlung der Käferfauna des heutigen Columbiens angelegt, für die ich durch Sammeln eines dort von mir eingeübten Indianers von Zeit zu Zeit mit neuem Material versehen werde. a} ra KARTE B Pr FT 32 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Besondere Sorgfalt habe ich auf Notirung der Fundorte verwendet und dadurch manchmal einander nahe ‘stehende Arten unterschieden, deren Verschiedenheit mir ausserdem vielleicht entgangen wäre, Alle in meinen Beschreibungen eitirten Localitäten sind in einem Kärtchen zusammengestellt das in „Petermann’s geographische Mittheilungen“ Jahrg. 1376. Heft VIII bei Publikation von barometrischen Höhen- messungen als Taf. 15 erschienen ist. Bei späterer Veröffentlichung einer fast vollendeten Arbeit über meine columbischen Zamellicornia beabsichtige ich jenes Kärtchen und vielleicht einen kleinen Reise- bericht beizufügen. 1. Phaedon fuseipes Stäl. Oefvers. Vet. Ak. Förh. 1860. p. 469; Mon. p. 319. In den Smaragdgruben von Muzo im Dezember sehr häufig auf Gebüsch; auch bei Fusagasugä, Coper und Medellin. 2. Calligrapha argus Stäl. Diagn. 1859. p. 324; Mon. p. 277. Nur 1 Stück von H. Landolt bei Ocana gesammelt. 3. Calligrapha nupta Stäl. Diagn. 1859. p. 323; Mon. p. 267. Von Coper und La Vega, auch ein Stück im Westen Columbiens von G. Wallis gesammelt. 4. Oalligrapha Percheroni Guer. Voy. Coquille Zool. 1830. IT; 1.,9..:1%6; Ein einzelnes Exemplar bei Barranquilla anfangs Oktober abge- klopft, von auf dürrem Sandboden wachsendem Gebüsch. 5. Zygogramma hexagramma Stäl. Diagn. 1859. p. 318; Mon. p. 239. Im westlichen Columbien von Gust. Wallis gesammelt, 6. Leptinotarsa undecimlineata Stäl. Diagn. 1858. p. 316; Mon. p. 163. Schon an der Küste bei Barranquilla, dann zwischen Santa Rosa und Manizales in Mehrzahl von Gebüsch abgeklopft, auch einige Stücke von Medellin und Sanpedro durch Leocadio Arango erhalten. Die Art scheint nicht nur über ganz Columbien und Bolivia verbreitet, sondern erstreckt sich durch Centralamerika bis nach Mexico. _ In Nordamerika wird sie durch eine andere verwandte Species vertreten. 33 Die columbischen Chrysomelinen ete. _ Leptinotarsa decemlineata Say, den in letzter Zeit viel besprochenen Kartoffelkäfer, der ihr sehr ähnlich ist, aber dadurch leicht sich unter- scheidet, dass bei ihm der Aussenrand der Flügeldecken gelb ist, ‚während er bei Z. undecimlineata einen schwarzgrünen Saum trägt. Euryceraea nov. Gen. Evovo == latus n xegala — antenna. Caput subplanum, infra oculos sat prominentes arcuatim impressum. Labrum transversum, rotundatum, antice subemarginatum. Palpi mawillares articulo ultimo eylindrico, lato, praecedenti vie breviore. Antennae 1l-artieulatae, dimidio corporis longitudine: articulo primo inflato, secundo brevissimo, tertio paene ter longitudine secundi, articuhs T—1I clavam latam compressam formantibus. Thorax subconvexzus, transversus, longitudine duplo latior ; lateribus antice magis quam postice rotundato-angustatis, angulis antieis late rotundatis, prominentibus. Scutellum parvum, convexum, apice rotundatum, latitudine longitudını aequali. Elytra convexa, ovalia, novem-sulcata, suleis lineato-punctatis,, sulco decimo abbreviato juxta scutellum. Prosternum inter cowas elevatum, elevatione basin versus latiore, longr- tudinaliter sulcatum, bası truncatum. Mesosternum sine processu, breve, declive, transversum. Metasternum inter coxas angustatum, apice truncatum, a mesosterno separatum et cum mesosterno elevatius quam prosternum. Pedes sat fortes, tibiis apice extrorsum sulco brevi instructis, ungwibus simplieibus. Die Form von Metasternum und Mesosternum in Verbindung mit dem übrigen Bau verweist dieses, durch die breiten Endglieder der Fühler und die metallische Färbung auffallende, Genus in nächste Nähe von Zeptinotarsa. Die Arten scheinen zu den grössten Selten- heiten zu gehören, denn weder Stäl noch Chevrolat, Chapuis und Baly war die Gattung bekannt. Die beiden mir vorliegenden Arten stammen aus dem Westen Südamerikas. 7. Euwryceraea BDadeni (n. sp.) Taf. 1. Fig.5. Oblongo-ovalis, chalybeo-metallica ; thorace antice laxius punctato quam ad basin, angulis 3 u En ni 1.7 ER}! r Pr em LE Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877, postiers obtusis; elytris convexis, rubro-cupreis, sulcorum interstitüs con- vexis, fascia transversa lata media thoracisque lateribus laete flavis. — Long. 13; ‚lat. elytr. 7.5 mill. Schön stahlblau, mit karminroth metallischen Flügeldecken, über deren Mitte eine breite schön citronengelbe Binde zieht, die an den Seiten etwas nach vorne sich verbreitert. Von gleicher Färbung ist der länglich ovale Flecken, der den ganzen Seitenrand des Halsschildes einnimmt. Der flache Kopf zeigt einzelne eingestochene Pünktchen; die eingedrückte Längslinie theilt sich vorne in zwei stark divergirende Zweige. Alle Glieder der stahlblauen Fühler, insbesondere die der Keule, sind flach gedrückt; das neunte ist am breitesten, nahezu doppelt so breit als lang. Die Halsschildfläche trägt zwischen den gelben Seitenmakeln grobe unregelmässig vertheilte Punkte, die etwas gröber und gedrängter gegen die Basis hin wenden. Die glatte gelbe Seitenmakel zeigt eine feine Randlinie, die sich über die Vorderecke am Vorderrand hinzieht, soweit dieser gelb ist; die Hinterecken sind stumpfwinkeig. Die Punkte in den Streifen der Flügeldecken sind grob, tief und dicht an einander gestellt. Der 4. und 5. Streifen vereinigen sich ziemlich weit vor der Spitze, dann der 3. und 6., die übrigen werden zuletzt etwas unregelmässig, ohne jedoch sich in ver- worrene Punkte aufzulösen. Die Naht zeigt an der Spitze eine feine Leiste. Die Punktreihen verschwinden alle vor der gelben Querbinde und setzen sich hinter derselben wieder fort; nur feine Pünktchen deuten sie auf der Binde an. Diese setzt sich auch noch auf die Epipleuren fort und die gelbe Makel am Halsschildrande erscheint auch noch auf den Parapleuren als breiter Saum. Die schwachen, vereinzelt stehenden Pünktchen der Unterseite tragen äusserst feine, graue Härchen. Die Hinterleibsringe zeigen gegen den Seitenrand einen faltigen Eindruck und am Spitzenrand in der. Mitte eine Quer- reihe feiner Pünktchen. Das Analsegment ist an der Spitze einfach abgerundet. Die Enden der Schienen sind mit einem braunen Filz bekleidet, nur nicht an der Aussenseite, wo sich eine Rinne befindet, die das unterste Drittel einnimmt, . Von Frontino im westlichen Columbien (Wallis!). Ich verdanke diese schöne Art Herrn Baden in Altona, der mir ausser andern unieis auch dieses Thier aus seinen von G. Wallis acquirirten Coleopteren überliess. Wr N AH eh fen a fa Er er a I R 2 e N a? | Die columbischen Chrysomelinen ete. 35 Anmerkung: Bei dieser Gelegenheit füge ich die Beschreibung einer zweiten dieser Gattung angehörigen Art bei, welche sich in der Samm- lung der Münchener k. Akademie der Wissenschaften befindet und von Dr. Moritz Wagner in Ecuador aufgefunden wurde. | Euryceraea Wagneri (n. sp.): Oblongo-ovalis, chalybeo-metal- lica; thorace disco punctato, angulis posticis rectis; elytris sulcatis et lineato-punctatis, minus convexis, fascia transversa ante medium, suturam versus abbreviata, macula circulari ante apicem thoracisque lateribus an- gustius luteis. — Long. 12.2; lat. elytr. 7.2 mill. Die Flügeldeeken sind bei dieser Art grünlich blau gefärbt, wie auch der übrige Körper; die gegen die Naht abgekürzte, auf dem dritten Zwischen- raum in eine Spitze zulaufende gelbe Querbinde und der runde gelbe Flecken vor dem Ende, tragen meist verworren angeordnete, deutlich erhöhte Punkte. Die Punktreihen des 7., 8. und 9. Streifens sind hinter der Querbinde ver- worren und von Vereinigung der Längsstreifen ist nichts zu bemerken, weil an der betreftenden Stelle gerade die runde Makel liegt. Eigenthümlich ist, dass bei diesem 'Thiere, die wohl durch schlechten Alkohol etwas schmutzig gelben Flecken, tiefer liegen als ihre Umgebung, so zwar, dass man an ihren Rändern eine deutliche Kante bemerkt, als ob eine Schiehte über den gelben Flecken. gelegen und abgelöst wäre. Der Seitenrand des Halsschildes ist stärker geleistet, als bei der eolumbischen Art und die Parapleuren zeigen nur einen schmalen gelben Saum. Die ersten drei Fühlerglieder sind roth- gelb, aber ihrer ganzen Länge nach auf der Ober- und Unterseite grünlich schwarz, welche Färbung auch die folgenden Glieder besitzen. 3. Deuterocampta fasciata (n. sp.): Viridi-aenea, nitida ; elytris in disco geminato-seriatim punctatis, thoracis angulis antieis artieulisque primis quatuor rufo-testaceis ; vitta suturali postice angustata, fascra transversa mazximaque parte epipleurarum aeneis; articulis aprealibus tarsorum inermibus. — Long. 9; lat. elytr. 6.6 mill. Kurz oval, mässig glänzend, metallisch bronzefarbig, unten ins Grüne spielend, auf Kopf und Halsschild mit kupferigem Anflug; Kopffläche wenig gewölbt mit eingedrückter Längslinie die sich vorne gabelig theilt; die Punktirung am Innenrand der Augen dichter als auf der Mitte. Oberlippe am Vorderrand ausgeschnitten, schwärzlich, gelb gesäumt. Taster gelblich mit Bronzeschimmer; Mandibeln erz- farben. Die gelbbraunen ersten vier Fühlerglieder oben und unten der ganzen Länge nach angedunkelt. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, ziemlich gleichmässig und gerade von den Hinter- ecken gegen die Spitze verengt, am Seiten- und Vorderrand geleistet, Bu x . ‘ ? a ER RN . z . a u Sin a TER 36 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877 die Leiste in der Mitte des Vorderrandes sehr fein; die äusserste Spitze der Vorderecken gelb. Oberfläche verworren punktirt, die Punkte von ungleicher Grösse. Schildchen glatt, gerundet dreieckig, kaum länger als breit, plan. Die stark gewölbten, mehr als Kopf und Halsschild glänzenden Flügeldecken mit abgerundeten Schultern sind von rothgelber Farbe, zeigen doppelte Punktreihen und dazwischen noch höchst feine Punktirung; gegen den Seitenrand, namentlich nach rückwärts, lösen sich diese doppelten Punktreihen in verworrene Punktirung auf. Naht und Querbinde grün-erzfarben. Der erzfarbige Saum der Naht ist von der Wurzel bis zur Querbinde breit, hinter derselben viel schmäler und verschwindet fast ganz an der Spitze, Die Querbinde, etwas vor der Mitte gelegen, beschreibt einen flachen nach der Wurzel’ hin offenen Bogen und setzt sich noch auf die Epipleuren fort, wo sie sich vorzüglich nach rückwärts ausbreitet. Nahtspitze abgerundet, Seitenrand mit schwach aufgebogenem Rand der gegen die Spitze zu fast ganz verschwindet, Beine relativ kurz, Fühler wenig gegen die Spitze verdickt. Von Fusagasugä. 9. Labidomera (Oryptostetha) ocanana (n. sp.): -Aenescente nigra, nitida; macula frontali capitis, bimbo lato laterali prothoracis elytrisque geminato-seriatim punctatis, ferrugineis, — Long. 9; lat. elytr. 6.5 mill. Unterseite dunkel blaugrün, metallisch, Kopf- und Halsschild- fläche mehr schmutzig grün. Mundtheile und Oberlippe rothgelb; letztere in der Mitte angedunkelt, auch die Mitte der zwei letzten Glieder der Kiefertaster. Die hellen Wurzelglieder der Fühler auf der Ober- und Unterseite schwarzgrün. Stirn wenig gewölbt mit feiner Mittellinie, auf der Mitte schwach, am Vorder- und Augenrand stärker und dichter punktirt, Die rothgelbe Stirnmakel erstreckt sich bis zur stumpfwinkeligen Querlinie in welche die Mittellinie ausläuft und ist hier etwas verbreitert. Halsschild 3mal so breit als lang, vor der Mitte am breitesten, nach rückwärts allmählich und gerade, gegen die stark vorragenden Vorderecken stärker und gerundet verengt. Die Mitte des Vorderrandes zeigt einen. schmalen röthlichen Saum; der Seitenrand ist namentlich in den Vorderecken breit rothgelb; die Rand- linie nur in der Mitte des Vorderrandes unterbrochen, Die Oberfläche « Die columbischen Chrysomelinen ete. 37 mit Nabelpunkten besetzt, die jedoch auf der Mitte ganz fehlen; dazwischen sind feine Pünktchen eingestreut; der Grund aber erscheint durch fein lederartige Runzelung etwas matt. Das gleichseitige, dreieckige Schildehen ist schwach gewölbt , trägt einige feine Punkte und ist etwas glänzender als die Halsschildfläche. Die Flügeldecken sind einfärbig schmutzig rothgelb, beim lebenden Thier wahrscheinlich wie bei unserer Zina populi gefärbt; auch sie sind lederartig gerunzelt und dadurch etwas matt. Die im Doppelreihen angeordneten Punkte lösen sich gegen die Spitze in zerstreute Punkte auf. Im letzten Drittel ist ein eingedrückter Nahtstreifen bemerkbar, der sich an der Spitze mit dem feinen Streifen des Seitenrandes verbindet. Epipleuren und Parapleuren haben die Farbe der Flügeldecken. Die Spitze des Me- tasternum und das Mesosternum rothgelb, ebenso der Seitenrand des Hinterleibes und die Krallen. Beine kurz und kräftig, Schienenrinne nicht bis zur Mitte der Schienen hinaufreichend. Von H. Landolt bei Ocana gesammelt. 10. Doryphora maculatissima Stäl. Diagn. 1857 p.53; Mon.p. 11. Zwei Exemplare von Remedios. 11. Doryphora fulgora Stäl. Diagn. 1857 p. 254; Mon. p. 54. Aus dem östl. Columbien; von einem Indianer in Bogotä gekauft. 12. Doryphora nigro-guftata Stäl. Diagn. 1857 p.54; Mon. p. 42. Ein Stück auf Gesträuch bei Nare im April; ein zweites von Remedios. 13. Doryphora aeneo-notata Stäl. Diagn. 1859 p. 309; Mon. p. 69. Von Muzo im Dezember; auch von Coper. 14. Doryphora rubro-punctata Degeer. Mem. Ins. V. 1775 pP2 831 1. 16.5. 10. Stäl.. Mon. p. 18. Eine Varietät von 14 mill. Länge mit sechs gezackten Querbinden aus dem östlichen Columbien von einem Indianer in Bogotä gekauft. 15. Doryphora fulgurans Stil. Diagn. 1858. p. 253; Mon. p. 24, Zwei normale Stücke von La Vega; ausserdem eine Varietät von San Carlos (April) mit gröberer Punktirung und mehr ausgedehntem Schwarz auf den Flügeldecken, so dass diese schwarz sind mit drei gelben Zickzackbinden, zwei gelben Makeln an der Wurzel, und % 38 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. 3 bis 4 gelben Flecken jederseits vor der Spitze, von denen der der Naht nächstliegende am Ende rothgelb ist; ausserdem steht ein blut- rother kurzer Längsstreifen im letzten Drittel hart am Seitenrand und die Epipleuren sind von der Mitte bis gegen die Spitze blutroth, im übrigen schwarz; nur an ihrem Innenrande nahe der Schulter ist noch eine kurze rothe Linie bemerkbar. Trotz alledem kann ich mich nicht entschliessen, eme eigene Art auf dieses Thier zu gründen, zumal ich nur ein einziges Stück davon besitze. Das Aufstellen zweifelhafter Arten ist ein schlechtes Verdienst um die Entomologie und wenn uns stärkere Punktirung oder etwas andere Färbung schon veranlassen, eine neue Species zu creiren, so laufen wir Gefahr bei sehr variabeln Arten, in jedem Individuum eine neue Species zu erblicken, Nicht die Aufstellung vieler Arten fördert unsere Kenntniss der zur Lösung der Frage über Entstehung der Art so sehr geeigneten Insektenwelt, sondern die richtige Scheidung des Wesentlichen und Charakteristischen vom Unwesentlichen. 16. Doryphora rugosa Jacoby. Proc. Zool. Soc. 1876. p. 816, Ich war gerade im Begriff meine Arbeit über die Chrysomelinen Columbiens in die Druckerei zu geben, als ich durch Herrn Baden in Altona das Dezemberheft der Proceedings of the Zoological Society of London, 1876 erhielt, in welchem ich eine Doryphora rugosa fand, die ich als D. mesomphalioides beschrieben hatte. Die mir zugleich zur Ansicht mitgetheilten typischen Stücke der Jacobyschen Art liessen mir über die Identität mit der meinigen keinen Zweifel, sodass ich, noch eben im rechten Moment, der Publication einer zweitmaligen Beschreibung dieser Species vorbeugen konnte. Der Jacobyschen Beschreibung habe ich beizufügen, dass den 6 Exemplaren meiner Sammlung der rothe Streifen längs des Thoraxseitenrandes fehlt und dass die Färbung der Flügeldecken nicht selten ganz grünlich schwarz ist, überhaupt so veränderlich zu sein scheint, dass hierin selten zwei Stücke übereinstimmen. Auf der hier beigefügten Taf. 1. Fig. 1. habe ich ein zwischen den Extremen in der Mitte stehendes Exemplar abgebildet. Meine Stücke stammen aus der nämlichen Quelle wie die Jacobyschen Typen, nämlich von G. Wallis, der die Art im westlichen Columbien sammelte. Die columbischen Chry somelinen ete. 39 17. Doryphora latispina Guer. regn, anim. 1845. p. 298. Stäl. Mon. p. 76. 7 Exemplare von La Vega und Fusagasuga, 18. Doryphora hemisphaerica (n. sp.): Breviter ovata, valde convexa, pieea; prothorace lawe punctato; elytris laxe punctatis, punctis partim seriatim ordinatıs, vitta intramarginali humero et medio in maculam dilatate, macula prope scutellum vittisqgue compluribus apice convergentibus, antice abbreviatis, testaceis. — Long. 9; lat. elytr. 7.5 mill. Der vorhergehenden Art nahe stehend aber fast noch mehr gewölbt und nach vorne nicht so verschmälert wie D. Zlatispina Guer. Kopf, Halsschild und Beine etwas heller als der übrige Körper und mit etwas grünlichem Schimmer. Die Spitze der ersten 5 Fühler- glieder und des letzten Gliedes sowie Oberlippe, Taster und Mandibeln röthlich. Halsschild dem von D. latispina Guer. sehr ähnlich, nur am Seitenrand von der Mitte nach den Hinterecken nicht gerundet, sondern gerade verlaufend und auf der Oberfläche viel weitläufiger aber deutlich gröber punktirt. Schildchen ganz wie bei D. latispina, die Flügeldecken dagegen nicht wie bei dieser Art seitlich zusammen- gedrückt, sondern von nahezu kreisförmiger Form in der Ansicht von oben. Die Punktirung ist viel weitläufiger und die Punkte mehr in Reihen angeordnet als bei Guerins Art, abgesehen von der sehr abweichenden gelben Zeichnung. Die innere Basalmakel neben dem Schildchen ist wie bei lZatispina Guer,, die äussere hängt mit dem längs des Seitenrandes bis zur Spitze sich hinziehenden gelben Streifen zusammen, der beiderseits, namentlich nach aussen, von einer sehr regelmässigen Punktreihe begränzt ist und in der Mitte eine, wie aus zwei zusammengeflossenen Makeln bestehende Abzweigung nach innen trägt. Mit der Spitze dieses Seitenstreifens veremigt sich eine gelbe Nahtlimie die erst nach dem ersten Viertel der Länge beginnt, nach rückwärts der Naht sich nähert und eime Strecke weit, auf der Seite der Naht, etwas verbreitert ist. Ausserdem steht ein hackenförmiger Flecken mit der Spitze in Verbindung, dessen längerer innerer Theil nicht bis zur halben Länge der Flügeldecken hinaufreicht; zwischen diesem und dem Nahtstreifen ist noch ein kurzer Längsfleck bemerkbar der auch auf die Spitze zielt. Im letzten Drittel ist hart an der Naht eine tiefe Rinne eingedrückt die bei D. Zatispina fehlt. Der ae =, u ae er 40 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver, 1877. _ Mesosternalzapfen ist mehr conisch und weniger flach gedrückt als bei latispina. Das einzige Exemplar meiner Sammlung ist von H. Landolt bei Ocana gesammelt. - 19. Doryphora brevispina (n. sp.) Taf, 1. Fig. 7. Nigro- aenea, nitidıssima; capite, foveola frontali impressa , thoraceque lacvibus, hoe angulis antieis rotundatis; elytris valde convexis, seriatim subgeminato- punctatis, margine laterali, epipleuris, macula rotunda basali lineaque postica secundum suturam, cum macula centrali juncta, rufo-testaceis ; mesosterni processu brevi, plano, rotundato. — Long, 8; lat. elytr. 6 mill. Wie bei den beiden vorhergehenden Arten sind auch bei dieser die Flügeldecken gegen die Spitze flacher gewölbt als gegen das Schildehen. Ober- und Unterseite schwarz, sehr glänzend, die beiden letzten Hinterleibsringe und der grösste Theil des vorletzten Segmentes rothgelb. Auf der glatten Kopffläche ist nur hie und da ein ein- gestochenes Fünktchen bemerkbar und innerhalb der Einlenkungs- stelle der Fühler ist jederseits am Vorderrand ein schwacher Eindruck bemerkbar; eine Gränze zwischen Stirn und Kopfschild ist kaum an- gedeutet. Das Halsschild ist mehr als doppelt so breit wie lang, an den Seiten gerundet erweitert mit, durch ein vorspringendes Zähnchen und die jederseits flach ausgeschnittene Basis, rechtwinklig vor- tretenden Hinter- und völlig abgerundeten Vorderecken. Die spiegel- blanke gewölbte Scheibe ist vom Seitenrand durch eine nach innen offene, sichelföürmige Vertiefung getrennt, die mit einem schwachen Hinter- eckengrübchen sich verbindet. Der Basalrand ist mit einer in der Mitte unterbrochenen Punktreihe besetzt. Das glatte Schildchen ist breiter als lang, stark gerundet dreieckig, fast halbkreisförmig. Die schwarze Grundfarbe der Flügeldecken trägt deutlich einen Stich ins Grüne; jede trägt ausser dem verworrenen abgekürzten Streifen anı Schildchen 9 Punktreihen, die stellenweise unklar doppelreihig sind. Die letzte Punktreihe steht in der Mitte des schön orange- gelben Seitenrandstreifens; orangegelb ist auch die letzte Hälfte des dritten Zwischenraumes mit einer über den 4. und 5. Zwischen- raum sich verbreitenden kurzen Makel an seinem vorderen Ende und mit einer erweiterten Stelle etwa im letzten Viertel der Flügeldecken- länge, an der die 3. und 4. Punktreihe sich vereinigen. Mesosternal- Die eolumbischen Chrysomelinen ete. 41 zapfen nicht länger als breit, unten flach gedrückt, mit leichtem Wulst an seiner Basis und stark zugerundetem Vorderrand. Spitze der ersten Fühlerglieder und der Kiefertaster, Rand der Oberlippe und die ganzen Lippentaster röthlich. 20. Doryphora Landolti (n. sp.) Taf. 1. Fig. 2. Aufulo- aenea, metallica, valde nitida et convexa; fronte ad oculos punctulata, linea media subimpressa; "thorace longitudine fere triplo latiore, laevi, basi lateribusque valde rotundatıs, angulıs antieis mucronatis, postieıs obtusis, prope angulum scrobieulo impresso; elytris subgeminato servatim punctatis, ochraceis, marginibus omnibus, maculaque discordali magna plurvlobata et lacerata, aeneis, — Long. 10.5; lat. elytr. 7.7 mill. Metallisch erzfarben, Kopf, Halsschild und Beme mit etwas röthlichem Schimmer. Die flache Stirne innerhalb der Augen mit deutlichen Punkten, Scheitel nur seitlich punktirt. Halsschild wohl 3mal so breit als lang, die Vorderecken stark vortretend und mit einer Spitze bewehrt, der Seitenrand stark gerundet; die Basis des Halsschildes wenig breiter als dieses am Kopf; hart innerhalb der stumpfen ein kleines Fältehen bildenden Hinterecken, ein tiefes Grübchen im Basalrand. Die Scheibe des Halsschildes ist glatt, nur einzelne Punkte stehen zerstreut gegen den Seiten- und Basalrand hin; der letztere ist um !/, der Halsschildlänge in einer Bogenlinie gegen das Schildchen vortretend, an der Hinterecke aber rasch zurückgebogen, so dass dadurch die Ecken auffallend vortretend erscheinen, Längs des Seitenrandes ist ein schwacher Wulst angedeutet. Schildchen gleichseitig, gerundet dreieckig, glatt. Die gewölbten fast kreisförmigen Deckschilde haben ausser der abgekürzten Reihe am Schildchen, 9 Längsreihen von Punkten, die auf der Mitte der Flügeldecke meist etwas verworren oder doppelt sind; die erste Punktreihe vereinigt sich mit der 9. an der Spitze; die zweite verläuft vor der Spitze, die übrigen vereinigen sich wieder paarweise und zwar 3 mit 4, 5 mit 6, 7 mit 8, Alle Ränder der ockergelben Flügeldecken sind erzfarben gesäumt, die Basis am schmalsten. Von der Naht breitet sich ein grosser centraler erzfarbiger Flecken aus, der auf dem zweiten Zwischen- raum ganz und zwischen abgekürztem und erstem Punktstreifen bis gegen die Mitte, von einer gelben Längslinie durchsetzt ist; ausserdem stehen auf der Mitte des 2, 4, 5, 7 und 8 Zwischenraumes 42 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877, Fleckchen von der Farbe des Grundes, während rückwärts an der - Vereinigung von Reihe 3 mit 4 und 5 mit 6 sowie auf der siebenten Reihe je eine erzfarbige kleine Makel auf gelbem Grund sich zeigt. Die Punkte auf den Flügeldecken sind alle braun gefärbt. Meso- sternalzapfen nach abwärts gerichtet, ceylindrisch, an der Spitze zu- gerundet. Die beiden ersten Fühlerglieder, der Mund und die Klauen roth. Fühler von mehr als halber Körperlänge, wenig gegen die Spitze verdickt, f Von H. Landolt bei Ocana gesammelt. 21. Doryphora luteipennis (n. sp.): Ovalis, dilute ferruginea ; thorace brevi, lateraliter subparallelo et sicut margine basali utrimque nigro-viride Iimbato, disco maculis quatuor nigro-viridibus ornato; elytris luteis, circumeirca introrsum limbi nigro-viridis, purius flavescentibus, dorso geminato seriatim punctatis, punctulo discoidali post medium nigro viride. Long. 12; lat. elytr. 8.3 mill. Wohl am nächsten mit D. suturata Stil verwandt, Das ganze Thier bräunlich rothgelb, nur die Flügeldecken heller. Punktirung des Kopfes nicht gleichmässig dicht und die Punkte überdies von ungleicher Grösse; zwei Fleckchen auf der Stirn und zwei ebensolche auf dem Scheitel dunkel metallgrün. Halsschild sehr kurz, nach rückwärts kaum verengt, die Seiten fast gerade, nur gegen die Vorderecke zugerundet und die Ecke selbst als kleine Spitze vor- tretend; die Oberfläche weitläufig und ziemlich gleichmässig punktirt, beiderseits gegen den Aussenrand flach eingedrückt; über die Mitte liegen in einer Querreihe vier gleich weit von einander entfernte dunkelgrüne Flecken, von denen die beiden mittleren parallel zur Längenaxe des Thieres stehen und grösser sind, als die äusseren, die in der Richtung von den Hinterecken zur Mitte des Vorderrandes gestellt sind. Die vier Ecken des Halsschildes, der Vorderrand und die Mitte des Hinterrandes sind frei von dem metallgrünen schmalen Saum dieses Körpertheiles. Schildehen etwas länger als breit, gerundet, dreieckig, glatt. Die schmutzig gelben Flügeldecken sind an allen Rändern metallisch schwarzgrün gesäumt, am schmalsten an der Wurzel ; innerhalb dieses Saumes liegt ein hellgelber Streifen, der dann erst in's schmutzig Gelbe übergeht. Zwischen den paarweise angeordneten Punktreihen feine Querrisse. Die Punkte nach rückwärts allmählich TER: Ein ort: Die eolumbischen Chrysomelinen ete. 43 seichter; im letzten Drittel ein vertiefter Nahtstreifen. Epipleuren rothgelb. Mesosternalzapfen kürzer als das Metasternum, schräg nach abwärts gerichtet, schwach conisch. Beine, Mund und die ganze ‘Unterseite bräunlich rothgelb; Fühler von halber Körperlänge, Glied 1 und 2 rothgelb mit schwärzlicher Makel auf der Oberseite, die übrigen Fühlerglieder ganz schwarz. Aus Medellin, von Leocadio Arango gesammelt. 22. Doryphora geminepumctata Stäl. Mon. p. 65. var, vide diese Zeitschrift Taf, 1. Fig. 3. Meine 4 Exemplare die bei La Vega, Muzo und Coper gesammelt wurden, differiren gegen die von Stäl gegebene Beschreibung durch die beiden schrägen Binden auf jeder Flügeldecke die dadurch ent- standen sind, dass an diesen Stellen die Punkte nicht braun gefärbt sind wie auf den übrigen Stellen der Flügeldecken. Aber gerade in Bezug auf die Färbung der Punkte scheint die Art sehr zu variren: bei einem meiner Stücke fliesst das Braun der Punkte auf dem Hals- schild so zusammen, dass dieses ganz dunkelbraun und nur an den Seitenrändern gelb gesäumt erscheint. Prof. Stäl, dem ich eines meiner Fxemplare mittheilte, ist auch geneigt, es für eime Varietät seiner D. geminepunctata zu halten; leider sind ihm die typischen Stücke derselben zu einem Vergleich nicht mehr zugänglich. Es ist eben immer eine schwierige Aufgabe nach wenigen Individuen eine Art so charakteristisch zu beschreiben, dass Varietäten sicher als solche erkannt werden. 25. Doryphora duodeviginti-guttata Baly. Trans. Ent. Soc. New Ser. IV. p. 349. 20. Ein Stück bei den Minas de Muzo von Eujenio Garzon im Juni gesammelt. 24. Doryphora Arangoi (n. sp.) Taf. 1. Fig. 6. — Subovata, convexa, subtus viridi-aenea, supra aenea, valde nitida; thorace lateribus subparallelo, angulis antieis acutis non mucronatis, disco sparsim acervato- punctato; elytris flavis, seriatim punctulatis, epipleuris, lmbo, vitta suturali cum macula parva basali cohaerente, fascia magna communi ante medium, macula transversa post medium maeulague parva anteapicali aeners, — Long. 11; lat. elytr. 8 mill. Tr 3 nn -", - ““. * 44 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Der D. blanda Stäl am nächsten stehend. Stark gewölbt, schwarz- grün metallisch auf der Unterseite, oberseits braun erzfarbig. Rand der Oberlippe, Spitze des ersten Fühlergliedes an der Unterseite sowie die Spitze des Endgliedes röthlich. Kopffläche sehr fein und sparsam punktirt. Halsschild an den Seiten und den Vorderecken fein erhaben gerandet, m der Mitte des Vorderrandes mit einer feinen Randlinie; seine Oberfläche mit grösseren und kleineren Punkten, welche ungleich vertheilt stehen, spärlich besetzt, einige grössere Punkte. an der Basis nahe den Hinterecken dichter beisammen, Schildehen gleichseitig dreieckig, die Seiten wenig gerundet, die Fläche schwach gewölbt, glatt. Die (etwa acht) Punktreihen auf den ockergelben Flügeldecken verschwinden vor dem letzten Dritte. In der Mitte der Basis jeder Flügeldecke steht eine kleine erzfarbige Doppelmakel, die mit der braunen Naht zusammenhängt; von dieser aus erstreckt sich vor der Mitte eine vielfach gebuchtete allmählich schmäler werdende Makel gegen den Seitenrand, den sie jedoch nicht erreicht. Eine ebenfalls zackige Quermakel steht hinter der Mitte, hängt aber nicht mit der Naht zu- sammen, der sie sich indessen mehr nähert als dem Seitenrand; endlich findet sich noch ein Fleckchen hinter jener, nahe der Naht, von gleicher Färbung. Der abwärts gerichtete, etwas aufgebogene, conische Mesosternalzapfen überragt fast den Vorderrand des Prosternums. Die letzten fünf Fühlerglieder sind schwach verdickt, matt schwarz. Diese Art verdanke ich Herrn Leocadio Arango in Medellin, der selbe bei San Pedro im westlichen Columbien sammelte. 25. Doryphora Stali (n. sp.) Taf. 1. Fig. 8. Ztufo-testacea, con- vexa ; verticis macula thoracisgue punctis duobus nigris; elytris subseriatim punctatis, flavis, suturae vitta antice valde dilatata, plaga elongata disei limboque laterali et basali fusco-aeneis. Antennarum articulis basalibus testaceis, 7-— 11 sub-inerassatis, fuseis. — Long. 10.5; lat. elytr. 7.5 mill. Die Stirn trägt eine schwache Längsfurche und ist leicht, an den Augen etwas stärker, punktirt. Das Halsschild hat gerade, parallele Seitenränder, ist nach vorne kurz zugerundet und zeigt an den Vorder- ecken eine kleine, auswärts gerichtete Spitze; die schwache Punktirung der Oberfläche ist an der Basis dichter, die beiden schwarzen Längs- fleckehen beiderseits der Mitte stehen von einander etwas mehr ab, als vom Seitenrand und sind gleich weit von Basis und Vorderrand . . . R Die eolumbischen Chrysomelinen etc. 45 entfernt. Der metallisch braune Längsstreifen auf der Naht nimmt an der Wurzel mehr als die halbe Breite der Flügeldecken ein, verengt sich geradlinig bis Y,, bleibt dann eine kurze Strecke ohngefähr gleich- breit, verschmälert sich hierauf abermals um die Hälfte und verbindet sich an der Spitze mit dem Randstreifen, nachdem er vorher noch einmal etwas sich verbreitert hatte. Beine rothgelb, drittes Tarsenglied am Vorderrand braun gesäumt. Mesosternalzapfen schräg nach abwärts gerichtet, schwach conisch, am Ende abgerundet. Spitze des letzten Kiefertastergliedes und der Mandibeln schwarz. Bei Medellin Ende März. 26. Doryphora Wallisi (n. sp.) Taf. 1. Fig. 4. Subovata, viridi-eyanea, metallica ; fronte leviter ter impressa, punctulata ; thorace brevi, lateribus rectis, parallelis, angulis postieis sub-prominulis, antieis acuminatis; supra lateraliter fortius, basi densius quam in medio punctato; elytris disperse punctatis, utrinque maculis sex rufo- testaceis ornatis, exterioribus maculis quatuor lateraliter cohaerentibus. — Long. 11-—12; lat. elytr. 7.4—7.6 mill. Das Thier erinnert bei oberflächlicher Betrachtung sehr an Zeptino- tars& Heydeni Stäl, ist aber kleiner und durch den schräg abwärts gerichteten Mesosternalzapfen eine ächte Doryphora. Kopf und Hals- schild sind mehr grünlich als die Flügeldecken; diese Färbung haben auch die ersten sechs Fühlerglieder, von denen die drei ersten an der Vorder- und Rückseite röthlich sind; die fünf letzten etwas verdickten Glieder sind matt schwarz. Die namentlich gegen den Vorderrand hin sehr spärlich punctirte Halsschildfläche zeigt innerhalb des Seiten- randes einen flachen Eindruck und der sehr schmal aufgebogene Seiten- rand setzt sich über die Vorderecken fort und geht längs des Vor- randes in eine auch in der Mitte noch deutliche Randlinie über. Die beiden isolirt stehenden Makeln an der Naht der Flügeldecken sind etwas Breiter als lang, von unregelmässig rundlichem Umriss, die Makel an der Spitze viereckig, die beiden am Seitenrand mehr drei- eckig; diejenige an der Wurzel ist die grösste, steht quer und ist mit der hinter der Schulter liegenden Seitenrandmakel durch eine breite über die Schulterecke laufende Linie verbunden. Die Ver- bindungslinien zwischen den übrigen Randmakeln sind sehr schmal. Epipleuren rothgelb; ein eingedrückter Nahtstreifen im letzten Drittel. e % I 2 y PIE ee u” Tu BLZ ee all SS un an MS rn oe > a 46 Mittheil. d. Münehener Ent.- Ver. 1877. Die ziemlich derbe Punctirung der Flügeldecken wird gegen die Spitze und den Seitenrand hin runzelig, während die Punkte gegen die Naht hin auf der vorderen Hälfte stellenweise fast Reihen bilden. Fünfter Hinterleibsring beim 5 mit einer tiefen Grube an der Spitze. Ich besitze 4 Stücke dieser Art, die von Gust. Wallis im Westen Columbiens gesammelt sind. Das eine davon weicht von den übrigen dadurch ab, dass auf der Oberseite Kopf, Halsschild, Schildchen und der Grund der Flügeldecken schwarz, statt stahlblau sind, während die Färbung der Unterseite mit den übrigen Stücken übereinstimmt. 27. Doryphora fatidica Stäl. Mon. p. 108. Zwei Exemplare von Fusagasuga. 28. Doryphora instabilis Stäl. Mon. p. 68. Nur ein Stück von La Vega. 29. Doryphora Dohrni Stäl. Mon. p. 107. Vier Exemplare von La Luzera (Dezember) und aus dem östlichen Columbien (Winkler!) ohne nähere Fundortangabe. 30. Doryphora epilachnoides Stäl. Mon. p. 107. Von Paime, La Vega und Ubäque in vielen Exemplaren, die in der Zeichnung sehr varliren. 31. Doryphora radiata (nm. sp.) Taf. 1. Fig. 9. BDreviter ovata, nigra, aeneo micans, subpubescens, supra sat dense punctata; thorace ferrugineo-Lmbato, basi utrinque vix arcuatim exeiso; -elytrıs valde con- vexis rufotestaceis, macula discordali ante medium trianguları, cuners duobus communibus, uno in basi, altero in suturae apice, maculaque triangulari majore, ramum secundum marginem lateralem ad humerum emittente, nigris; processu mesosternali conico, metasterno fere aequilongo, antennarumque basi rufo-testaceis. — Long. 12; lat. elytr. 9.0 mill. Grösser und gewölbter als D. eprlachnoides Stäl, der sie sehr nahe steht, aber sicher von ihr geschieden, durch den viel längeren, conischen, orangefarbigen Mesosternalzapfen, der weit weniger als bei D. epilachnoides von dem Ende des Metasternum durch die Nalıt abgesetzt ist, Auch das letztere ist hier wenigstens in seinem vorderen Theil orangegelb. Auf die Zeichnung der Flügeldecken, die bei D. epilachmordes in besonders hohem Grade varürt, darf kein Gewicht gelegt werden; aber die beiden Exemplare, die ich besitze, sind in dieser Beziehung Die columbischen Chrysomelinen etc. 47 ausserordentlich übereinstimmend. Die Zeichnung erinnert so auf- fallend an Zpilachna radiata Guer., die in Columbien nicht selten ist, dass wenn man Fühler, Brustbildung und das viel grössere Halsschild übersieht, man eine grosse intensiv gefärbte 7. radiata vor sich zu haben meint. Die gelben Epipleuren sind gegen die Spitze hin schwarz. Der keilförmige Fleck auf dem vorderen Theil der Naht ist viel spitzwinkeliger als der auf dem Ende stehende, von dessen Basis längs des Seitenrandes ein Ast zum rückwärts auf der Scheibe stehenden Flecken läuft, welcher ebenfalls längs des Seitenrandes einen Ast bis in die Nähe der Schuiter entsende. An den Fühlern sind die 6 bis 7 ersten Glieder gelb; vom dritten an trägt jedes an .der Vorderseite eine dunkle Makel. Die Spitze und eine Linie an der Oberseite der Schenkel, auch die Basis der Tarsenglieder oder eine Linie auf denselben, ist rothgelb. Die Halsschildbasis ist entschieden beiderseits viel flacher ausgebuchtet als bei D. Pe und die grünliche Unterseite ist schärfer punctirt. Von Paime, 32. Doryphora amoen«a Stäl. Mon. p. 105. Im November und Dezember bei Bogotä und La Luzera auf Gesträuch nicht selten; auch eim Stück von Muzo, aber vorzugsweise aus der Hochebenen-Region. 9 Exemplare. 33. Metastyla Balyi.Harold. Col. Heft. XIV. p. 140. Nur ein Stück am Quindiu zwischen Tapias und Las Cruzes von Gebüsch abgeklopft in 6 —7000 Fuss Meereshöhe am 21. Februar. 34. Desmogramma conjugata Stäl. Mon. p. 227. Aus dem Westen Columbien’s (Wallis). 35. Elytrosphaera fulminigera Stäl. Mon. p. 148. 17 Exemplare von La Vega und Fusagasuga. . Die Ziekzacklinien auf den Flügeldecken bei einzelnen Exemplaren sehr brillant goldig- roth oder metallisch gelb. 36. Elytrosphaera testudinaria Stäl. Mon. p. 150. 3 Stücke von Winkler aus dem östlichen Columbien ohne nähere Fundortangabe. 37. Microtheca columbiana (n. sp.): Nigro-aenea, oblongo ovalis; fronte antice impressa, utrinque infra oculos tubereulo instructo ; 48 i Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. thorace transverso, ante medium subdilatato; elytris lateraliter et in basi luteo-limbatis, indistincte punctulatis, saepe seriebus quatuor punctorum majorum instructis. — Long. 4—5; lat. elytr. 2—2.5 mill. Halsschild mehr als um die Hälfte breiter als lang; bei manchen Stücken springen die Vorderecken etwas nach aussen vor und der Seitenrand ist bisweilen etwas gekerbt; gegen die Hinterecke zu liegt eine flache Grube, die Oberfläche ist bald stärker (manchmal beinahe runzelig), bald schwächer punctirt. Schildchen glatt, gerundet. Längs des Schildehens und an der Basis sind die Flügeldecken schmal und verwaschen, am Seitenrand breiter gelb gesäumt, der Saum nach innen deutlich abgegrenzt. Eine flache Grube an der Basis etwas gegen aussen gelegen und häufig eine kleine Längserhabenheit an der Naht- seite dieser Grube beginnend, sind, wie auch die Punktirung der Flügeldecken sehr veränderlich und fehlen manchmal fast vollständig. Von den 4 wenig regelmässigen Reihen gröberer Punkte auf jeder Flügeldecke sind oft nur 2 oder 3 vorhanden und mitunter fehlen sie ganz; niemals reichen sie weit über die Mitte hinab. Mund, Fühler und Füsse stets erzfarben; das letzte Bauchsegment gelb gerandet. Nahe am Hinterrand des Metasternum befindet sich ein rundes Grübchen und jederseits von diesem unmittelbar am Hinterrand em noch viel kleineres solches. Bei Bogota, Muzo, La Vega und Paime auf Gebüsch, gemein. Eine neue Gtenostoma, (Coleopt. genus: Cicindelidae.) Von Ed. Steinheil. Otenostoma Landolti: _Aenea, metallica, nitida; capite laevi, clypeo transversim punctis quatuor pilum gerentibus instructo; thorace laevi, glabro; elytris postice inflatis, humeris obsoletis, pilis singulis errectis vestitis, fascia ultra medium (suturam non attingente) lutea, post fasciam minime, inter humerum et fasciam fortiter punctatis, ante apicem emarginato-truncatum plica obliqua instructis. Antennis, primo articulo excepto, pedibus elytrorumque apice rufescentibus. — Long. 11.5 mill. 2. Patria: Espiritu Santo, Prov. Columbiana Santander. (Landolt!) Cassididae. 49 Cassididae. Von B. Wagener in Kiel. I. Die Ed. Steinheil’schen Sammlungen. Als es mir im Herbste des vorigen Jahres vergönnt war, die bewunderungswürdigen Sammlungen Columbischer Käfer meines ver- ehrten Freundes, des Herrn Eduard Steinheil im München, kennen zu lernen, war es Gegenstand meines lebhaften Bedauerns, dass die Cassididen, deren Durchsicht mir vorzugsweise erwünscht gewesen wäre, an Herrn Chapuis in Verviers versendet waren; eine um so begründetere Empfindung, als die freundliche Zusage des Besitzers, mir diese Gruppe für meine entomologischen Versuche später mitzu- theilen, durch die Befürchtung beeinträchtigt wurde, dass der genannte Gelehrte mir nichts zu arbeiten hinterlassen würde. Ein glücklicher Zufall brachte die Thiere schneller, als zu ver- muthen war, in meine Hände und belehrte mich gleichzeitig, dass Herr Chapuis zu mehr als einer flüchtigen Durchsicht nicht die Zeit gefunden hatte. Wenn also Dasjenige, was ich über diesen Theil der Sammlung meines werthen Freundes zu bemerken habe, nur zum kleineren Theile mit den Vermuthungen des Herrn Chapuis überein- stimmt, so wird dieser rühmlichst bekannte Gelehrte, falls ihm diese Zeilen zu Gesicht kommen, den Gedanken an eine versuchte Kritik hoffentlich zurücktreten lassen vor der Erwägung, dass ich mit müh- seligem Studium nur Dasselbe erreicht habe, was ihm mit leichter Mühe in der halben Zeit gelungen wäre und dass eine so intensive Beschäftigung mit einem Gegenstande, wie ich sie seit Jahresfrist der Cassididengruppe gewidmet habe, nach dem natürlichen Laufe der Dinge einen höheren Grad von Zuverlässigkeit zu erzielen pflegt, als * eine gelegentliche Betrachtung. Bei dem absorbirenden Interesse, welches darwinistische und anti- darwinistische T'heorien heutigen Tages in Anspruch nehmen, liegt die Versuchung nahe, geographisch -faunistische Gruppenbilder als den 4 rn ae 50 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Prüfstein zu verwerthen, an dem sich jene Lehren bewähren sollen; aber das Material, das mir im gegebenen Falle vorliegt, mahnt um so mehr zur Vorsicht, als es den bekannten Vertretern der Cassididen- gruppe in Columbien gegenüher auch nicht annähernd auf Voll- ständigkeit Anspruch macht und mit einer dem Procentsatze nach ansehnlichen Reihe neuer Arten den Beweis liefert, dass die entomolo- gische Erforschung jenes Landes eben nur rüstig begonnen hat. Wenn ich mich also darauf beschränken musste, systematisch herzuzählen, was ich an Arten vorfand, so möchte ich vorausschicken, dass die Frage nach der Beständigkeit des Artbegriffes in der Entomologie in den Fällen näherer Verwandtschaft mir nicht als endgültig gelöst erscheint, bevor die Kenntniss der ersten Entwicklungszustände der Insekten diejenigen starken Vermuthungen, zu denen gewisse Unter- schiede der vollkommenen Thiere berechtigen, bestätigt hat und dass. die Systematik unserer Tage von diesem Gesichtspunkte aus auf um so schwächeren Füssen steht, als biologische Beobachtungen an exoti- schen Insekten noch zu den Seltenheiten gehören. 5 Es kommt hinzu, dass die Aussicht auf Constanz aller Unter- scheidungsmerkmale nur im gleichen Verhältnisse zur Zahl der unter- suchten Individuen steht, und da neue Aften nur selten auf grössere Mengen, in der Mehrzahl der Fälle auf beschränkte Reihen von Thieren, vielleicht gar auf einzelne Stücke gegründet werden, so wird sich der gewissenhafte Entomolog der Befürchtung nicht erwehren können, dass seine Diagnosen bestimmt, den Artbegriff für die Ewigkeit zu fixiren, nur eine Arbeit auf Zeit sein werden. Das Aushülfemittel, gewisse wiederkehrende Modificationen als Varietäten zu kennzeichnen, kann nur mit Vorbehalt und als Provisorium gebilligt werden, lediglich auf den Zweck berechnet, das Vorkommen dieser scheinbar aberranten Form festgestellt zu haben. Denn einmal wird die Frage, was Stamm- art und was Varietät ist, meistens um sehr viel später und nicht selten im Widerspruche zu den Vermuthungen des ersten Autors ent- schieden, Sodann aber liegt in der Beschreibung gesonderter Varietäten eigöntlich schon ein Widerspruch zu dem Artbegriffe; denn wenn unter Varietäten solche Formen verstanden werden, welche nur gewisse Artmerkmale gemeinsam haben und an gewissen anderen Merkmalen innerhalb der für die Art gezogenen Gränzen alle möglichen Ueber- gänge und alle möglichen Veränderungen in der Generationsfolge Cassididae. 51 aufweisen, so muss entweder durch eine richtige Artdiagnose jede bekannte und noch unbekannte Varietät bereits mitbeschrieben sein, oder aber die Merkmale der Varietät sind so constant, dass sie über- haupt gesondert beschrieben werden können, und wir haben keine Varietät mehr, sondern eine Art. 2 Die Gefahr, hierin -zu irren, ist in der Cassididengruppe vorzugs- i | weise vorhanden, denn bei der allgemeinen morphologischen Ueber- fe einstimmung des Hautskeletts, bei der Constanz wichtiger Organe, | wie der Beine, und da andere Organe, wie die Mundtheile, der äusser- lichen Beobachtung grösstentheils entzogen sind, da die Fühlerbildung nur wenig varırt, da die Skulptur der Oberseite bei den grössten Gruppen fast völlig übereinstimmt, hat die Systematik aus dem wandel- barsten Merkmale der Färbung, einen grossen Theil ihrer Artcharaktere herleiten müssen und die Irrthümer früherer Beschreiber, welche mir auf diesem Gebiete bereits begegnet sind, bilden ohne Zweifel nur den klemsten Theil Dessen, was eine besser basirte Artkritik finden wird. Dies vorausgeschickt, lasse ich eine Herzählung derjenigen Cassi- diden folgen, welche, der Fauna Columbiens angehörig, in Herrn Steinheil’s Sammlung gegenwärtig vorhanden sind: 1. Himatidium quatuordeeim -maculatum Latr. var. nov. b. Vitta elytrorum ut in var. a; sed prothorax ante basin utringue macula parva nigra; corpus subtus pallidum, prosterno pectoreque nigris. Ein Stück von Coper. 2. Himatidium thoracicum Fabr. 5 Stücke vom Magdalena und von Muzo. 3. (Calliaspis nigricornis Kirsch. 4 Stücke ohne besondere Fundortangabe von 5,5 bis 6,25 mill. Länge, welche ich auf die Kirsch’sche Art beziehen muss. Jedoch sind die Fühler bis auf die Spitze des Endgliedes ganz schwarz, das Mittelfeld des Halsschildes ist pechbraun bis schwarz, die Unterseite des Körpers roth, der Seitenrand der Flügeldecken nur gegen die Spitze hin gelb. 4. Calyptocephala brevicornis Bohem. Ein Stück von Ocana. 4* ae E N Pe 52 h Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. 5. Desmonota multicava Latr. 22 Stücke von Paime, Canoas, Nare, Coper und Muzo. Darunter sind Varietäten, deren Halsschild allem oder deren Oberseite ganz dunkelpurpurn gefärbt ist; ausserdem ein Stück mit etwas monströs verbreitertem Halsschildee an dem auch der Buckel der Flügeldecken hinten deutlicher als sonst abgesetzt ist. 6. Canmistra nigroaenea Bohem, 18 Stücke von Coper, La Vega, Muzo und Paime. 7. Dolichotoma multinotata (n. sp.): Rotundata (&) vel sub- triangularis (2), postice attenuata, apice rotundata, convexa, nigroaenea, subnitida; prothorace subtilissime punctulato, utringue late impresso, lateribus oblique ampliatis; elytrıs sat crebre, minus profunde rugoso- punctatis, dorso obsolete elevato-rugosis, sanguineis, sutura, limbo, maculis plurimis ürregularibus in dorso et in margine nigris; evidenter gübbosis. — Long. 17—19 mill.; lat. 17—13 mill. Patria: Columb. Cayenn. Surinam. Der D. variegata zunächst stehend, aber grösser und dadurch deutlich unterschieden, dass der breite Seitenrand eine Reihe von etwa 6 schwarzen Flecken zeigt, alle unregelmässig, die mittleren quer, bindenartig, stets weit entfernt von der schmaleren Randfärbung und selbst bei den Stücken mit schwarzer Rückenfärbung ohne deutlichen Zusammenhang nach beiden Seiten. Im Uebrigen entsprechen die Randflecken ihrer Stellung nach keineswegs den Binden von D. variegata. Var. Zlytra dorso toto nigroaenea, margine sanguineo, nigroeincto et maculato. Sieben Stücke im Herrn Steinheil's Sammlung von Fusagasugä, Nare und zwischen Mompox und El Regidor gesammelt. 8. Dolichotoma nigrosparsa (n. sp.): Subtriangularis, nigra, opaca, supra sebulis brevibus albidis parce adspersa; antennis artieulis quinque basalibus subtus flavis; elytris laete sanguineis, sutura margineque nigris, punctis remotis haud profundis, subseriatis, in marginem ürregu- lariter dispersis et valde remotis impressis, punctis omnibus modice nigro maculatis, nigredine antice ad basin in plagas magnas et disco exteriore in vittam latam longitudinalem nigras confluente. — Long. 16 mill.; lat. 15.5 mill. Cassididae. BR) 2 Stücke von S. Rosa, ohnweit Manizales. Gehört zum Formenkreise der vorigen Art. 9. Dolichotoma nigrosanguinea (n. sp.): Subrotundata, nigra, opaca, supra setulis albidis parce adspersa; elytris sanguineis punctis magnis impressis dorso subseriatis, margine ürregulariter dispersis, hie illie confluentibus, nigris, interstitüs disci evidenter et erebre fuscomacu- latis; basi plaga sat magna subtriangulari nigra, gibbum attingente. — Long. 15 mill.; lat. 14.75 mill. Ein Stück zwischen Nare und Honda, ausgezeichnet durch die dieht bräunlich gefleckten blutrothen Zwischenräume auf dem Rücken der Flügeldecken; Naht und Aussenrand sind nicht schwarz gefärbt. Gleichfalls dem Formenkreise der beiden vorigen Arten angehörig. 10. Calaspidea columbiana Bohem. 4 Stücke von Canoas und Sanpedro. 11. Mesomphalia textilis Bohem. 1 Stück zwischen Tapias und Las Cruzes. 12. Mesomphalia caudata Bohem. 5 Stücke von $. Rosa, zwischen Las Pavas und Piedra de moler, und von Guayabäl. 13. Mesomphalia Steinheili (n. sp.): Subtriangularis, convexa, opaca; prothorace nigro, inaequali; elytris acuminatıs, bası valde retusis, et in gibbum obtusum elevatis, sanguineis, margine suturaque anguste, apice latius, plagaque disei anterioris triangulari humeros amplectente et in suturam irregulariter exeurrente, nigris; undique modice subremote punctatis, in plaga basalı obsolete rugulosis. — Long. 16—20 mill.; lat. 12,5—15 mill. Patria: Columb. (Nova Granada). Eine häufige und in den Sammlungen verbreitete Art, in der Grösse sehr verschieden, aber in der Zeichnung ziemlich constant, M. caudata am nächsten stehend wegen der Zuspitzung der Flügel- decken, aber durch die Färbung und den Mangel der erhabenen Runzeln auf Rand, hinterem Rücken und äusserer Scheibe leicht zu unterscheiden. Die hintere Gränze des schwarzen Basalfleckes ist nicht immer scharf, bisweilen dehnt sich derselbe über den ganzen hücken, „ ä N ee. a a,“ I; 2 a a ar a au 54 Mittheil. d. Münchener Enter 1877. vorzugsweise längs der Naht aus, aber stets bleibt der verbreiterte . Rand frei von erhabenen Runzeln. 5 Stücke im Herrn Steinheil's Sammlung stammen von Sanpedro im westlichen Columbien. 14. Mesomphalia elocata Bohem. 6 Stücke von Medellin (Arango). 15. Mesomphalia dissecta Bohem. 5 Stücke von Ubäque und Fusagasuga. 16. Mesomphalia rubroreticulata Bohem, 2 Stücke von Muzo. 17. _Mesomphalia extricata Bohem. 1 Stück zwischen Mompox und EI Regidor. 18, Chelymorpha puncticollis Bohem. 1 Stück von Coper. 19. COhelymorpha seitula Bohem. var. nov. b. Hlytrorum plaga nigra vitta lata longitudinali rufotestacea divisa. 1 Stück der Stammart von Muzo, 1 Stück ebendaher, hei welchem sich die schwarzen Rücken der Flügeldecken vorn und auf dem hinteren Theile roth gefleckt zeigen und 3 Stücke der ausgeprägten Varietät b von Muzo und Nare. 20. Omoplata signata Panz. 10 Stücke (die meisten schön grün gefärbt) von Fusagasugä und Medellin (Arango). 21. Physonota alutacea Bohem. 5 Stücke von Muzo und aus dem westlichen Columbien (Wallis). Die Exemplare sind sehr gross, schön gelb und der Buckel der Flügeldecken ist ungefleckt; nach meinen Erfahrungen lassen sich ° columbische Stücke dieser häufigen Art gut von den mexikanischen unterscheiden. Dennoch ist mir nicht zweifelhaft, dass Ph. alutacea _ und 7A. cyrtodes in eine Art zusammen zu ziehen sind. 22. Charidotis furva Bohem. 1 Stück von Ocana. 2: Tee rn ae Cassididae. 55 23. Charidotis Steinheili (n. sp.): Ovata, convexa, supra evi- denter pubescens, nigra, undique anguste flavotestaceo-marginata ; prothorace dorso postico rugosopunctato ; scutello medio foveolato; elytris irregulariter profunde sat dense, interstitiis tenuissime vage punctatis, singulo maculis duabus magnis ferrugineis subangulosis, basi et pone medium locatis, sieut dorsum eruce nigra notatum appareat; antennis flavis, articulis a secundo usque ad decimum apice, ultimo toto nigrescentibus; corpore pedibusque nıgris. — Long. 7 mill.; lat. 6 mill. Ein Stück von Ocana. Mit keiner bekannten Art zu verwechseln; in der Zeichnung der Oberseite an Coptocyela Buqueti erinnernd; würde systematisch vor Ch. ocularıs zu stellen sein. 24. Ütenochira nigrocincta (n. sp.): Rotundata, parum convexa, dıilute flava, nitida; prothorace basi plaga triangulari nigra; elytris remote irregulariter punctato-striatis, pone scutellum vix impressis, annulo magno, lato, ad latera et postice utringue oblique truncato, maculam medioerem subrhomboidalem flavam, profunde nigropunctatam, includente. — Long. 5 mill.; lat. 4 mill. Ein Stück von Canoas. An den Fühlern sind die 4 letzten Glieder schwarzbraun; die gelbe Flügeldeckenmakel ist etwas erhaben, unregelmässig, theilweise buchtig gerandet .und enthält einige verschieden grosse, schwarz- punktirte Flecken, so dass sie aus mehreren verschlungenen, dicken, gelben Runzeln zu bestehen scheint. Das Schildchen ist wie die ganze Unterseite gelb. Wäre zu Üt. nigroannulata zu stellen. 25. Otenochira fraterna Bohem. 2 Stücke von Coper. 26. Ctenochira bifenestrata Bohem. Ein Stück von Fusagasugä. 27. ÖOtenochira semilobata (n. sp.): Kotundata, convexa, dilute fava; antennis articulo ultimo apice nigro; prothorace disco postico plaga magna semieireulari aut antice producta nigra; seutello flavo; elytris profunde remote subservatim punctatis, pone scutellum valde impressis, ae ee ae ar en ar in, ARE Y - en Ro 1 FE ER ER ge r 56 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877, obtuse gibbosis, derso medio foveolatis, plaga magna communi nigra, interdum ad suturam parce flavo-variegata, ramulos duos latos, marginem' non attingentes, emittente, alterum basalem, alterum pone medium oblique antrorsum direetum. — Long. 6.5 mill ; lat. 5.25 mill. Patria: Columbia. Mexiko. Nahe verwandt mit C£. palmata, aber leicht kenntlich an den beiden Randausläufern der Rückenmakel. Beide sind kurz, an ihrer Basis breit, der vordere nur wenig nach aussen verschmälert und am Ende abgerundet, ohne Vorder- oder Seitenrand zu berühren; der hintere ragt stumpflappig und wenig hervor, sein hinterer Rand geht fast geradlinig in den hinteren Rand der Rückenmakel über, wesshalb der Ast schräg nach aussen und vorn gerichtet erscheint. Das Schild- chen ist bleichgelb wie die Unterseite und Beine. 3 Columbische Stücke von Coper in Herrn Steinheil’s Sammlung. Bei diesen ist die schwarze Rückenmakel nicht gelbgefleckt und die Halsschildmakel läuft nach vorn in eine Spitze aus. In meiner Samm- lung 4 Stücke aus Mexiko. 28. Otenochira hebraca Fabr. Ein Stück von Ubäque. 29. Ctenochira varians (n. sp.): Subovata, convexa, dilute flava; prothorace basi plaga subtriangulari, nigra; elytris remote ürre- gulariter punctato-striatis, pone scutellum vmpressis, annılo magno lato, postice fere attenuato, ad latera late emarginato, postice oblique truncato, maculam medioerem flavam, parce et interdum fusco-punctatam, includente. — Long. 6 mill.; lat. 5.5 mill. Zwei Stücke von Maripi und Muzo. Zu Ot. vivida zu stellen, aber unterschieden durch stumpfwinklige nicht abgerundete Schulterecken und den hinterwärts eher verschmälerten als verbreiterten schwarzen Ring. 30. Coptocyela sexpunctata Fahr. 4 Stücke von Cartago, Coper und Fusagasuga. 31. Coptocyela ternata Bohem. Ein Stück von Paime. R r 3 BETE - N TRETEN er ig Zip EINER) eh rn meer Cassididae. | 57 32. Ooptocyela consobrina Bohem. 4 Stücke von Nare, zwischen Mompox und EI Regidor, von Maripi und Muzo. 33. Coptocycla Zelleri Bohem. 7 Stücke von Muzo, La Vega, Paime und Fusagasuga. Die Angaben Boheman’s über Zahl und Stellung der gelben Flecken auf den Flügeldecken bedürfen der Berichtigung. Es sind normal 10 Flecken auf jeder Decke vorhanden, 4 längs der Naht, davon der hinterste kleiner als die übrigen, einer an der Basis, einer etwas vor der Mitte des Rückens und 4 ungleich grosse, der 2. und 4. kleiner eine äussere Rückenreihe bildend. Die Farbe der Oberseite ist bei den vorliegenden Stücken übereinstimmend wachsbleich. 34. _Coptocyela flavolineata Latr. 2 Stücke zwischen EI Regidor und Chucuri. 35. Coptocycla propingua Bohem. 5 Stücke zwischen Barranquilla und Mompox am Magdalena. [9 } 36. Coptocycla judaica Fabr. 6 Stücke von Ocana, Ubaäque, zwischen El Regidor und Chucuri, von Cartago und Coper. 37. Ooptocycla Phoebe Bohem. Ein Stück von Muzo. 33. Coptocyela Dugqueti Bohem. 9 Stücke von Guayabäl, Coper, Paime, Fusagasuga, La Vega und La Mesa. 39. Coptocycla Heydeni (n. sp.): Rotundata, flavotestacea, convexa, nitida; prothorace postice plaga mazima atra, usque ad angulos extensa, lateribus rectis, medio antrorsum rotundata, postice ad latera evidenter sat dense punctata ; elytris distincte gibbosis, regulariter striato- punctatıs, strüs suturalibus profundioribus, dorso plaga maxima atra, utringue ramulos duos latos in marginem emittente, alterum basalem, postice modice dilatatum, alterum pone medium; callo humerali Tlaevi, 7 ) # r i r \ Erd + WPHUR ı NE S vAUSAFE „Teil, er : er an 3 3 58 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. margine a disco serie e punctis modicis, pone ramulum posteriorem serie e foveolis 4—5 magnis sejuneto. — Long. 6.75 mill.; lat. 6.5 mill. Ein Stück dieser schönen Art von Muzo. II. Neue Arten. 1. Hoplionota bioculata (n. sp.): Subrotundata, supra nigro- picea, anguste flavescenti-marginata, subtus testacea; prothorace postice transversim biülmpresso, lateribus profunde crebre punctatis, inter dorsum et latera vittis duabus longitudinalibus arcuatis ferrugineis; seutello ferrugineo, apice impresso; elytris subseriatim punctatis, carinis duabus, hie illie tuberculatim elevatis, pone medium connexis et in tuberculum validum elevatis, deinde ambabus continuatis et rugula transversa iterum connexis, paullo ante apicem desinentibus; margine interiore ante medium macula oblonga, flavescenti-hyalina.. — Long. 5 mill.; lat. 4.75 mill. Patria: Sumatra. Der A. bifenestrella Boh. am nächsten stehend aber dadurch gut unterschieden, dass die beiden Längskiele der Flügeldecken hinter dem Haupthöcker deutlich fortgesetzt, bald darauf durch einen Quer- kiel verbunden sind und dann getrennt und deutlich kurz vor der Spitze endigen. Von dem äusseren Längskiele aus verlaufen ausserdem zwei Queräste nach dem Rande der Scheibe, (In meiner Sammlung.) 2. Porphyraspis reticulata (n. sp.): Obscuro-sanguinea; pro- thorace dorso remote, lateribus dense punctato, dorso lateribusque obscurius colorato; elytris erebre profunde seriatim punctatis, dorso interstitüs duobus elevatis, antice secundo et quarto, postice prime et tertio, quare carınae medio introrsum flexae videntur, praeterea interstitia serierum omnia elevata, retieulatim inter se conjuneta; margine profunde punctato, serie e foveolis magnıs, antice abbreviata, a disco sejuncta; corpore sublus flavo-testaceo. — Long. 45 mill.; lat. 4.25 mill. Patria: Amer. merid. Der P. eyelica am nächsten stehend, in der Färbung dunkler, namentlich Rücken und Seiten des Halsschildes, so dass zwei hellrothe schräg [2 Se 3 Cassididae. 59 nach aussen verlaufende Längsbinden erscheinen. Die Kiele der Flügel- decken sind stark erhaben, die Reticulatur der inneren Scheibe sehr deutlich; ausserdem gut unterschieden durch die Reihe tiefer Gruben, welche die Scheibe vom Rande trennt. Auf der Unterseite sind der Kopf und die Tarsen gebräunt. (In meiner Sammlung.) 3. Prioptera punctipennis (n. sp.): Aufo-testacea ; antennarum artieulis duobus ultimis nigris; prothorace laevi, ante scutellum impresso foveolisque duabus disci parvis inaequali; elytris profunde vix seriatim punctatis, interstitüis hie Ülie irregulariter elevatis, disco antico profunde unifoveolatis, singulo maculis quatuor, tribus modieis, quarum una in foveola disei locata, quarta prae caeteris permagna, margini adfixa. — Long. 10 mill.; lat. 8.5 mill. Patria: Ind. or. (Caleutta). Zu P. maculipennis za stellen. Kenntlich an den stark und un- regelmässig punktirten Flügeldecken, deren Zwischenräume sich stellen- weise zu kürzeren, glatten Längserhabenseiten ausbilden; der erste nahe der Naht ist fast ganz erhaben. Von den vier Flecken jeder Flügeldecke ist der hintere Randileck viermal so gross, wie die übrigen, der obere Aussenfleck verschwindet, von oben gesehen, ganz in der Schulteraushöhlung der Scheibe. Die Flügeldecken sind nur andeutungs- weise gehöckert; die Unterseite ist einfarbig gelbroth. 2 Stücke im meiner Sammlung. 4. Tauroma Dohemani (n. sp.): Subquadrata, valde convexa, supra nigroaenea, opaca, subtus nigrocuprea; ‚prothorace modice punctato medio profunde canalieulato, dorso utrinque leviter bifoveolato; elytris antice valde umbonatis, dense acieulatıs, remote profunde, lateribus seriatim punctatis; humeris lateraliter ewtensis, validıs, brevibus, non reflewis. Prosterno antice obsolete, postice profunde punctato, medio longitudinaliter ‚foveolato. — Long. 12 mill.; lat. 9,5 mill. Patria: Brasil. : T. Bohemani Mannerheim in litt. Durch den deutlich abgesetzten, rundlichen Höcker, die Sculptur der Flügeldecken und der Vorderbrust gut unterschieden. Zu 7‘, Reiche zu stellen. (In meiner Sammlung.) Pr 60 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. 5. Mesomphalia Haroldi (n. sp.): Subtriangularis, supra nigro- aenea, immaculata, subnitida, subtus nigra; prothorace antice vie emargi- nato ; scutello medio sulco profundo tramsverso diviso; elytris subacumi- natis, obtuse gibbosis, antice non retusis, dorso antico dense et anguste, versus marginem et apicem remotius et obsoletius elevato-retieulatis, reticulo densissime acieulato, areolis modice punctatis; margine latissime ewplanato ; pedibus nigris, tibüis tarsisque infuscatis. — Long. 19.5 mil.; lat. 19 mill. Patria: Valdivia. - Der M. inexculta wohl zunächst stehend. Durch die Querfurche des Schildehens, den Mangel an farbigen Auszeichnungen der Ober- seite und die Sculptur der Flügeldecken hinlänglich charakterisirt. (In meiner Sammlung.) 6. Mesomphalia marginevittats (n. sp.): Rotundata, supra obscure nigrofusca, gibbo humerisque exceptis opaca; antennis basi fuscis ; prothorace obsolete punctulato; elytris obtuse gibbosis, undique reticulo parum elevato instructis, areolas parvas, evidenter punctatas includente ; margine limbo excepto sanguineo, intus saepe obscurius maculato. —- Long. 11—12 mill.; lat. 10--11 mill. Patria: Chimborazo. Der M. coalita am nächsten stehend, gut unterschieden durch die kleinen und deutlich punktirten Gruben der Flügeldecken. 2 Stücke in meiner Sammlung. 7. Mesomphalia quwinquefasciata (n. sp.): Aotundata, convexa, opaca, nigra, setulis brevissimis albidis parce adspersa; elytris leviter subremote punctatis, antice in gibbum validum obtusum, lateraliter compressum elevatıs, vittis transversis quinque angustis, elevatis, undulatıs, in marginem latius exeurrentibus, quarum prima in margine basali posita, apiceque irregulariter sanguineis; vittis subtus translucentibus. — Long. 19 mill.; lat. 16 mill. | Patria: Columbia. Ein Stück dieser ausgezeichneten Art, welche mit keiner bekannten Mesomphalia verglichen werden kann, in meiner Sammlung. 38 Poecilaspis semiglobosa (n. sp.): Rotundata, convexa, nitida, nigra; prothorace dorso obsolete, remote, lateribus evidenter erebrius punctato, antice utringue macula magna cuneiformi, marginem nonnisi- apice Cassididae. 61 attingente, dilute sanguinea; elytris erebre, profunde, hie illie rugoso- punctatis, singulo maculis quinque parvis, tribus prope suturam, nonnihil elevatis, duabus in margine, sanguineis; humeris angulatis. — Long. 10 mill.; lat. 9 mill. Patria: Brasil. Unter allen Arten dieser Gruppe leicht kenntlich an der fast vollkommenen Kreisform, höheren Rückenwölbung und den dicht und tief punktirten Flügeldecken, Charakteristisch ist auch die Halsschild- makel, welche mit ihrer äusseren Hälfte den Vorderrand niemals be- rührt, also einen schwarzen Zwischenraum lässt. (In meiner Sammlung.) 9. Physonota pellueida (n. sp.): Ovata, parum convexa, flavo- testacea, nitida; antennis supra medio infuscatıs, introrsum serratis; prothorace laevi, margine postico angustissime maculisque quinque nigris, tribus transversim positis Juxta basın, duabus minoribus ante medium, dorso antico, lateribus et ante scutellum dense retieulato; elytris undique punctis cerebris, dorso antico nonnihil remotis, fundo iterum vmpunctis leviterque infuscatis, obsitis ; sutura leviter infuscata, marginibus pellucidis, dense retieulatis; capite flavo, ore nigro, corpore flavovariegato, pedibus flavis, femoribus supra lineaque externa tibiarum nigris. — Long. 20 mill.; lat. 17 mill. Patria: Demerara. Durch die grossen, im Grunde deutlich eingestochenen Punkte der Flügeldecken und die Fleckenbildung des Halsschildes von ver- wandten Arten gut geschieden. Die Flügeldecken sind spitz zugerundet. Dem Formenkreise der ?. caudata angehörig. (In meiner Sammlung.) 10. Physonota plicata (n. sp.): Ovata, modice convexa, pallide flava, nitida; antennis flavis, articulo primo subtus, I—6 supra, reliquis totis nigris; prothorace laevi, lateribus plica transversa, parum elevata, instructo; elytris obsolete valde remote punctatis, subtus margine basalı suturaque apice nigris, subattenuatis; capite flavo, ore nigro; corpore subtus flavo, pectore medio plaga et abdomine utrinque serie e maculis parvis nigris; pedibus flavis, femoribus anticis tibiisque supra linea nıgra notatis. — Long. 13—14 mill.; lat. 9—10 mill. Patria: Mexico. 62 Mittheil. d. Münchener Ert. Ver. 1877. Zu dem Formenkreise von ?. caudata gehörig, durch die leicht erhabene Querfalte jederseits des Halsschildes und die fast erloschene Punktirung der Oberseite von den verwandten Arten gut geschieden. 3 Stücke in meiner Sammlung. 11. Physonota brunnea (n. sp.): Oblongo-ovata, convexa, nitida, supra dilute brunnea, subtus nigra; antennis basi subtus, articulo primo excepto, rufis; prothorace dorso parce, lateribus densius punctato, medio canalieulato ; elytris mediveriter erebre punctatis, sutura carinisque duabus leviter elevatıs, disco exteriore obsolete sulcatis; abdomine utringue serie e maculis flavıs; pedibus nigris. — Long. 12—13 mill.; lat. 8.5—9 mill. Patria: Brasil. Zu dem Formenkreise von P. exarata gehörig, durch die hell- braune Farbe der Oberseite von allen verwandten Arten EB 2 Stücke in meiner Sammlung. 12. Physonota notatiwentris (n. sp.): Oblongo - ovata, convexa, supra flava, subtus nigra; antennis articulis I—4 totis, 5. basi flavis ; prothorace dorso erebre, lateribus minus profunde sed ereberrime, subrugoso- punctato, canaliculato, lobo antescutellari bilobatim inciso ; elytris ereberrime punctatis, sutura sat late carinulisgue duabus dorsalibus leviter elevatis, abdomine utringue serie macularum flavarum, pedibus nigris, femoribus apice et subtus, Tibeis tarsisque subtus fuscorufis. — Long. 10.5— 11.5 mill.; lat. 6.5—7 mill. Patria: Brasil. P. exarata und candıda am nächsten stehend; durch das stark und dicht auf dem Rücken etwas runzlig punktirte Halsschild von den verwandten Arten gut unterschieden. 2 Stücke in meiner Sammlung. 13. Physonota bipunctata (n. sp.): Oblonga, convexa, supra rufotestacea, subtus rufa; antennis nigris, artieulo primo toto, 2-—4 subtus ferrugineis; prothorace dorso obsolete remote, lateribus erebre evidenter punctulato, dorso nigro-bimaculato ; elytris erebre punctatıs, dorso carınulis duabus dilutioribus, punctatis; apice subacumtinatis; subtus capite, plaga pectoris media, segmentisgue abdominis basi nigris; pedibus ferrugineis, femoribus basi, genubus tarsisque insuper nigris. — Long. 10 mill.; lat. 5.25 mill. Patria: Mendoza (Argentin). Cassididae. 63 Von allen bekannten Arten durch die auffallend schmale Körper- form und das mit zwei Mittelflecken versehene Halsschild ausgezeichnet zu scheiden. : (In meiner Sammlung.) 14. Aspidomorpha bioculata (n. sp.): Kotunda, flavo-testacea ; antennis articulis duobus ultimis nigro-fuseis; prothorace laevi, scutello basi evidenter parce punctato; elytris requlariter seriatim punctatis, punctis leviter impressis, fuscis, apicem versus, serie suturali excepta, evanescentibus ; antice valde gibbosis, nigrrs, dorso medio castaneis, in medio margine macula magna oblonga, undique nigrocincta, et ante apicem altera parva, extus haud nigrocineta, albidis, pellueidis; corpore subtus flavo- testaceo, pectore plaga magna transversa, nigra. — Long. 12.5 mill.; lat. 12 mill. | Patria ignota. Eine sehr ausgezeichnete Art. Die hoch und scharf gehöckerten Flügeldecken sind breit gerandet; die kastanienbraune Farbe des mittleren Rückens geht nach aussen und hinten schnell in tiefes Schwarz über, das sich auch auf den ganzen Rand ausdehnt. Inmitten des Randes, etwas nach vorn gerückt, stechen zwei grosse, weissliche Augenflecken von dem dunklen Grunde auffallend ab, kurz vor der Naht ist der schwarze Rand durch zwei gleichfarbige kleine Kreis- segmente, deren Basis der Rand selbst bildet, unterbrochen. Ver- muthlich die breiteste Art, im Verhältniss zur. Länge betrachtet. Der A. togata sehr nahe stehend, vielleicht nur eine schöne Varietät. (In meiner Sammlung.) 15. Aspidomorpha ramulopieta (n. sp.): ZAotundata, flavo- testacea; antennis articeulis duobus ultimis nigris, ultimo apice subtus flavo; elytris evidenter et regulariter striato - punctatis, stria suturali magis impressa; antice leviter obtuse gibbosis, macula communi suturali pone gibbum, duabus basalibus juxta scutellum, in disco exteriore vitta postice abbreviata et medio interrupta, antice posticeque ramulum un marginem emittente, quorum anteriore subtriangulariter testaceo- maculato, et sutura apice nigris. — Long. 10 mill; lat. 8.5 mill. Patria: Brisbane (Austral.) Gut gekennzeichnet dadurch, dass der breite Seitenast an der Basis der Flügeldecken eine grosse, nahezu dreieckige rothe Makel 64 Mittheil. d. Münchener Ert. Ver. 1877. trägt. Auch der vereinzelte gemeinsame Nahtfleck hinter dem Höcker ist in der Gattung noch nicht beobachtet. (In meiner Sammlung.) 16. Aspidomorpha Badeni (n. sp.): Rotundata, flava, nitida; antennis artieulis duobus ultimis nigris, ultimo apice flıwo; elytris sub- tiliter striato-punctatis, postice laevibus, antice ad suturam leviter compressis haud gibbosis et disco antico unifoveolatıs ; fasciis duabus latis, anteriore suturam non attingente et in disco exteriore postice dilatata, posteriore undulata, apiceque suburae nigris; corpore subtus pedibusque flavis, ore infuscato, ungwieulis ferrugineis. — Long. 9.5—11 mill.; lat. 8.5 —9.5 mill. Patria: Australia. 5 Nahe verwandt mit A. punctum, zumal mit der var. ©. Die Nahtmakel ist niemals vorhanden, der vordere Rücken mit einer deut- lichen Grube versehen; die vordere Querbinde, an ihrem inneren Ende stark und breit nach hinten verlängert, erreicht die Naht niemals, kaum mit einer Spitze die Basis des Schildchens. 6 Stücke in Herrn Baden’s und meiner Sammlung. (Ist mir mehrfach mit der fälschlichen Benennung A. Westwoodi zu- gegangen.) 17. Hybosa unicolor (n.sp.): Valde convexa, obtuse umbonata, supra ferruginea, nitida, subbus nigra, ore pedibusque ferruginers; prothorace postice evidenter, versus basin et latera obsöletius punctato, margine dilutiore ; elytris profunde sat erebre subseriatim punctatis, punctis hie lie fundo infuscatis; margine obsoletius rugoso-punctato. — Long. 10.5 mill.; lat. 8.5 mill. Patria: Columbia. Durch ungefleckte Oberseite, stumpfe Buckelung der Flügeldecken und eine zusammenhängende Randlinie grösserer Punkte von der ver- wandten, aber viel grösseren ZZ. gebbera gut geschieden. (In meiner Sammlung.) 18. Hybosa margineguttata (n. sp.): Valde gibbosa, supra obscuro-sanguinea, marginibus omnibus, dilutioribus, nitida, subtus flavo- testacea ; prothorace angulis postieis transversim impressis; elytris pro- funde remote pumetatis, antice retusis et ad suturam evidenter impressis, obtuse gibbosis, maculis binis nigris in margine, altera ante, altera pone Cassididae, 65 medium, quarum postica in dıscum exeurrit; margine ante medium loco maculae anticae profunde impresso. — Long. 9 mill.; lat. 7 mill. Patria: Brasil. Die beiden schwarzen Randflecken zeichnen die Art vor allen übrigen dieser Gattung aus. (In meiner Sammlung.) 19. Laceoptera nigricornis (n.sp.): Ovalis, rufo-testacea, sub- nitida ; antennis totis nigris; prothorace dorso confertim acieulato, margine obsolete plicato ; elytris profunde punctato-striatis, dorso carina a gibbo orta instructis, densissime, praesertim lateribus, transversim retieulatis, in margine dilatato profunde rugoso-punctatis, vitta longitudinali lata, a callo humerali orta posticeque introrsum dilatata, gebbo, maculaque parva dorsi ‚ postica nigris; corpore subtus pedibusque nigris, abdomine late flavo- marginato. — Long. 9.5 mill.; lat. 8 mill. Patria: Africa (Loango). Von allen bekannten Arten durch die ganz schwarzen Fühler und die auf jeder Flügeldecke isolirt bleibende Längsbinde gut unter- schieden. Würde zu Z. spectrum zu stellen sein. (In meiner Sammlung.) 20. Laccoptera tredecim-guttata (n. sp.): Subtriangularis, convexa, testacea ; antennis articulo ultimo supra nigro; prothorace postice obsolete aciculato, medio nigro-bimaculato; elytris erebre punctato-striatis, punctis ocellatis; sutura interstitüisque secundo et quarto, hoc utringue abbreviato, elevatıs, dorso, haud margine, undecim-nigro maculatıs, obtuse gebbosis; margine profunde punctato. — Long. 8 mill.; lat. 7 mill. Patria: Manila. Der Z. 13-punctata zunächst stehend; von den verwandten Arten durch die fast erloschene Sculptur des Halsschildes und dadurch gut unterschieden, dass die äusseren Flecke der Flügeldecken nicht auf den Rand übertreten, von oben gesehen also fast ganz in der seitlichen Wölbung der Scheibe verschwinden; von Z. phulippinensis durch die Farbe der Fühler unterschieden. (In meiner Sammlung.) 21. Ctenochira flavoseutellata (n. sp.): Rotundata, convexa, dilute flava,; antennis articulo ultimo apice nigro; prothorace disco postico B) + y ER 66 Mittheil. d. Münchener Ent.. Ver. 1877, plaga magna semieireulari nigra; scutello flavo, anguste brunneo-marginato ; elytrıs profunde, disco intus remote, extus sat crebre seriatim punctatis, pone scutellum profunde impressis, obtuse gibbosis, dorso medio foveolatis, plaga magna communi nigra, immaculata, haud emarginata. — Long. 6.5 mill.; lat. 5.25 mill. Patria: Mexico. Zu €. carnifex und rubrocineta gehörig. Den schwarzen Aus- zeichnungen der Oberseite fehlt die rothe Umrandung; von der gleich- falls verwandten (. sepulchralis genügend geschieden durch den halb- kreisförmigen, vorn nicht zugespitzten Halsschildfleck und die fehlende Ausrandung der Flügeldeckenmakel. 2 Stücke m meiner Sammlung. 22. Otenochira umiramosa (n.sp.): Rotundata, convexa, dilute flava ; antennis articulo ultimo apice nigro,; prothorace disco postico plaga magna semieireuları seutelloque, nigris; elytris profunde suberebre seriatim punctatis, pone scutellum valde impressis, obtuse gibbosis, dorso medio foveolatis, plaga magna communi nigra, pone emarginaturam mediam ramulum latum, bmbum vix attingentem, apice rotundatum, in marginem emittente.e — Long. 6 mill.; lat. 5 mill. Patria: Mexico. Dem Formenkreise von C. palmata angehörig; von Ü. belobata namentlich durch die Färbung der Fühler und die ungefleckte Rücken- makel der Flügeldecken unterschieden. 3 Stücke in meiner Sammlung. 23. Coptocycla vittata (n. sp.): Supra dilute olivacea, subtus ferruginea, convexa, nitida, prothorace plaga basali semieireulari ferruginea, margine externo punctato, signatura pallidiore ancoraeformi interrupta ; elytris sat remote profunde seriatim punctatis, ad suturam leviter striatis, dorso antico obtuse gibbosis, plaga mazxima ferruginea, antice ad marginem et juxta suturam sat late olivaceo-variegata, pone medium vitta obligua olivacea interrupta; inter discum et marginem serie e foveolis profundıs, medio ad finem vittae breviter interrupta; margine hyalino, humeris evidenter producetis, apice leviter rotundatis, supra impressis. .— Long. 7.5 mill.; lat 6.75 mill. Patria: Brasil. (In meiner Sammlung.) Aa MED Ö ge Say RER ET ah ar za 4 Set 5 PTR RR ae ET bc BED Pt Cassididae. 67 24. Coptoeycla plagifera (n. sp.): Hotundata, modice convexa, pallide flava; prothorace, basi plaga lata sanguinea, antice nigro margi- nata; scutello sanguineo ; elytris profunde punctato-striatis, .strüs sutura- libus profundioribus, dorso plaga magna sanguinea, undique nigro-margi- nata, lateribus leviter emarginata, postice arcu semicirculari, antrorsum aperto, communi antice in singulo macula sat magna oval, pallide flawis; arcu maculisque haud punctatis, vllo leviter sulcato, ambabusque undique sat late nıigro-marginatis,; margine erebre profunde rugosopunctato. — Long. 7 1.5 mill;; "lat; 6.5. mil. Patria: Brasil. Der ©. Deyrollei am nächsten verwandt und durch die schönen Zeich- nungen auf den Flügeldecken gut unterschieden. Gehört in die Gruppe mit stark vorgezogenen Schulterecken; die Flügeldecken sind leicht gehöckert. (In meiner Sammlung.) 25. Coptocycla subacumimata (n. sp.): Subtriangwlaris, minus convexa, dilute flava; antennis articulo ultimo nigro; prothorace medio disci obsolete bifoveolato, bası plaga magna semieircuları, antice irrequlariter emarginata, nigra, postice flavo-bimaculata; scutello nigro, marginibus transversim ruqulosıs ; elytris apice subacuminatis, remote, vürregulariter seriatim punctatis, humeris valde prominulis, subrotundatis; dorso plaga magna, lateraliter medio profunde excisa, prope suturam plagis quatuor Savis ornata, anterioribus magnis, elongatis, posterioribus minoribus, sub- quadratis; margine obsolete transversim rugoso.. — Long. 8—8.5 mill.; lat. 7—7.25 mill. Patria: Peruv. orient. Der €. Buqueti am nächsten stehend; habituell ausgezeichnet durch die starke Verschmälerung der Flügeldecken nach rückwärts, welche im Vergleich zu der Zurundung bei anderen Arten der Gattung die Decken schwach zugespitzt erscheinen lässt, 6 Stücke in meiner Sammlung. 68 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. E IM. Ctenochira Chapuis. Die Gattung C£enochira verdankt ihre Entstehung der verdienst- vollen Fortsetzung von Lacordaire, Genera des Coleopteres, durch Herrn Chapuis; sie ist im XI. Bande dieses Werkes pag. 409 charakterisirt und pag. 356 und 406 durch die Gruppenübersichten ausgeschieden. Sie war um so einfacher herzustellen, als Boheman in seiner Monographia Cassididarum die Gattung Coptocyela nach der Beschaffenheit der Klauen in zwei Gruppen theilt; es erübrigte nur, für die Gruppe mit gezähnten Klauen den Namen zu finden und die Gattung war fertig. Bei einer Gattung wie Coptocycla mit nahezu 500 Arten mag es ein Gebot der Nützlichkeit sein, eine natürliche grössere Gruppe ab- zuzweigen und zur selbstständigen Gattung zu erheben; ich will auch nicht annehmen, dass die abfällige Kritik, welche Boheman’s Gattungen von Herrn Chapuis pag. 353 1. c. erfahren, auf diesen speciellen Fall angewendet werden soll. Aber wenn man berücksichtigt, dass für den Gattungsbegriff feststehende Prineipien überhaupt nicht vorhanden sind, und dass er lediglich dem Bedürfnisse systematischer Gliederung, keinenfalls aber natürlichen Gränzen seine Entstehung verdankt, so ist es eine leichte Sache, einen Standpunkt hierin anzunehmen, welcher von demjenigen Anderer abweicht, schwer aber, begründbaren Tadel auszusprechen. ’ Es hat für mich nicht langer Uebung bedurft, mich in Boheman’s Gattungen zu orientiren; sie sind auf den allgemeinen Habitus be- gründet und ergeben sich auf den ersten Blick. Wenn Herr Chapuis zur Scheidung nach anderen Merkmalen seine Zuflucht nimmt, so scheint mir die natürliche Gruppirung der Arten eben nicht gewonnen zu haben, abgesehen davon, dass wir auf ein Erkennen der Gattung auf den ersten Blick künftig verzichten müssen. Die Gattung COtenochira ist von Coptocyela nicht eher zu unter- scheiden, bevor nicht die Loupe über die Beschaffenheit der Klauen aufgeklärt hat. Die Klanen sind bei Ctenochira gezähnt, bei Copto- cyela glatt. Von den bisher beschriebenen Arten der Gattung zählt Boheman im vierten Theil seiner Monographie 92 auf, eine neue Art, C£. Lindigı, Cassididae, 69 hat Kirsch in der Berliner Entomologischen Zeitschrift von 1865, eine andere, CE. peruviana derselbe im 1876er Jahrgang derselben Zeitschrift beschrieben; die erstere von beiden ist in dem Catalogus der Herren Dr. Gemminger und v. Harold irrthümlich zu Coptoeyela gestellt; endlich habe ich in den vorstehenden Abhandlungen 5 neue Arten aufgestellt, so dass zur Zeit 99 bekannt sind, Ich lasse nicht unerwähnt, dass die Zahl der noch unbeschriebenen Arten, lediglich nach dem mir vorliegenden Material zu schliessen, gross sein muss. Im Nachstehenden gebe ich eine Tabelle nach einfachen Merk- malen, welche mir bei der Bestimmung dieser Thiere wesentliche Dienste geleistet hat. 1. Elytra basi ad scutellum impressa, saepe gibbosa 2. Elytra basi ad scutellum haud impressa, ideirco non gibbosa . . . 0A 2. Elytra dorso flavescentia, an is oh ior ik 3. Elytra dorso nigra vel sanguinea vel omnino margine satioratiora, saepe signaturis clari- GBIDUS. Lisa ae 2 a ur ae ee ce 3. Elytra annulo communi nigro omata . . . 4. Elytra in disco exteriore vitta obscura, saepe suturam versus arcuata ibique cum opposita conjunets.. . .-. ; 6. 4. Prothoracis plaga ER nigra Tines nmel Sinalı davartivisa 2. So send. ©. trepida Bohem. III. 518. Prothoraeis plaga basalis longitudinaliter haud divisa . a 5. Humeri apice ihdait ER ET ©. vivida Bohem. II. 517. Humeri apice obtuse angulati . . . . . C. varians n.- sp. I... Nr. 29, 6. Prothorax basi plaga nigra, immaculata, nisi in lobo flavo-marginata . . . Taage Prothorax basi plaga nigra, flavo- mare Re 7. Elytra praeter vittam longitudinalem dorso im- EL a OR Ü, tabida Bohem. III. 511. St ur % 8. Prothoracis plaga basalis unimaculata . Degeer. Bohem. III. 512. Prothoraeis plaga basalis maculis compluribus flavis 2,8 9. Prothoraecis plaga basalis maculis duabus flavis Erichs. Bohem. III. 510. Prothoracis plaga basalis maculis compluribus irregularibus . 10; 10. Antennae articulis S et 9 totis, ultimo apice nigrofuscis Bohem. III. 515. Antennae articulo ultimo apice fusco Bohem. III. 516. 11. Elytra dorso plaga magna obscuriore, margine toto dilutiore . 12, Elytra aliter colorata . 23. 12. Prothorax nonnisi basi plaga obscuriore „8; Prothorax disco toto obscuriore, plaga basali deficiente . A Wal: 13. Prothoracis plaga basalis man da A 3 Prothoracis plaga basalis flavo-maculata 28: 14. Seutellum flavum Ke PR ©) Scutellum prothoracis plagae basali anuenler saepe obscurius . . i te U: 15. Elytrorum plaga dorsalis medio hrofinide emar- ginata . Bohem. III. 491. Elytrorum plaga dorsalis haud emarginata D:8p.+AL. "NT? 2%. 16. Elytra margine antice dilute sanguineo, postice pallide-flavo Bohem. III. 497. Elytra margine toto flavescente . ER, Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Elytra praeter vittam punctis dorsalibus fundo maculisque nonnullis suturalibus nigris Bohem. III. 514. Q aprica S> quadrata C. sertata C. coronata >! plebeja C. sepulchralis C. flavoscutellata ©. carnifex 17. 18. 22. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. Cassididae. Elytra plaga dorsali nigra, roseo-marginata, _ vel dilute brunnea Bohem. IH. 498. Elytra plaga dorsali nigra, haud roseo-mar- ginata Bohem. IV. 481. Scutellum nigrum . Bohem. III. 492. Scutellum flavum . Prothoracis plaga basalis nranlatı Prothoraeis plaga basalis quinquemaculata Bohem. III. 490. Elytra plaga dorsali extus medio profunde emarginata . Bohem. IV. 480. Elytra plaga dorsali extus haud emarginata Bohem. IH. 493. Corpus subtus pedesque ferruginea Fabr. Bohem. III. 496. Corpus subtus pedesque pallide flava Antennae totae flavae Bohem. III. 495. Antennae articulis S—9 totis, supra fuscis Bohem. Ill. 494. Elytra dorso nigra, flavo-rugosa Elytra aliter colorata Prothoraeis plaga basalis Ken una = maculis tribus ornata Bohem. III. 503. Prothoracis plaga basalis maculis 5,7 vel 9 a .. 26. Bad flavis ornata Antennae totae flavescentes . Antennae articulis ultimis infuscatis Prothoraeis plaga basalis maculis ornata, medio antice non producta Fabr. Bohem. III. 504. 29: 20: ..22. . 24. . 34. = Ü. C. C. 71 rubrocincta . sagulata . peltata divulsa . Stali plicata . morio . scabra . puntcea . hieroglyphrca . hebraea 28. 29. 30. 31. 32. 34. Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Prothoracis plaga_basalis maculis 5 vel 9 flavis ornata, medio antice triangulariter producta Erichs. Bohem. III. 505. . Antennae articulo ultimo apice nigro . Bohem. III. 508. Antennae articulis compluribus nigris vel fuscis 28. Antennae articulis 4 ultimis totis nigris vel FUSS ee BEE Antennae articulis 4 ultimis non totis nigris 31. Scutellum extus anguste fusco-marginatum . 30. Scutellum flavum, haud marginatum . Bohem. III. 509. Elytra interstitiis interioribus evidenter elevatis Bohem. III. 499. Elytra interstitiis vix elevatis Bohem. IV. 483. Antennae articulo ultimo favo. . . ... 832. Antennae artieulo ultimo apice nigro. . . 38. Antennae articulis 8 et 9 fuscis Thunb. (C. retifera Bohem. III. 506.) Antennae articulis 9 et 10 nigrofuscis Harold (C. reticulata Fabr. Bohem. III. 507.) . Antennae- articulo 8 nigro Bohem. II. 500. Antennae artieulo 8 flavo Bohem. III. 502. Elytra dorso plaga magna communi obscuriore, ramulos in marginem emittnte . . . 88. Elytra aliter colorata . . . IEREDEN 5. Elytrorum plaga dorsalis lndte ramulos duos in marginem emittens . . . . ». 36. Elytrorum plaga dorsalis utringue ramulum unum emittens BEER DE et Prothorax flavo-testaceus, disco postico con- fertim nigro-maculatus Bohem. III. 465. Prothorax. aliter 'coloratus' - . "2... 58% ©. plecta ©. cumulata C. confusa C. conseripta ©. Freyi C. retieulata ©. retexta C. papulosa C©. intermedia ©. acieulata 37. 38. 39. 40. 41. 42, "43. 44, 45. 46, 47. Cassididae. Elytrorum humeri supra arcuatim foveolati Kirsch. Berl. Ent. Ztg. 1876. S. 96. Elytrorum humeri non foveolati, saepius punctati . . 98. Scutellum nigrum . Bohem. III. 476. Seutellum flavum vel ferrugineum . . 39. Antennae flavae, immaculatae 40. nigro- vel fusco-maculatae Antennae flavae, 42. Elytrorum humeri supra non punctati Bohem. III. 469. Elytrorum humeri supra punctati . . 4. Elytrorum humeri supra serie arcuata e punctis mediocribus . Bohem. III. 466. Elytrorum humeri supra rugoso-punctati . ‚Bohem. III. 470. Antennae flavae, articulo ultimo apice nigro 49. Antennae flavae, articulis compluribus nigris 44. Elytra dorso plaga communi nigra Rep. 1." Nr.227. Elytra macula parva communi vittaque disci exterioris nigris Bohem. IV. 475. Antennae articulo ultimo flavo . . 45. Antennae articulo ultimo nigro . 46. Elytra humeris apice acutis Bohem. III. 475. Elytra humeris apice rotundatis Bohem. III. 473. Scutellum flavum, extus nigro-marginatum Bohem. Ill. 317. Scutejllum flavum, haud marginatum . SET. Antennae articulis 5 ultimis nigris Bohem. Ili. 472. Antennae artieulis 3 vel 4 ultimis nigris . 48. - Ö. C. 73 . peruviana stigmatica glabrata . diffieilis . optata semilobata . semilunaris . signaticollis . fraterna . Zugubrina . maculosa Pr De Sr 5 74 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. 2 F 48. Prothorax basi leviter 4-foveolatus . . . ©. patruclis f Bohem. III. 467. n Prothorax basi non foveolatus . . . ...49. 49. Prothorax plaga basali unimaculata . . . C. anzia X Bohem. III. 477. Sg R Prothorax plaga basali multimaculata . . ©. hectica AR _ Bohem. III. 471. 50. Elytrorum plaga dorsalis ramulum basalem CMILLENS". Ye ee ae = Elytrorum plaga dorsalis ramulum pone medium BIRILLENE SEN rn RR RL ERBE $ 52. Scntellum migtum 2: 37 Ste C hypoerita | Bohem IH. 483. Scutellum flavum . . . 2. Po | 52. Prothorax immaculatus . . . . u.) Ce, foliate Bohem. III. 482. Prothorax plaga postica nigra ornatus . .. Ü. severa _ ; Bohem. III. 485. r k 53... Scutellim: nierum 2 Sinn Re EB: Scutellum Navam + 75,2 ns en 250 54. Prothorax plaga basali immaculata . . .55. Prothorax plaga basali flavo-unimaeulata . ©. infantula Bohem. IV. 477. 55. Antennae articulo ultimo apice nigro... . . Ü. uniramosa n. sp. ll. Nr. 22. Antennae artieulis 8 et 9 totis, 11. apice nigris ©. beilobata Bohem. III. 486. ; 56. Antennae articulo ultimo apice nigror . .97. Antennae articulis 8 et 9 totis, 11. apice nigris ©. dissimilis Bohem. III. 4883 57. Prothorax plaga basali nigra flavo-trimaeulata ©. palmata Bohem. III. 487. N Prothorax plaga basali nigro picea, obsolete ferrugineo-variegata . . 2.2... 0% ©. salebrata Bohem. IV. 478. 58. Elytra obscura, singulum ante-medium macula intra-marginali pellueida . AT 7 - , - ’ A ee A ’ ri r da y + Ä = 7 { ‚ fr A - Yo „pre Kar Bel » Fra 4 Kr o x y 3 i N a tr" A A alt, 22 Aa WE ir u a a Vi er 59, 60. 61. 62. 63. 64, 65. 66. 67. Cassididae. Elytra nigropicea, angulo humerali margineque postico flavis Bohem. III. 489. Prothorax plaga basali sordide testacea, im- maculata : Bohem. III. 481. Prothorax plaga basali picea vel nigra, flavo- maculata Scutellum crebre niesten Bohem. III. 479. Scutellum vix punctatum Bohem. III. 480. Elytra flavescentia vel virescentia, immaculata Elytra vario modo maeulata Corpus subtus pallidum, immaculatum Corpus subtus nigrum vel nigro maculatum Elytra margine laevi, haud rugoso Elytra margine rugoso e LE Elytra striis 5, 6. et 8. longe ante apicem desinentibus, 4. et 7. prope apicem connexis Bohem. III. 463. Elytra regulariter punctato-striata, striis haud abbreviatis . Bohem. IV. 474, Elytra pone basin leviter elevata . Bohem. III. 461. Elytra pone basin haud elevata Bohem. III. 462. Prothorax laevis Bohem. III. 464, Prothorax ante basin utrinque punctatus . . Bohem. III. 460, Elytra dorso flavescentia, signaturis obseuri- oribus OT ER erh Elytra dorso nigra vel sanguinea, saepe signa- turis clarioribus 60. 68, le 75 0. dolorosa ©. bipellucida 0. derosa C. bifenestrata ©. pallidula C. lixiva C. virescens C. indecorata ©. ingenua C. impura ; 76 68. 5 69 70. 21; 72. 73. 74. 75. Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Elytra vittis longitudinalibus nigris vel san- guineis i BAER Elytra aliter colorata . FAT: . Elytrum singulum vitta una, ante apicem in- trorsum arcuata et ad suturam cum opposita conjuncta, ferruginea; sutura immaculata Bohem. III. 436, Elytrum singulum vittis compluribus . 10: Elytra vittis tribus, in quibus sutura, praeterea | maculis saepe binis lateralibus, nigris Bohem. III. 434, Elytra vittis pluribus . Elytrum singulum ad suturam stria evidentiore, fusca, punctata, impressa, medio inter strias 5 et 7 linea longitudinali dilute ferruginea ; corpus subtus nigrum Bohem. III. 435. Elytra vittisquinque, in quibus sutura margine- que nigris Prothorax margine basali maculis 6 inaequalibus Dis a ni Bohem. IV. 469, Prothorax fascia basali inaequali, utrinque profunde emarginata, nigra . Bohem. IV. 470. Elytra flavescentia, dorso annulo communi nigro vel rubro Elytra aliter colorata Elytra plaga annulo eincta subrhomboidali, punctis nigris impressa . 78; Elytra plaga rotundata er: Scutellum nigrum . Bohem. III. 442, Scutellum flavum . n. sp. I. Nr. 24. pe ARE Rn a N, wi stk, 72 ICH . 88. C. rubrolineata C. vittigera ©. rustica C. quinquevittata ©. quinquelineata Ü. porosa ©. nigroeineta 76. IT, 78. 2. 80. s1. 82. 83. Cassididae. Elytra plaga flava signatura suturali nigra maculata SEE TE eSE 1 0 PREBE Kirsch., Berl. Ent. Ztg. 1865. S. 96. Elytra plaga flava haud maculata . Scutellum concolor cum annulo elytrorum Scutellum concolor cum macula media elytrorum Elytra annulo nigro, apice utrinque oblique truncato ar Bohem. III. 437. Elytra annulo sanguineo, utrinque nigro- marginato Plaga prothoraeis rufo-ferruginea, antice obscurior ; Bohem. III. 441. Plaga prothoraeis nigra . Antennae totae flavae Bohem. III. 445. Antennae articulis duobus vel tribus ultimis nigrofuseis . Bohem. III. 439. Elytra annulo atro, nisi antice in medio an- gustius, postice latius ferrugineo Bohem. III. 440. Elytra annulo rufo vel sanguineo, intus et extus nigromarginato Prothorax ante basin utringque in margine plagae punctulatus Bohem. III. 438. Prothorax laevis, impunctatus Bohem. III. 444. Elytra flavescentia, dorso maculis remotis parvis et arcu laterali lato nigris; pro- thorax maculis decem parvis nigris Bohem III. 460. Elytra flavescentia, parce fusco- vel nigro- maculata SU WE rg, sl. 3109, . 80. 82 . 84. - ©. Ü. - C. C. ©. a Te en nt vo. ? ” » f - ER . Lindigi nobihtata zonata . servula rotalis nigroannulata magıca 0. centropunctata C. blandıidica 78 85. 56. 87. 88. 89. 9. 37. 92. 93. 94, 84, Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Corpus subtus nigrum Corpus ‚subtus flavum ve] sanguineum Prothorax maculis duabus nigris . Bohem,. III. 431. Prothorax maculis novem fuscis Bohem. III. 430. Prothorax maculis quinque fuscis . Bohem. III. 433. Prothorax maculis sex nigris Bohem. III. 432, Elytra dorso nigra vel castanea, immaculata, margine flavescenti Elytra dorso nigra, maculata Plaga dorsalis nigra, medio rufo-brunnea Bohem. III. 452. Plaga dorsalis tota atra Bohem. Elytra dorso nigra, postico II. 451. flavis Elytra aliter colorata . Corpus subtus nigrum, flavo- erlah ; Bohem. II. 453. Corpus subtus flavum Antennae articulis tribus ill nigris . Bohem. Antennae articulis quatuor ultimis nigris Bohem. Elytra dorso nigra, annulo communi flavo Elytra dorso nigra, flavo-maculata Plaga annulo ceincta flavo-maculata II. 455, III. 454. Plaga nigra interna immaculata Macula flava interna utrinque prope suturam locata ovata Bohem. Macula flava interna utrinque prope suturam III. 446. ocata subtriangularis Erichs. Bohem. III. 447, annulo antico et arcu 90: 92. 208; „89. . 88. 809, or Ü. BC, 0. Uynarae glareosa vitellina subtincta . Hlavocincta . melanota ‚ Fairmairer . gemina . signatifera . mystica ‚ eireinaria Neue eolumbische Rlateriden aus Ocana. 79 95. Annulus flavus latus, medio angustior ibique BRENE. INLOFTUDLUBT a er he ee C. circumeincta Bohem. UI. 449, Annulus- flavus medio haud angustatus . . 97. 96. Plaga dorsalis sanguinea, extus nigrocincta, annulo flavo utringue nigro-marginato . Ü. media Bohem, III. 450. Plaga. dorsalis-atta say. a» values C. diffinis Bohem. III. 448. 97. Prothorax plaga basali nigra, in marginem extensa, flavo-trimaeulata . . ... ©. amicta Bohem. III. 456. Prothorax plaga basali in marginem haud extensa, flavo-multomaeulata . . ...%9M. 98. Prothorax plaga 5-macuata . . 2... C. flavonotata Bohem. III. 457. Prothorax plaga 9-maculata . ....:. Ü. guttigera Bohem. III. 459. Neue columbische Elateriden aus Ocana. Von Eduard Steinheil. 1. Amoplischius Landolti (m. sp.): Fuscus, nitidus, fulvo- pubescens; fronte medio subimpressa; prothorace latitudine longvore, punctulato, a basi angustato, angulis postieis carinatis; elytris post medium attenuatis, punctato-striatis, interstitüis subconvexis, punctulatis ; pedibus Fusco-flaves. — Long. 8.5; lat. elytr. 2.4 mill. In Cand&ze’s Sektion I gehörig. Unten dunkler, oben, namentlich auf den Flügeldecken, heller braun; auf der Mitte des Halsschildes und vor jeder Hinterecke ein undeutlicher schwärzlicher Flecken. Parapleuren, Vorderrand des Prosternums und die Bauchseiten röthlich. _ Die schwach gewölbte Stirn dicht grob punktirt, der zugerundete Kopfschildrand über dem Niveau der Oberlippe erhöht, Mitte der Stirn zwischen den Augen kaum etwas eingedrückt. Die je ein Haar tragenden Pünktchen auf dem Halsschild sehr fein, Streifen der 80 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Flügeldecken an der Basis ziemlich tief, nach rückwärts seichter = werdend ; Flügeldeckenende stumpf. Unterseite mit feinen anliegenden Härchen nicht dicht bekleidet, auf den Hinterleibsringen körnig punktirt. E 2. Ischiodontus piceipennis (n. sp.): Castaneus, nitidus, leviter, Fulvo-pubescens; capite convexo, dense punctato; prothorace longitudine latiore, lateraliter fortius et densius punctato, a basi fortiter angustato, angulis postieis carinatis; elytrıs piceis, thoracis latitudine, distincte punctato-striatis, interstitüis planıs, transversim subrugosis, sutura rufes- cente; antennis pedibusque badiis. — Long. 10.2 mill.; lat. 3.0 mill. Scheint dem Z. subsericeus Cand sehr nahe zu stehen. Unterseite kastanienbraun , Oberseite pechbraun, eine Querbinde über die Mitte des Halsschildes und die Hinterecken mehr röthlich. Seiten des Halsschildes fast ganz gerade gegen den Kopf hin verlaufend und stark verengt, seine Oberfläche in der Mitte ziemlich fein, nach den Seiten hin dichter und gröber punktirt. Die pechbraunen Flügel- decken haben eine röthliche Naht. Die Naht ist an der Spitze ganz schwach divergirend. Die Längsstreifen sind scharf und deutlich, ihre Zwischenräume eben, undeutlich der Quere nach gerunzelt; Flügel- deckenlänge 7 mill. 3. Ischiodontus vittatus (n sp.): Pieceus, fulvo-pubescens ;. fronte convexa, punctata; thorace latitudine longiore, postice paulo dilatato, lateribus late testaceis; elytris badvis, punctato-striatis, interstitiis sub- convexis, subrugosis, basi, subtura vittaque laterali nigro-pieeis. Para- pleuris testaceis, abdominis subgranulati pectorisque margindbus rufis; antennis pedibusque testaceis. — Long. 9 mill.; lat. elytr. 2.3 mill. Zur zweiten Sektion nach Candeze gehörig. Die Stirn ist längs der Augen röthlich; das Halsschild auf der Oberfläche fein punktirt, seine Seiten fast ganz gerade, die gekielten Hinterecken lang vor- gezogen, seine Vorderecken stark abwärts gebogen; die pechschwarze Mitte erstreckt sich über '/;, der Breite; das lanzettliche Schildchen ist röthlich. Die Punktstreifen der Flügeldecken sind etwas dunkler gefärbt als die Zwischenräume; der schwarze Streifen längs des röth- lichen schmalen Seitenrandes verschwindet im letzten Drittel, Die gelben Parapleuren zeigen einzelne schwach erhabene Pünktchen, 4. Monocrepidius ocanamus (n. sp.): Fuscus, einereo - pubescens, frontis medio subimpresso, thorace aequaliter punctulato, late ochraceo Zor| SPHOFE TUGOSE. rcobyy. 0 Lıandoltı Lk geminepun c larta Ierl var d Wedlisı , term} g. Bx buriycer wea Dadeni, Doryphora Arangot. Stev ed Örerispina. Ser cd. Sal. Seins: cd. radıala. Jternh, einh „+ = Er Neue ceolumbische Elateriden von Ocana. 81 er limbato, in angulis pöstieis biearinatis angustato ; elytris thorace ultra bis longioribus, punctato-striatis, interstitüis subeonvexis, maculis duabus ochraceis post medium ornatis, angulo suburali apice oblique truncato ; ore, antennis pedibusque testaceis. — Long. 11 mill.; lat. elytr. 2.9 mill. Das dritte Fühlerglied um die Hälfte länger als das zweite und . um 1, kürzer als das vierte. Punktirung der schwach der Länge nach eingedrückten Stirn stärker, die des kissenartig aufgetriebenen Halsschildes feiner, ja sehr fein und ganz gleichmässig. Betrachtet man gelb als die Grundfarbe der Halsschild-Oberseite, so trägt die Scheibe eine grosse rautenförmige dunkle Makel, deren vordere Spitze durch den Vorderrand des Halsschildes abgeschnitten ist, während die entgegengesetzte die Mitte der Basis berührt. Die Seiten dieser unteren Spitze sind nicht geradlinig, sondern ausgebuchtet. Das Halsschild ist etwas länger als breit, seine grösste Breite liegt im letzten Drittel, von dem aus die Seiten nach vorne zu gerundet verengt verlaufen, während sie nach rückwärts etwas ausgebuchtet sind, wodurch die Hinterecken schwach nach aussen gerichtet erscheinen. Die beiden Kanten jeder Hinterecke vereinigen sich am Ende unter einem sehr spitzen Winkel. Die fast glatten Parapleuren sind am Aussen- rand breit gelb gesäumt. Die Flügeldecken an der Basis kaum breiter als der Abstand der Halsschildspitzen, sind am Ende schräg abgestutzt und die Zwischenräume der Streifen wenig stärker als das Halsschild punktirt. Die obere gelbe Makel steht etwas hinter der Mitte auf dem 5., 6. und 7. Zwischenraum, die andere in %, der Länge näher am Aussenrand; sie ist bei meinem Stück auf der rechten - Flügeldecke kaum angedeutet, also wahrscheinlich wenig constant. 5. Aeolus basalis (n. sp.): Niger, leviter fulvo-pubescens ; frente punctata, triangulariter impressa, prothorace longitudine non latiore, punctato, aurantiaco, limbo basalı angulisgue posticis nigris; elytris brevibus, rufo-testaceis, postice nigris, fortiter punctato-striatis, interstitüis convexis, subgranulatis; abdominıs segmento ultimo fortiter punctato. — Long. 7 mill.; lat. elytr, 2 mill. | Diese Art gehört in Candeze’s 2. Sektion zu Jeolus similis Cand.; das Halsschild trägt eine schwache Längsfurche, die an der Basis beginnt und in der Mitte verschwindet; es ist, mit Ausnahme des schwarzen Saumes an der Basis der die Hinterecken miteinschliesst 6 I m ‘ 4 N EERTE > Ware, a m Mittheil. d. Münchener ra we 1877. sowohl oben als aut der Unterseite ganz orangefarben, Die roth- gelben Flügeldecken seitlich vom Schildchen schwarz gesäumt, sind in den letzten ®/, schwarz, welche Färbung sich an der Naht bis zum ersten Drittel heraufzieht. Das letzte Hinterleibssegment ist auf der Unterseite stärker und dichter punktirt als die übrigen Hinterleibs- ringe, Füsse und Beine schwarz, letztes Tarsenglied bräunlich. 6. Aeolus bisignatus (n. sp.): Ae. designato Cand. valde affinis, sed angustior; prothorace latitudine longiore; elytrorum macula media diffusa, abdominis basi rufescente. — Long. 7 mill.; lat. elytr. 2 mil. Gestreckter als de. designatus Cand., dem diese Art sehr nahe steht. Halsschild am Vorderrand beiderseits schmal gelb gesäumt, in den etwas divergirenden Hinterecken gelb, zwischen diesen nach - der Basis stark abschüssig. Die gelbe Makel etwas hinter der Mitte jeder Flügeldecke ist unscharf begränzt und hängt nicht mit dem Seitenrand zusammen, steht aber diesem viel näher als der Naht, Die ersten Hinterleibsringe sind in der Mitte röthlich; Fühler und die ganzen Beine blassgelb. 7. Aeolus multisignatus (n. sp.): Aufo-testaceus, fulvo-pubescens pectore abdomineque (ultimo segmento excepto) nigropieeis; thorace latız divaricatis. Elytris punctato-striatis, interstitüs convenis, sultura basin, puncto humerali et apicali, fascia arcuata postica, maculisque duab s inter basıim et Jasciam nigris; antennis pedibusque rufo-testaceıs. a Long. 7.2 mill.; lat. 1.9 mill. u In Candöze’s Sektion I, Subsektion 3 gehörig. Oben roth- gelb, Halsschild und Kopf mehr röthlich. Stirne kaum gewölbt, deutlich punktirt, am Vorderrand stark gerundet und wie das sehr fein punktirte Halsschild weniger pubescent als die Flügel- decken. Halsschild seitlich wenig gerundet und nur schwach nach . vorne verschmälert. Ein dreieckiger pechschwarzer Flecken au der Basis reicht als Linie verengt immer undeutlicher werdend bis zum schmal schwarz gesäumten Vorderrand. Schildchen schwärzlich. Flügel- x decken kaum 2!/,mal so lang als zusammen breit, nach rückwärts erst gegen die Spitze verengt, an dieser zugerundet. Der 5. und 6. Längsstreifen vereinigen sich in der Mitte und etwas unterhalb der- iv Neue columbische Etateriden von Ocana. 85 selben entspringen diese Streifen wieder aus einem Punkt; dies findet sich symmetrisch auf beiden Flügeldecken und ist möglicherweise eine Eigenthümlichkeit dieser Art, von der ich nur ein einzelnes Stück be- sitze. Von der kleinen Makel auf der Schulterecke geht ein schmaler dunkler Saum bis !/;, der Länge am Seitenrand herab, wo sich eine etwas schräg gestellte schwarze Makel an ihn anschliesst. Die Naht vom Schildchen bis kaum !j; ihrer Länge ist gleichfalls schwarz. Auf den dritten Zwischenraum in der Mitte steht eime längliche schwarze Makel. Die Binde wird auf jeder Flügeldecke von einem zackigen Bogen gebildet, dessen Mittelpunkt in der Mitte zwischen diesem und der Spize liegt. Das dunkle Fleckchen ganz nahe an der Spitze ist sehr klein. Die Unterseite des Halsschildes ist rothgelb mit breitem pechschwarzem Saum am Vorderrand des Prosternums. Brust und Bauch pechfarben, nur die Spitze des vorletzten und das ganze letzte Hinterleibssegment rothgelb. 8. Aeolus fissus (n. sp.): Aufo-testaceus, fulvo-pubescens ; thorace latitudini longitudine aequali, antice angustato, vitta media nigra, angulis postieis divaricatis; scutello nigro; elytris punctato-striatis, interstitüis vie convexis, punctulatis, limbo angusto basali et laterali, sutura macula- que obliqua in ?/, longitudinis nigris. Bpipleuris prosternique margine antico nigris. — Long. 7.4 mill.; lat. elytr. 2 mill. Fühler länger als der halbe Körper, bräunlich, die beiden ersten Glieder gelb. Stirne gewölbt und wie das Halsschild fein punktirt. Die Hinterecken stark divergirend und an der Spitze etwas aufwärts gebogen. Die dunkle Makel auf den Flügeldecken berührt weder den Seitenrand noch die Naht und ist ihr spitzeres Ende nach der Naht und etwas aufwärts gerichtet. Flügeldeckenspitze abgerundet; ein schmeler Saum am Hinterleib, der Vorderrand der Brust und die Mittelhüften schwarz. 9. Amchastus apicalis (n. sp.): Niger, pubescens; thorace longr- tudine latiore, angulis postieis ferrugineis; elytris badüis, seriato-punctatis, interstitiis transversim rugulosis, limbo laterali apice dilatato evanescente fusco; antennarum duobus artieulis primis rufulis, pedibus testaceis. — Long. 4.1 mill.; lat, elytr. 1.2 mill. .. In die Abtheilung des A. hularis Cand. gehörig; Fühler kräftig, Stirn gewölbt und fein punktirt; Halsschild ziemlich gewölbt, von der 6 + 84 Mittheil. d. Münchener Eut. Ver. 1877. ER Basis bis zur Mitte gleichbreit, dann zum Vorderrand gerundet ver- engt, die kurzen Hinterecken divergirend, ihre Spitze aber etwas einwärts gerichtet. Oberfläche des Halsschildes fein punktirt und scheckig pubescent. Schildchen schwarz. Die hellbraunen Flügeldecken haben nach innen verwaschenen dunkelbraunen Seitenrand; dieses Braun nimmt im letzten Drittel fast die ganze Breite der Flügeldecke ein und erschemt dadurch noch um so deutlicher als Makel, dass es von oben, innen und unten durch dichter stehende gelbliche Härchen be- gränzt wird. Diese oberhalb des braunen Flecks vom Seitenrand schräg nach der Naht bin sich herabziehende Binde dichter stehender Härchen ist am Seitenrand sehr breit, wird an der Naht schmal und zieht sich über die Spitze bis wieder zum Aussenrand unterhalb des braunen Flecks. Flügeldeckenspitze stumpf. 10. Orthostethus Landolti (n. sp.): Nigro-piceus, cervino -pu- bescens; prothorace latitudini longitudine aequali, a bası paulo angustato, punctato, angulis postieis divaricatis, carinatis; elytris thorace trüplo longioribus, a basi arcuatim attenuatis, erebre punctatis, stria suturali impressa, apice non mucronatis. Palpis, antennis pedibusque ferrugineis. Long. 20.5 mill.; lat. elytr. 5.1 mill. Durch die geringe Grösse von allen bekannten Arten dieses Genus ausgezeichnet. Stirn sehr flach gewölbt, Kopfschild vorgezogen und dichter punktirt als der Scheitel. Zweites und drittes Fühlerglied von gleicher Länge. Halsschild von der Basis an sehr wenig verengt, erst zuletzt gegen die Vorderecken bin stärker gerundet verschmälert, seine Basis vor dem Schildehen mit einer deutlichen Beule. Flügel- decekenbreite an der Schulter fast gleich mit dem Abstand der Hals- schildhinterecken, ihre Verengung gegen die Spitze rascher, als an- fangs, die Nahtstreifen an der Spitze tiefer emgedrückt; die Punktirung ihrer Oberfläche fein und gleichmässig, während die des Halsschildes weitläufiger und gröber ist. Schildehen an der Spitze concav. Neue Schmetterlinge des Berliner Museums. 85 Neue Schmetterlinge des Berliner Museums, Beschrieben von Dr. H. Dewitz in Berlin. (Hiezu Taf. 11.) Papilio Zaddachit. Kiss In der Gestalt gleicht er ?. Cacieus Luc.; auch stimmen die Zähne und Schwänze der Hinterflügel beider überein. Die Länge des Vorderflügels (von der Wurzel bis zur Flügelspitze) beträgt 0,057 m. In der Zeichnung und besonders der Färbung scheint er sehr isolirt dazustehen, und nur schwache Anklänge an Caeicus lassen sich wahr- nehmen. Die Oberseite besitzt eine schwarzbraune, fast schwarze Grundfarbe. Die Vorderflügel werden vom einer breiten, ziegelrothen Schrägbinde durchzogen, welche ziemlich von der Mitte des Vorder- randes auf den Innenwinkel (die Ecke, welche Innen- und Hinterrand oder Saum bilden) zu verläuft. Ein Theil der Binde liegt in dem äusseren Drittel der Mittelzelle. Der innere Rand der Binde bildet beinahe eine gerade Linie, der äussere ist convex, der Flügelwurzel zugebogen und zeigt zwischen je zwei Längsrippen eine Einbuchtung, so dass er gezackt erscheint; vom Vorderrande des Vorderflügels aus- gehend, tritt ein schwarzer, breit sichelförmiger Fleck am äussersten Ende der Mittelzelle in die rothe Querbinde ein. Der gekrümmte Aussenrand der breiten Querbinde wird von zwei, vom Innenwinkel ausgehenden, schmalen Binden begleitet. Die innere, eine Zackenbinde, erreicht den Vorderrand des Flügels, ist verloschen und von schwefel- gelber Farbe. Die äussere steigt nur bis zur Mitte des Flügels em- por und besteht aus 4 bis 5 ziegelrothen, mit der convexen Seite der Flügelwurzel zugekehrten Monden. Den Saum der Hinterflügel be- gleiten 2 Reihen grosser, verloschener Monde, deren convexe Seite ebenfalls der Flügelwurzel zugewandt ist. Die äusseren sind gelb, die inneren blau. Die Unterseite zeigt ziemlich dieselbe Färbung, wie die Oberseite, nur hat die schwarzbraune Grundfarbe der Oberseite an den Hinter- flügeln und den Spitzen der Vorderflügel einen chocoladefarbenen Ton angenommen; die äusseren, gelben Monde der Hinterflügel sind nur als Schatten sichtbar, die innern, blauen, nach der Flügelwurzel zu schwarz eingesäumt; der Augenfleck am Innenwinkel der Hinterflügel 86 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. ist blau, dann schwarz und zu äusserst gelb. In derselben Lage und Ausdehnung wie bei Cacicus die gelbe Querbinde, markirt sich auch bei Zaddachii auf der Unterseite der Hinterflügel eine vom Vorder- rande zum Innenwinkel verlaufende breite Binde, doch ist sie nur schwach sichtbar, mdem die braune Grundfarbe einen nur um Weniges helleren Ton angenommen hat. Ein Exemplar (9) aus Columbien von Wallis. Heliconius Salvinii. Stimmt in Form, Grösse, Färbung und Zeichnung mit Antrocha Cram. überein und unterscheidet sich nur durch eine breite gelbe Binde auf der oberen und unteren Seite der Hinterflügel, welche die- selbe Form und Lage hat, wie bei Chestertondi Hew. Drei Exemplare (2 5, 1 0) vom Orinoco von Moritz. Callithomia Tridactyla. Fig. 2. Der Vorderflügel ist 0,035 m. lang. Im Flügelschnitt und zum grossen Theil auch in der Färbung und Zeichnung stimmt sie mit Hezia Hew. überein. Die schwarzen, etwas durchsichtigen Vorder- flügel tragen schwefelgelbe Flecken, welche genau dieselbe Anordnung zeigen, wie bei ZZezia; auch haben beide braune Hinterflügel mit breiter schwarzer Einfassung am Vorder und Hinterrande, wie auch milchweisse, nur auf der Unterseite deutlich hervortretende Flecken an der Spitze der Vorderflügel und am Saume der Hinterflügel. Auf den ersten Blick unterscheidet sich jedoch 7ridactyla von Hezia durch einen grossen schwefelgelben Fleck der Hinterflügel, welcher dicht hinter der Mittelzelle gelegen nach dem Saume zu in eine kurze und zwei lange fingerförmige Spitzen ausläuft. Ein Exemplar (5) aus Antioquia in Columbien von Wallis. Ithomia Peter sii. Fig. 3. Steht in Form, Grösse und Zeichnung sehr nahe dem Weibchen von Zygia.*) Der Vorderflügel ist 0,032 m. lang, ziemlich durch- *) Godman and Salvin, Proceedings of the zoologieal Society of London 1877. p. 62. ‚ ent EN h a a m Pin N { De, a ar aaa N > Be e ‘ u i > FE RA B u. ; ‘& DE UNN Bi h Neue Schmetterlinge des Berliner Museums. 87 sichtig, schwarz mit fast denselben schwefelgelben Flecken, wie bei Zygia, nur sind die an der Flügelspitze gelegenen bei Peters kleiner. Die 6 weissen Randflecken der Vorderflügel treten bei Zetersii viel deutlicher hervor, als bei der andern Art. Die Hinterflügel sind roth- braun mit einem schmäleren schwarzen Vorderrande und einem breiten, - fast bis in die Hälfte des Flügels hineinreichenden schwarzen Saum, in dem ebenso wie bei Zygia eine Reihe grosser, abgerundeter, den Rand begleitender, weisser Flecken liegt. Die äussere Spitze der rothbraunen Zeichnung , die Partie zwischen dem hinteren Ende der Mittelzelle und dem breiten schwarzen Saum, zwischen Rippe 3 und 5 *), ist schwefelgelb gefärbt. Die Unterseite besitzt dieselbe Zeichnung und Färbung wie die obere, doch ist der oben rothbraun und schwefel- gelb gefärbte Theil der Hinterflügel unten ganz schwefelgelb und nur bräunlich angehaucht. Der Körper ist schwarz, die Unterseite des Bauches weisslich. Fühler schwarz mit hellgelben Spitzen. Von Zygia unterscheidet sich also Zeiersi! besonders durch den grossen schwefelgelben Fleck an der Spitze der rothbraunen Zeichnung auf der Oberseite der Hinterflügel und durch den viel breiteren schwarzen Saum derselben. Ein Exemplar (2) aus Antioquia in Columbien von Wallis. Ceratinia Excelsa Feld. var. -Unterscheidet sich von Zxeelsa nur dadurch , dass die weisse - Binde der Hinterflügel auf der Oberseite der braunen Grundfarbe gänzlich gewichen ist. Die Unterseite zeigt sie jedoch in derselben - Ausdehnung wie Zieelsa. F Ein Exemplar aus Costa Rica von Schmeltz, ein anderes aus Chiriqui von Staudinger. Sais Rosalia Cram. var. Virchowii. > N Fig. 4. Das Berliner Museum besitzt 6 Stück von Zosalia. Die Spitzen der Vorderflügel sind bei dem einen, wie dies auch die Cramer'sche Abbildung zeigt, ockerfarben , bei andern schwarz mit ockerfarbenem Sichelfleck zwischen der gelben Schrägbinde und dem Flügelrande, *) Die Bezeichnung des Flügelgeäders nach Herrich Schäffer, Sehmetter- _ linge von Europa Bd. I. t. II. rend T: EN > E as = in “ I SW; D Kr RC) Kr j NET RR R RE Ba] EEE AD NEN VSHATER DB LER RT 06 ut MR, s8 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877, bei wieder anderen endlich ganz schwarz. Die gelbe Schrägbinde der 7 Vorderflügel wie überhaupt die übrige Färbung und Zeichnung beider Flügelpaare ist bei allen Exemplaren gleich. Durch die Vermittlung des Herrn Professor Virchow hat genanntes Museum ein Exemplar aus Puerto Cabello erhalten, bei dem das Schwarz der Vorderflügel- spitzen die gelbe Schrägbinde so eingeschränkt hat, dass sie zwar eine sehr ähnliche Zeichnung wie bei ZRosalia beibehaltend, in ihrer Breite auf ein Drittel verkleinert ist. Im Uebrigen stimmen Färbung und Zeichnung mit Kosalia überein. Acraea Atrata. In der Form übereinstimmend mit Nox Bates; auch besitzt sie wie diese eine kohlschwarze, tief dunkelblau schillernde Oberseite. Die Unterseite gleicht der von Zeueomelaena Bates“), wenn man sich bei letzterer die breite gelbe Schrägbinde der Vorderflügel weg denkt. Sämmtliche Rippen sind schwarz , zwischen je 2 derselben verläuft nach dem Saume zu ein schwarzer Strich; die Zwischenräume zwischen den schwarzen Rippen und Strichen sind gelbgrau, so dass eine schwarze und gelbe Streifung hervorgebracht wird; die Wurzelhälfte der Vorderflüge] der Unterseite ist schwarz mit sehr schwachem Schiller, die Wurzel der Hinterflügel unterseits schwefelgelb bestäubt. Körper, Taster, Fühler schwarz; Hinterleib auf der Bauchseite gelb behaart. Länge des Vorderflügels 0,022 m. Ein Exemplar (5) aus Antioquia in Columbien von Wallis. Acraea Steimüt. Stimmt mit der Vorigen in Grösse, Gestalt und Färbung voll- kommen überein, sogar die gelbe Behaarung auf der Unterseite des Hinterleibes ist dieselbe. Sie unterscheidet sich von ihr nur dadurch, dass der Innenrand auf der Oberseite der Hinterflügel schön karmin- roth gefärbt ist. Dieses rothe Band beginnt dieht an der Flügel- wurzel und reicht bis zum Innenwinkel, in der Breite bis an Rippe 2. Ein Exemplar (5) aus Antioquia in Columbien von Wallis. *) Die Herren Godman und Salvin, welehe sich mehrere Jahre in Mexico aufgehalten haben, theilen mir mit, dass Leucomelaena das Weibehen zu No. ist. - . Pr Eee Neue Schmetterlinge des Berliner Museums. 89 Eueides Künowii. Fig. 5. Die Länge des Vorderflügels beträgt 0,057 m. In Flügelschnitt und Färbung der Hinterflügel «mit KMereaui Hübn. übereinstimmend, nur dass bei Aznowiri die rothbraune Binde an ihrem Aussenrande nicht so scharf gezackt ist und das Schwarz der Flügelwurzel etwas weiter in den Flügel hineintritt. Auch die Vorderflügel beider zeigen Aehnlichkeit, doch sind die meisten der rothbraunen in der schwarzen Grundfarbe liegenden Flecke bei Aünowrii kleiner und viel matter gefärbt. Bei letzterer liegt am Innenrande ein langgezogener, vom Innenwinkel bis zur. Mitte des Innenrandes verlaufender , rothbrauner Streif; ein viereckiger Fleck in der Mitte der Zelle 2, zum Theil noch in Zelle 1.b. hineinragend; von ihm aus verläuft ein schmales Band auf kippe 2 bis zur Mittelzelle und setzt sich hier am Innenrande derselben bis zur Flügelwurzel fort.—Das hintere Ende der Mittelzelle trägt einen kleinen Fleck, Zelle 3 einen keulenförmigen, mit dem spitzen Ende dem Saume des Flügels zugekehrten, Zelle 4 einen kurzen gedrungenen, dem Saum genäherten,, Zelle 5 und 6 endlich je einen langgezogenen, wie auch die übrigen, rothbraun gefärbten Fleck. Die Unterseite der Vorderflügel ist ebenso wie die der Hinter- flügel mattbraun, mit den zum T'heil durchschlagenden, hier gelblich gefärbten Flecken der Oberseite. Den Saum der Vorder- und Hinter flügel begleiten weisse, an den Vorderflügeln viel weniger deutliche Fleckchen. Der Körper ist schwarz mit weissen Fleckchen auf der Unterseite. Im Genick und auf der oberen Seite les Brustkastens stehen einige gelbe Punkte. Fühler schwarz. Ein Exemplar (8) aus der Sierra Nevada de Sta. Martha von Tetens. Grapta Haroldii. Fig. 6. In Schnitt und Zacken der Flügel übereinstimmend mit C-album L. Länge des Vorderflügels 0,03 m. Oberseite hell gelbbraun, wie die hellsten Exemplare von C-album L. oder wie Zgea Cr., mit schwarz- braunem Saume, ähnlich wie er sich bei C-album findet. Wurzel der Flügel dunkelbraun; an den Vorderflügeln zieht sich diese braune ._. Bat RE Bee: zn na © BEER, FRE * > Der 33 > ; “ N Are ES TE ET ER En rd 90 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. | Färbung weit in die Flügel hinein. Ein vom Vorderrande der Vorder- flügel ausgehender , sich nach hinten zuspitzender schwarzer Fleck, liegt am hinteren Ende der Mittelzelle, ein kleinerer, verwischter am Vorderrande des Flügels, zwischen »ebengenanntem und der Flüge- spitze, zwei kleme abgerundete Fleckchen in der Mitte der Mittelzelle. Auf den Hinterflügeln verläuft in der gelben Grundfarbe, dem Saum genähert und mit ihm gleichlaufend, eine Reihe dunkelbrauner Punkte. Die Färbung und Zeichnung der Unterseite ist die bei @rapta sich meistens findende: die Grundfarbe grau, die Wurzelhälfte der 4 Flügel dunkler, graubraun; der Saum schwärzlich ; beide Flügelpaare auf der Unterseite mit braunen Sprenkeln dicht besetzt. Der weisse C-Strich in der Mittelzelle der Hinterflügel nur schwach ausgeprägt. 2 Exemplare (8) aus Mexico von Ehrenberg. Heterochroa Wallisii. Steht Melanthe Bates nahe. Die Grundfarbe der Oberseite ist schwarz, etwas ins Bräunliche übergehend, die der unteren matter. Auf dem Vorderflügel verläuft eine weisse, in der Nähe des Flügel- saumes mit gelbem Anflug versehene Querbinde, welche genau die- selbe Länge, Breite und Stellung hat, wie die rothe Binde bei Zara Hew. und auf der Unterseite den Flügelsaum nicht erreichende, weisse Strahlen entsendet. Die Wurzelhälfte der Vorderflügel und der Hinter- flügel sind auf der Unterseite fast ebenso gezeichnet und gefärbt, wie bei Melanthe und hauptsächlich unterscheidet sich diese von Wallis dadurch, dass sie eine breite gelbe, Wallisi eine schmale weisse Querbinde auf den Vorderflügeln trägt. Ein Exemplar (&) aus Antioquia in Columbien von Wallis. Pandemos Godmanii Fig. 7. Der Vorderflügel besitzt eine Länge von 0,033 m., eine scharfe Spitze, einen etwas geschweiften Saum und eimen stark abgerundeten Innenwinkel. Der Saum steht fast senkrecht auf dem Innenrande. Der Hinterflügel ist am Aussen- und Innenwinkel, wie auch am Saume so vollständig abgerundet, dass er der Länge nach durch- schnitten zwei symmetrische Hälften gibt. Die Oberseite der Vorder- flügel zeigt eine braune Grundfarbe mit einer weissen gekrümmten 3 s Binde, deren concave Seite der Flügelwurzel zugekehrt ist; sie ver- ‘ läuft von der Mitte des Vorderrandes ausserhalb der _Mittelzelle auf ee e, \ 2 RE DEE RED, den Innenwinkel zu, ohne diesen jedoch zu erreichen, sondern erstreckt sich nur bis zur Rippe 2 Der Raum von der Flügelwurzel bis zur Binde ist violettblau angehaucht. Auf der Unterseite ist die weisse Binde etwas breiter und erreicht den Innenrand. Der Raum von der Flügelwurzel bis zur Binde ist hier schwarzbraun , von ihr bis zum Saume hell graubraun. Die Oberseite der Hinterflügel schön blau, der Innenrand fast bis zur Rippe 2 braun, wie die Oberseite der Vorderflügel. Unterseite der Hinterflügel (ebenso wie die Spitzen der Vorderflügel unterseits) hell graubraun. Körper und Fühler hellbraun. Ein Exemplar (&) von Vera-Cruz von Deppe. Dämmerungs- und Nachtfalter von Portorico, gesammelt ven Herrn Consul Krug*), zusammengestellt von Dr. H. Dewitz. aunmnnn Dämmerungsfalter. Maceroglossa Blainii- Gundlach. Maceroglossa Tantalus Linn. Cr. t. 68. f. F. Hübn. ex. Lep. Zonata Dr. t. 26. f£. 5. Perigonia Lusca Fahr. Enyo Lugubris L. Fegeus Cr. t. 225. f. E. Pergesa Thorates Hübn. Zutr. f. 525. u. 26. Oenosanda Noctuiformis WIk. Pachylia Fieus Linn. Dr. II. t. 26. f. 1. Chaerocampa Nechus Cr. t. 178. f. 2. ‚Chaerocampa Tersa 1. Dr. I. t. 28. f. 3. um! 1. *) Das Verzeichniss der von Herrn Consul Krug auf Portorieo ge- sammelten Tagschmetterlinge ist in der Stettiner ent. Zeitung 1877 er- schienen. ua J P} N 92 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Deilephila Lineata. Fabr., Smith u. Abbot t. 39. Daueus Cr. ErTBSHED. 3 Phrilampelus Vitis Linn. Cr. t. 268. f. E. 5 Philampelus Fasciatus Sulz. Vetis Dr. I. t. 28. £. 1. Philampelus Labruscae Linn. Cr. t. 184. f. A. Ambulyz Strigilis Linn. Dr. I. t. 28. £. 4. Ancery& Stheno Hübn. exot. Schm. II. Anceryx Oenotrus Cr. t. 301. f. C. Änceryx Merianae ‚Grote. Anceryx Alope Dr. t. 27. £. 1. Cr. t. 301. £. G. E ‚Ancery& Ello Linn. Dr. I. t. 27. £. 3. Cr. t. 301. f. D, Anceryx Bimosa Grote. a Sphinz Rustica Pabr. Cr. t. 301. £..A. Hübn. exot. Schm. II. Sphinx Brontes Dr. I. t. 29. f. 4. Sphinz Cingulata L. F. Convolvuh Dr. I. t. 25. f. 4. Smithu. Abbot t. 32. f Sphinx Carolina Linn., Smith u. Abbot t. 33. 4 Pseudosphinz Tetrio Fabr. Hasdrubal Cr. t. 246. f. F. Anphionyx Antaeus Dr. U. t. 25. f, 1. Amphionyz Oluentius Cr. t. 78. f. B. | Nachtfalter. . Eine Sesca der Gattung Melittia Hübn. Walk. angehörend, steht nahe M. Satyriniformis Hübn. Zutr. Der schlechten Erhaltung wegen ER unbestimmbar. er Glaucopis Tyrrhene Hübn. Zutr. f. 483 u. 84. RR _Glancopis Omphale Hübn. exot. Schm. II. =“ Glaucopis Chaleiope Hübn. Zutr.. f. 469—70. = Glaucopis Insularis Grote, Proceedings Ent. soc. Philadelphia 1866—67. p. 188. t2 5. f. 5. Glaucopis Multieineta Walker, List of the Specimens of the British Museum, p. 163. — Butler, Tllustrations of typical Specimens of Lepidoptera' Heterocera of the British Museum 1877. t. 11. f. 11. Er Glaucopis Selecta Herr. Schäffer exot. Schmet. f. 256. Die Art varüirt sehr, indem die schwarzen Zeichnungen der Flügel bald stärkere, bald schwächere Dimensionen annehmen, und das Roth des Hinter- s Verzeichniss der von Consul Krug gesammelten Schmetterlinge. 98 leibes, wie auch das Gelb der Brust gänzlich schwinden können. Herrn Consul Krug ist es gelungen, die schönsten Uebergänge auf- zufinden, und wir sehen eine zusammenhängende Reihe vor uns, welche zwei sehr von einander abweichende Formen verbindet. An der Spitze steht die von Herr. Schäffer abgebildete Form; sie besitzt das Roth und Gelb des Körpers in der grössten Ausdehnung. Bei den nächsten - Stücken schwindet das Roth des Hinterleibes immer mehr und erhält sich schliesslich nur noch an dem vorderen Ende desselben oberseits als zwei Punkte und am Afterende als schwacher rother Saum. Diese Form hat sich schon befestigt, scheint häufig zu sein und findet sich ausser auf Portorico auch auf St. Thomas und Port au Prince. Bei den folgenden Exemplaren schwindet auch das Gelb der Schulterdecken und des Halskragens, wobei zwar bei einigen Stücken das Roth auf der unteren Seite des Hinterleibes wieder etwas hervortritt, bis wir schliesslich am entgegengesetzten Ende der Reihe angelangt, keine Spur mehr von dem durch Schwarz verdrängten Roth und Gelb des Körpers wahrnehmen. Gleichzeitig nimmt am unteren Ende der Reihe auch das Schwarz der Flügel zu, und beim letzten Exemplar ist der der Vorderflügelwurzel zunächst liegende Glasfleck dem Schwarz gänzlich gewichen, der grosse mittlere auf einen sehr kleinen, dicht am Vorder- rande gelegenen reducirt und auch der dem Hinterrande zunächst- liegende bis auf die Hälfte verkleinert. Auf den Hinterflügeln hat sich nur ein kleiner Glasfleck in der Nähe des Hinterrandes erhalten; alle übrigen glashellen Partien sind dem Schwarz gewichen. Dieses zeigt am Kopfe, Körper und der Oberseite der Vorderflügel eine blau- grün schillernde Bestäubung, welche auf der Unterseite der Flügel mit Ausnahme der Ränder und der Spitzen der Vorderflügel so dicht liegt, dass vom Schwarz nichts mehr sichtbar ist. Dieselbe blaugrüne Be- stäubung zieht sich durch die ganze Reihe hindurch, natürlich bei den ersteren Stücken in geringerer Ausdehnung, da ihre Flügel grosse, von Schuppen entblösste Glasflecken besitzen. Ferner stimmen alle Exemplare darin überein, dass sie weisse Fühlerspitzen besitzen, ebenso ‚weisse Flecken am oberen Ende der Oberschenkel, auf der Unterseite des Hinterleibes jederseits eine weisse Fleckenreihe und eine weisse Verbindungshaut zwischen Brust und Hinterleib unterseits. Obwohl das letzte Stück, ohne jedes Roth und Gelb, fast ganz schwarz, vom ersten, dem von Herr. Schäffer abgebildeten, himmelweit verschieden =} RT 94 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. “. ist, so glaube ich dennoch, dass es noch nicht das äusserste Extrem E repräsentirt, sondern dass sich eine Form findet, bei der die Glas- h, flecken der Flügel ganz schwinden. Freilich ist unser letztes Exemplar nicht mehr weit davon entfernt. Horama Pretus Cram. t. 175.f. Eu. F. Hübn. exot. Schmet. TI. Horama Panthalon Fabr. Entomologia systematica Il. p. 405. n. 69. Empyreuma Pugione 1. Lichas Cram. t. 45. f. B. Charidea Cimicoides Herr. Schäffer, Schmetterlinge der Insel Cuba. Charidea Bicolor Herr. Schäffer, Schmetterlinge d. Insel Cuba. Charidea Proxima Grote. Echeta Flavicollis n. sp. Diese kleine Art aus Portorico, liegt in 8 Stücken vor (darunter nur ein Weibchen). Die Länge des Vorderflügels 0,013 m., beim Weibchen 0,016 m. Grau, etwas metallisch glänzend; Unterseite der Brust, des Bauches, der Füsse, vordere Längshälfte des Vorderflügels, von Rippe 3 bis zum Vorderrande oberseits und Spitze des Vorderflügels unterseits weiss; Vorderhüften, Unterseite des Kopfes, erstes Glied der Palpen und Halskragen gelb. Diese Art besitzt also in der Färbung die grösste Aehnlichkeit mit Albipennis Herr. Schäffer, unterscheidet sich nur durch die Grössendifterenz (Länge des Vorderflügels hei Albipennis 0,02 m.), die weiter in den Vorderflügel hineintretende graue Färbung oberseits und die grauen, keine Spur von Gelb zeigen- den Schulterdecken. Da alle 8 Exemplare einen gelben Halskragen tragen ohne anderweitige gelbe Zeichnung auf der Oberseite, so habe ich diese Art Flaweollis genannt. Von Echeta Albipennis Herr. Schäffer, Schmetterlinge der Insel Cuba, besitzt das Berliner Museum 3 Stücke. Auf 2 passt die ge- gebene Beschreibung genau, das dritte jedoch, obwohl ohne Zweifel ° dasselbe Thier, zeigt nicht den dunkeln, graubraunen Innenrand der Vorderflügel, ebensowenig den gelben Halskragen und von dem gelben Innenrande der Schulterdecken sind nur schwache Spuren sichtbar; Weiss ist an Stelle genannter Farben getreten. Auch ist zu erwähnen, dass bei allen drei Stücken nicht der ganze Hinterleib graubraun ge- färbt ist, wje dieses aus der Beschreibung Herr. Schäffers hervorgeht, sondern nur die obere Seite, die untere dagegen weiss. Verzeichniss der von Consul Krug gesammelten Schmetterlinge. 95 . Eupseudosoma Niveum Grote, Herr. Schäffer exot. Schmet. f. 279. ü Y Halisidota Bimaeulata n. sp. Steht Zalisidota Cinerea Walker, * List Speeimens British Museum p. 741 nahe, besonders jedoch 4rontes Cram. t. 382. f.E. — Flügel, Kopf, Fühler, Beine und zum Theil auch der Körper chocoladefarben. Hinterflügel mit Ausnahme der Ränder mehr glashell. Unterseite der Brust, oberes Ende der Vorderhüften und Oberseite des Hinterleibes gelb; letztere wird von einer chocoladebraunen Mittellinie durchzogen , welche ebenso gefärbte Querlinien, die Hinterränder der Leibesringe, senkrecht durchschneiden. Die Unterseite des Hinterleibes, die Oberseite der Brust und die lange, die vordere Hälfte des Hinterleibes oberseits bedeckende Behaarung chocoladefarben. Die beiden Schulterdecken gelb, mit schmalem dunklem Saum und dunkeln, metallisch glänzenden hinteren Spitzen. Ein me- tallisch glänzender Punkt am Kopfe hinter jedem Fühler. Nur ein, zwar gut erhaltenes Exemplar (&) lag der Beschreibung vor. Halisidota Cubensis Grote. Halisidota Cinctipes Grote. Ecpantheria Eridane Hübner exot. Schmett. 1. 2 2. Eepantheria Icasia Cram. t. 181. f£. E. 1. Pareuchaetes Cadaverosa Grote. Pareuchaetes Affinis Grote. Composia Sybaris Cram. t. 71. f. E. Lauron Vinosa Dr. I. t. 23. f. 4. Devopeia Bella Linn. Dr. I. t. 74. f. 3. Deiopeia Ornatrix Linn. Dr. I. t. 74. f. 2. Cydosia Nobelitella Cram. t. 264. f. G. Mieza Albulata Herr. Schäffer , Schmett. d. Insel Cuba, Crneia Conspersa Walker. u Lagoa (Walker, Chrysopyga Herr. Schäffer) Krugi n. sp.: Er- innert in der Zeichnung an Nuda Cram. t. 306. f. B. Die Grund- farbe der dunkelsten Männchen rehbraun; die Hinterflügel einfarbig ' mit hellerem Vorderrande; die hellen Adern der Vorderflügel sind ebenso wie bei Nuda dunkelbraun und dann hell (bis zu Weiss) ein- gefasst. Am hinteren Ende der meistens hell gefärbten Mittelzelle der - Vorderflügel findet sich ein abgerundeter dunkelbrauner Fleck. Auf der Unterseite sind auch die Vorderflügel mit Ausnahme der meistens ; heller gefärbten Rippen einfärbig rehbraun; Kopf, Körper und Füsse 96 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. mit langen rehbraunen, bei einigen Exemplaren weisslichen Haaren bedeckt. Die Weibchen sind viel heller gefärbt, doch gibt es auch Männchen, welche ihnen in dem Farbenton nahe kommen. Der Flügel- schnitt ist derselbe wie bei Nuda, doch ist Krugii bedeutend kleiner, die Länge des Vorderflügels beträgt beim & 0,012 m., beim 9 0,017 m. 2 Ausser den 6 Exemplaren von Portorico befinden sich im Berliner Museum 2 9 aus Columbien, von Moritz gesammelt. Auch hat Herr Consul Krug Raupe, Puppe und Cocon mitgebracht. Erstere erinnert an die Raupe von Nuda, 'roschel’s Archiv für Naturgeschichte 1878. p- 26. t. I. f. 20., ist mit langen, weichen, rehfarbenen Haarbüscheln bedeckt, so dass man vom Körper wenig sieht; am Kopf- und After- ende steht ein die übrigen um das Doppelte überragender Büschel. Der Cocon ist ähnlich gebaut wie der von Nuda, fast wie Leder, an der dem Blatte oder Aste aufsitzenden Seite platt, im Vebrigen ge- wölbt. Ein Ende ist senkrecht zur Ansatzfläche abgestumpft und mit einem halbkreisförmigen Deckel versehen, der beim Ausschlüpfen des Thieres so geöffnet wird, dass er mit der dem Gegenstande auf- sitzenden Seite des Cocons in Zusammenhang bleibt, also nicht ganz abgestossen, sondern nur aufgeklappt wird, ganz so wie ich dieses bei Nuda beschrieben habe. Zwar ist dieser Cocon von Portorico, wie auch einer aus Columbien fast ganz nackt oder nur mit wenigen Haaren der Raupe bedeckt, während auf der gewölbten Aussen- seite des Cocons von Nuda eine dicke Lage verfilzter Raupenhaare sich findet. Doch glaube ich, dass die beiden vorliegenden Gespinnste von Krugi alt und durch Wind und Regen ihrer Haardecke beraubt sind. Die hellbraune Puppe besitzt ebenso wie die von Nuda zum grössten Theil vom Körper gelöste, frei abstehende Gliedmassen. Herr Consul Krug theilt mit, dass eine Fliege ein Ei auf die Raupe legt und zwar gerade daun, wenn diese beginnt sich zu verspinnen. Man findet dann später im Cocon statt der Schmetterlingspuppe den Cocon der Fliege; die Fliegenmade hat die Raupe gänzlich verzehrt. Diese Art soll sehr von den lästigen Eindringlingen zu leiden haben. Nystalea Ebalea Cram. t. 310. f. C., Conchyfera Guen. Cyrrhesta (Walker) Nyseus Cram. t. 75. f. E. Edema Insularis Grote. En RN ui Ye Du a Coleopterorum Species novae. 97 CGoleopterorum Species novae autore E. Harold. (Speeimina typica in Museo Berolinensi asservantur.) A. Scarabaeidae. 1. Macroderes nitidus: Valde convexus, subglobosus, nitidus, niger, capite antice transversim rugulato, postice punctulate , carina transversa frontali, elypeo late obtuse bidentato, thorace dense, fortiter et aequaliter punctato, basi immarginata, antice in 5 subretuso, elytris leviter erenato-striatis, interstitiis sat fortiter et subseriatim punctatis, stria octava a basi usque ante apicem carinata, pygidio nitido, punctis magnis remote adsperso. — Long. 11—12 mill.e Cap bon. spei. _ A congeneribus corpore nitido et elytrorum punctis sat distincte seriatis diversus. 2. (atharsius Pandion: Niger, minus nitidus, elypeo fortiter bidentato, fronte lamina laevi, sat angusta, medio subito angustata et in corniculo longiusculo desinente, thorace dense subtiliter granulato, medio excavato et bidentato, dentibus laevibus, elytris leviter erenulato- striatis, interstitiis planis, subtilissime parce punctulatis, carina laterali usque post medium producta. — Long. 25 —30 mill. Port Natal. Proximus illi ©. Phrdias, qui differt elypeo obtusius dentato, lamina rugato-punctata, elytris nitidis. 3. Catharsius Harpagus: Niger, modice nitidus, elypeo rotun- dato integro, capite laeviusculo, fronte cornu erecto simpliei, thorace dense granulato, medio impresso et bituberculato, inter et ante tuber- cula laevi, elytris sat profunde striatis, interstitiis laevibus , leviter convexis, carina laterali' usque ad medium producta. Fem.: Thorace antice carina transversa arcuata.. — Long. 22—830 mill. Afrie. austral. Proximus illi ©. Zricornutus, qui differt capite grosse punctato, thorace pone cornua areis laevibus elytrisque nitidis. 4. Catharsius Camillus (Dej.): Niger, nitidus, clypeo obtuse bidentato, capite rugato-punctato, fronte cornu procumbente subrecurvo attenuato, thorace dense granulato antice retuso, bidentato, laevigato et utringue foveolato, elytris leviter striatis, interstitiis planis, evidenter 7 ee EEE Seht u N 7. ro 4 PET a Se en Ei: h Ar 98 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. sat dense punctatis, carina laterali ante medium desinente. — Long. 23—30 mill. Port Natal. A praecedentibus cornu prostrato elytris- que punctulatis diversus. 5. Catharsius coronatus: Oblongus , modice convexus, niger, capite laevi, nitido, thorace aequaliter fortiter punctato, elytris erenu- lato-striatis, interstitiis leviter convexis, punctulatis. Mas: Clypeo dentibus duobus elongatis , subrecurvis, late distantibus, interdum brevioribus basique latioribus; fronte cormu brevi erecto, lateraliter utrinque in ramum producto. Fem.: Clypeo breviter bidentato, fronte tuberculo conico. — Long. 15—16 mill. Ceylon. 6. Copris sphaeropterus: Niger, nitidus, capite cornu elongato, erecto, apice recurvo, thorace parum profunde punctato, maxima ex parte oblique declivi, margine superiore medio obtuse bilobato, parte declivi medio rugose punctata et antice longitudinaliter subgibbosa; elytris globosis, subtilissime striatis, stria octava a basi usque ad finem tertiae continuata, interstitüs planis, subtiliter obsolete puncta- tis. — Long. 22 mille Cap bon. spei. -Affinis sexdentato , thoracis forma sicut et elytris adhuc brevioribus diversus. 7. Phanaeus miärabilis: Viridi-metallicus, thorace dorso sub- sericante, antice et ad latera antica interdum cyanescente; celypeo breviter bidentato; thorace basi medio non bifoveolato; elytris sulcatis, interstitiis convexis, laevibus, sutura fusco-pilosa; tibiis anticis quadri- dentatis. Mas: Vertice carina media ante oculos transversa, fronte cornubus duobus divaricatis, basi ex lamina communi salientibus et intus dentieulatis; thorace valde retuso, parte elevata antice recte truncata, parte dechvi nitida; foveolis lateralibus magnis, transversis, postice carinam usque ad angulos posticos emittentibus. In minoribus frons breviter furcata, inter dentes majores alteris duobus minutis. — Long. 20—23 mill. Brasilia. Species praeter capitis armaturam, quae omnino certas generis Onthophagus species simulat, omnmo di- stinctissima. 8. Onthophagus dives: Omnino laete cupreus, 'supra breviter fulvo-pubescens; capite mutico, granulato, fronte carinula brevi trans- versa arcuata medioque usque ad marginem posticum longitudinaliter obsolete eristata, clypeo integro; thorace granulato , postice medio Coleopterorum Species novae. 99 laevi, basi non marginata, transversim subimpressa, medio evidenter angulata ; elytris leviter striatis, interstitüs planis, sat dense et longi- tudinaliter confluenter punctatis; pygidio asperato-punctato , viridi- cupreo; tibiis tarsisque nigro-aeneis. — Long. 11—12 mill. Nyassa, Afrie. or. trop. Ex affinitate Drucei, smaragdini et acieulati, ab hoc praecipue colore et thorace acutius granulato , longitudinaliter linea laevigata non signato diversus. 9. Onthophagus lacustris: Nigerrimus, antennis rufis, nitidus, supra brevissime, ad elytrorum Jlatera nonnihil distinetius flavo- setulosus; capite dense punctato, elypeo mtegro rotundato, in medio marginis postici in & tubereulis duobus minimis; thorace dense punc- tato, punctis postice majoribus et subocellatis, bası subtiliter margi- nata; elytris leviter striatis, interstitis planis , dense et subasperato rugose punctatis; pygidio subsericeo , obsolete punctato.. — Long. 9 mill. Nyassa. Ab O. apicali colore omnino nigro sicut et carinis elypei transversis deficientibus, a carbonario, cui forsan proximus, ca- pite mutico, thorace elytrisque multo fortius punctatis diversus. 10. Onthophagus Kindermanni: Rotundato-ovalis, nitidus, nigro-piceus, antennis fusco-rufis, elava rufo-picea; capite brevi, elypeo antice late truncato et utrinque rotundato, carina subarcuata verticali, altera frontali, medio obtuse late dentata et utrinque cornu subarcuato, compresso, apice truncato armata; thorace elytris nonnihil latioribus, sat dense fortiter asperato-punctato, basin versus medio sublaevi, an- gulis anticis dentiformibus extus directis, antice deelivi, dorso medio tuberculo brevi, depresso et subexcavato; elytris leviter striatis, inter- stitiis bi-vel triseriatim sat remote granulato-punctatis , leviter sub- convexis; tibiis antieis margme externo ante dentes marginales integro. & —- Long. 10 mill. Species insignis, utpote ex Rumelia proveniens a Dom. Kraatz communicata, habitu potius cum incolis Asiae tropicae, e. g. O. aeneus, orientalis, gazella ete. conveniens. 11. Onthophagus noctiwagus: Parum nitidus, niger, capite thoraceque leviter subeyanescentibus; clypeo sat acute at late biden- tato, vertice carina transversa, fronte utrinque pone oculos cornu brevi erecto armata; thorace dense et fere confluenter ocellato-punctato, punetis autem parum profundis, dorso depresso et antice trituberculato mE 2) , IR N. u Fo See 6; ERLITTEN Ss un & RT 2 . n 100 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. tuberculo medio latiore, depresso , antice subrotundato -truncato; elytris leviter crenato-striatis; interstitis sat dense subtiliter granu- latis, granulis magnitudine inter se inaequalibus; tarsis attenuatis, metatarso postico margine externo obsolete tantum unidentato. — Long. 7 mill. Aegyptus. Speciem hanc curiosam Dom. Dönitz com- f municavit cum adnotatione: in ventriculo bufonis reperta. O. camelum approximat, at clypeo bidentato, genis extus angulatis, thorace non aciculato, etc. omnino diversa. Obs. 0. seminulum Klug generi Caccobius adnumerandus. B. Chrysomelidae. 12. Orioceris Balyi: Capite rufo-testaceo, juxta oculos et post cristam validam supra-ocularem piceo, thorace rufo, medio angulatim dilatato, punctis majoribus subseriatis adsperso, basi medio transversim impresso, elytris sat parallelis, nigris, fascia lata antica alteraque apicalı flavis, valde striato-punctatis, corpore subtus cum pedibus an- tennisque crassiusceulis rufo, abdomine interdum infuscato, tibiarum anticarum margine externo tarsorumque artieulis apice plus minusve piceis. — Long. 5 mill. Nyassa. Affinis C. cylindricae, at eolore, crista breviore non dentata sicut et thorace medio angulato-dilatato omnino diversa. Quoad colores potius Or. paracenthesim approximat, at crista frontali pone oculos valde discedens. R 13. Eurydemus Hartmanni: Ferrugineus, thorace subvirescente, elytris testaceis, basi macula longitudimali alteraque marginis lateralis post humerum , subnebulosis fuscis; capite fortiter punctato, vertice distinete subtiliter longitudinaliter cristato , spatio inter oculos an- gustissimo; thorace brevi, lateribus rotundatis, fortiter punctato ; elytris striato-punctatis, punctis jam a medio apicem versus sensim evanescenti- bus, stria 5 suleata. — Long. 5 mill. Sennaar. Speciem han in- signem Dom. R. Hartmann, Nubiae peregrinator praeclarus, detexit. 14. Eurydemus nubiensis: Castaneus, capitis margine postico, thoracis maculis duabus magnis, elytrorum sutura, limbo, vitta discoi- dali, genubus, tibiarum basi et apice fusco-piceis vel nigris; capite valde punctato, thorace disco subtiliter, utrinque fortius punetato ; elytris fortiter et usque ad apicem aequaliter striato-punctatis. — a NN ‘ 5 Br Br Fi w P: Coleopterorum Species novae. 101 Long. 4%/, mill. Sennaar. Affinis Zu. flavicanti, capite densius et ST - Sortius punetato sieut et colore diversus. a E 15. Eurydemus flavicans: Oblongus, nitidus, testaceus, an- 5 < } . . . . . . . Ri tennarum articulis 7-—9 leviter infuscatis; vertice inter oculos an- gustato, longitudinaliter subsulcato; thorace sat fortiter punctato, basi 3 marginata; elytris valde punctato-striatis, pone basin subimpressis; BeN prosterno punctis magnis obsito; episterni thoracis angulo externo - produeto. — Long. 5 mill. Nyassa. er 16. Eurydemus maculosus: Nitidus, rufotestaceus, elytris ma- eulis duabus nigris, una minore, oblonga ante medium, altera elongata > post medium; capite vage, clypeo fortius punctato, vertice inter oculos longitudinaliter subsulcato; thorace sat fortiter parum dense punctato, Re antice angustato; elytris fortiter striato-punctatis, pone basin trans- re versim impressis; antennis filiformibus, artieulis 2—3 aequilongis, 7—11 subinfuscatis; tibiis posticis longitudinaliter carinatis. — Long. 5 mill. Nyassa. | 17. Eurydemus madagassus: Nitidus, aeneus, femoribus piceo- Ba aeneis, tibiis, tarsis antennisque testaceo-rufis; capite laevi, fronte inter an oculos linea impressa longitudinali, thorace transverso , punctis raris remotis adsperso, angulis antieis deflexis; elytris fortiter striato-punc- tatis, utrmque basi latera versus transversim leviter impressis, inter- stitiis planis, laevibus; femoribus posticis sat breviter, anticis fortissime dentatis. — Long. 5 mill. Madagascar. 18. Syagrus morio: Niger, antennis piceis, articulis 4 basali- bus rufo-piceis, capite dense, utrinque pone oculos substrigose punc- tato, medio foveola longitudimali, thorace fortiter minus dense pune- fe tato , elytris valde striato-punctatis , interstitiis leviter, nono fortius, convexis, laevibus. — Long. 61), mill. Port Natal. 2 N Rhembastus (n. g., Eumolpinae, Sect. Typophorinae): An- Ri: | tennae filiformes,, apicem versus vix vel leviter tantum incrassatae, R KR; artieulo 1 incrassato, 2 tertio aequilongo vel parum breviore. Caput 3% { deflexum, oculis distantibus, acute at breviter emarginatis. Thoracis s episterna margine antico intus leviter rotundato. Femora omnia den- 3 tata. Tibiae posticae apice extus emarginatae. Unguiculi fissi. Ad N ee, eh E ; R 2 ; genus Syagrus proxime accedens, antennis minus inerassatis, articulo secundo longiore, non subgloboso siecut et thorace non eylindrico, parte inferiore angulatim ad latera deflexa distincetum. Huc pertinent Zehy- parida collaris Gerst., trivialis Gerst. (— micans Gerst.), eyanıpennis Gerst. et obscurella Gerst. 19. Rhembastus puncticollis: Obscure cupreo-aeneus, antennis pedibusque piceo-rufis, capite dense punctato, punctis postice longitudi- naliter confluentibus; thorace subopaco, transverso, postice fere sub- angustato, punctis majoribus sat dense adsperso; elytris thoracis basi evidenter latioribus , fortiter striato-punctatis, punctis apicem versus multo minoribus; prosterno utrinque antice lateribus carinatis. — Long. 31/,—4 mill. Nyassa. 20. Rhembastus genieulatus: Nitidus, fusco-rufus, genubus, tibiis apicem versus, tarsis antennisque nigro-aeneis, his basi rufescenti- bus; capite laevi, vertice longitudinaliter leviter impresso; thorace antice angustato,, subtilissime remote et parum distinete punctulato ; elytris subtiliter striato-punetatis, punctis apicem versus adhuc obsole- tioribus, stria 5 parte basali profunda; prosterno ut in puneticolli elevato-marginato; femorum denticulo mimuto. — Long. 4, mill. Madagascar. Affinis colari, minor, pedum-colore femorumque dente minuto praecipue diversus. 21 Rhembastus striatus: Piceus, subaenescens, pedibus an- tennisque piceo-rufis, abdomine rufo-piceo, metasterno obscure viridi- aeneo; capite obsolete punctato; thorace transverso, antice angustato, sat dense punctato; elytris fortiter punctato-striatis, strüs 3 et 9 an- tice et postice abbreviatis, interstitiis disco planis, ad latera convexis; femoribus breviter sed acute dentatis. — Long. 5 mill. Madagascar. 22. Rhembastus suturalis: Rufus, sutura et genubus nigro- aeneis, eorpore subtus rufo-piceo; capite postice laevi, antice punctu- lato; thorace transverso, punctato, ad latera sublaevi, margine basali anguste fusco; elytris fortiter striato-punetatis, striis 8 et 9 antice et postice abbreviatis, 3 et 10 ad apicem conjunctis, epipleuris sub- aeneis; prosterno margine laterali antice utrimque breviter carinato femoribus dente minuto. Long. 5',, mill. Madagascar. 102 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. . a Zara DUFR in DE EU en Coleopterorum Species novae. 103 23. Bhembastus variabilis: Oblongo-ovalis, nitidus, rufo-testa- ceus, capite subtilissime punctulato, thorace transverso, punctulato, ad latera sublaevi , elytris fortiter et usque ad apicem aequaliter striato- punctatis, interstitiis planis, apice tantum leviter convexis; prosterno ‚antice ad latera elevato-marginato, femoribus breviter sed acute den- tatis. — Long. 4!/, —4°/, mill. Nyassa, Port Natal. Var. a. Femoribus pectoreque piceis. Var. b. Elytris sutura medio maculisque 2 parvis, una basali intra humerum et scutellum, altera medio nigro-aeneis. Var. ec. Elytris macula communi eirca scutellum alteraque sutu- rali ante apicem aeneis. Var. d. Aeneo-niger, elytrorum plaga transversa ante medium tibiisque rufis. Differt a Ah. triviali corpore magis oblongo, punctis elytrorum majoribus et usque ad apicem aequaliter distinctis, a suturah statura majore et latiore, interstitiis elytrorum multo minus convexis. 24. Rhembastus nanulus: Castaneus, nitidus, oblongus, sutura, ‚elytrorum margine laterali, post humerum latius, et interdum thoraecis basi obscure viridi-aeneis; capite laevi, thorace sat fortiter at disco tantum punctato, elytris striato-punctatis, punetis sensim apicem versus evanescentibus, interstitiis planis; femorum dentieculo minimo. — Long. 23/, mill. Madagascar. Simillimus ZA. suturali, at statura multo minore et interstitiis non convexis facile dignoscendus. 25. Bhembastus pusillus: Nitidus, nigro-cyaneus, pedibus antennisque testaceo-rufis, corpore subtus piceo, metasterno cyanescente; capite subtiliter obsolete punctulato; thorace disco subtilissime punc- tato, lateribus laevibus ; elytris striato-punctatis, punctis sensim apicem versus evanescentibus, stria 5 parte basalı profunda, interstitüs planis; femorum denticulo minimo. — Long. 2 mill. Madagascar. 26. Rhembastus nubilus: Fusco-rufus, nitidus, elytris circa seutellum usque ad medium fere indeterminate aenescentibus; capite thoraceque laevibus; elytris sat fortiter striato-punctatis, apice laevibus, punctis in stria 2—5 basi fere obsoletis; antennis rufo-testaceis, articulo 7 et LO— 11 infuscatis; femorum denticulo minimo. — Long. N A 2 ie ’ Be vr HE De “7 3 & Nr) a f: El? 5 a 3 > et 104 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver.. 1877. Rn 4 mill. Madagascar. Affinis ZA. genieulato, at thorace breviore lateribus fortius rotundatis discedens. Ivongius (n. 8.; Eumolpinae: Sect. 7’ypophorinae): Caput de- flexum, clypeo a vertice sulco transverso distincto. Oculi sat magni, acute at brevissime emarginati. Episterna prothoracis margine antico subrecto, intus ad angulum leviter rotundato. Prosternum antice ad marginem lateralem utringue elevato-marginatum. Tibiae posticae ante apicem emarginatae. Femora mutica. Ungwiculi fissi. Ad genus Rhembastus prope accedit at femoribus mutieis et elypeo linea trans- versa discreto discedens. Species nonnullas minutas ex Insula Mada- gascar continet. 27. Jvongius rufipes: Nitidus, nigro-piceus, elypeo pedibusque obscure rufis, capite laevi, vertice linea subtili impressa longitudinali, thorace antice leviter angustato, disco obsolete punctato; elytris leviter striato-punctatis, postice fere laevibus, stria 5 juxta callum humeralem profundiore; antennis rufo-testaceis, filiformibus, artieulis 1O—11 in- fusecatis. — Long. 23/, mill. Madagascar. 28. JIvongius rufimus: Nitidus, ferrugineus, sutura elytrorumque limbo plus minusve obscure viridi-aeneis; capite thoraceque laevibus; elytris sat profunde. striato-punctatis, punctis basi minoribus, apicem versus omnino evanescentibus. — Long. 2 mill. Madagascar. 29. Ivongius amtennarius: Testaceus, antennarum articulis 7—8 fuseis et reliquis nonnihil crassioribus, fronte punctulata ; thorace laevi, antice vix angustato; elytris striato-punctatis, postice laevibus. — Long. 2!,, mill. Madagascar. Pheloticus (n. g.; Zumolpinae:. Sect. 7'ypophorinae): Antennae filiformes, articulo 2 tertio dimidio fere breviore. Oculi late distantes, breviter emarginati. Episterna prothoracis margine anteriore intus leviter rotundato. Femora antica mutica , postica dentata. Tibiae posticae ante apicem emarginatae, extus non canalieulatae. Unguiculi fissi, parte interiore acuta at brevi. Proxime accedit ad genus 7ypo- phorus, differt autem episterno prothoraeis minus rotundato, antennis apicem versus vix incrassatis, tibiis non carinulatis nec canaliculatis sicut et spina interna unguiculorum breviore. Coleopterorum Species novae. 105 H, 30. Phelotieus dorsalis: Obseure rufus, nitidus, elytris plaga magna communi dorsali suffusa fusca; capite remote punctulato,, ver- tice linea leviter impressa longitudinali; thorace disco vage punctulato ; -elytris leviter striato-punctatis, apice laevibus, punctis basi in stria e 1—-4 obsoletis, quinta juxta humerum callosum profundiore; antennis m rufo-testaceis, apice infuscatis. — Long. 3 mill. Madagascar. 5 Nossiveeus (m. 8.5; Humolpinae: Sect. 7’'ypophorinae): Antennae | filiformes, apicem versus non incrassatae, articulo 1 subelongato, non nl globoso, 2 tertio aequilongo. Caput deflexum, oculi magni, clypeus a a vertice inter oculos sulco distineto divisus. Episterna prothoraeis { margine recto, ad angulum internum tantum leviter rotundata. Femora x 4 postica dentata. Tibiae posticae ante apicem emarginatae. Ungui- Ri euli appendieulati. A caeteris Typophorinarum generibus praecipue unguiculis divaricatis, non fissis, ab Aulacia femoribus posticis den- tatis diversum. 31. Nossioecus Lefevrei: Obseure aeneus, nitidus, subtus cum S pedibus obsrure rufo-piceus, antennis tarsisque ferrugineis; thorace RN . . . . . . . % transverso, antice sublaevi, utrinque longitudinaliter strigose punctato, x lateribus late marginatis; elytris välde striato-punctatis,, interstitiis leviter, ad latera evidentius convexis; femoribus laevibus, non punc- R tatis. — Long. 4+—4!/, mill. Madagascar or. 32. Colasposoma inconstans: Subeylindricum, modice nitidum, viridi-metallicum vel cyaneum, subtus obseure eupreum vel nigro- cyanescens‘, capite dense punctato,, clypeo labioque semicirculariter emarginatis, thorace brevi, dense punctato, basi utrinque juxta medium leviter sinuata, elytris thoracis medio non latioribus, dense et fortiter transversim rugulatis, margine laterali anguste explanato; femoribus anticis validis, obtuse dentatis. — Long. 51/;,—6 mill. Nyassa. - U ra Te ni % 33. Colasposoma eostatum: Subnitidum, oblongo-ovale, cupreo- { aeneum, pedibus, femorum medio viridi-aeneo excepto, palpis antennis- ER, _ que fuscorufis; capite dense punctulato , labio transverse quadrato, N antice vix sinuato; thorace densissime subrugulose punctulato; elytris - dense punctatis, costis 4 laevibus diseretis, 1 cum 4 ante apicem conjunetis. — Long. 7—8 mil. Nyassa. Affine ©. subcostato, at ae Ga aD Te 7 er "Are a Da un = 106 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. capite thoraceque multo densius ac subtilius punctatis sicut et costis elytrorum evidentibus diversum. 34. Colasposoma flavipes : Subeylindrieum, laete viridi-aeneum, antennis pedibusque testaceis; capite subtiliter et remote, clypeo fortius punctato, thorace remote punctulato, elytris sat dense fortiter et sub- seriatim, ad latera transversim subrugose punctatis; femoribus iner- mibus, episternis prothoracis emarginatis et antice albido-pilosis. — Long. 6!,, mill. Port Natal. / 35. (olasposoma madagassum: Convexum, nitidum, laete aurato-viride vel viridi-cupreum, pedibus piceis, femoribus et abdomine nigro-viridiaeneis vel piceis, antennis obscure rufis; capite cum clypeo aequaliter sat dense, thorace nonnihil remotius punctato, elytris vage, non seriatim punctatis, ad latera tantum serie et costula parum di- stinetis; femoribus antiecis obtnse dentatis. — Long. 8—81/, mill. Madagascar. Affine ©. rutrlanti, majus, elytris subtilius punctatis et absque linea seriata punctorum diversum. Obs. Colasposoma erenulatum Gerst. generi Palesida adnumerandum. 36. Scelodonta vicina: Obseure aenea, subpurpurascens, elytris plagis aeneo-fuscis adspersis, episternis metathoracis dense albo-villosis; capite fortiter punctato, vertice longitudinaliter sulcato; thorace trans- versim rugato, antice medio distincte et fortiter punctato; elytris valde punctato-striatis, inter puncta transversim crenatis, interstitiis ex parte, juxtamargimali omnino convexis. — Long. 4°), mill. Nyassa. Simillima Se. sansibaricae, major, fronte sulcata thoraceque antice fortius punctato diversa. Sybriacus (n. 8.; Fumolpinae: Sect, Nodostominae); Antennae robustae, apicem versus sensim crassiores, articulo 3 secundo longiore quarto breviore. Oculi minuti, late distantes, vix emarginati. Pro- sternum margine postico rotundato. Femora antica dentata, postica mutica. . Tibiae anticae incurvae et apice angulatim dilatatae, posticae extus ante apicem sinuatae. Unguieuli appendiculati. _Nodostoma magnifiecum Baly huc referendum. 37. Sybriacus Lefevrei: Viridi-aureus, elytris ad suturam cyanescentibus, pedibus viridi-cyaneis, femoribus, basi apiceque exceptis, laete rufo-testaceis, antieis bidentatis, dente uno in margine superiore, at et u 5 rn 1 2 De 3 an en Ten Coleopterorum Species novae. 107 altero in inferiore posito, antennis cyaneo-nigris, articulis 2 basalibus rufis; thorace sat dense punctato ; elytris subseriatim leviter punctatis, non costatis, antice pone basin leviter transversim impressis. — Long. 10 mill. Madagascar. Eriotica (n. g.: Haltieinae suleicolles) : Corpus subelongatum, parum convexum, elytris densissime et brevissime pilosis. Antennae articulis 2 et 3 brevibus, inter se longitudine aequalibus, simul sumptis quarto vix longioribus. Thorax postice subangustatus, postice, margine basali approximato, sulco transverso, utrinque nonnihil ante angulos posticos terminato. Prosternum inter coxas angustum. acetabulis antieis late apertis. Femora postica modice incrassata. Tibiae omnes calcari apicali instructae. Unguiculi appendiculati. Generi Diphaulaca approximans, elytris pilosis et praecipue prosterno angusto omnino diversum. 38. Eriotica fuscipennis: Rufo-testacea, elytris einereo-nigris, apice flavis, antennis apicem versus infuseatis; thorace laevi; elytris punetato-striatis , interstitiis planis dense subtilissime granulatis, einereo-et subsquamulato-pilosis, pectore abdomineque piceis. — Long. 5 mill. -—- Nyassa. 39. Haltica foveigera: Obseure viridi-cyanea, carina nasali acuta, tuberculis verticalibus bene discretis, fronte medio prope tuber- cula foveolatim impressa, thorace laevi, postice sulco transverso integro valido, elytris sat fortiter et fere aequaliter usque ad apicem punctatis. Mas: Tibiis antieis apicem versus sensim fortiter dilatatis. — Long. 4°, mill. Nyassa. Species a congeneribus foveola verticali sicut et maris tibiis dilatatis optime distincta. 40. Crepidodera picticornis: Oblonga, flavo-testacea, genubus et antennarum articulis 5—7 et 10—11 nigris, elytris rufis, laevibus, juxta suturam serie irregulari punctorum majorum; thorace transverso, lateribus rotundatis, angulis antieis obtusis, postice suleo transverso profundo utrinque sulco longitudinali limitato. — Long. 5'/, mill. Madagascar. Cum sequentibus a genuinis hujus generis speciebus _ elytris non seriatim sed vix vel vage tantum punctulatis discedit. 41. Orepidodera madagassa: Elongato-oblonga, rufa, tibiis tarsisque fuscis, elytris rufo-testaceis, articulis 5—7 et L0—11 nigris; er x 7 £ E 108 Mittheil. d. Münchener Tint, Ver. 1877. er thorace laevi, elytris vage et remote, juxta suturam antice nonnihil evidentius punctulatis. — Long. 6!/, mill. Madagascar. Praecedenti = affinis, statura magis elongata sicut et colore diversa. 42. Ürepidodera varicornis: Oblonga, omnino rufa, antennis testaceis , articulis 4—6 et © ,‚ elytris omnino , punctulis nonnullis ad suturam basi exceptis, laevibus. — Long. 51, mill. Madagascar. Antennis omnino aliter coloratis a praecedentibus diversa. Variat tibiis tarsisque leviter infuscatis. 43. Crepidodera analis: Ovalis, eapite, thorace, antennis, arti- eulis tribus ultimis exceptis nigris, pedibus quatuor antieis, tibiis tarsisque posticis testaceis, elytris violaceis, subtilissime punctato- striatis, postice laevibus, pectore, femoribus postieis abdomineque piceis, . segmento apicali testaceo. — Long. 3!/,; mill. Madagascar. 44. Örepidodera Goudoti: Ovalis, eapite, thorace, antennarum articulis 4 basalibus, pedibus 4 antieis, tibiis tarsisque postieis rufis, elytris violaceis, antice striato-punctatis , postice laevibus, femoribus postieis rufo-piceis,, peetore abdomineque nigris. — Long. 4 mill. Madagascar. 45. Asphaera deleta: Nigra, thorace flavo, "elytris hepaticis, basi interdum leviter eyanescentibus, medio utrinque macula subtrans- versa, rotundata, interdum marginibus suffusis, flava; corpore subtus cum antennis pedibusque nigro. — Long. 6 -—7 mill. Brasilia: Bahia. 46. Asphaera corusca: Nigra, thorace undique anguste flavo- marginato, elytris splendide cupreo-vel viridiaeneis, limbo flavo, epi- pleuris margine interiore pieceo. — Long. 7 mill. Montevideo. 47. Oedionychis Goudoti: Pallide flava, elytris cyaneis, laevi- bus, fascia abbreviata nonnihil ante medium apiceque flavis, epipleuris parte basali cyanea, postica flava, antennis robustis, apicem versus sensim erassioribus flavis, articulis 6—11 fuscis. — Long. 9 mill. Madagascar. TEE Er; 48. Oedionychis facialis: Flava, elytris laevibus, castaneis, antennis nigris, articulis 4 basalibus testaceis, corpore subtus cum epipleuris et pedibus luteo-testaceo, tibiis tarsisque fuscis; carina fron- ’ rue u BE en a HT u a Ze ea EN dr S j Lea I ar E: . Coleopterorum Species novae. 109 tali sulco longitudinali divisa; clypeo medio transversim carinato- elevato, vertice loco tuberculorum verticalium bifoveolato; palpis maxil- laribus articulo penultimo incrassato , ultimo brevi, acute conico. — Long. 7', mill. Madagascar. | 49. Myreina acutangula: Elongato-oblonga, nigra, nitida, abdomine rufo-piceo; thorace convexo, angulis anticis spinosis, punctu- lato, postice transversim parum profunde sulcato, sulco utrinque fovea terminato, elytris subtilissime punctulatis, basi leviter callosa humeris- que valde nodosis; antennis apicem versus subattenuatis, in & longiori- bus. — Long. 41, —5!, mill. Nyassa. 50. Myrcina Balyi: Flavorufa, elytris vel omnino vel ex parte tantum prasinis, antennis nigris, articulis 4 basalibus rufo-testaceis; tubereulis frontalibus transversis , postice sulco profundo limitatis, carina nasali obtusa et antice dilatata; thorace laevi, antice angustato, absque sulco basali; elytris laevibus, basi leviter callosa humeroque nodoso. — Long. 6!/), mill. Madagascar. Novum forsan genus ex- hibens propter sulcum thoracis dificientem,, at tibiis posticis apice breviter bispinosis. Obs. Haltica olivacea Klug ad genus Myreina referenda; Xen- altıca picea Baly eadem est species. 5l. Phyllotreta birmamica: Leviter convexa, nitida, capite thoraceque ferrugmeis, hoc subtiliter punctato , elytris sat dense, vix seriatim punctatis, testaceis, sutura, antice posticeque angustata, ma- cula parva in callo humerali posita limboque, apice cum sutura con- fluente,, rufo-piceis , antennis piceis, articulis 3 basalibus omnino et quarto ex parte rufotestaceis, quinto in & longiore et leviter incrassato, pedibus omnino rufo-testaceis, corpore subtus piceo. — Long. 2 mill. Birma. 52. Luperodes rufus: Omnino rufo-ferrugineus, antennarum tantum articulo ultimo infuscato, 2 et 3 brevibus, aequilongis; tuber- eulis frontalibus ‚postice sulco profundo limitatis; thorace dense et subtiliter parum profunde punctulato, antice angustato, lateribus sub- rectis; elytris elongato-ovalibus, dense punctulatis, callo humerali parum prominulo; tibiis postieis leviter subincurvis, metatarso longissimo, articulis 2 et 3 brevibus inter se aequilongis. — Long. 6 mill. Nyassa, er IRER IR BEYER DE AA 2 Bo ° Hr ABER 110, Mittheil. d. Münchener Ent. Ver 1877. k Asbecesta (n. g.; Galerueinae „ Sect. Ornithognathinae): Corpus oblongum. Antennae robustae, medio subimerassatae, articulo 2 tertio breviore, 3 et 4 aequilongis. Palpi maxillares articulo penultimo crasso, ultimo brevi, tenui. Thorax pone medium transversim sulcatus, acetabulis apertis. Tibiae non canaliculatae, omnes apice calcaratae. Unguiculi basi appendiculati. Epipleurae anticae latae, at subito angustatae et jam ante medium evanescentes. Metatarsus artieulis duobus sequentibus simul sumtis longior. Genus Ornithognathus ap- proximat , thorace, suleato metatarso elongato sicut et palporum arti- culo ultimo minuto discedens. 53. Asbecesta cyanipennis: Fusco-ferruginea, elytris dense punctulatis eyaneis vel viridi-cyaneis, tarsis Aantennisque nigrofuseis, his artieulis 3 vel 4 basalibus rufis; fronte pone tubercula verticalia transversim sulcata; thorace laevi, transverso, angulis antieis rectis. — Long. 6 mill. Nyassa. 54. Diabrotica gloriosa: Capite nigro, laevi, thorace piceo, flavomarginato, snbrugose punctato, utrinque oblique impresso, elytris rufotestaceis „ basi usque ad medium fasciaque pone medium viridi- aeneis, rugose punctatis et subcostatis, in & fovea ante apicem com- muni utrinque elevato-marginata; corpore subtus piceo, abdomine testaceo, pedibus flavis, tibiis tarsisque fuseis; antennis fuseis, arti- culis 8S—9 et 10 ex parte flavis. — Long. 10 mill. Bogotä. Af- finis zonatae, at elytris rugosis et subcostatis sicut et thorace rugose punctato diversa. 55. Diabrotica einctella: Rufo-testacea, antennis, articulo primo subtus excepto, elytrisque nigro-piceis, his limbo laterali, postice ante apicem nonnihil dilatato flavo, obsolete punetatis, costula brevi sub- humerali leviter arcuata alteraque marginali parum distinctis; thorace obsolete biimpresso ; pedibus flavis, tibiis tarsisque sicut et genubus posticis plus minusve fuscis; abdominis segmento ultimo apice fusco- marginato. — Long. 4 mill. Columbia (Moritz!). Affinis D. margs- nellae, elytris vix punctatis piceis distincta. 56. Diabrotica nummmularis: Capite nigro, thorace antennisque rufotestaceis, corpore subtus, metasterno nigro excepto, pedibus elytris- que flavo-testaceis, his basi annulo rotundato lunulaque anteapicali, i i \ E; Coleopterorum Species novae. ıll jata, cyaneo-nigris, lunula rarius m annulum clusa. — Long. 6 mill. Mexico. Valde affinis D. biannulari, at macula lunari postica multo latiore sicut et pedibus antennisque omnimo testaceis diversa. Obs. D. adelpha vaviat lunula postica utrinque in maculas duas divisa. 57. Diabrotica boliviana: Capite nigro, laevi, vertice longi- tudinaliter sulcato, thorace ferrugineo, laevi, obsolete bifoveolato, elytris testaceis,, vitta suturali usque ad medium, vitta laterali maculaque oblonga discoidali post medium nigro-aeneis;, corpore subtus cum pedibus, metasterno nigro excepto, favo-testaceo, antennis fusco-rufis, articulis ultimis tribus rufo-testaceis. — Long. 7 mill. Bolivia. Af- finis D. abruptae, capite piceo, elytris nitidis maculisque aeneonigris diversa. 58. Diabrotica instabilis: Vertice medio foveolato , thorace evidenter . bifoveolato, elytris subnitidis, sat dense punctatis; corpore subtus cum pedibus, metasterno nigro excepto, testaceo, supra vel omnino testaceo vel vario modo nigro-signato. — Long. 5 mill. Columbia. | i Var. a. Supra omnino testacea, antennarum artieulis 6—8 sub- infuscatis. Var. b. Elytris macula humerali alterisque utrinque duabus ante medium et post medium, transversim positis, nigris. Var. c. Elytris vitta humerali, puncto ante medium alteroque ante apicem, praeterea macula oblonga ad marginem ante apicem nigris. Var. d. ‚ Elytris vitta marginali, sutura ad basin maculaque ante apicem nigris. Var. e. Elytris ad suturam, macula humerali et signatura sub- laterali, formam fere literae X exhibente, pigris. Prope accedit ad D. abruptam , praecipue var. d., at thorace breviore et sat fortiter bifoveolato, foveolis transversim inter se sub- confluentibus, diversa. TIERES EN, 4 ar 112 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Beschreibung eines neuen Aphodius von { E. von Harold. Aphodius scoparius: Leviter convexus, piceus, nitidus, capite mu- tico, thorace inaequaliter punctato, basi immarginata et utrinque sinuata, elytris leviter crenato-striatıs, interstitis planis, subtiliter remote punctu- latis, pedibus rufo-pieeis , femoribus quatuor postieis parte postica longe et dense flavo-setosis. — Long. 6 mill. Mas: Tibrarum anticarum calcarı apicali validissimo. Von nur leicht gewölbter, ziemlich breiter und geradseitiger Ge- stalt, glänzend, pechschwarz. Der Kopf ohne Höcker, zerstreut punk- tirt, das Kopfschild vorn im weiten Bogen sanft ausgebuchtet, allmählich in die Wangen übergehend, diese mit stumpfem Winkel die Augen überragend. Der Thorax mit groben Punkten unregelmässig, vorn und in der Mitte nur spärlich besetzt, ausserdem sehr fein punktirt, unmittelbar am Seitenrande eine Punktreihe, die Basis ungerandet, jederseits neben der Mitte bis gegen die Schultern hin ausgebuchtet, von da bis zu den Hinterecken hin schräg nach vorn verlaufend und nochmals leicht gebuchtet, Das Schildchen länglich-oval. Die Flügel- decken mit feinen Streifen, deren Punkte die Ränder der Zwischen- räume nicht angreifen, diese vollkommen flach, zerstreut und sehr fein punktirt, der Spitzenrand glatt und röthlichbraun. Die Fühler rost- roth mit schwärzlicher Keule. Die Mittelbrust grob punktirt, ohne Längskiel. Das Metasternum fein punktirt, mit eingedrückter Längs- linie. Die Beine dunkel rothbraun; die mittleren und die hinteren Schenkel auf der hinteren Hälfte mit dichtem, goldgelben Borsten- besatz; der Metatarsus der Hinterfüsse so lang wie der obere Enddorn; die Borsten am hinteren Schienenende, mit Ausnahme von 2—3 längeren Borsten, von gleicher Länge. Die Vorderschienen oberhalb der Rand- zähne nicht gekerbt, ihr Enddorn (beim 8) reichlich von ein Drittel der Schienenlänge, dick und nach abwärts gekrümmt. Vaterland : Kiakhta (Mus. Solsky). Ich verdanke Herrn S. Solsky die Mittheilung dieser höchst aus- gezeichneten Art in einem einzelnen männlichen Exemplare: Es ist daher fraglich, ob die Bürsten an den hinteren Schenkeln dem anderen Ge- schlechte ebenfalls zukommen oder ob dieselben nur Sexualauszeichnung des Männchens sind. Die Borstenkränze der hinteren Schienen be- stehen grösstentheils aus gleichlangen Borsten, unter die sich jedoch 2—3 etwas längere mischen. Die Art steht vorläufig isolirt in der Gattung da, doch möchte sie in Anbetracht der nur flachen Wölbung des Körpers und des unbewaffneten Kopfes am passendsten in die Gruppe des Zurrdus einzureihen sein. -: D i | Nomencelatorische und synonymische Bemerkungen. 113 - Nomenclatorische und synonymische Bemerkungen zur zweiten Ausgabe des Catalogus Coleopterorum Buropae. Von E. v. Harold in Berlin. p. 1. Oteindela scalarıs Dej. (— paludosa) — lege Serville, Faune Francaise. 1321. p. 6. Schon Herr Crotch hat in Col. Heft. VI. darauf aufmerksam gemacht, dass eine Anzahl Veränderungen in der Nomenclatur durch dieses seltene und in Vergessenheit gerathene - Serville'sche Werk benöthigt sind. Erst kürzlich hat Herr IL. Bedel in den französischen Annalen denselben Gegenstand wieder zur Sprache gebracht und die betreffenden Neuerungen, welche hiedurch entstehen, näher erörtert. Dieselben zerfallen in zwei Abtheilungen, in solche nämlich , wo die Serville'schen Namen überhaupt die Priorität vor anderen bekommen, und in solche wo der Artname unverändert bleibt _ jedoch Serville (1821) statt Dejean (1828 oder 1829) als Autor ein- - zutreten hat. Zur ersten Abtheilung gehören Ophonus ditomoides Dej. — cordieollis Serv. (der cordieollis || Dej. ist Abart von merzdionalis), Amara striatopunctata Dej. — fulvipes Serv., Percus loricatus Dej. — grandkcollis Serv., Bembidion rufescens Duf. — harpaloides Serv. Die Arten, bei denen jetzt Serville statt Dejean zu eitiren ist, sind (C7- | cindela scalarıs, Brachynus psophia, Aristus capito, Harpalus neglectus, Zabrus obesus, curtus, Amara sabulosa, Percus corsicus, Licinus aequatus, Carabus pyrenaeus, Nebria rubripes, Lafrenayi, Bembidion quadripustu- datum, obtusum und Bradycellus harpalinus. Diese Namen datiren sohin jetzt von 1821. E- p. 3. Carabus arvensis Fabr, (1787) — lege Herbst: 1783. 1 (Durch einen Druckfehler steht bei Herbst im Archiv arcenses,) E- Carabus nodulosus Creutz. (1799) — lege variolosus Fahr. (1792). 3 p. 3. Carabus torosus Friv. == Calleyi Fisch. (sec. Brulerie). — Neben gwuadarramus ist einzuschalten €. Heydeni Oliveira. Mel. ent, Port. 1876, p. 20 von Portugal. p 4. Oalosoma sericeum F. (1792) — lege awropunctatum Payk. (1790). —- C. indagator F. (1787) — lege Maderae F. (1775). u | Be K = 114 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877 p. 5. Einzuschalten : Nebria punctatostriata Schauf. Nung. otios. E II. p. 368 von Portugal. Dieselbe Art beschreibt auch Hr. Oliveira in seinen Melanges p. 22 als N. Geraldesi. Scarites Polyphemus Bon. — lege Herbst. p. 6. Aptinus mutilatus Fabr. (1801) — lege bombarda Nlig. (1800). p. 7. Brachynus bombarda Dej. — psophia Dej. var. (sec. Brul.); ; efffans Dej. — erepitans L. var. (sec. Brul.). Zuphium olens Fabr. — lege Rossi. Als neue Art kommt hinzu Z. Bocagei Oliveira. Mel. ent. 1876. p. 27 von Portugal. Blechrus glabratus Dft. (1812) — lege femoralis Marsh. (1802); dazu gehören ferner nach Brulerie maurus Sturm, mauritanus Luc., hispanicus Motsch. und minimus Motsch. als Varietäten. Demetrvas WO Germ. (1824) -— lege monostigma Leach, (1819). Neu beschrieben wurde Dromius Putzey a“ Oliveira. Mel. ent. 1876. p. 28 von Portugal. p. 8. Cymindis humeralis Fabr. — lege Payk. (1790). p. 9. Cymindis etrusca Bassi —= azwıllarıs var. (sec. Brul.); ebenso Marmorae Gene, palliata und dorsalis Fisch, Da nach dem nämlichen Autor auch palhda Reiche (aus Griechenland ben == adusta Redt. ist, so gehört letztere in den Catalog. Chlaenius festivus Fabr. (1801) — lege Panzer (1799). p. 10. Zieinus silphoides 4 Fahr. (mon Rossi!) — lege granu- latus Dej. p. 11. Sphodrus atrocyaneus Fairm. — barbarus Luc, von Algier und aus Sizilien (sec. Bedel). p. 12. Calathus punctipennis Germ. — cisteloides var. (sec. Brul.). Dolichus flavicornis Fabr. (1787) — lege halensis Schaller (1783). p. 13. Feronia punctata Fabr. — lege punctulata Schall. p. 14. Feronia pieimana Dft. (1812) — lege macra Marsh. (1802). F. /Orthomus) Tlongula Reiche ist — barbarüs var, (sec. Brulerie). p. 15. F. /Haptoderus) placida Rosh. Die Vereinigung des Schmidti mit dieser Art als Varietät bestreitet Chaudoir (Berl. Ent. Zeitschr. 1876. p. 345). — F. melas Oreutz. muss doch offenbar me- /aena heissen, ebenso unzweifelhaft wie dueephala aus bucephalus wird, a nal Lu nu) un Nomenclatorische und synonymische Bemerkungen. 115 p. 16. Amara acuminata Payk. — lege eurynota Panz. p. 17. Cyrtonotus aulieus Panz. — lege spinipes Linn, — Zio- cnemis arcuata Putz. -— brevis Dej., ebenso gehören dazu als Varie- täten, nach Brulerie, rotundata und corpulenta Dej. — L. diversa Putz. — eximia Dej. var. — Z. testudinea Putz. — gravidula Dej. var. p. 18. Carterus gilvipes Brul. — dama Rossi, nach Herrn Bru- lerie selbst. p. 19. Mit Dichirotrichus obscurus hat Hr. Brulerie in seiner Aufzählung syrischer Coleopteren (Ann. Soc. France. 1875), den chloroticus, pallidus und Zacustris vereint, mit Ophonus azureus den eri- brieollis und den Faweli, mit diffinis den rotundicollis, mit meridionalis den cordieollis und mit planicollis den hispanus. Diese Arbeit Brulerie’s ist überhaupt im Cataloge nicht benutzt worden. Ist auch in vielen Fällen in Bezug auf die dort vorgenommenen Vereinigungen bisher als selbstständig betrachteter Arten das letzte Wort noch nicht ge- sprochen, so lag doch kein Grund vor, das Ganze mit Stillschweigen zu übergehen. Wollten sich die Verf. den Ansichten Brulerie’s nicht geradezu anschliessen, so wäre doch der Nachweis darüber zu bringen gewesen, dass die betreffenden Arten als Varietäten von demselben angesprochen worden sind, in der Art etwa, dass z. B. unter Ophonus cordicollis Dej. nach meridionalis var. sec. Brul. eitirt worden wäre. Solche Anführungen wären wichtiger und wesentlicher gewesen als die Aufnahme vieler .überflüssiger Namen von Varietäten oder Synonymen, z. B. von Carabus cyaneus Fabr. bei intricatus L. Harpalus ferrugineus Fabr. (non Linne, dessen Carabus ferrugi- neus ein Leistus ist!) — lege rufus Brüggemann. — Harpalus poly- glyptus Schaum — seriatus Chaud. p. 20. sStenolophus vespertinus Panz. — lege mixtus Herbst (1784). — H. caspius Stev. — lege caspieus. p. 23. Bembidion artiewlatum Panz. — lege subglobosum Payk. 1790. — DB. erassicorne Putz. Ann. Soc. Belg. 1372. Compt, rend. p. 71L aus Asturien fehlt im Cataloge. p. 25. Haliplus obliquus F. — lege amoenus Oliv. Der Dytiscus obliquus Fabr. ist nach Beschreibung und Type (teste Schaum) — Hydroporus verstcolor Schall. Hydroporus pieipes Fabr, — lege impressopunetatus Schall. g* r 116 . Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. p. 26. Hydroporus granularis Linn. (1767) — lege minimus 3 Scop. — Die Gruppe des ZZ. opatrinus ist in einer äusserst sorg- fältigen Weise von Herrn Leprieur studirt worden, wonach moestus Fairm. eine selbstständige Art bildet, ebenso vestitus || Fairm. (Name vergeben wegen vestitus Gebl.), für welchen der Name Fairmairei eingeführt wird. Als neue Arten stellt Herr Leprieur (Ann. Soc. France. 1876. Bull. p. CXXI) znconspectus aus dem südöstlichen Frankreich auf, (ausserdem bombyeinus aus Algier). Zu Hydroporus sind inzwischen neu hinzugekommen Z2-maculatus von Sardinien und Corsica, und discedens aus Frankreich, beide von Regimbart beschrieben in Ann, Soc. France 1877. Bull. p. CXXXII und OXXXIX. p. 27. Agabus didymus Oliv. — lege biocellatus Müller. 1776. p. 30. Ochthebius Poweri Rye. Ent. Monthl. Mag, 1869. Nr. 61. p. 4 aus England fehlt. p. 35. Oxypoda ruficornis } Gyll. (non Grav.!) — lege speeta- bilis Märkel. — O0. umbrata } Gyll. (non Grav.!) — lege brevieornis Steph. p. 40. Tachinus flavipes { Fahr. und bipustulatus { Fabr. sind beide als hinfällige Namen noch zu ändern. p. 41. ZTachinus rufipes Deg. — lege Linn. p. 52. Geodromicus plagiatus Er. — Nach einem bekannten und allgemein anerkannten Nomenclaturgesetzee muss bei Vereinigung mehrerer bis dahin als selbstständig betrachteten Arten der älteste vorhandene Name der Art erhalten bleiben. Es kann also die frag- liche, in ihrer Zusammensetzung übrigens höchst problematische Art, nicht den Erichson’schen Namen plagiatus führen, sondern der älteste Müller'sche Name »igrita muss ihr verbleiben, p. 58. Paussus Linn. — Muss Pausus heissen und ist Dahl nicht Linne als Autor zu eitiren. Scydmaenus Schaumi Lac. — lege Luc. p. 67. Brachypterus quadratus Creutz. (i. litt.) — lege Sturm, Omosiphora Reitter 1875 muss dem älteren (Trans. Amer, Ent. Soc. 1874. p. 76) Crotch’schen Namen Zpuraeanella nachstehen. p. 69. Pityophagus ferrugineus Fabr. —- lege Linn. p. 70. Synechitodes erenatus Herbst, — lege Fabr. (1775). p. 71. Beizufügen Zaemophloeus tureicus Grouv. Ann. Soc. France, 1876. Bull. p. 33 und 1877, p. 212. t. 5. f. 11 aus der Türkei, he ee ee ee ee | | | 3 F Du u I 4 A ee m 4 dat Nur dB N, Nomenelatorische und synonymische Bemerkungen. T1L7 p. 74. Beizufügen Anommatus Baudil Reitter aus Toskana. (Siehe p. 27 dieser Zeitschrift). p. 78. Parnus striatellus Fairm. 1859. — algirieus Luc, (1849); nach Mittheilung von Herrn Bedel. | p. 79. Ateuchus Weber. — lege Scarabaeus Linn. (1758). Platycerus spinifer Schauf, wird vom Autor als bestimmt und gut verschieden von carabordes bezeichnet, ist daher als selbstständige Art aufzuführen. Zucanus orientalis Kraatz — lege vbericus Motsch. p. 80. Caccobius mundus Men. ist bis jetzt nur aus Kleinasien nachgewiesen und gehört daher nicht in den Catalog. Bubas bubalus Linn. — lege Olivier, bei Linne kommt die Art noch nicht vor. Onitis Olivier‘ Dig. (1800) — lege Belial Fabr. Suppl. Ent. Syst. 1798. (Vide Col. Heft. XII. p. 1.) Onthophagus rugosus Poda. 1761. — Dieser Name ist zwar älter als der Linne’sche Zaurus von 1767, Linne eitirt aber Zaurus Schreber und da Schreber in seinen mir jetzt erst zugänglich gewordenen Nov. Spec. Ins. von 1759 schon der Linne’sche zweinamigen Nomenclatur sich bedient und dort auf p. 7 einen Scarabaeus Taurus beschreibt, so kann dieser Name für den gegenwärtigen Onthophagus beibehalten werden, der jetzt als O. tZaurus Schreber zu citiren ist. Meine Aende- rung des australischen O. rugosus Kirby in tenebrosus wird hiedurch hinfällig. p. 81. Aphodius rufus || Sturm — lege Siurmi Harold. Col. Heft. VI. 1870. p. 106. Dieser Sturm’sche rufus muss dem älteren Moll’schen rufus (rufescens Fabr.) von 1782 weichen, wie ich a. a. 0. nachgewiesen habe. Die unter den Corrigendis des Catalogs auf p. 194 angebrachte Verbesserung, in welcher gar der ältere Moll’sche rufus in arcuatus Moll verwandelt werden soll, ist durch Missverständniss entstanden. p. 82. Aphodius montanus Rosen. — lege Erichs. In seinen Beiträgen erwähnt Rosenhauer nur, dass er den A montanus Schmidt i. 1. gefangen habe, eine Beschreibung der Art gibt erst Erichson. p. 83. Geotrypes — lege @Geotrupes (Vide Col. Heft. VIII. p. 100). @. foveatus Harold — lege Marsh. Ich habe den foveatus nicht neu beschrieben, sondern nur die Artrechte der Marsham’schen punktirten Hinterleib und gehört daher als Varietät zu vernalis und nicht zu pyrenaeus. Da die Verf. die caucasischen Arten zugelassen haben, so wäre hier auch @. eaueasieus Sharp. Ent. Monthl. Mag. VIII 1871..p. 10 aufzuführen gewesen, Lethrus cephalotes Fabr. — lege Pallas. Trox italicus Reiche, Die Angabe, das dieser 7rox aus Italien stammt, beruht auf einem Irrthum, da er ostindischer Herkunft ist. Er gehört daher nicht. in ein Verzeichniss europäischer Coleopteren. — Try. hispanicus Harold. Ich habe im meiner Monographie der Gattung 7rox (Coleopt. Heft. X) durchaus keine Art dieses Namens beschrieben, sondern nur den: Tr. hispanicus Waltl- i. 1. als Varietät von perlatus besprochen. Ein gleiches gilt von 7r. nodulosus, bei dem Dahl i. litt. statt Harold zu lesen ist. p. 84. Glaphyrus serratulae Fabr. Wer hat diesen Glaphyrus, der in Algier zu Hause ist, im südlichen Spanien nachgewiesen ? p. 86. Anisoplia villosa || Fald. ist jetzt wegen villoesa Goeze ein vergebener Name, mit dessen Aenderung jedoch füglich bis zu einer Revision dieser confusen Gattung gewartet werden kann. Hinzugekommen ist inzwischen Zlaphocera insularis Fairm. Ann. Fr. 1877. Bull. p. LXVI aus Creta. p. 89. Anthaxia manca Fabr. — lege Linn. Syst. Nat. XII. Addend p. 1067. p. 91. Agrilus rugieollis Ratz. — angustulus Nllig. (sec. Brisout). p. 92. Heteroderes Latr. (1834) - lege Aeolus Eschsch. (1829). p. 93. Cardiophorus thoracieus Fabr. — lege gramineus Scop.; C. rufipes Fourer. (1785) — lege Goeze (1777) p. 96. Trichophorus || Muls. Dieser Name kann nicht bestehen, da er schon 1834 von Serville für eine Gattung der Cerambyerdae ge- braucht wurde Ausserdem ist derselbe noch dreimal vergeben. Die Gattung kann übrigens füglich mit Zudius vereint bleiben. p. 101. ZHapolochrus — lege Hapalochrus. den a a . se TG i us 2 g P “a ® 8 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Art zur Geltung gebracht. — @. purpureus Küst. hat eimen dicht p. 102. Anthocomus fenestratus Lind. ist gute Art und nicht Varietät des regalis (sec. Ab. de Perrin). ' p. 103. Zbaeus pedieularius | Schrank (non Linn.!) — lege praeoccupatus Gemming., denn auch biguttatus Fourer. bezieht sich irrthümlich auf Linne’s biguttatus (Malthinus). ; e- ; Eee rt 0 u Nomenelatorische und synonymische Bemerkungen. 119 Charopus flavipes { Payk. (non Fabr.!) ist neu zu benennen und kann auch pallipes $ Er. wegen der gleichfalls irrthümlichen Bezug- nahme auf pallipes Oliv. und weil ausserdem der Name ein vergebener wäre, nicht dafür eintreten. p. 104. Dasytes brevicornis || Kiesnw. — lege Zardus Schauf. Nung. otios. II. p. 384. p. 106. Triehodes Herbst — Ülerus Geoffr. Diese Aenderung ist unabweislich, da Geoffroy unzweifelhaft den apiarius als Type von Clerus betrachtet hat. (Von den beiden anderen Arten die er hieher- rechnet, ist die eine ein Corynetes, die dritte ein kaum zur Familie gehöriges, mir übrigens nicht näher bekanntes Thier). Für Clerus bisherigen Gebrauchs ist demnach CZerordes Schäffer einzuführen , der den formicarius als Type festhält und OZerus Geoffroy noch ganz rich- tig für apiarius verwendet. Zhanasimus Latr., ebenfalls auf formicarvus gegründet, ist ein einfaches Synonym zu (lerordes. p. 107. Ptinus germanus f Fabr. (non Linne, dessen germanus ein Ahyssemus ist!) — lege palliatus Perris. p- 109 Apate Fabr. Ich glaube, dass für die franeisca ein neuer Gattungsname benötbigt sein wird, denn Fabricius hat Apate auf murrcata gegründet und fällt daher Sinoxylon Dft. damit zusammen. Der Pallas’sche Name Zegniperda ist für die franeisca ebenfalls un- anwendbar, denn Pallas fasst darunter capueina Linn. (— Bostryehus Geoffr.) und Zypographus (-—= Tomicus) zusammen. Zigniperda steht am besten als Synonyın unter Dostrychus. p. 110. (is micans Herbst (Col. V. 1793) — lege Fabr. Ent, Syst. 1792. — (. reflexieollis Ab. — punetwatus $ Luc. — Lucasi Abeille. C fagi Waltl hat Ab. de Perrin jetzt als = eastaneus nach- gewiesen. Derselbe Autor (Ann. Fr. 1876) berichtet, dass C. nit- dulus Mell. = Ceracis castaneipennis Mell. aus Cuba ist und dürfte die Vaterlandsangabe Italien auf Irrthum beruhen. p. 113. Scaurus punetatus { Herbst (non Fahr.) — lege stieti- eus Gemming. 4eis punetata 'Thunb. (1787) — lege bacaroszo Schrank. Der Schrank’sche Name ist der älteste und ebenso gut als Pleocoma staff, der auch unantastbar bleibt. p. 120. Hinzugekommen ist Sitophagus tureieus Reitter, auf p. 8 dieser Zeitschrift beschrieben. NV a et 120 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. p. 121. Nalassus quisquilius } Fabr. (non Linne!) — lege Fa- . brieii Gemming. Die Aenderung geschah aus dem guten Grunde, weil Fabricius auf den Zenebrio quisquilius L. verweist, der ein Orypti- ! eus ist. — N. caraboides Ranz. (bei striatus Fourer.) — lege Panz. p. 122. Crstela Fabr. Der Ersatz dieses Namens durch Pseudo- | eistela Crotch, jener von Byrrhus Fabr. durch Cistela Geoffr. und schliesslich der von Anoblum Fabr. durch BZyrrhus Geoffr. wird sich meines Erachtens nach nicht umgehen lassen. Was die Sachlage selbst betrifft, so ist diese eine völlig klare und keine abweichende Deutung möglich. Ich habe die Frage wiederholt und wie ich gern gestehe mit der Absicht geprüft, für die Zurückweisung der Geoffroy’- schen Namen irgendwelchen Anhaltspunkt aufzufinden. Wir stehen somit vor der Alternative entweder eine eclataute Inconsequenz in der Durchführung unserer als richtig anerkannten Prinzipien zu begehen, oder durch eine radikale Prozedur einige seit mehr als hundert Jahren gebrauchte Namen nicht nur durch neue zu ersetzen, sondern theil- weise sogar in einer ganz anderen Bedeutung fortan zu verwenden. Ich würde mich entschliessen die letztere Zumuthung, deren Missliches ich so gut empfinde wie die entschiedensten Gegner derselben, abzuweisen, wenn ich nicht der festen Ueberzeugung wäre, dass die Wiederher- stellung dieser Namen von nun an immer und immer wieder versucht werden wird, so dass auch hier, wie in anderen Fällen, eine Ruhe und eine Stabilität für unsere Nomenclatur erst dann gewonnen sein wird, wenn auch der letzte verjährte Fehler ausgemerzt sein wird. p. 125. Notoxus excisus Küst. (1848) — mauritanieus Läf. (1847) und fallen damit zusammen Aispanicus Motsch. , brcoronatus Bedel und als Männchen appendieinus Desbr. p. 128. Mylabris Fabr. und Bruchus Linne (1767) werden gegen Bruchus und Mylabris Geoffr. (1762) umzutauschen sein. Da Geoffroy letzteren Namen als weiblichen gebraucht hat, so durfte Croteh die bisherigen Bruchus-Namen nicht als masculina damit verbinden. p: 137. Einzuschalten: Seythropus balearicus Schauf. Nung. otios. II. p. 409 von den Balearen. p- 140. Nach Tournier (Ann. Soc. Belg. 1376) ist Oneorrhinus siculus Rottenb, — meridionalis. Auf meridionalis, globatus und para- pleurus wird ein neues Subgenus Dactylorhinus errichtet, ebenso auf piriformis, dispar, cordubensis, hypocyaneus, exaratus, albinus, tarsalıs, Nomenelatorische und synonymische Bemerkungen. oh Diecki und carinirostris ein solches unter dem Namen Attactagenus. On. argentatus Perris behält jetzt diesen Namen, da der Gebler'sche argentatus, wegen dessen die Aenderung in argentifer geschah, nun- mehr als Catapionus nachgewiesen ist. p. 143. Coniatus tamaricis Fabr. — lege tamarısci, denn so hat Fabricius geschrieben und da beide Formen classisch sind, so liegt kein Grund vor die ursprüngliche Schreibart zu alteriren. p. 148. Zrirrhinus (Eryeus) Gerhardti lLetzn. und Brancsiki Tourn. fallen beide mit aterrimus (Phloeophagus) Hampe zusammen, der somit von p. 158 des Catalogs hieher zu versetzeu ist (sec. Tournier). p. 150. Balaninus venosus Cerm. — lege Gravenh. Vergl. Übers. zool. Syst. p. 204. Germar eitirt selbst Gravenhorst! — DB. cera- sorum $ Herbst -— lege Herbst Gemming. p. 157. Aaymondia || Aube (schon früher bei Dipteren von Frauenfeld verbraucht) — lege Aaymondionymus Wollast. Die Verf. haben, und meiner Ansicht nach mit Recht, den Grundsatz adoptirt, gleichlautende Gattungsnamen innerhalb der Entomologie nicht zuzu- lassen und daher auch Zeptispa Baly für Zeptomorpha Chevrol. an- genommen. p. 161. Ahynchites humgarieus Fahr. (1792) — lege Herbst (1784). Es fehlt im Cataloge Zeh. caligatus Haliday. Ann. Soc. Linn. Lyon. XVII. 1871—72. p. 124 von Lucca. p. 164. Seolytus destructor Oliv. — lege Geoffroyi Goeze (1777). p. 165. Cerambyx miles Bon. Gegen die Vereinigung des n- tricatus Fairm. mit dieser Art hat sieh Herr Reiche ausgesprochen (Ann. Soc. Fr. 1877. Bull. p. CXXII.) p. 168. Molorchus minimus Scop. (1763) — lege umbellatarum Schreber. Nov. Ins. spec. 1759. p. 9. p. 170. Oberea erythrocephala Fabr. (1787) — lege Schrank (1776). p. 171. Phytoecia flavicans Muls. gehört nach Bedel nicht zu nigeicornis Fahr. als Varietät, sondern zu verescens F. Neu ist unter- dess beschrieben ?%h. vittipennis Reiche. Ann. Fr. 1877. Bull. p. CXLI aus der Bulgarei, mit praetextata verwandt. p. 172. Strangalia thoracica Fahr. (1801) — lege Creutz. 1799. p. 173. Donacia dentipes Fahr, — lege aquatica Linn. 122 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. p. 174. COrioceris merdigera Linn. Hier ist die Synonymie gänzlich verfehlt, obwohl die Verfasser einfach den Münchener Catalog abzuschreiben brauchten. Als merdigera beschreibt Linne ausführlich die rothbeinige Art und fügt schliesslich bei: variat capite et pedibus nigris. Fabricius hat darauf irrthümlich den Namen merdigera auf die letztere übergetragen und die Linne’sche Type unter dem Namen brunnea neubeschrieben. Diese ist daher ein unzertrennliches Synonym von merdigera L. Die merdigera { Fabr. hat zuerst durch Scopoli im Jahre 1763 den rechtmässigen Namen Zd« bekommen. p. 175. Nachzutragen sind Gynandropthalma eineta und Ober- thüri Lefevr. Ann. Fr. 1876, Bull. p. LXXIIL, erstere aus dem Cau- casus, letztere aus Andalusien. p. 177. Neubeschrieben wurden inzwischen Stylosomus depilis und rwgithorax Abeille de Perrin. Ann. Fr. 1877. Bull. p. XLIX, ersterer aus Corsica, letzterer aus Frankreich. --p. 178. Simarcha Lommicki Miller —= rugulosa H. Sch. (sec. Heyden). i p. 179. Chrysomela melanostigma H. Schäff. — lege variolosa Petagn. (1819). Diese Synonymie habe ich schon in Col. Heft. XII. 1875. p. 107 nachgewiesen. p. 180. Melasoma. Stephens hat die Gattung als Femininum gebraucht und es liegt durchaus kein Zwang vor, das Wort als Neu- trum aufzufassen. So gut es eine männliche Gattung Zusomus gibt kann es auch eine weibliche Melasoma oder Malacosoma geben. Phyllodecta tibialis Suflr. Diese Art wurde von mir früher irr- thümlich für einerlei mit vwulgatissima gehalten, besonders da um München letztere fehlt und die Zöbalis vorherrschend mit dunklen Beinen vorkommt. Die Artenunterschiede sind jedoch von Thomson und Seidlitz trefflich hervorgehoben und bildet namentlich das Längen- verhältniss des zweiten zum dritten Fühlergliede ein ausgezeichnetes Trennungsmerkmal. Dagegen fallen sowohl cavifrons Thoms. als atro- virens Cornel. mit Zatifrons Suffr. zusammen. — Ph. pumila Reiche ist gar keine Phyllodecta sondern eine Prasocuris und höchst wahr- scheinlich einerlei mit vzeina Luc. p. 181. Galerucella erataegi Forst. Auch hier ist die Synonymie ganz verunglückt. Es gehört nämlich, wie ich in Col. Heft. XI. p. 181 nachgewiesen habe, die sanguinea Fahr, als Synonym zur Nomenclatorische und synonymische Bemerkungen. 123 Forster’schen Art, wogegen calmariensis Fabr. als zanthomelaena Schrank aufzuführen ist. Galerucella gehört übrigens mit seinen geöffneten Gelenkgruben gar nicht in die Nähe von Galeruca, sondern hätte erst nach Zuperus aufgeführt werden sollen. Warum haben denn hier die Verf. es besser machen wollen als Chapuis in seinen Genera und der damit übereinstimmende Münchener Catalog ? Agelastica halensis Linn. Die halensis, auf welche Motschulsky seine später unter dem Namen Sermyla von Chapuis näher charakteri- sirte Gattung Agelasa aufgestellt hat, ist generisch von der al grund- . verschieden und hat damit nicht das mindeste gemein. Die Gattung gehört wegen ihrer offenen vorderen Hüftgruben in die unmittelbare Nähe von Monolepta. Luperus xzanthopoda Schrank. — Schrank hat diese Art so be- nannt so lange sie eine Chrysomela für ihn war, später nennt er sie, indem er sie zu Zuperus stellt, selbst zanthopus, - woraus klar genug hervorgeht, dass für ihn das xanthopoda nur eine vermeintliche weib- liche Form für zanthopus war. Man sehe hierüber Col. Heft. XIII. p. 183. p. 185. Psylliodes glabrus (sie!) Dft. Auch bei den mit odes gebildeten Gattungsnamen sehe ich keinen Zwang dieselben sammt und sonders über einen Kamm zu scheeren. Sie können ebenso gut als Feminina wie als Masculina gedacht werden und müssen jedenfalls in der Form gebraucht werden, wie sie der betreffende Autor zuerst auf- stellte. In Zweifelsfällen wäre sich überdies an den Familiennamen zu halten und auch hier bedeutet Psydiodes eine flohartige Maltica oder Chrysomela und ist also allemal weiblich. Beizufügen ist Argopus punctatus Schauf. Nung. otios. II. p. 424 von Tiflis. p. 187. Symbiotes pygmaeus Hampe — gibberosus (Uryptophagus) Lue. und Zatus Redtenb. == rubriginosus (Nitidulaj Heer. (sec. Bedel). J. Sahlberg’s Enum. Col. Fenn. I. 1876 /Staphylinidae) ist den Verf. des Catalogs unbekannt geblieben und ich gebe hier zum Schlusse die Liste der dort neu beschriebenen Arten sowie einige Synonymien. Philonthus setosus p. 14, neben carbonarius Gyll. Mierosaurus nigripennis p. 26, neben mesomelinus Marsh. Othius volans p. 32, neben melanocephalus Grav. Paederus fennicus p. 38, neben longipennis Er. Stenus coxalis p. 49, neben ater Mannerh. 124 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Stenus hyperboreus p. 50, neben proditor Er. Stenus scabriculus p. 53, neben eumerus Ksw. Stenus lapponicus p. 56, vielleicht Zabzdis Thoms. Stenus confusus p. 58, vielleicht aemulus Thoms. Baryodma signata p. 75, neben Zaevigata Gyll. Baryodma diversa p. 77, neben Zanuginosa Gvav. Baryodma fucicola p. 80, neben binotata Kraatz. Baryodma subtilis p. 81, neben nitida Grav. Phymatura (n. 8.) p. 85, auf Bolitochara brevicollis errichtet. Phymatura gyrophaenoides p. 86, vielleicht nur hellgefärbte Var, . der drevicolhs. Bessopora subrugosa p. 111, neben drächyptera Steph. Demosoma .curta p. 116, neben formiceticola Märk. Demosoma canaliculata p. 116, neben ncrassata hey. Eurylophus (n. g.) p. 117, neben Atketa. Eurylophus grandiceps p. 118. Ocalea agilıs p. 124, neben badıa Er. Homalota brevipennis p. 126, neben plana Gyll. Aleuonota? hydrosmectoides p. 132, neben Zenella Mannerh. Liogluta drusilloides p 135. Atheta laevicauda p. 139, neben cognita Sharp. Atheta piligera p. 140, neben eremita Rye Atheta punctulata p. 144, neben fusca Sahlb. Atheta ruficornis p. 145, neben £ebralis Heer. Ätheta magniceps p. 146, neben debilis Er. Atheta rotundicollis p. 148, neben curtipennis Sharp. Atheta granulicauda p. 149, aberrante Art, von Sienus-artigem Habitus. Atheta boleticola p. 152, neben boletobia 'Thoms. Atheta rufipes p. 154, neben valida Kraatz. Atheta fennica p. 156, neben sodals Er. Atheta lapponica p. 157, neben sodalis und pelicornis Thoms. Atheta lativentris p. 158, vielleicht ein neues Genus bildend. Atheta emarginata p. 160, neben nigricornes 'Thoms. Atheta convexa p. 167, neben ncognita Sharp. Thinobius longicornis p. 181, neben Zongipennis Heer. Tachyporus corpulentus p. 188, neben seitulus. R i ie r f 4 k a D > £ h R { ; e x “ Nomenclatorische und synonymische Bemerkungen. 125 Tachinus atripes p. 192, dazu aterrimus } Sahlb. 1870. Tachinus rufulus p. 194, neben codlaris. Drymoporus punctipennis p. 195, neben elongatus. Mycetoporus boreellus p. 199, neben Zeiche Pand. Olophrum laticolle p. 211, neben peceum. Etheothassa crassicornts p. 217, neben deplanata Gyll. Lathrobium rufipes Mäkl. wird als verschieden von Zetterstedti Rye nachgewiesen, ebenso Z. longipenne Fairm. von Zongulum Grav. Hydrosmecta simillima Rey — tenella Mannerh. Atheta volans Seriba — melanocera Thoms. Tachyporus centrimaculatus Sahlb. und odscurellus Zetterst. gehören beide zu yJocosus, Homalium lagopinum Salılb. Not. Faun. Fenn. XI. 426 ist neben laticolle im Cataloge einzureihen. Coprothassa tenera Sahlb. 1831 — lege melanaria Mannerh. 1880. Aerotona parvula Mannerh. == parva Sahlb. Nachtrag. p. 4. Carabus Ulrichih — lege Ullrichi, denu so schreibt sich Ullrich selbst in seinen Briefen (von Dr. Kraatz mitgetheilt). p- 22. Trechus (Anophthalmus) pubescens || Joseph — lege am- plus Jos. Hr. Bedel hat den Namen pubens vorgeschlagen, ich glaube jedoch dass in solchen Fällen den Namen vorhandener Varietäten der Vorrang vor Neubenennungen zukommt. Wegen des älteren pubescens Horn ist der Joseph’sche Name allemal zu beseitigen. p. 35. Tachyusa flavitarsis Sahlb. — lege Zeucopus Marsh. p. 45. Pholonthus lucens } Er. (non Mannerh., welcher —= atratus ist) — lege Mannerheimi Fauvel. p- 70. Cymba Seydlitz — lege Seidlitz. — Ebenda Cowelus statt Coxcelus. p. 71. Dleiota -— lege Uhota und planata statt planatus, - p. 183. Durch offenbares Versehen sind Phyllotreta und Aph- thona als Untergattungen von Podagrica aufgeführt. y le AR f} ” x "N d) Ta EITHER £ er en Ka wi Jr . et Le £ 9 en N “ Br Au Ki % > URN. 2 ER ? hi B: Fe. 126 Mittheil.’d. Münchener Ent. Ver. 1877. a - Beiträge zurKenntniss aussereuropäischer Coleopteren von Edm, Reitter in Paskau (Mähren). u aunmnn Corylophidae. 1. Sacium atrum (n. sp.): Subovatum, nitidulum , subtilissime 3 punctulatum, breviter pubescens, nigrum, antennis pedibusque rufo-testaceis; prothorace nigro-piceo, subtransverse semiovato, bası vix siunato, maeulis 4 dnabus antice testaceo-pellueidis, elytris nigris. — Long. 1.2 mill. Patria: Mexico. Aus der Verwandtschaft des S. obseuwrum Sahlb. aber tief schwarz, das Halsschild dunkel pechbraun, der Seitenrand schmal und jederseits E am Vorderrande ein Fleckchen blassgelb gefärbt. Die Punktirung der Oberseite ist sehr fein, dicht und gleichmässig, die Behaarung grau. In der Sammlung des Dr. ©. A. Dobrn. 2 Die von mir in den Verhandlungen der k.k. zo0logisch-botanischen 3 Gesellschaft in Wien, Jahrgang 1877 pag. 192 und 193 beschriebenen Arthropus-Arten: politus, similaris, Oberthüri und fenestratus gehören zur Gattung Sacium. Br 2. Sericoderus castaneus (n. sp.): Oblongo-ovatus, subtilissime pubescens, eastaneus, antennis pedibusque testaceis ; prothorace semieircuları iransverso, ferrugineo, macula antice nigricante, angulıs postieis acumi- natis, elytris subtilissime parceque punetulatis. — Long. 0.9 mill. Patria: Japonia. | Dem S. Zateralis ähnlich, aber mehr in die Länge gezogen, dunkel- kastanienbraun, das Halsschild rostfärbig. Die Flügeldecken sind weit- läufiger und noch feiner als bei Zateralis punktirt und zeigen bei sehr starker Vergrösserung Spuren von feinen rissigen Runzeln. £ Von Hiller in Japan entdeckt. d 3. Sericoderus fulvicollis (n. sp.): Ovatus, latus, dense sub- tiliter pubescens, nigro-piceus, antennis pedibusque testaceis; prothorace — Beiträge zur Kenntniss aussereuropäischer Coleopteren. 127 semierrculari transverso, rufo, macula parva antice nigricante, angulis posticis acuminatis; elytrıs subalutaceis, dense punctulatis. -— Long. fere 1 mill. Patria: Australia. Dem S$. Zateralis in Grösse, Form und Färbung recht ähnlich; die Flügeldecken sind aber dichter punktirt und am Grunde, nament- lich gegen die Spitze, hautartig sculptirt, dann sind dieselben gewöhn- lich dunkler und dichter behaart; das Halsschild von lebhafterer rother Färbung. Das Pygidium ist sehr dicht und stark punktirt. Von Herrn A. Grouvelle eingesendet. 4. Sericoderus pallidulus (n. sp.): Ovatus, latus, subtilhissime pubescens, testaceus; prothorace semieirculari transverso, macula antice nigricante, angulis posticis acuminatis, elytris subalutaceis, erebre punctu- Zatis. — Long. 7 mill. Patria: Australia, Dem S, pallidus aus Japan sehr ähnlich, aber noch merklich kleiner. Die Flügeldecken sind äussert fein hautartig gerunzelt und dicht punktirt. Von /ateralis durch die geringe Grösse, Färbung und die dichte und ziemlich markirte Punktirung der Flügeldecken ab- weichend, ; In der Sammlung des Herrn A. Grouvelle in Mans. Nitidulidae. 5. Adocimus dimidiatus (n. sp.): Elongatus, oblongus, paralle- lus, depressus , nitidus, glaber , aurantiaco-flavus, elytris dimidis apice nigris, antennarum celava fusca. — lung. 8.5 mill. Patria: Nov. Guinea. Langgestreckt, ziemlich gleichbreit , niedergedrückt, glatt, sehr glänzend hell orangengelb , die Fühlerkeule braun, und die hintere Hälfte der Flügeldecken schwarz. Kopf zwischen den Fühlern jeder- seits mit einem punktförmigen Grübehen und wie das Halsschild - kaum punktirt, glatt. Augen schwarz. Halsschild breiter als lang, an den Seiten gerundet, die Vorderecken sehr stumpf, verrundet, die hinteren noch stärker abgerundet. Schildchen glatt. Flügeldecken 128 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. etwas länger als zusammen breit, die hintere Hälfte schwarz, die gelbe Färbung von der dunkeln nicht sehr scharf begrenzt, die letztere an der Naht etwas nach vorne erweitert, die Scheibe undeutlich schräg gestreift, der Hinterrand ist sehr subtil gerandet. Hinterleib oben obsolet, an den Seiten deutlicher punktirt. Mit A. beilus nabe verwandt, aber schon durch die Färbung der Flügeldecken verschieden, ; In der Sammlung des Herrn Dr. C. A. Dohrn, und in meiner Ä Collection. 6. Haptoncura imperialis (n. sp.): Ovata, subdepressa , subti- lissime punctulata, subtihiter puberula, minus nitida, rufo-testacea, pro- thorace transverso, antrorsum parum angustato, lateribus marginatis et parum reflexis, margine antice sat profunde emarginato, dorso utringue vitta, antice abbreviata, nigra; caleoptera infuscata, macula basali magna communi triangulari indeterminata, sutura , lateribus tenwter , macula subrotundata utringue ante medium et subapicali testaceis; aut lutea, maculis nigris vardabilıbus ; antennarum clava fusca. — Long. 2.2 mill. Patria: Australia. Eine schöne neue Art aus der Verwandtschaft der 77. T’hiemei, ocularis und decorata, aber grösser und durch die Färbung recht ab- weichend. Länglich eiförmig, röthlichgelb, wenig glänzend, äusserst gedrängt und fein punktirt und ebenso fein behaart Fühler mit dunkler Keule. Kopf mit zwei seichten Eindrücken zwischen den Fühlern. Halsschild breiter als lang, nach vorne schwach gerundet verengt, die Seiten ziemlich schmal, gegen die Basis allmählich breiter abgesetzt und leicht aufgebogen, der Vorderrand tief ausgeschnitten, der Hinterrand schwach dreibuchtig, die Hinterecken rechtwinkelig, die vorderen vorspringend, die Scheibe mit zwei schwarzen Längs- streifen, welche nach vorne abgekürzt sind. Schildchen dreieckig, gelb. Flügeldecken schwärzlich, der schmale Seitenrand, eine grosse dreieckige, die ganze Basis einnehmende unbestimmte Makel, dann die Naht und auf jeder einzelnen ein rundlicher Flecken vor der Mitte und vor der Spitze röthlich gelb, Der grosse dreieckige Basalfleck erreicht gewöhnlich mit der Spitze die runde Makel vor dem Ende der Flügeldecken. Manchmal sind die Flügeldecken rothgelb und nur | \ 5 | u a an 2 A ae | | 2 . Beiträge zur Kenntniss aussereuropäischer Coleopteren. 129 eine nahezu ringförmige dunkle Makel auf der Mitte der Scheibe jeder einzelnen Decke. In meiner und der Sammlung meines Freundes Grouvelle in Mans. 7. Cryptarcha maculosa (n. sp.): Oblonga, subovata, leviter de- planata, subtilissime confertim punctulata et dense breviter pubescens, nigro-pieea, capite et prothoracis lateribus fusco ferrugineis, elytris setululis brevibus albidis subseriatim dispositis, supra subluteo maculosis. — Long. 2—2.2 mill. Patria: Chili. Eine sehr kleine neue Art aus der Verwandtschaft der sirigata, concinna , bella, imperialis etc. Langgestreckt, oval, wenig gewölbt, schwärzlich braun, überall äusserst fein punktirt und dicht fein be- haart, wenig oder nicht glänzend. Kopf und Fühler rostbraun. Halsschild fast doppelt so breit als lang, mindestens von der Breite der Flügeldecken, die Seiten und manchmal auch einige Quermakeln auf der Scheibe roströthlich. Flügeldecken dreimal so lang als das Halsschild, mit Reihen feiner weisslicher Börstchen besetzt und vielen rostgelblichen Makeln auf der Oberseite. Die letzteren sind der An- lage nach wie bei zmperialis gestellt, nur sind sie zahlreicher, kleiner, und weniger zusammenhängend. Unterseite dunkelbraun, die Spitze des Hinterleibes und der Schienen, daun die Füsse heller gefärbt. In meiner Sammlung. 8. Oryptarcha nitida (n. sp.): Oblonga, lata, subdepressa, nitida, glabra, crebre punctata, nigro-picea , fronte antice , lateribus prothoracıs _ elytrorumque, his sutura et fasclis duabus lobato-interruptis, subtus cum an- tennis pedibusque ferrugineis; elytris substriatis , interstitüis latıs erebre punctatis. — Long. 4.2 mill. Patria: Adelaide. Der (©. netidissima Rttr. sehr ähnlich und nahe verwandt; sie unterscheidet sich von ihr durch grössere, mehr niedergedrückte und weniger glänzende Körperform und die viel stärkere auf Halsschild und Flügeldecken ganz gleichmässige Punktirung. Die Färbung ist ähnlich wie bei der verslichenen Art. Die vordere Binde ist gewöhn- lich in drei im Dreieck stehende Makeln aufgelöst, die zweite unter 9 130 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. der Mitte fast ganz, ziemlich gerade und schliesst mit dem hellen { Spitzenrande einen rundlichen dunklen Fleck vor der Spitze ein. In der Sammlung des Herrn Grouvelle. 9. Ips janthinus (n. sp.): Oblongus , sat convexus, nitidus, coe- ruleus, abdomine rufo, elytris subtiliter striato-punctatis. — Long. 5.5 mill. Patria: Tasmania. } Länglich, ziemlich stark gewölbt, sehr glänzend, glatt, stahlblau, die Fühler schwarz, der Bauch rothgelb und die Brust schwarzbraun mit blauem Scheine. Fühler den Hinterrand des Halsschildes nicht erreichend, die Glieder der Geissel fast knopfförmig, das 4.—8. breiter als lang; die beiden ersten Glieder der Keule quer. Kopf schmäler als das Halsschild, kräftig punktirt, zwischen den Fühlerwurzeln quer eingedrückt, der Vorderrand des Clypeus gerade, schmal. Halsschild R breiter als lang, die Seiten wenig aber gleichmässig gerundet, schmal gerandet, der Vorderrand in der Mitte etwas gerundet erweitert, die Vorderecken fast stumpf, kaum vorspringend, der Hinterrand deutlich doppelbuchtig und vor demselben linienförmig quer vertieft, die Hinter- winkel fast rechteckig, die Scheibe fast gleichmässig gewölbt, kräftig punktirt, die Zwischenräume bei starker Vergrösserung sichtbar sehr fein hautartig reticulirt. Flügeldecken sehr wenig breiter als das Halsschild, in Streifen punktirt, die Punkte etwas kleiner als jene des Halsschildes. Vorderbrust gedrängt und tief, Hinterbrust einzeln, Bauch feiner und spärlich punktirt. Füsse gleichmässig leicht er- weitert. In meiner Sammlung. Soll sich unter obigem Namen im Berliner Museum befinden. 10. Ipsimorpha ruficapilla (n. sp.): Zlongata, subparallela, convexa, nitida , glabra, fusca, capite antennisque ferrugineis, pedibus abdomineque rufis; elytris fortiter striato-punetatis. — Long. 5 mill. Patria: Mexico. Der Z. striato-punctata in der Grösse gleichkommend, aber viel stärker gewölbt und durch die Färbung sehr abweichend. Ziemlich — gleichbreit, stark gewölbt, glänzend, dunkel kastanienbraun, der Kopf - sammt den Fühlern rostroth, der Bauch und die Beine heller gelb- roth. Kopf mit einem gebogenen Eindrucke zwischen den Fühlern, Beiträge zur Kenntniss aussereuropäischer Coleopteren. 131 = der aber in der Mitte gewöhnlich unterbrochen ist, schmäler als das Halsschild. Das letztere etwas breiter als lang, ziemlich kräftig punk- tirt, der Vorderrand gerade abgestutzt, die Seiten leicht gerundet, vor E den spitzen Hinterecken sinuirt. Schildchen fast glatt. Flügeldecken gleichbreit, dreima) so lang als das Halsschild, parallel, tief gestreift _ punktirt, die Zwischenräume ziemlich schmal, mit vereinzelten, hie und - da gereihten Pünktchen besetzt. Nahtstreif an der Spitze vertieft. Von Bilimeck in Mexico gesammelt; in meiner Sammlung. Trogositidae. 11. Latolaeva quadrimaculata (n. sp.): Breviter ovalis, sub- depressa, nitida, glabra, ferruginea, elytris subtiliter striato-punctatis, interstitiis dense subtilissime punctulatis; nigris, macula subbasali et E ‚altera subapicali rubra. — Long. 6.5, lat. 3.5 mill. Patria: Malacca. Breit, oval, schwach gewölbt, sehr glänzend, glatt, rostroth, der Hinterrand des Kopfes und die Mitte des Halsschildes dunkler; Unter- seite, Fühler und Beine gelbroth. Kopf und Halsschild ziemlich dicht und stark punktirt. Das letztere jederseits an der Basis mit einem r. _ kleinen schrägen Eindrucke, der Hinterrand fein gerundet und schwach dreimal gebuchtet. Schildchen glatt, braunroth. Flügeldecken schwarz, in Streifen fein punktirt, die Zwischenräume ziemlich breit, gleich- - mässig dicht und sehr fein punktirt; schwarz, eine runde Makel in der Mitte knapp unter der Wurzel und eine schräge elliptische vor der Spitze blutroth. Spitze des Pygidiums braunroth. Seiten der r Flügeldecken, namentlich vorne, breit abgesetzt, zerstreut punktirt. In der Sammlung meines Freundes Grouvelle in Mans. Grynocharina nov. gen. E- Clypeus apice truncatus; fronte inter antennas transversim subimpressa. i Mandibulae parum prominulae, apice bidenticulatae. Antennae 3 = novemarticulatae, articulo primo valde, secundo parum incrassato, x elava biartieulata. Prothorax coleopteris latitudine, transversus, antice emarginatus, angulis antieis productis, lateribus explanatus, Elytra punetato-striata. Prosternum inter coxas tenuissimum, 9 * 132 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. apice triangulariter subdilatatum.. Pedes approximati, tibiae an- ticae unco curvato armatae; tarsi simplices vix elongati, unguiculi minus dentati. Corpus fere ut in genere Ostoma, parce breviter- que pubescens. Ganz von der Körperform der Ostoma Yvanıl Allib., nur ge- drungener; unterscheidet sich von Ostoma durch die neungliederigen Fühler mit zweigliederiger Keule. Dadurch kommt diese Gattung in die unmittelbare Nähe von Zeltonyxa Rttr. zu stehen, sie entfernt sich aber von der letzteren durch zweigliederige Fühlerkeule, vorstehende Mandibeln und Vorderecken des Halsschildes, hinter den Vorderhüften dreieckig verbreiterte Prosternumspitze, einfache Füsse und undeutlich gezähnte Klauen. 12. Grynocharina peltiformis (n. sp.): Zate ovalis, ferruginea, nitidula, parce breviter pubescens, margine laterali subtus cum antennis pedibusgue dilutioribus; prothorace alutaceo, parce punctato, elytrıs costu- latis, interstitüis fortiter erenato-punctatis. — Long. 2.7 mill. Patria: India orientalis. Breit oval, an den Seiten ziemlich parallel, etwas glänzend, spär- lich und kurz behaart, rostfarbig; die Unterseite, Fühler, Beine und der breit abgesetzte Seitenrand des Körpers heller. Kopf und Hals- schild hautartig genetzt und ziemlich fein und spärlich, seicht punk- tirt. Das letztere von der Breite der Flügeldecken, mehr als doppelt so breit als lang, nach vorne leicht gerundet verengt, die Seiten breit abgesetzt, der Vorderrand tief ausgeschnitten, die Vorderwinkel vor- ragend, die hinteren verrundet. Schildchen glänzend, gerundet drei- eckig, höchst subtil und spärlich punktirt. Flügeldecken 1!/, Mal so lang als zusammen breit, an den Seiten gleichmässig und breit ab- gesetzt, die Scheibe von schwach erhabenen Kielen durchzogen , die Zwischenräume gleichmässig, tief und quer gekerbt punktirt. Unter- seite etwas matt, schwer sichtbar punktirt. In der Sammlung des Herrn C. A. Dohrn. Colydiidae. 13. Oolobicus uniformis (n. sp.) : Elongato-ovalıs, paulılum convexus, breviter setulosus, subnitidus, ferrugineus, sublus cum antennis abs ve Se Dice Me A Beiträge zur Kenntniss aussereuropäischer Coleopteren. 133 #4 pedibusqgue dilute brunneus; capite thoraceque granulatıs, elytris striato- punctatis, seriatim breviter setulosis, interstitüs sat latis, aequalibus, nitidulis. — Long. 4.3, lat. fere 2 mill. Patria: India orientalis. Dem €. emarginatus ähnlich, aber oben einfärbig rostbraun, unten B- braungelb; der Kopf ist kleiner, stärker quer und sowie das Hals- schild kräftig granulirt; Flügeldecken mit ganz ähnlicher Sculptur; _ die Börstchen sind auf der Oberseite länger, einfarbig braun. Durch die helle einfärbige Oberseite ist diese Art vor allen bekannten sehr ausgezeichnet. In der Sammlung des Herrn C. A. Dohrn. 14. Phloeodalis Erichsoni (n. sp.): Ovalis, nitidulus , sub- pubescens, subtus cum antennis pedibusque ferrugineis, supra fuscus, capite antice et prothoracis lateribus dilutioribus ; hoc antrorsum angustato,; elytris thorace parum latioribus, dense erenato-striatis , subtilissime rugulosis, interstitiis angustis, alternis paululum elevatioribus. — Long. 3 mill. Patria: Vera-Cruz. Oval, wenig glänzend, sehr kurz und undeutlich behaart, unten sammt Fühlern und Beinen rostroth, oben braunschwarz, der Vorder- rand des Kopfes, die Seiten des Halsschildes und der schmale Seiten- rand der Flügeldecken braunroth. Kopf dicht und seicht punktirt, fast eben. Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, die Seiten ziemlich breit aber unbestimmt abgesetzt, die Vorderecken stark gegen die Augen 4 vorragend , die hinteren abgerundet, die Scheibe dicht und seicht | punktirt, jederseits mit 3—4 nicht sehr deutlichen Längslinien. : Flügeldecken reichlich 1!/,;, mal so lang als zusammen breit, an der 1 Spitze gemeinschaftlich abgerundet, die Seiten ziemlich schmal ab- gesetzt, die Scheibe dicht in Streifen gekerbt-punktirt, die Zwischen- räume schmal, überall sehr fein, mit unbewaffnetem Auge kaum sicht- bar runzelig, die abwechselnden etwas erhabener als die anderen; die Kielchen correspondiren an der Basis mit den Streifen des Halsschildes. In der Sammlung des königlichen Museums in Berlin. 15. Illestus Growellei (n. sp.): Nigro-fuseus, subopacus, elypeo antice, prothorace lateribus et margine antice, humeris, corpore subtus cum an- I a 134 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. tennis pedibusgue ferrugineis; prothorace subtransverso, foveolato, basın versus valde angustato, lateribus irrequlariter serrulatis, angulis antieis valde productis, postieis acutis; elytris striato-punctatis, interstitüis alter- nis subelevatis, costa intermedia parce interrupta. — Long. 3.2 mill. Patria: Australia. Dem /. repandus Rttr. in Form, Grösse und Färbung ganz ähn- lich, das Halsschild ist aber an den Seiten deutlicher gezähnelt, nach der Basis stark verengt und die Vorderwinkel nach aussen flügel- förmig erweitert, und von den abwechselnd erhabenen Zwischenräumen der Flügeldecken ist nur der mittlere (zweite) deutlich mehrmals unterbrochen. Von meinem Freunde A. Grouvelle freundlichst eingesendet. 16. Illestus productus (n. sp.): Neigro-fuscus, subopacus, an- tennis tarsisque ferrugineis; prothorace subtransverso , foveolato, basin versus valde angustato, lateribus irregulariter serrulatis, angulis antieis fortiter productis, dilutioribus , postieis obtusis; elytris striato-punctatis, interstitüis alternis leviter elevatis, integris. — Long. 3 mill. Patria: Australia. Dem /. Growvellei sehr nahe verwandt, von derselben Grösse und Körperform, ähnlich seulptirt, aber dunkler gefärbt, nur die Fühler, zum Theile die Schienen und Füsse rostroth; die Hinterecken des Halsschildes sind stumpfwinkelig, die Gruben auf der Scheibe des- selben undeutlicher und die sie umgebenden Linien treten schärfer hervor, die Flügeldecken sind etwas länger, einfärbig, und die ab- wechselnd erhöhten Zwischenräume nicht unterbrochen. Von Herrn Dr. Haag erhalten. Cucujidae. 17. Aneistria Fabriecii (n. sp-): Tenwissima, eylindried, nitida, nigro-picea, elytris castaneis, antennis pedibusque ferrugineis; capite canalı- eulato, parce subtilissime, thorace dense sat fortiter punctato, hoc basin versus parum angustato; elytris subtiliter punctato-striatis, apice sulcatis et declivibus, interstitio suturali apice costato. — Long. 4.5 mil. Patria: India orientalis. Beiträge zur Kenntniss aussereuropäischer Coleopteren, 135 Diese Art muss sich von der mir unbekannten Aneistria retusa Fabr. durch die Färbung, hauptsächlich aber durch die dichte kräftige - Punktirung des Halsschildes unterscheiden, indem Fabricius das Hals- schild seiner refusa als kaum punktirt bezeichnet. Die von mir in Nr. XV der Coleopterologischen Hefte pag. 39 und 40 als Ancistria semtcastanea, filum und tenuissima beschriebenen Arten gehören zu Scalidia und stammen wohl sämmtlich aus Südamerica. Die Gattung Aneistria ist besonders durch die äusserst stark verlängerten Füsse und durch die Bewaffnung der Vorderschienen ausgezeichnet. Sehr schmal und langgestreckt, eylindrisch, schwarzbraun, die Flügeldecken kastanienbraun, Fühler und Beine rostroth. Der Kopf eylindrisch, länger als breit und fast etwas breiter als das Halsschild, sehr fein und zerstreut punktirt, mit einer Längsfurche über der Mitte und am Vorderrande mit 2 abgekürzten Furchen, welche sich vorne mit der Mittelfurche vereinigen. Die Seiten des Kopfes fein linienförmig ge- -randet; der Hinterkopf ist leicht eingeschnürt, hier genau so breit als das Halsschild am Vorderrande, der Hals stärker aber seicht punk- tirt. Am Vordertheile ist der Kopf zwischen den Fühlerwurzeln ein- geengt. Mandibeln vorragend , die Spitzen niedergebogen, an der Wurzel jederseits schwach eckig erweitert. Augen rund, seitenständig, in der Mitte des Kopfes gelegen, mässig gross, nicht sehr aus der - Kopfwölbung hervorragend. Fühler 11-gliederig, vor den Augen ein- - gefügt, allmählich gegen die Spitze verbreitert, ziemlich plattgedrückt, Glied 1—6 sehr wenig länger als breit, vom sechsten allmählich an Länge ab und nach innen an Breite zunehmend, fast schwach stumpf gesägt erscheinend. Halsschild doppelt so lang als vorne breit, von der Mitte gegen die Basis leicht verschmälert, die Seiten sehr fein linienförmig gerandet, die Hinterwinkel rechteckig, aber ziemlich dicht und kräftig punktirt. Schildchen klein, rund, knopfförmig erhöht, in- dem die Umgebung desselben niedergedrückt ist. Flügeldecken von der Breite des Halsschildes, 2!1/, mal so lang als das letztere, eylin- drisch, fein und dicht gestreift, in den Streifen undeutlich punktirt, die Spitze plötzlich niedergebogen, die Streifen derselben tiefer markirt, der Seitenrand an der Spitze etwas verlängert und abgeflacht; der erste Zwischenraum an der Naht und der dritte vor den Seiten an der Spitze kielföürmig erhaben und bis zur äussersten Spitze verlaufend ; der dritte von der Naht gegen die Spitze ebenfalls kielförmig erhaben, 136 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. vor der letzteren aber abgekürzt. Alle Zwischenräume mit vereinzelten gereihten Pünktchen versehen und überdies spärlich mit unregel- mässigen sehr feinen Querrissen versehen. Schenkel und Schienen kurz, die ersteren leicht verdickt, die Füsse sehr lang, alle 5-gliederig;; das erste Glied von der Länge der Schiene, die folgenden allmählich an Länge abnehmend, das Klauenglied so lang als die beiden vorher- gehenden zusammen, die Klauen klein, einfach. An den Vorderschienen befindet sich am Ende ein sehr langer Enddorn, der so lang ist als die Schiene selbst; derselbe ist an der Wurzel gerade, gegen die Spitze hackenförmig gebogen. Die hinteren Schienen mit einem kleinen, kurzen und ziemlich geraden Enddorn. In meiner Sammlung. Telmatophilidae. 18. Thallestus Dohrni (n. sp.): Breviter ovalis, rufo-brunneus, dense fulvo-pubescens, vix alutaceus, subtus cum antennis pedibusque di- lutioribus, prothorace parce punctato, linea elevata submarginali postice angulum versus gradatim eurrente; elytris thorace latioribus , fortiter seriatim punctatis, punctis apicem versus sensim subtihoribus, interstitiis minutissime inaequaliter punctulatis, macula magna indeterminata com- muni in medio fusca. — Long. 2 mill. Patria: India orientalis. Kurz oval, rostbraun,, die Unterseite heller , Fühler und Beine gelbroth, oben sehr dicht und ziemlich lang graugelb behaart. Kopf fast eben, punktirt. Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, drei Mal so breit als lang, nach vorne gerundet verengt, Vorder- und Hinterrand fast gerade, die Vorderwinkel nur sehr wenig vorspringend, die Seiten und der Hinterrand fein erhaben gerandet, die an dem Seitenrande befindliche, , überall deutliche erhabene Längslinie verläuft nach abwärts allmählich ganz in der Nähe der rechtwinkeligen Hinter- ecken. Oben nicht hautartig genetzt, spärlich aber ziemlich stark punktirt. Schildchen querviereckig. Flügeldecken 1!/, mal so lang als zusammen an der Basis breit, dicht behaart, mit etwas empor- gehobeneren Haarreihen, sehr stark aber nicht allzu gedrängt punk- tirt, die Punkte gegen die Spitze allmählich feiner werdend, die Zwischenräume gleichmässig eben, höchst subtil punktirt. Auf der .% 137 _ Mitte der Scheibe befindet sich ‚ein gemeinschaftlicher unbestimmter _ _ dunklerer Flecken. FR In der Sammlung des Herrn C. A. Dohrn in Stettin. 19. Thallestus lliputanus (n. sp.): Parvulus, ovatus , rufo- 4 testaeeus, dense fulvo-pubescens; prothorace parce punctato, ante scutellum Tate rotundatim producto, Linea elevata submarginali antice et postice subaequaliter remota, elytris thorace panlulum latioribus; subtiliter seria- tim, apicem versus obsolete punctatis, strüs dorsalibus subobsoletis , inter- stitüis dense minutissime inaequaliter punctulatis. — Long. 1.5 mill. E Patria: India orientalis. g Nur halb so gross wie 7’ throscoides und Wollastoni, ähnlich aber heller gefärbt, einfärbig, nur die Augen schwarz. Das Halsschild ist sehr stark nach vorne verengt. Die Dorsalreihen der Flügeldecken sind viel undeutlicher als jene der Seiten. In der Sammlung des Herrn C. A. Dohrn. # 20. Thallestus obscurus (n. sp-): Oblongo-owalis, sat convewus, 3 nigro-fuscus, sublus ferrugineus , antennis pedibusque rufo-testacers , niti- dulus , pube dense cinerea tectus , prothorace parce punctato et punctulis minutissimis intermixtis, linea elevata submarginali antice et postice sub- E- aequaliter remota; elytris thorace 31), Longioribus , subtiliter seriatim punctatis, strüs dorsalibus adhue subtilioribus, strüs prope humeros sat fortiter punctatis, interstitüis dense minutissime inaequaliter punctulatis. — Dong. 2 mill. Patria: India orientalis. | Gestreckt oval, oben sehr dicht grau behaart, schwarzbraun, unten ® rostbraun, Fühler und Beine rothgelb. Halsschild mindestens doppelt so breit als lang, nach vorne verengt, am Grunde vor der Basis der Flügeldecken zerstreut und sehr seicht punktirt, die Zwischenräume _ wie auf den Flügeldecken mit sehr subtilen Pünktchen untermischt. Die Dorsallinie jederseits nahe am Seitenrande verläuft mit dem letzte- _ ren ziemlich parallel; sie ist in der Nähe der Hinterwinkel etwas mehr - denselben genähert, als wie am Vorderrande den Vorderecken. Schild- chen quer viereckig. Flügeldecken mit Punktreihen, welche gegen Fr Spitze feiner werden; ebenso sind dieselben in der Nähe der Naht 4 subtiler, in der Nähe der Schultern aber mit kräftigeren und grösseren Punkten markirt. Br 2 Be: #3 % B.:: D 138 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. Durch die gestreckte und gewölbte Gestalt, dann durch die dunkelbraune einfache Färbung der Oberseite zu erkennen. In der Sammlung des Herrn C. A. Dohrn. 21. Thallestus brunmescens (n. sp.): Oblongo-ovalis, levissime con- vexus, nitidulus, fusco-ferrugineus, antennis pedibusgue rufo-teslaces ; pro- thorace parce, latera versus sat dense et profunde punctato, punctulis minutissimis intermixtis, linea elevata submarginali antice et postice sub- aequaliter remota, margine basali distincte bisinuato ; elytris thorace 3}, longioribus, sat fortiter, apicem versus sensim subtiliter seriatim pune- tatis, punetis basalibus profunde ümpressis, interstitüs minutissime in- aequaliter punctulatis. — Long. 2 mill. Patria: India orientalis. Dem vorigen sehr nahe verwandt, aber weniger gewölbt, rost- braun, die Punktirung des Halsschildes, namentlich in der Nähe der Seiten ist dichter und tiefer, und auf den Flügeldecken sind die Punktreihen in der Nähe der Basis viel stärker markirt. In der Sammlung des Herrn C. A. Dohrn. Lathridiidae. 22. Coninomus bifaseiatus (n. sp.): Zlongatus, antrorsum atte- nuatus, nitidulus , fusco-testaceus, prothorace costis dorsalibus obsoletis, elytris in medio ampliatis , convexis, punctato-striatis , interstitlis sub- aequalibus , alternis minime costatis, faselis duabus interruptis nigris ; antennarum clava triarticulata. — Long. fere 2 mill. Patria: Australia. Braungelb, wenig glänzend, Fühler und Beine heller, Kopf und Halsschild mehr röthlichbraun. Kopf grob runzelig punktirt, mit zwei deutlicheren Längsrunzeln auf der Stirne Halsschild sehr wenig breiter als der Kopf, so lang als breit, grob runzelig punktirt, unter der Mitte tief eingeschnürt, die beiden Bängskiele auf der Scheibe undeutlich, Vorderrand von der Breite des Hinterrandes. Flügeldecken viel breiter als das Halsschild, von der Mitte an erweitert, ‘oben ge- wölbt, dicht punktirt gestreift, die Zwischenräume ziemlich schmal, fast gleichmässig gewölbt, die abwechselnden sind nur wenig erhabener als die andern. Scheibe mit 2 Querbändern, wovon eines ober und De Lu + = En De : Beiträge zur Kenntniss aussereuropäischer Coleopteren. 139 _ eines sich unter der Mitte befindet und welche häufig in mehrere _ Makeln aufgelöst erscheinen. Gewöhnlich ist auch ein dunkler Fleck in der Mitte auf den Seitenrändern vorhanden. 3 Wegen der dreigliederigen Fühlerkeule in die Nähe von nodifer - gehörend aber zunächst mit subfasciatus verwandt, von dem sich diese Art durch feinere Fühler und zwei gerade Querbinden auf den Flügel- decken ‚ dann durch die gleichmässigen Zwischenräume der Streifen - auf den Flügeldecken unterscheidet. Von A. Grouvelle eingesendet. 23. Corticaria subtilissima (n. sp.): Neigro-picea, antennarum basi pedibusque paulo dilutioribus, lineari-elongata, subdepressa, fere glabra, alutacca, minutissima ; capite thoraceque parce punctulatis, hoc basin versus paulo magis angustato, angulis rotundatis, ante basin fovea magna pro- _ funde impressa; elytris subtilissime seriatim punctatis , interstitüis sat latis aequalibus. — Long. 0.9—1 mill. Patria: Australia. In die Gruppe der C. elonyata und foveola gehörend, sehr klein, f leicht niedergedrückt, dunkel schwarzbraun, die Füsse und die Fühler- _ wurze] braunroth oder braun. Körper langgestreckt, ziemlich gleich breit, am Grunde hautartig gewirkt. Fühlerkeule mit länglichen _ Gliedern. Kopf etwas schmäler wie das Halsschild, und wie dieses weitläufig und fein punktirt. Halsschild wenig schmäler als die Flügel- decken, kaum breiter als lang, überall gerundet, gegen die Basis ver- engt, alle Winkel abgestumpft, die Scheibe vor der Basis mit einer sehr grossen und tiefen Grube. Flügeldecken dreimal so lang als das Halsschild, ziemlich gleich breit, an der Spitze einzeln stumpf abgerundet, das Pygidium nicht ganz bedeckend, oben nur sehr fein reihenweise punktirt, die Zwischenräume ziemlich breit und gleich- mässig. 3 In der Sammlung des Herrn A. Grouvelle in Mans. 24. Migneauxia orientalis (n. sp.): Parvula, leviter convexa, 3 nitidula, testacea, sat dense griseo-pubescens ; prothorace transverso, alu- & taceo, subtiliter parce punctato, lateribus basin versus fortiter dentieulato, amte basin vix foveolato, elytris thorace latioribus , subtilissime striato- zz Be: \ | © = 140 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1877. . “ > $ | punctatis, seriatim subtiliter pubescentibus, interstitüis rugulosis. — Long. 3 1.2—1.3 mill. 3 Patria: India orientalis. ; Mit M. inflata Rosenh. und Zederi Rttr. sehr nahe verwandt, unterscheidet sich von der ersten Art schon durch das Halsschild, welches viel schmäler ist als die Flügeldecken, von der andern durch weniger gedrungene Gestalt, hellere Färbung, an den Seiten weniger zu stark gezähntes Halsschild und breitere und gleichzeitig längere Flügel- decken. Die Punktirung des Halsschildes ist sehr weitläufig und seicht. In der Sammlung des Herrn C. A. Dohrn. u an a Fi Pd A na a di Tenebrionidae. 25. Palorus delicatulus (n. sp.): Oblongus , subparallelus , sub- depressus, alutaceus, nitidus, ferrugineus, thorace parum obscuriore, trans-- versim quadrato, subtiliter punctulato, lateribus rectis, basin versus haud angustato, angulis postieis rectis, antieis sat productis, ante basın foveolis punctiformibus minutis quatuor leviter impressis; elytris thorace latitu- dine et vie triplo longioribus, subtilissime seriatim punctatis, interstütlis parce minutissime punctulatis. — Long. 2.3 mil. Patria: India orientalis. Kleiner als ?. melinus Herbst, breiter, parallel, Kopf und Hals- schild feiner punktirt, das letztere kürzer und durchaus gleichbreit, die Hinterwinkel schärfer rechteckig, die vorderen treten mehr gegen die Augen spitzig vor; die Flügeldecken sind kürzer, genau so breit als das Halsschild, fast gleichbreit, etwas heller als das Halsschild, feiner gereiht punktirt, die Zwischenräume sehr spärlich zerstreut punktirt; hie und da bilden die Pünktchen Spuren von Reihen. B In meiner Sammlung. 2 Beschreibung eines neuen Carabus. 141 Beschreibung eines neuen Carabus. Von E, v. Harold in Berlin. Herr Baron von Türkheim, welcher vor Kurzem eine kleine Sendung Insekten aus Peking erhalten hat, worunter sich manches recht Eigenthümliche befand, war so freundlich mir die gegenwärtige höchst interessante Art zur Beschreibung mitzutheilen. b Carabus Türkheimi (n. sp.): Sat convexus, subnitidus , ater, fronte antice bifoveolata margineque antico medio impresso, thorace dense : Ppunctulato, angulis postieis oblusis, elytris seriebus cireiter 16 regularibus 3 granulorum , interspatlis praeterea subtilissime granulosis. — Long. ' 28 mill. i Habitat: Peking. . Von ziemlich gestreckter und schmaler Gestalt, gewölbt, nur die ; Flügeldecken auf der Mitte des Rückens leicht flachgedrückt, matt- glänzend, einfarbig tiefschwarz. Der Kopf fein punktirt, die Punkte 4 theilweise unter sich durch feine Nadelritze verbunden, der vordere - Stirnrand durch zwei seitliche Eindrücke und eine tiefere Ausbuchtung j in der Mitte des Vorderrandes etwas wulstig erhaben. Die Oberlippe ; schmal, viel tiefer als das Kopfschild gelegen, tief ausgebuchtet, so dass die beiden Ecken fast zahnartig aufgerichtet sind. Vor den - Augen, zur Aufnahme der Mandibelnbasis, eine eckige Erweiterung, 4 ‚die Mandibeln selbst lang vorgestreckt, ganz gerade, nur die äusserste \8 Spitze schwach gebogen, an der Basis der rechtsseitigen ein derber Zahn, die äussere und obere Fläche flachgedrückt, so dass im Basal- theile eine innere und eine äussere Kante entsteht, die flachgedrückte Stelle leicht quergefurcht. Das Kinn einfach im weiten Bogen aus- - gebuchtet, ohne Zahn im der Mitte. An den Fühlern die ersten vier Glieder unbehaart. Das Halsschild etwas breiter als lang, nach hinten E: £ etwas mehr als nach vorn verengt, die grösste Breite kurz vor der - Mitte, die Seiten regelmässig bogig gerundet, die Hinterecken stumpf- _ winkelig, keine Läppchen bildend, neben ihnen, durch die Aufbiegung 142 Mittheil. d. Münchener Fint. Ver. 1877. dicht und fein, dabei etwas ineinanderfliessend punktirt. Die Flügel- decken schmal eiförmig, mit etwa 16 regelmässigen, eng neben ein- ander liegenden Reihen kleiner, rundlicher und glatter, dabei mehr glänzender und etwas verflachter Körnchen, die Zwischenräume ausser- dem mit äusserst feinen Körnchen besetzt; die äusseren Reiben sind undeutlich, ebenso schwächt sich die Sculptur gegen die Spitze hin allmählich ab, so dass diese lederartig matt erscheint. An den Vorder- füssen (8) sind die ersten drei Glieder erweitert und unten mit filzigen Sohlen versehen. Vorletztes Glied der Lippentaster. am Innenrande unten mit zwei Borsten. Diese höchst ausgezeichnete Art macht auf den ersten Anblick den Eindruck eines kleinen Zrocrustes, wozu besonders die matt- schwarze Färbung und die Gestalt des Thorax beiträgt, welche fast sanz die des impressus ist. Der Mangel eines Kinnzahnes jedoch und die ganz verschiedene Form der Oberlippe weisen diese Verwandtschaft zurück. In der That ergibt ein weiterer Vergleich, dass 0. Türk- heimi seinen Platz zwischen Zupachys und Cratocephalus einnehmen muss. Mit Z. glyptopterus hat er die eigenthümliche Sculptur der Flügeldecken und das nur zweiborstige vorletzte Glied der Lippen- taster gemein, mit C. cicatricosus die kräftigen, fast ganz geraden Mandibeln. Von beiden unterscheidet ihn aber das ganz verschieden geformte Halsschild, dessen Hinterecken nicht zipfelartig ausgezogen sind, der Mangel eines Kinnzahns und die tief unter der Kopffläche liegende, schmale Oberlippe, von Zupachys noch insbesondere die drei erweiterten Tarsenglieder des männlichen Vorderfusses, von Cratocepha- Zus die Anwesenheit von nur zwei Borsten am Innenrande des vor- letzten Gliedes der Lippentaster. Ich sehe mich weder veranlasst eine besondere Gattung noch eine eigens benannte Unterabtheilung auf diese merkwürdige Art zu gründen, weil sie immerhin ein unverkennbarer Carabus ist und ich das Bedürfniss nicht empfinde für alle Modificationen des Gattungs- typus neue Namen aufzubieten. | Mitthedlungen des Münchener entomolog Vereins 1877 Zar II. WA Meyr ge2.1 Br 6 Fr i & ’ » . is f Ber x Pr. - ” Ts . F & SE = x Mittheilungen des Münchener Entomologischen Vereins. Zweiter Jahrgang. 1878. Redacteur: E. Steinheil und v. Harold. u u t München. | Theodor Ackermann. 1878. , Br > I.n h>a-T t. Seite Mitgliederverzeichnis . . . ; Bi v Beitrag zur Kenntniss der Sinmescupfindungen dr een von Dr. August Forel . . . . 1 Diagnoses Attoidarum Asa novarum N Hole ohlleehipnis Musei zoologiei Berolinensis, auetore F. Karsch. . . . .2......22 Neue Cioidae, beschrieben von E. Reitterr . . . el Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika, von E. v. 2 Harald) MR ae Descriptions de Carabides nouveaux de la Nouvelle Grenade, Ze: par Mr. E. Steinheil. Par M. J. Putzeys. . . 54 Beschreibung neuer Arten von Heteromeren als Nackkas zu Mono- graphien, von Dr. Haag-Rutenberg . . 77 Eine Bemerkung zu T. Thorell’s „On Buropean Spider 1869— 0, None Dr. E.-Karsch 4...» N N 3) Nouveau Genre d’Heteromeres, par M. Br Chereolat. N: 98 Diagnosen neuer Coleopteren aus dem innern Afrika, von E. v. Haroll 99 . Voyage de M. E. Steinheil a la Nouvelle Grenade. Eumolpides, par MeBa Tefvre er Verzeichniss der von Herrn Ba. Senn in Near meer Oryptocephalini und Criocerini, von Martin Jacoby . . . . . 134 Tarpa spissicornis Klug, von A. Hiendlmayr . . 2 22202.2...163 ERIC Te N NE, el Mitglieder-Verzeichniss des Münchener entomologischen Vereins 1878. A. Ehrenmitglied: Siebold Dr. Karl. Theod. v., k. Universitäts-Professor und Conservator der 10. zoologisch-zootomischen Sammlungen des Staates. München, Karls- strasse 20. B. Mitglieder: Bastelberger Max, Lieutenant a. D., Strassburg, Knoblochgasse 17/II. Lepidopt. Bergenstam Jul. Edler v., Wien, II. Bezirk, Tempelg. 8. Dipt. Beyer Dr. Theod., Oberstabs- und Regimentsarzt, Dresden, Haupt- strasse 8. Bourgeois Jules, Rouen (Seine inferieure), 2 rue St. Maur. Coleopt. Candöze Dr., Glain chez Liege (Belgien). Coleopt. Chapuis Dr. F., Verviers®&4 rue du Gymnase. (oleopt. Dewitz Dr. H., Custos am zool. Museum, Berlin, Brandenburgstr. 29. Lepidopt. u. Physiologie der Imsecten. Dohrn Dr. C. A., Director, Präsident des entom, Vereines in Stettin, Lindenstrasse 22. Coleopt. Ebenböck Alois, qu. k. Professor, München, Schwanthalerstr. 17/II. Lepidopt. Eppelsheim Dr. E., prakt. Arzt, Grünstadt (bayer. Rheinpfalz), Coleopt. Fischer Dr. Ed., Oberlehrer am Friedrichs - Gymnasium, Berlin, Louisenstrasse 51. Coleopt. Forel Dr. Aug., Privatdocent und Assistenzarzt an der k. Kreis-Irren- Anstalt, München, Auer Feldstrasse 6. Formicid. Frey-Gessner Emil, Custos am-zool. Museum, Genf. Fuchs A., Pfarrer in Bornich bei St. Goarshausen (Nassau). Coleopt. 15. 20. 25. 30. 30. 40. Gemminger Dr. Max, Adjunct am zool. Museum, München, Klenze- strasse 20 f/III. Allgem. Entom. Biolog. Coleopt. Gerstl Max, Steuerassessor, München, Frauenhoferstrasse 12/I. Lepi- dopt. Coleopt. Graff Dr. Ludw., Professor, Aschaffenburg. Biolog. Gumppenberg-Pöttmes Karl Frhr. v., k. General-Direktions-Sekretär, München, Landwehrstrasse 15/II. Lepidopt. Haag-Rutenberg Dr. Georg, auf Hof Grüneburg bei Frankfurt a/M. Coleopt. Hagen Dr. B., München, Schillerstrasse 35/I. Hemipt. Harold Edgar Frhr. v., Custos am zoolog. Museum, Berlin, Wilhelm- strasse 134. Coleopt. Hartmann Aug., pens. Kassier, München, Augustenstrasse 7/III. Lepidopt. Hauser Friedr., Portepeefähnrich, München. Hermann Friedr., cand. med., München, Karlstrasse 13/II. Dipt. Heyden Dr. Lucas v., Hauptmann z. D., Bockenheim bei Frank- furt a/M., Schlossstrasse 54. Coleopt. Hiendlmayr Ant., Kaufmann, München, Weinstrasse 11. Dipt. Hymenopt. Hofmann Dr. Ottmar, k. Bezirksarzt, Würzburg. Lepidopt. Hopfgarten Max Baron v., Gutsbesitzer, Mülverstedt bei Langen- salza. Coleopt. Jacoby Martin, London, Regents Park, Delancey Street 30. Janson E. W., London, Little Russell Street 35. Katter Dr. F., Gymnasiallehrer, Puttbus. Coleopt. Kirsch Theod., Custos am k. Museum, Dresden, gr. Plauensche Strasse 13. Coleopt. Kolb Oscar v., Apotheker in Kempten. Lepidopt. Kowarz Ferd., k. k. Telegraphenbeamter in Asch bei Eger. Dipt. Kranz Dr. C. A., k. Central-Impfarzt, München, Karlstrasse 21/I. Kriechbaumer Dr. Jos., Adjunet am zool. Museum, München, Schwan- thalerhöhe 20/III. Allg. Entomol. Hymenopt. Dipt. Landoldt H., Sparenberg bei Engstringen, Canton Zürich. Martin Dr. Robert, prakt. Arzt, München, Prannerstrasse 15/I. Lepidopt. Mess Dr. Eduard, Director der Strafanstalt, München, Öhlmüller- strasse 23/l. Coleopt. Lepidopt. N Oberthur Rene, Rennes, Tbg. de Paris 20. Vettel Aug., Lithograph, München, Karmeliterstrasse 2/III. d’Oliveira Manuel Paulino, Coimbra (Portugal). Coleopt. Pauly Dr. A., stud. rer. natur, München, Veterinärstrasse 5/0. Petry Arthur, cand. med., München, Schwanthalerstrasse 67/I. ee re ee Dee 45. 50. 59. 60. 65. 70. 73. vıI Pirazzoli Odoardo, Major in Imola (Italien). Coleopt. Preudhomme A. de Borre, Bruxelles, Boulevard de Regent 21. Quedenfeldt v., Generalmajor, Berlin, Schönebergerstrasse 13. Coleopt. Reichlin-Meldegg Gustav Frhr. v., Major a. D, München, Türken- strasse 13/Il. Coleopt. Lepidopt. Reitter Edm., Verwalter in Paskau (Mähren). Coleopt. Röder Victor v., in Hoym (Anhalt-Bernburg). Dipt. Sall& Aug., Paris, rue Guy de la brosse. Coleopt. americ. Saussure Henry de, Genf, rue de la cite. Hymenopt. Schapler, Kiel, Friedrichstrasse 7. Schlösser C., cand. med, München, Glückstrasse 1a/l. Lepidopt. Schmidt, Pfarrer in Zülzefitz bei Labes in Pommern. Coleopt. Schmidt-Göbel, Professor in Wien, III. Bezirk. Hauptstrasse 93/IH. Coleopt. Schneider Dr. Oscar v, Dresden, Rocknitzstrasse 15/II. Schultheiss Benjamin, München, Königinstrasse 43/0. Coleopt. Schwab Adolph, Apotheker in Misteck (Mähren). Coleopt. Sendtner Theodor, Director an der bayer. Hypotheken- und Wechsel- bank, München, Ludwigstrasse 2/I. Lepidopt. Staudinger Dr. Otto, in Blasewitz bei Mresden. Lepidopt. Stein Dr. J. P. E. Fr., Custos am k. zool. Museum in Berlin, Brandenburgstrasse 34. Insecten aller Ordnungen. Steinheil Dr. Adolph, Inhaber der opt. astronom. Werkstätte C. A. Steinheil Söhne, München, Landwehrstrasse 31/1. Lepidopt. Steinheil Eduard, Inhaber der opt. astronom. Werkstätte C. A. Stein- heil Söhne, München, Landwehrstrasse 31/l. Columb. Coleopt. Stockmayer Herrm., Domänenpächter in Lichtenberg bei Obersten- feldt (Württemberg). Lepidopt. Strasser Felix, Privatier, München, Fürstenstrasse 9/I. Coleopt. (Carabidae). Tiesenhausen Baron v., Graz, Schmidgasse 12, Coleopt. Tournier Henry, Peney bei Genf. Coleopt. Türkheim Baron v., grossherzoglich badischer Gesandter, Berlin, W. Behrensstrasse 70. Lepidopt. Wagener Bernhard, k. Marine-Intendantur-Sekretär, Kiel, Friedrich- strasse 11. Coleopt. (Cassidinae). Wehnke Ernst, Kaufmann, Harburg in Hannover. Coleopt. (Dy- tiscidae). Will Friedr., Lieutenant a. D., München, Gabelsbergerstrasse 28/II. Coleopt. Biolog. Witte E., k. Appellationsgerichtsrath, Breslau. Beitrag zur Kemntniss der Sinnesempfindungen | 2 der Insekten. E? Von Dr. August Forel, F- Die Literatur über Sinnesorgane und Sinnesvermögen der Insekten ist bereits eine grosse zu. nennen und kann daher in diesen kurzen - Mittheilungen nur soweit als unumgänglich nothwendig besprochen _ werden. Im Uebrigen seien noch folgende, meistens zu sehr ver- _ nachlässigte, obwohl höchst wichtige Punkte, vorausgeschickt. | 5: 1) Bei Beurtheilung des Empfindungsvermögens niederer 'Thiere fehlt jede sichere morphologische Homologie zwischen ihren Sinnes- _ apparaten und den unsrigen. Wir können nur von Analogien, oder von annähernder Homologie der Funktion reden. Diese kann aber nur direkt E experimentell oder durch Beobachtung des lebenden Thieres nachgewiesen | - werden. Es ist folglich ein-Unding, aus zufälligen Aehnlichkeiten der Lage und Form gewisser Organe bei Wirbelthieren und Insekten auf ihre physiologische Gleichwerthigkeit schliessen zu wollen. So z. B. _ wenn Wolff*) und-Paasch**) das Riechorgan der Insekten in der Median- linie des Gesichtes finden wollen, weil beim Menschen die Nase so ge- legen ist, oder wenn ersterer (l. c. p. 63) den chitinösen Kopfschild _ (Clypeus) Nasenbein nennt, und dabei auf das Fehlen des Zwischen- iefers bei den Insekten aufmerksam macht (!). = 2) Kaum viel mehr Werth haben physiologische Voraussetzungen _ rein hypothetischer Natur, die auf ähnlichen Analogien fussen. Wenn SB. gesagt wird (Wolff, Paasch u. A.), ‚dass zum Riechen noth- K vendig eine feuchte Schleimhaut gehört, so ist dies durchaus nicht _ erwiesen, und in der That wissen wir nur, dass das Riechorgan der _ Wirbelthiere auf einer solchen sitzt, sonst gar nichts. Worauf die ) Das Riechorgan der Biene. Nova Acta der K. I.. Car. deutschen ad, der Naturforscherw. Bd. XXXVIU. Nr. 1. 1875. **) Troschel's Archiv für Naturgeschichte. 1873. Bd. 1. p. 248. l f 5 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, Riechempfindung selbst beruht, wissen wir nicht. Ebensowenig sind wir berechtigt zu behaupten, dass eine gespannte Membran zum Hören nothwendig sei. TR 3) Bei Beurtheilung der Sinnesempfindungen der Thiere über- haupt, besonders aber der wirbellosen, deren Sinnesorgane mit den unsrigen keinerlei morphologische Homologie zeigen, können wir nie über die eigentliche Qualität dieser Empfindungen etwas sagen. Wir können zwar für das Auge in Folge des Mangels oder des Vorhandenseins gewisser optischer Apparate auf das Zustandekommen oder Nicht- zustandekommen eines deutlichen Bildes, sowie auf die Grösse und Stellung desselben, nicht aber auf die Art wie dasselbe empfunden wird, schliessen. Wir können aber über die Art der Reaktion des Thieres auf bestimmte Reize urtheilen und in Folge unserer Experimente sagen: dieses oder jenes Organ hat die Fähigkeit über diese oder jene physikalischen oder chemischen Vorgänge, über das Vorhandensein dieser oder jener Substanzen oder Gegenstände, auf diese oder jene Weise dem Thiere Aufschluss zu geben. Und hiet sind wir wieder sanz abhängig von unseren eigenen Sinnen und können darüber nur im Einzelnen genauer urtheilen, wo wir selbst genau die Einzelheiten empfinden; so ganz besonders im Gebiet des Sehvermögens. Was dieses letztere bei den 'Ihieren betrifft, so können wir experimentell nachweisen, ob ein thierisches Organ Licht, oder mit Hilfe desselben Farben, Bewegung, geformte Gegenstände empfindet oder nicht, ob es sie von der Ferne oder nur in der Nähe, deutlich oder undeutlich unterscheidet etc. Beim Gehörssinn ist es schon kaum möglich zu sagen, inwiefern ein Thier qualitative Unterschiede. der Schallwellen empfindet. Beim sogenannten Geruchsvermögen können wir nur sagen: diese und jene Substanzen, Wesen oder Gegenstände, werden, ohne Schall oder Gesichtsempfindung, oder mechanische Erschütterung der zwischen- liegenden Körper zu erzeugen, von diesem Organ, bei dieser oder jener Entfernung, durch diese und jene Media hindurch, unter diesen oder jenen Umständen empfunden, und dann gesucht oder vermieden. Eine andere nachweisbare Definition von Geruchsorganen und Geruchs- vermögen bei niederen Thieren gibt es nicht; alles Uebrige beruht auf Hypothesen. Was das Tastvermögen betrifft, so können wir nur aus der Reaktion des 'Thieres auf unmittelbare Berührungen, Ersehüt- terungen, Luftbewegungen, Einwirkung scharfer Substanzen u. dgl. > i Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 5 E:: urtheilen. Temperatursinn ist leicht nachzuweisen. Auf Schmerz- empfindung kann, jedoch nur höchst wahrscheinlich, geschlossen werden, und zwar indirekt aus einer Reaktion des Thieres, welche der unsrigen bei ähnlichen Reizen ähnlich ist; ein bestimmtes objektives Kriterium fehlt uns hier. Geschmackssinn können wir nur als die Fähigkeit definiven, gewisse Eigenschaften der bereits den Mund berührenden 5. Speisen zu unterscheiden. Sowie aber die direkte Berührung fehlt, E: können wir nur mehr von Geruch sprechen. . Die Mangelhaftigkeit dieser Kriterien springt in die Augen. Es = ist also möglich, wie es besonders Leydig oft mit Recht betont hat, dass niedere Thiere einen 6ten, einen 7ten Sinn haben, ohne dass wir es nachweisen können, also dass sie eine qualitativ bestimmte Empfindung für eine bestimmte Gruppe adäquater Reize haben, die wir entweder _ gar nicht, oder nicht verschieden von anderen Reizen empfinden. Es Re: ist z. B. möglich, dass bei den Insekten, abgesehen vom Sehen und E- Hören, die Wahrnehmungen aus der Ferne, die wir alle aus Noth als - Geruchswahrnehmungen bezeichnen müssen, auf zwei oder drei be- stimmte Weisen, durch verschiedene Sinnesendigungen und qualitativ _ verschiedene Empfindungen stattfinden, entsprechend verschiedenen E: bekannten oder unbekannten physikalischen oder chemischen Vorgängen. _ Wir können uns dieses freilich nicht direkt vorstellen. 4) Auf zwei Grundfehler im Experimentiren, die leider fortwährend noch mit erstaunlicher Einsichtslosigkeit gemacht werden, haben bereits E sorgfältigere Beobachter wie Duges*), Perris**), Graber”**) aufmerksam gemacht. Erstens kann man durch Anwendung scharfer Mittel, wie Ammoniak, Chloroform, Terpentin u. s. w., keinen Aufschluss über Bi Geruchsempfindung niederer Thiere erhalten, indem durch den scharfen Dampf, den sie entwickeln, auch die ungemein empfindlichen Tastnerven, . _ und zwar meist in schmerzhafter Weise, direkt erregt werden. Man % _ muss vielmehr solche Substanzen anwenden, die dem betreffenden _ Thiere oder seinen Jungen als Nahrung dienen, die es überhaupt im ge Be; *) Ant. Dugös: Trait@ de physiologie compar&e de I’'homme et des _ animaux. Montpellier et Paris. 1838. Fu **) Ed. Perris: M&m. sur le siöge de l’odorat dans les Artieules. Entr. E des Actes de la soe. Linngenne de Bordeaux. t. XVI, livr. 3 et 4. 1850, Br: »**) Graber: Die T'ympanalen Sinnesapparate der Orthopteren. Denk- schriften der K. K. Akad. der Wissenschaften in Wien. Bd. 36. * 4 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. natürlichen Zustand aufsucht, oder die es zum Zweck der Selbsterhal- tung fürchten muss, wenn auch alle diese Dinge für uns meist geruchlos sind. Unser Massstab ist hier durchaus unmassgeblich. Denkt denn Jemand daran, die Schärfe des Geruchsvermögens eines Hundes mit Terpentin, Kampher u. dgl. zu prüfen? Und doch um wieviel näher steht uns der Hund als die Insekten! Zweitens darf man nicht, wie dies Leon Dufour*), Paasch (1. c.), Landois**) und Andere beständig thun, und wie es selbst einmal Lubbock***) passirt ist, die Wirkung mechanischer Erschütterungen auf die Tastnerven mit Gehörsempfindungen verwechseln. Dazu ge- hören allerdings sehr sorgfältige Experimente, und ich kann nur Jedem die Lektüre der gerade in dieser Hinsicht äusserst klaren und genauen Experimente Graber's (l. c. am Schluss) empfehlen. 5) Endlich ist der Nachweis eines peripheren Nervenendorganes an der experimentell als Sitz einer Sinnesempfindung nachgewiesenen Körperstelle eine recht nothwendige Bestätigung. Jedoch muss man die positive Wichtigkeit dieses Nachweises nicht überschätzen, und aus demselben gleich Schlüsse auf die Funktion ziehen, denn solche Nervenendorgane kommen so häufig und in so merkwürdigen Varia- tionen an allen möglichen Stellen des Insektenleibes vor, dass man *) Leon Dufour: Quelgues mots sur l’organe de l’odorat et sur celui de louie dans les inseetes. Actes de la Soe. Lin. de Bordeaux, t. XVI. livr. 3 et 4. 1850. **) H. Laudois: Thierstimmen; Freiburg i. B. 1874, p. 129—134. Auch den ersten Fehler hat Laudois (Archiv f. mierose. Anatomie v. Schulze. Bd IV. p. 83) begangen. r ***) Lubbock: On some points in the Anatomy of Ants. The monthly mieroscopical journal, Sept. 1877. p. 132--133. Lubbock eitirt hier einige von meinen Beobachtungen, aus welchen er gegen mich (Fourmis de la Suisse, p. 121) schliessen zu können glaubt, dass die Ameisen hören, Nun erklären sich, nach meiner, wie ich hier wohl behaupten zu dürfen glaube, mass- gebenderen Erfahrung, alle diese meine Beobachtungen sehr gut theils durch Gesichtswahrnehmungen (der Bewegungen), theils durch mechanische Er- sschütterung der Unterlage, theils durch rasch einander mitgetheilte Berüh- rungen. Und ich kann Lubbock erwidern, dass es vielmehr seine eigenen Beobachtungen sind, (Linnean Society’s Journal. V. XII: observ. on Bees and Wasps), wonach er fand, dass der grösste Lärm, den er machte, von Bienen und Wespen nieht bemerkt wurde, welche gegen seine jetzige An- sicht sprechen, Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindangen der Insekten. 5 stets in Verlegenheit ist, eine Bestimmung für sie zu finden. Dass 2 aber, wenn ein Sinnesapparat wirklich Sitz einer bestimmten Empfin- 02 « no . Ber Br» Dr R ” w.- Br. "= Ben 3 E- o ee Er Br e.\ dung ist, derselbe bei denjenigen Insektenarten stärker entwickelt sein muss, bei welchen das betreffende Sinnesempfindungsvermögen stärker vorhanden ist, dies ist eine Forderung, deren Berechtigung kaum ange- zweifelt werden dürfte. Wie oft jedoch dieselbe nicht geachtet wird, werden wir zur Genüge sehen. Die constantesten und wichtigsten sensiblen Nervenendorgane Anden wir 1) in den Netzaugen, 2) in den Antennen. Einem jeden dieser Apparate kommt ein dieker Nerv und eine eigene Anschwellung des Gehirnes zu, was sie von allen anderen unterscheidet. Ferner finden _ wir solche 3) in den Ocellen, 4) in den Palpen, 5) in verschiedenen Nervenpapillen der Mundorgane, besonders der Zunge, des Unterkiefers, des Pharynx. Ausserdem kommen Nervenendorgane oft in den Tarsen, an der Basis der Flügel, an der Seite des Leibes, in den Vorder- tibien etc. vor. - 6) Je nach den Familien, Gattungen und Arten der Insekten sind verschiedene Sinnesvermögen ganz verschieden entwickelt. Es kommen in dieser Beziehung die grössten Gegensätze vor, was durchaus nicht genug hervorgehoben worden ist. Gewisse Insekten (Libellen z. B.) leben fast nur durch ihren Gesichtssinn. Andere sind blind oder nahezu blind und sind fast ausschliesslich Geruchs- und Gefühlsthiere 7 A in > N . . . = D - _(Höhleninsekten., die meisten Ameisenarbeiter ete.). Der Gehörssinn \ I - 7 2 wi # BR; Ki Tu B. a I + £ ” < ” . ” ” . ist bei gewissen Formen gut entwickelt, bei den meisten jedoch gar nicht oder mindestens sehr schwach. »Bei fast allen aber, auch durch _ den dicksten Chitinpanzer hindurch, ist ein ungemein feines Tast- vermögen vorhanden, bei den meisten auch sicher Geschmacksempfin- dung. Die Raupen scheinen hauptsächlich durch Geschmacks- und Tastempfindung sich zurecht zu finden. So gross nun die Literatur unseres Gegenstandes ist, so besteht ‚sie leider grösstentheils nur aus theoretischen Auseinandersetzungen, “ kühnen Hypothesen und, wie Lubbock (l. ce. Obs. on Bees etc.) richtig kt: aus neuen Abschriften einzelner alter Beobachtungen, die seit fast einem Jahrhundert in allen Schriften herumkursiren. Folgende - Mittheilungen, die sich auf das sachlich und gut Beobachtete be- schränken sollen, dürften daher nicht ohne Nutzen sein. x wu E [3 6 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. 1. Gesichtssinn. Hier haben wir einen bestimmten adäquaten Reiz, das Licht, mit zwei Modifikationen desselben: die Farben und die Bewegung. Die entsprechenden Sinnesorgane sind bekanntlich zweierlei: das Facettenauge und das einfache Auge (Stemma, Ocelle). In neuester Zeit sind hier wesentliche Fortschritte unserer Erkenntniss gemacht worden. Grenacher*) hat zunächst in Folge grosser umsichtiger Unter- suchungen endgiltig nachgewiesen, dass Facettenaugen und Ocellen morphologisch aus einem und demselben Gebilde entstehen, erstere durch vielfache Wiederholung desselben, letztere durch einfache Ver- mehrung seiner histologischen Elemente.**) Er hat gezeigt, dass die Facettenaugen verschiedener Insekten sehr verschieden gebaut sind und durch alle Uebergänge zur Ocelle zurückzuführen sind. Man glaubte früher, alle Facettenaugen hätten Krystallkegel und einen centralen Sehstab (Rhabdom) im der Retinula einer jeden Facette. Grenacher weist nach, dass dem nicht so ist, dass bei den Wanzen, den Nemoceren, den niederen Käfern, kein Krystallkegel vorhanden ist, und jede Zelle der Retinula, wie bei den Ocellen, ihr eigenes Stäbchen hat, dass die dabei immer vorhandenen vier Matrixzellen des fehlenden Krystallkegels einer jeden Facette, den sogenannten Glaskörperzellen einer Ocelle entsprechen, dass die Retinula einer jeden Facette dieses von ihm „acones Auge‘ genannten Netzauges *) Grenacher: Zur Morphol. und Physiol. des facett. Arthrop. Auges. Vorl. Mittheilung, in Nachr. v. d. K. Gesellsch. der Wissensch, a. d. G. A. Universität zu Göttingen. Nro. 26, 23. Dezember 1874. Ferner: Gre- nacher: Untersuchungen über das Arthropodenauge im Auszuge mitgetheilt. — Beilageheft zu den Klin. Monatsblättern für A Mai-Heft XV. Jahrgang Rostock 1877. **) Grenacher führt nebenbei an, dass die Ocellen nicht immer einen morphologisch anderen Sitz haben, als die Netzaugen, dass der Floh z. B. Ocellen an der Stelle der Netzaugen hat. Dasselbe kann ich von der amerikanischen Ameisengattung Eeiton anführen, deren allein bekannte Arbeiter, hei den meisten Arten, an Ort und Stelle eines jeden Netzauges je eine grosse schöne Ocelle mit ganz grosser fast kugeliger Cornea besitzen, Bi während die nächst verwandten Gattungen gewöhnliche Netzaugen haben oder ganz blind sind. Stirnocellen haben aber die Eciton nicht. G N | 4 . 3 4 5 % < Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten, 7 der Retina einer Ocelle ebenfalls vollkommen entspricht, und endlich, dass die Glaskörper, resp. Krystallzellen, sowie die Retinazellen (we- _ nigstens deren periphere Stäbchenhälfte) alle nur medificirte, einge- ‚ stülpte und abgeschnürte Matrixzellen der äusseren Chitinhaut sind, gerade so wie die Cornea nichts anderes ist, als die modificirte Chitin- haut selbst. Beiden Augen mit gewöhnlichem Krystallkegel (eucone Augen) lässt das die einzelnen Facetten isolirende Pigment an der hinteren Spitze eines jeden Krystallkegels nur ein winziges Löchlein zum Durchtritt des Lichtes, und die Retinula einer Facette besteht nur aus ganz wenig (4 bis 8) Zellen, die centralwärts sich in Nervenfasern fortsetzen und deren periphere Stäbchen zu einem grossen Stabe (Rhabdom) verschmelzen. In Folge aller dieser Verhältnisse smd sowohl Projektion des allenfalls durch die Cornea*) hervorgebrachten umgekehrten Bildchens eines Gegenstandes, als Empfindung. eines solchen durch die mit zu wenigen Elementen versehene Retinula Dinge der Unmöglichkeit. Letztere Verhältnisse sind, unabhängig von Grenacher, in einer Arbeit des Physiologen Exner*”) auf das schönste aufgeklärt worden, und die völlige Uebereimnstimmung der Resultate dieser beiden, von ganz verschiedenen Gesichtspunkten- aus unternommenen, Arbeiten ist der beste Beweis ihrer Richtigkeit. Exner weist nach, dass das Bildchen, das in der That von der Cornea der Facetten hervorgerufen wird, durch den Krystallkegel zerstört wird, und dass der ganze Apparat nur dazu dient, möglichst viel Licht auf einen Punkt, nämlich auf das hintere Ende des Krystallkegels durch vielfache Reflexion der Lichtstrahlen zu concentriren. Exner bestimmt das Brechungsvermögen, die Brennpunkte ete. der Facettencornea des Z/ydrophilus piceus, und zeigt, dass selbst wenn durch den Krystallkegel hindurch ein deut- ‚liches Bildehen noch entstehen könnte, dasselbe weit hinter der Retina zu liegen kommen würde. Er weist ferner durch Versuche nach, dass die Bewegungsempfindung auch beim Menschenauge eine Em- *) Grenacher maeht darauf aufmerksam, dass die Hyperiden, die doch recht gut sehen, flache Corneae besitzen, die daher kein Bildchen her- vorrufen. **) Dr. Sigmund Exner: Ueber das Sehen von Bewegungen und die Theorie des zusammengesetzten Auges. Aus dem LXXII. Bde. der Sitzb, - der K. Akad. der Wissensch. III. Abth. Juli-Heft. 1875. 8 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. pfindung für sich ist, dass dieselbe aber vornehmlich in den seitlichen Feldern der menschlichen Retina stattfindet und durchaus unabhängig ist vom scharfen Sehen. Beim Facettenauge, das also nicht ein Bild auf eine Stelle einer Retina projicirt, sondern in seinen vielfachen Retinulae Licht aus vielen verschiedenen Punkten erhält, wird somit jede Be- wegung eines Objektes in vielen Facetten durch vermehrte, verminderte, oder qualitativ veränderte Lichtzufuhr empfunden, und demnach muss dieses Auge, durch die Vielheit der zugleich in ihrem Erregungs- zustand veränderten Elemente, für Empfindung der Bewegung äusserst günstig sein. Endlich hat kürzlich Oscar Schmidt*), ohne die Arbeiten Grenacher's und Exner’s zu kennen, eine Mittheilung über gewisse Arthropodenaugen gemacht, in welcher er ebenfalls zu dem Schluss kommt, dass kein Bild durch die Krystallkegel hindurch zur Retinula gelangen kann. Exner und Grenacher müssen somit beide auf die alte Theorie vom musivischen Sehen, von Johannes Müller**), zurückkommen. Es sieht eben nicht jede Facette ein Bild, sondern das Thier erhält nur dadurch ein mehr oder weniger deutliches mosaikartiges Bild, dass jede .Facette einen anderen Theil der vom Objekt entsendeten Lichtstrahlen empfindet. Es folgt nun daraus nothwendig, wie es auch J. Müller omoY (l. e. p. 373) schon sagt, Folgendes: Da das deutliche Sehen, das Lokalisiren, nur durch die Gesammtheit der gesonderten Wirkungen einzelner Facetten ermöglicht wird, muss vor Allem dafür die Zahl der Facetten massgebend sein. Ferner aber, je kleiner die Facette, und je länger der Krystallkegel, desto weniger, aber auch desto be- stimmtere Lichtstrahlen, desto begrenztere Theile der Aussenwelt wird sie empfinden; je grösser sie ist und je kürzer ihr Krystallkegel, desto mehr Lichtstrahlen, also desto in- und extensiver, aber auch desto diffuser wird sie empfinden. Also viele kleine Facetten ver- mindern zwar die Intensität des Lichtes, vergrössern aber dafür die Deutlichkeit des Sehens, die Lokalisation. Wenn nun dazu das ganze Auge nicht flach, sondern stark gewölbt ist, kann es Licht aus um *) Oscar Schmidt: Vortrag der Sektion für Zoologie in der 50. Ver- sammlung deutscher Naturforscher und Aerzte zu München. 1877. **) J. Müller: Zur vergleichenden Physiologie des Gesichtssinnes; Leipzig 1826, En 0 Wet I | ED VERBRENNEN SWEET ANPUENE N m ERBEN RBIELVOTE EEE VER r} > r NEL BEE EEE WEREEOBUEZ NEBEN a 2 Ka A ae Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 9 so verschiedeneren Einfallswinkeln erhalten. Dadurch wird das gemein- same Gesichtsfeld grösser, und werden auch, wie ich meine, weniger Fa- cetten von den Lichtstrahlen eines und desselben Punktes eines Objektes / betroffen; das Gesichtsfeld jeder Facette scheidet sich mehr von dem der anderen, was noch deutlicheres Sehen zur Folge haben muss. Max Schulze*) führt an (Exner), dass die Nachtschmetterlinge grössere Facetten haben als die Tagschmetterlinge, was mit obiger Ansicht völlig übereinstimmt. Dieselben brauchen eben nachts mehr Licht- strahlen, um überhaupt das Licht in einer Facette zu empfinden. Dasselbe bewirken wir durch Erweiterung unserer Pupillen. Wenn dieses alles nun richtig ist, müssen wir durch die Beob- achtung nachweisen können, dass diejenigen Insekten, welche viele kleine Facetten und stark gewölbte Netzaugen haben, am deutlichsten sehen, da bei letzteren zugleich auch meistens die längsten Kıystall- kegel vorkommen. Und dass dieses der Fall ist, kann ich aus meinen eigenen Beobachtungen bestätigen, sowie auch, dass von den Insekten im Allgemeinen ganz besonders die Bewegungen empfunden werden. Ein sehr deutliches Sehen ist bei den allerwenigsten Insekten vor- handen. Ich beobachtete z. B. eines Tages eine Vespa germanica, die, wie so oft im Spätsommer und Herbst an der Wand einer Veranda, nach Fliegen jagte. Sie stürzte sich mit ungestümem Flug auf die an der Wand sitzenden Fliegen /Musca domestica und Stomoxys_ calei- trans), die jedoch meist entkamen. Trotzdem setzte sie mit merk- würdiger Ausdauer ihre Jagd immer fort und fing auch einige Male eine Fliege, die sie tödtete, verstümmelte, und in ihr Nest trug. Sie kam aber stets bald darauf wieder, und jagte weiter. Es sass nun an einer Stelle der Wand eingestochen ein schwarzer Nagel, der gerade die Grösse einer Fliege hatte, und ich beobachtete wie die Wespe, dadurch getäuscht, sich sehr oft auf diesen Nagel stürzte, denselben aber sofort nach der Berührung wieder verliess. Sie wurde indessen doch nach kurzer Zeit durch denselben wieder irre geführt. Aehnliche Beobachtungen habe ich oft genug gemacht. Man kann in diesem Fall mit aller Sicherheit sagen, dass die Wespe einen Gegenstand von der Grösse einer Fliege sehen konnte, die Details *) Die zusammengesetzten Augen der Krebse und Insekten, Bonn 1868, 10 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. desselben aber nicht unterschied, folglich, dass sie denselben ungenau sah. Eine Wespe sieht also nicht nur Bewegungen, sondern auch begrenzte Gegenstände. Als ich einer anderen Wespe auf einem Tisch getödtete Fliegen vorlegte, holte sie dieselben nach einander ab, sowie Spinnen und andere Insekten von nicht zu verschiedener Grösse. Viel grössere und kleinere Insekten beachtete sie dagegen nicht. Dieses letztere Experiment ist auch sehr günstig, um nebenbei Wespen mit leblosen Gegenständen von Grösse und Farbe einer Fliege zu täuschen. Wie fein und sicher die Libellen, die gewiss von allen unseren Insekten am besten schen, und auch die meisten Facetten an ihren colossalen Augen haben, die kleinsten Thierchen im Flug unter- scheiden, dieselben verfolgen und fangen, ist eine von den meisten Entomologen beobachtete 'Thatsache.*) Man kann sie hiebei am besten mit den Schwalben vergleichen. Wie sehr derjenige, der sie fangen will, (ich spreche besonders von Aeschna, Gomphus, Libellula u. dgl.) von ihnen gefoppt wird, und wie genau diese Thierchen dabei die Entfernungen bemessen,**) davon kann sich Jeder leicht überzeugen. Mr Dass Männchen und Weibchen von Bienen und Ameisen im Flug einander sehen, beweisen ihre Schwärme, wo sich selten ein Individuum vom Haufen verliert; und dass dies nicht etwa auf Geruchsvermögen beruhen kann, werden wir später zur (Grenüge nachweisen. *) Vergl. Meyer-Dür in: Mittheilungen der schweizerischen entomo- logischen Gesellschaft. Vol. IV. Nro. 6. 1874. S. 320 und 337. Mit aus- gezeichneter Sachkenntniss und Wahrheit beschreibt M. D. das Treiben der Libelluliden und ihr scharfes Sehvermögen; ich kann seinen Angaben aus eigener Erfahrung nur beistimmen, **) Dieses ist eine sichere Thatsache. Die Libellen richten sich immer so ein, knapp an den Bereich, wo man sie fangen kann, Heranzufliegen, und machen dabei recht wohl den Unterschied, ob man mit einem Netz bewaffnet ist oder nur mit seiner Hand. Am besten lässt sich dies beob- achten, wenn man um einen Teich herum jagt. Eine optische Erklärung hiefür kann ich nicht wagen, und nur bemerken, dass das aus einem Punkte ausgehende Licht desto mehr Facettenretinulae treffen wird, je entfernter dieser Punkt sein wird, was, wie schon Johannes Müller (l. e. p. 378) sagt, ein allmähliches Diffuserwerden des Sehens bei wachsender Entfernung bewirken muss. Möglicherweise wird die Entfernung daraus berechnet, und zwar bei grösserer Nähe am besten, Au Du de E 3 Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 11 Bei allen ähnlichen Beobachtungen ist es ferner leicht zu sehen, dass die Insekten weder überhaupt Myop, noch Hypermetrop sind, sondern dass sie aus sehr verschiedenen Entfernungen Objekte sehen können, trotzdem dass sie keine Accommodation besitzen. Dieses weist wieder auf die Richtigkeit der Müller’schen Theorie und der Resultate Grenacher’s und Exner’s hin. Dass Insekten, deren Netzaugen wenig Facetten haben, undeutlich sehen, ist für mich schon lange eine ausgemachte Thatsache, die ich auch früher in Bezug auf Ameisen aussprach.*) Ich setzte damals einen grossen Haufen an Schatten gewohnter Ameisen /Zasius fuliginosus) plötzlich mitten auf eine sonnige Allee und hockte dann _ selbst in der Nähe nieder. Ohne sich miteinander zu verständigen, liefen sofort alle Ameisen mit gehobenen Fühlhörnern, wie von mir magnetisirt, auf mich zu, obwohl, da es Mittag war, kein Schatten vorhanden war. Ich rückte nun etwas weiter, und sofort folgten mir wieder alle Thierchen. Ich setzte mich nun auf die entgegengesetzte Seite ihres Haufens. Sie kehrten dann sofort alle um und liefen wieder zurück, gerade auf mich zu. Und so wurde ich weiter trotz meiner Ortsveränderungen verfolgt, bis die Ameisen 5 Meter ent- fernt von ihrem ursprünglichen Sitz kamen. Erst als ich mich dann an einem danebenliegenden Lustwäldchen anlehnte, verliessen mich die Thierchen und gingen in dasselbe. Es wurde mir nun klar, dass ich von den Ameisen zwar bemerkt, aber verkannt, und für einen Baum oder so etwas gehalten worden war, das sie als Schutz gegen die Sonnenstrahlen erreichen wollten. Von solchen Ameisen werden kleinere Gegenstände sonst, wenn nicht gerade vor ihren Augen bewegt, gar nicht bemerkt. Bei den Ameisen haben, wie ich früher (l. c.) gezeigt habe, die Männchen die grösste Anzahl Facetten und zugleich die am stärksten gewölbten Augen. Sie müssen aber auch im Flug ihre Weibchen verfolgen. Letztere, die nur sehr kurze Zeit in der Luft leben, und dort nur eine passive Rolle spielen, haben schon viel weniger Facetten und flachere Augen. Die flachsten und facettenärmsten Augen haben ' die Arbeiter, die stets am Boden, oft grösstentheils unterirdisch leben. *) A. Forel. Les fourmis de la Suisse. Neue Denkschriften der schwei- ‚zerischen naturforschenden Gesellschaft. Vol. XXVI. 1874. p. 118, 120, 121. 12 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Dies stimmt wieder mit den anatomischen und physiologischen Ergeb- nissen überein. Allerdings muss hier nicht vergessen werden, dass, alle Verhältnisse sonst gleich vorausgesetzt, die absolute Grösse des Körpers immer eine Vermehrung der histologischen Elemente über- haupt und somit auch der Augenfacetten*) zur Folge hat. Es mag dieses Verhältniss durch folgende Tabelle, wobei die Facetten von mir so gut wie möglich gezählt wurden, versinnlicht werden: | Aphaenogaster | rmica pratensis Solenopsis fugax Formicg p 5 Son 5 barbara grosser | Weib- |Männ-!| Ar- | Weib- | Männ- Kleiner Grosser Arbeiter chen | chen || beiter | chen chen ‚Arbeiter Arbeiter Körper- länge. . || 9Mill. |10Mill.'10Mill.2 Mill. 6,, Mill, |4,, Mill. 4Mill. | 12Mill. Zahl der Facetten | 600 | 830 | 1200 || 6—9 200 400 ı 90 2330 Es sei noch hiezu bemerkt, dass kleine und grosse Arbeiter von 4. barbara alle beide in gleicher Weise ausgehen und am Licht arbeiten, während der Arbeiter von 8. fagax nahezu immer unter der Erde lebt. Das Männchen von 8. fugax, das sein Weibchen in der Luft und zwar oft sehr hoch verfolgt, hat also nur 400 Facetten, somit weniger als der flügellose aber grössere Arbeiter der A, pra- tensis. Das Auge des 8. fagax-Männchens ist aber halbkugelig, das des F. pratensis-Arbeiters dagegen ziemlich flach. Uebrigens ist der letztere einer der am besten sehenden Ameisenarbeiter. Man kann an Ameisenarbeitern, welche in Glaskästen eingesperrt sind, besonders an Formica-Arten (rufa etc.), leicht beobachten, wie dieselben durch das Glas jede Bewegung merken, und wie sie darauf sofort mit ihrer bekannten Kampfstellung (auf den Hinterbeinen) antworten. - Bewegungslose Gegenstände bemerken sie viel weniger, obwohl die vorige Beobachtung zeigt, dass sie solche auch sehen. Wie oft Ameisen (F. rufa) z. B. ihre ganz nahe zerstreuten und in *) Indem ja die Zahl der Elemente einer Facette nicht erheblich ver- mehrt werden kann, ohne ihre optischen Verhältnisse zu ändern. Die Krystallzellen sind immer 4 an Zahl. Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 13 ihrem Gesichtsfeld liegenden Puppen oder Larven, die sie doch mit _ grosser Geduld suchen, übersehen, habe ich tausendmal beobachtet. Bewegt man dieselben etwas, so werden die Ameisen eher darauf aufmerksam. Ganz kleine Gegenstände, sehr kleine andere Ameisen, oder parasitische Fliegen, von welchen sie oft verfolgt werden, sehen sie sehr schlecht oder nicht. Wie schlecht eigentlich die kleinen, nur mit einfachen Augen (Ocellen) bewaffneten Springspinnen sehen, kann man recht gut beob- achten, wenn eine solche auf einer Fensterscheibe nach einer Fliege jagt. Weiter als 2—3 Zoll sieht sie ihre ersehnte Beute nicht _ mehr, die doch in der Richtung ihrer Augen ruhig spaziert; sie sucht dieselbe in ganz falschen Richtungen etc. Und wenn die Fliege ruhig sitzt, kann sie noch viel näher unbemerkt sitzen bleiben. Wären die Fliegen nicht so dumm und so unvorsichtig, so würden sie sich nie fangen lassen. Einer anderen Springspinne, die ihren weissen Eiersack auf dem Rücken trägt, nehme man denselben ab und werfe ihn ganz in die Nähe (2—3 Zoll entfernt). Sofort wird die Spinne anfangen, denselben überall zu suchen, und man wird sehen, wie lange sie gewöhnlich dazu braucht, um ihn wieder zu finden. Johannes Müller (l. c.} meint, dass die Ocellen für das deutliche Sehen in nächster Nähe eingerichtet seien, was recht plausibel erschemt. Ich kann indessen nichts Sicheres darüber sagen, da bei grosser Nähe andere Sinnesorgane dem Experiment sehr störend in den Weg treten. Duges (]. c.) findet wie Reaumur und Marcel de Serres*), dass bei Insekten, welche Ocellen und Netzaugen besitzen, der Verlust der ersteren fast ohne Folgen bleibt, der der letzteren dagegen von schweren Folgen begleitet wird. Ich kann dies nur bestätigen. Nach Extirpation oder Bedeckung der Ocellen finden sich Wespen, Hummel, Ameisen etc. im Flug wie am Boden gerade so gut zurecht wie - vorher, soweit ich darüber urtheilen konnte. Ganz anders war es nach Bedeckung oder Extirpation der Netz- augen bei fliegenden Insekten. Am 2. Oktober 1877, einem sonnigen Tage, flogen viele Dip- teren herum, u. A. Calliphora vomitoria, Lucilia caesar und noch ein *) Marcel de Serres: M&moire sur les wu composes et les yeux lisses des Inseetes. Montpellier 1813. N, 14 Mittheil. d. Münchener Ent, Ver. 1878, Muscid. Da diese Thiere das Wegrasiren der Augen schwer ertragen, bedeckte ich ihnen dieselben total mit einem undurchsichtigen Lack, wonach die Vorderbeine abgeschnitten wurden, um das Wegputzen desselben zu verhindern. Das Resultat dieses sehr oft wiederholten Experimentes war fast stets dasselbe. Die Thiere, am Boden ge- lassen, flogen nicht fort. In die Luft geworfen, fingen sie an, rasch hin und her, seitlich oder nach unten zu fliegen, um entweder an den Boden oder an die Mauer des Hauses zu stossen. Im letzteren Falle stürmten sie so heftig dagegen, dass sie sich nie setzen konnten, sondern stets an den Boden geworfen wurden und dort still blieben, oder mit den Flügeln flatterten, oder auch etwas zu gehen anfingen. Beim Gehen am Boden verhielten sie sich ähnlich wie normale Fliegen, aber etwas langsamer und vorsichtiger. Als ich jedoch eine solche Fliege wiederholt wieder aufhob, und nach Besichtigung der Augen, nöthigenfalls auch nach frischer Bedeckung mit Lack, dieselbe immer wieder in die Luft warf, erfolgte meist entweder schon beim zweiten oft aber erst beim 4., 5., auch wohl erst nach dem 10. Male, wo sie immer wieder am Boden oder an der Mauer angestossen war, etwas anderes. Das Thier flog wieder hastig, zuerst unsicher und ziekzack- artig, sehr bald aber direkt in die Höhe, und behielt dann dabei, entweder schnurgerade fliegend oder schraubenförmig rotirend, ziemlich dieselbe Richtung, bald mehr schief, bald mehr senkrecht gegen den Himmel, und zwar bis zu einer solchen Höhe, dass es der Entfernung halber, trotzdem, dass ich recht scharfe emetropische Augen habe, als immer kleiner werdender Punkt für mich unsichtbar wurde. Ich konnte dennoch grosse Calliphora vomitoria, die sich besonders gut zu diesem Experiment eignen, schon. beträchtlich hoch in dieser Weise verfolgen. . Denselben Erfolg hatte ich mit einem Schmetterling /Noetua gamma) und mit einer Hummel, die beide auf dieselbe Weise in den blauen Himmel verschwanden, nachdem sie oft auf den Boden gestürzt waren. Nun fliegen alle diese Thiere, wenn sie ihre Augen haben, nie gegen den freien Himmel zu, wo sie zu leicht Beute der Vögel *) Daraus ersieht man auch sofort, dass eineim raschen Flug begriffene Fliege, die an eine Mauer fliegt und sich doch dort ganz geschickt setzt, nieht nur sehen, sondern auch die Entfernung der Mauer gut berechnen können muss, TR = ° - Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 15 werden, sondern zwischen Laub und Mauern in horizontaler Richtung; “ihre Blindheit allein kann dieses Gebahren erklären. In diesem Frühjahr (1878) wiederholte ich dieselben Experimente ‚an Maikäfern und erhielt dabei dieselben Resultate. Nur waren diese ‘grossen Thiere bei ihrem langsamen Flug viel leichter in der Luft zu verfolgen. Den eimen nahm ich beide Fühlhörner fort. Sie flogen wie gewöhnlich von meinem Finger weg und erreichten sehr bald das Laub eines Baumes, wo sie sich niedersetzten; es war gar nichts abnormes an denselben zu bemerken. Den anderen wurden die Netz- augen gefirmisst. Diese flogen ebenso schnell fort wie die ersten. Als sie aber in der Luft waren, konnten sie sich nicht mehr dirigiren und flogen entweder bald abwärts um zu Boden zu fallen, oder mehr in die Höhe, schraubenförmig, genau so, wie die gefirnissten Fliegen, aber so langsam, dass man alle Spiralturen sehen konnte. Dazwischen flogen sie wieder unregelmässig, doch meist so, dass sie wieder mehr oder weniger an den alten Punkt zurückkamen. Sie stiessen auch oft an der Anstaltsmauer an, und fielen schliesslich zu Boden, jedoch oft erst nach mehreren Minuten. Einmal gelangte ein solcher Maikäfer zufällig in’s Laub eines Baumes, stiess mehrmals an den Aesten und Blättern an, war jedoch nicht fähig sich darauf zu setzen und kam schliesslich auf der anderen Seite wieder hinaus. Sobald der Firniss von den Augen entfernt wurde, flogen die Thiere wieder richtig zum Laub hin, worauf sie sich setzten. Die an der Oberfläche einer Pfütze befindlichen Wasserwanzen (Hydrometra lacustris), die bekanntlich sehr schnell rudern und sehr scheu sind, wurden ganz unfähig, einen Feind zu bemerken, als sie auf obige Weise geblendet worden waren. Sie konnten zwar ebenso schnell rudern wie vorher, blieben jedoch ruhig bis man sie berührte und liessen sich fangen wie Schnecken. Die geblendeten Wespen und Hummeln sind seltener als die Dipteren zum Fliegen gegen den Himmel zu bringen; sie stossen fast stets gleich in der Nähe an, oder fallen. Beobachtet man nun das Gebahren aller so erblindeten Insekten am Boden, so ist dasselbe ganz anders als im Flug. Sie sind zwar gemessener, langsamer in ihren Bewegungen, aber finden sich meist mit Hilfe ihrer Fühlhörner, Palpen und Tarsen, je nach der besseren oder schlechteren Entwickelung der entsprechenden Sinnesorgane, mehr oder weniger gut zurecht, ne 3 a ad BA a at an a BE Pe a u E “r 78,8, nr 16 Mittheil. d. Münchener Ent, Wr 1878. Gerne suchen sie sich dann Schlupfwinkel auf, um sich darin zu ver- stecken. Auf die erwähnten Weisen geblendete Fliegen, Wespen etc. die ich im Zimmer fliegen liess, flogen nie mehr wie früher gegen das Fenster, sondern irgend wo gegen die Wand oder gegen den Boden, ein Beweis, dass sie wirklich keinen Lichtschein mehr hatten; anders ging es natürlich bei unvollständiger Operation. Eine interessante Illustratiin zu unserem Thema bietet die amerikanische Ameisengattung Zeton (Army Ant, driver Ant, Tauioca). Die Eeiton-Arten führen ein Nomadenleben, sind earnivor, und jagen in grossen Heeren nach Käfern, Orthopteren, anderen Ameisen etc. Die meisten dieser Arten haben, wie oben gesagt, zwei Ocellen statt Netzaugen; einige aber sind augenlos.. Während nun erstere /E. hamatum ete.) im offenen Feld jagen, jagt die blinde Art Z. coecum Latr. (— vastator Smith) nach Bates*) stets in überwölbten Gängen, die sie mit reissender Schnelligkeit über Wege und Lichtungen baut, bis sie verwitterte Stämme u. dgl. erreicht, in deren Höhlungen und Spalten sie ihre Beute findet. Insekten, die sehr grosse Augen haben und exquisite Luftthiere sind, /Zebellula, Tabanus, Bombylius ete.), haben meist sehr schwach entwickelte Fühlhörner und sind in der Dunkelheit total unbeholfen. Sie trauen sich dann kaum zu gehen. Aehnlich geht es den Tag- schmetterlingen. Bei anderen Insekten dagegen, wie bei den Ameisen- arbeitern, spielen die Augen eine untergeordnete Rolle; es sind dies Antennenthiere (vgl. später Exper. mit Abnahme der Fühlhörner). Daher arbeiten dieselben bei tiefster Nacht und unterirdisch so gut wie am Tag, was ich wiederholt beobachtet habe (]. c.). Es ist bekannt, dass viele Insekten nachts blindlings gegen ein Licht zu fliegen und stets wieder sich darauf stürzen, bis sie ver- brennen. Dies wird oft mit Unrecht als Blendung bezeichnet. Solche Lichter, wie unsere, sind in der Natur kaum vorhanden. Das Tageslicht ist aber nicht so auf einem Punkt concentrirt, und die Thierch n smd daran gewöhnt, wenn sie im Dunkeln (in der Erde, unter Rinde ete.) sind und nach dem Licht streben, in's Freie zu gerathen, wo das Licht überall zerstreut ist. Nachts nun meinen sie *) Bates: Der Naturforscher am Amazonenstrom. Deutsche Ueber- setzung, Leipzig 1866. p. 388. 14; > x Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 17 offenbar, wenn sie auf eine Lampe zu fliegen, aus einem dunkeln Ort an das Tageslicht zu gelangen, und begreifen diese auf einem Punkt concentrirte Lichtquelle durchaus nicht. Daher die wieder- holten misslungenen Versuche, welche die armen Verirrten allseits wieder in das Dunkle, dann aber immer wieder auf die Flamme führen, und schliesslich meist Verbrennung zur Folge haben. Insekten, die infolge allmählich vererbter Anpassung an das künstliche Licht gewöhnt sind (Hausfliege, Musca domestica), werden durch dasselbe nicht mehr getäuscht. Höhleninsekten smd blind. Blinde Arthropoden, z. B. eine blinde Varietät oder Subspecies des Gammarus puteanus Koch, finden sich in grossen Tiefen der Seen, wo das Licht nicht mehr eindringt, sowie in unterirdischen Gewässern. Die ausschliesslich unterirdisch lebenden Thiere, z. B. gewisse Ameisenarbeiter, werden auch blind oder nahezu, und wir sehen bei den europäischen Arten der letzteren die Facettenzahl von 600 bis zu 30, 6, 4, 1 und schliesslich bis 0 (bei Zeptanilla Emery u. A.) hinabsteigen. Lubbock hat durch sehr fleissige und sinnreiche Experimente (l. e. obs. on Bees ete. Pt. 1 und 2) das Farbenunterscheidungs- vermögen der Bienen und Wespen nachgewiesen. Er nahm gleich- mässige rothe, gelbe, grüne, blaue etc. Scheiben, legte z. B. auf eine rothe etwas Honig, und dazu eine Biene, die er mit Oelfarbe markirte. Die Biene flog fort zu ihrem Nest, kam aber bald nach Entleerung ihres Vormagens zurück nnd ging stets gerade auf die rothe Scheibe. Nun nahm L. während ihrer Abwesenheit die rothe Scheibe fort, setzte an deren Stelle eine blaue Scheibe mit Honig und eine andere rothe, der ersten gleich, aber ohne Honig, daneben. Die Biene kam zurück, ging aber stets zur rothen Scheibe, wo sie nichts fand, und war absolut nicht im Stande, den Honig auf der neben- stehenden blauen zu finden. Dies ist zugleich ein Beweis ihres schlechten Geruchsvermögens. Es zeigen die in dieser Weise weiter varlirten Experimente von Lubbock, dass die Bienen alle Farben unterscheiden und nur blau und grün mit einander verwechseln, während die Wespen auf Farbenunterschiede fast gar nicht reagiren, umsomehr aber die Form des Gegenstandes, den Platz, wo der Honig liegt, bemerken, so wenigstens, dass der Wechsel der Farben sie nicht stört. Auch riechen sie feiner als die Bienen. 2 ha Elan und BE Alp a Wine ln Kann 2 RD Anti nn Zn dr Bine ED 2 Kl a 18 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Diesen schönen Resultaten scheinbar widersprechend sind Ex- perimente von Plateau*), der durch sehr gut nachgemachte künst- liche Blumen Insekten (Bienen, Schmetterlinge u. A.) zu täuschen versuchte, was ihm jedoch fast nie gelang. Die Thiere flogen nahezu immer, ohne diese Kunstprodukte zu beachten, darüber hinweg. Ab- gesehen von dem geringeren Werth eines negativen Resultates ist hier noch manches, was das Experiment unrein macht, besonders aber der Umstand, dass, so genau auch die Nachahmung unseren Augen erscheinen mag, es immer noch möglich ist, dass die Nuancen und Formen von dem Insektenauge zum Theil auf qualitativ andere Weise unterschieden werden, und dass dasselbe da Unterschiede wahrnimmt, wo wir es nicht thun. Ausserdem fehlt der Geruch, was übrigens, wie wir sahen und gleich noch sehen werden, nicht massgebend ist. Ferner zeigen die Experimente Lubbocks, wie sehr die Bienen und Wespen an den gewohnten, von ihnen gekannten Wegen und Orten sich gerne halten, so dass desshalb plötzlich neu erscheinende Blumen, ihre Aufmerksamkeit weniger fesseln dürften, als die alten, be- kannten. Ein Hummelnest, das ich vor Jahren auf einem Fenster der Facade eines Hauses aufgestellt hatte, gab mir Gelegenheit zu sehen, welche Mühe die von ihren Ausflügen zurückkommenden Hnmmeln hatten, um das richtige Fenster von den anderen zu unterscheiden. Besonders die ersten Male flogen sie lange Zeit an falschen Fenstern herum, bis sie das richtige fanden. Lubbock (]. c.) erwähnt manche ähnliche Beobachtungen. Am 1. September 1877, einem halb schönen Tag nach längerer Regenzeit, befanden sich auf zwei rechts und links von dem Irren- anstaltsthor gelegenen, hauptsächlich aus rothen, weissen und blauen Windenblüthen bestehenden Blumengruppe viele Hummeln (Bombus terrestris, pratorum ete.), Arbeiter, Weibchen und Männchen, welche sehr hungrig zu sein schienen und besonders die Windenblüthen be- suchten. Sechs derselben wurden gefangen; ich schnitt ihnen die beiden Fühlhörner an der Basis ab und liess sie wieder fliegen. Nach *) Plateau: L'instinet ete, mis en defaut p. 1. fleurs artificielles? Asso- ciation frangaise pour l’avancement des sciences. Congres de Clermont. Ferrand. 1876. E q j ” E Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 19 5 Minuten kam eine derselben (ein d) zurück und saugte an 8 bis 10 Windenblüthen nach einander. Jedesmal flog sie ganz direkt, ohne eine Sekunde zu schwanken, in die nächste Blüthe. Ich fing sie wieder, constatirte nochmals, dass nichts mehr von den Fühlern vor- handen war, und lies sie wieder los. Sie flog diesmal nur in kurzem Schwung nach oben und kam sofort wieder zu den Blüthen, wo sie weiter saugte, wie zuvor. Ich fing nun andere Hummeln und schnitt denselben mit der Scheere den ganzen Vorderkopf bis zu den Netzaugen ab. Nach dieser Operation zog ich den Rest der zurückgezogenen Unterlippe mit dem Nagel heraus und exeidirte denselben mitsammt dem ganzen Pharynx*) mit spitzen Scheeren. Die so verstümmelten Thiere wurden wieder frei gelassen und flogen fort. Zwei derselben, zwei Männchen, kamen jedoch nach einiger Zeit wieder und fingen wieder an, genau so wie normale, von Blüthe zu Blüthe zu fliegen, blieben aber nur ganz kurz in jeder Blüthe. Die armen Geschöpfe konnten natürlich trotz allen Hungers nichts essen, erkannten aber den Grund davon nicht, und verliessen immer wieder die einzelnen Blüthen, um zu andern zu fliegen. R Zu gleicher Zeit kamen noch mehrere von den Hummeln mit abgeschnittenen Fülılhörnern zu den Windenblüthen zurück und gingen wo möglich noch sicherer und direkter von Blüthe zu Blüthe als die normalen, Am Nachmittag desselben Tages operirte ich wieder viele Hum- meln auf die beiden genannten Weisen. Jedoch kam keine zurück. Der 2. September war ein Regentag. Am 3. September war das Wetter wieder schön, und ich ging zu den Winden zurück wo *) Somit waren alle Nervenendigungen des Mundes, der Zunge, des Pharynx etc. fortgenommen; ebenso die Taster. Nun soll nach Wolff (loc eit.) das Riechorgan in den Nervenendigungen des sog. Gaumensegels sich befinden, was, wie wir sehen werden, irrig ist. Das Wolff’sche Riechorgan war natürlich ebenfalls völlig ausgeschnitten und konnte an dem abgetrennten Stück präparirt werden. Ferner aber war durch das Ausschneiden des Pharynx jede Möglichkeit einer Kopfrespiration, wie sie Wolff (loc. eit.) beschreibt, völlig ausgeschlossen. Und dennoch flogen die Thierchen ganz munter herum. Ihre Augen hatten gewiss auch nicht gelitten, sonst hätten sie die Blumen nicht so sicher gefunden, DR 20 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver, 1878. ich bald mehrere von den Hummeln wieder fand, welchen ich zwei Tage vorher beide Fühlhörner abgeschnitten hatte. Es waren sowohl Arbeiter als Männchen, und sie flogen mit auffallender Raschheit und Sicherheit von Blüthe zu Blüthe. Nun fing ich einige Bombi pratorum d, welche sehr selten zu den Winden, fast stets zu den sparsam vorhandenen Blüthen einer exotischen blauen Veronica flogen, und schnitt denselben sowohl beide Fühlhörner als den Vorderkopf mit dem Pharynx, wie oben an- gegeben, ab. Einer derselben, als er losgelassen wurde, flog in die Luft, aber nicht weit, kehrte dann bogenförmig zu den Blumen zurück, und flog direkt zu den blauen Veronicablüthen. Er versuchte nun in denselben zu essen, was ihm nicht gelang, so dass er hastig von einem Blümchen zum andern wanderte und dann zur nächsten Veronicadolde flog. Schliesslich besuchte er noch einige Windenblüthen, ohne indessen in dieselben einzutreten, und flog dann fort. Sein Benehmen war genau dasselbe wie das der früher operirten. Bald darauf kam ein anderer der so operirten 2. pratorum wieder direkt zu den Veronicae geflogen und benahm sich genau-so wie der erste; nur ging er nicht zu den Winden. Ich fing ihn und constatirte die Abwesenheit beider Fühlhörner und des Vorderkopfes, Arbeitshummeln, die ich in der- selben Weise operirte, kamen nie zurück. Es scheint, dass dieselben mehr Bewusstsein ihrer Verstümmelung hatten, da ja die Arbeiter bei den geselligen Hymenopteren stets viel intelligenter sind .als die Männchen. Ich habe auch nachgewiesen, dass das eigentliche Gehirn feorpora pedunculata) der Ameisenarbeiter viel grösser ist, als das der Männchen (l. c.). Ich operirte nun auf dieselbe Weise mehrere Pollistes gallieus (eine Wespe), welche Resedablüthen besuchten. Dieselben benahmen sich genau so wie die Hummeln, Einige kamen zurück und flogen direkt zu den Resedablüthen, die sie nacheinander aufsuchten und wo sie vergebens zu essen versuchten. Bei diesen Versuchen und noch mehr bei Antennendurchschnei- dungen, die ich früher an Bienen und Wespen vornahm, bemerkte ich gewöhnlich, dass infolge des Verlustes der Fühlhörner diese Thiere nicht etwa unsicherer, sondern im Gegentheil scheinbar sicherer in ihrem Flug werden. Sie schwanken nicht mehr hin und her, bevor sie sich irgendwo niedersetzen, wie man dies ja besonders bei Wespen a er a Beitrag zur Kenntniss der Sinnesempfindungen der Insekten. 21 meistens beobachtet, sondern fliegen schnurgerade auf einen Punkt und setzen sich sofort nieder, wie die Fliegen und Wasserjungfern. Der Unterschied im Benehmen ist hier besonders bei Vespa-Arten /germanica u, dgl.) auffallend. Es scheint mir darauf hinzudeuten, dass das Hin- und Herschwanken beim Fliegen den Thieren dazu dient, mittelst ihrer Fühlhörner gewisse Substanzen zu wittern. Daher käme es dann auch, dass dieses Schwanken bei den besser riechenden und schlechter sehenden Wespen viel auffallender als bei den schlechter riechenden und besser sehenden Bienen ist. Es sind dennoch weitere _ Versuche über diesen Punkt sehr nothwendig. Aus den beschriebenen Beobachtungen und Versuchen geht nun klar hervor, dass es die Netzaugen allen sind, welche sowohl Fliegen als Schmetterlinge, Maikäfer, Libellen, Hummeln und Wespen in ihrem Flug leiten. Damit allein erkennen sie die Blumen, sowie üherhaupt die Gegenstände und ihren Weg in der Luft. Der Geruch kann zwar, wie wir sehen werden, gewisse fliegende Insekten in eine gewisse Richtung locken (so z. B. die oben erwähnte Calliphora vomt- toria), aber ohne Augen können sie doch nicht fliegend ihren Weg finden, während sie sich, nach Verlust ihrer sonstigen wichtigsten Sinnesorgane, mit den Augen allein vollständig gut im Flug zurecht finden (natürlich aber nicht mehr versteckte Substanzen wittern). . Endlich geben uns die erwähnten Thatsachen wenigstens annähernd Aufschluss über den verschiedenen Grad der Deutlichkeit des Sehens bei einigen Insekten, sowie über deren Fähigkeit, Farben zu unter- scheiden, in der Nähe und in der Ferne zu sehen, und die Entfernung zu berechnen. Fortsetzung folgt. Diagnoses Attoidarum aliquot novarum Novae Hollandiae collectionis Musei zoologici Berolinensis auctore F, Rarsch. Subfam. Saltatoriae Walck. J. Abbreviatae Walck. Rhene Thor. On Eur. Epid. 1869, p. 37; p. 205. Syn. Rhanis C. Koch, Uebers. d. Arachn. Syst. V. Heft, 1850, pp. 69—70. Die Arachn. XIV, 1848, pp. 86--88, Tab. CCCCLXXX, Fig. 1340— 1342. 1. Rhene tricolor (n. sp.). Cephalothorace 1.9 mill. longo latoque, abdomine 1.8 mill. longo; pedibus I robustioribus. Cephalo- thorace nigro, pedibus corticeo brunneis, abdomine olivaceo-griseo, 1 & specimen siccatum, acu affıxum, sub Nr. 1835, „Feejee Ins. — Daemel“ signatum. B Eris C. Koch. Uebers. d. Arachn, Syst., 1850, pp. 59—60, XXI; Die Arachn., 1846, XII, pp. 189 —192. Tab. CCCCLXIH, Fig. 1237—1239. 2. Eris:bella (n. sp.). Magnitudine et habitu Zr. aurigerae C. Koch*). Cephalothorace rubro-brunneo, aurigero, nitido, clypeo lateribusque albido-pubescentibus, parte cephalica pone oculos III late albido-fasciolatoe, inter oculos II et III macula albo-pilosa angulata ornato. Mandibulis robustioribus, nigro-brunneis, splendidis, antice supra intus dente instructis,. Pedibus longioribus, nigro-brunneis ve] pallidioribus, maculis nigris, adpresso nigro-pubescentibus. Pe- dibus I robustioribus, metatarsis binis spinis infra instructis; palpis pallidioribus, albido - pubescentibus. Abdomine rubro-brunneo, nitido, lateribus albido-pubescentibus, per dorsi medium maculis, triangula formantibus pallidioribus, albido-pubescentibus, contingentibus vel ex parte interruptis. ! 2 & spec. acu affixa sub Nr. 1789, „N. S. Wales, — Daemel“ signata. Nota: signum *) Speeimina typica indicat. a N RER = a a TE Eng aa Bra BRETTEN ET 2 a ae Be en nn 5 Diagnoses Attoidarum aliquot novarum Novae Hollandiae ete. 23 Heliophanus ©. Koch. (1833.) (Thorell, 1869.) = 3. Heliophanus maculatus (n. sp.). Cephalothorace nigro, ‚tribus brevibus fasciolis longitudinalibus albis ornato, duabus infra oeulos laterales III sitis ut in Zr. Jubata C. Koch*); tertia in medio cephalothoraeis. Pedibus albidis, egregie armatis; femoribus, patellis, metatarsis et tarsis antice, tibiis medio brunneis, albido-pubescentibus. Palpis nigris, albido-pubescentibus. Abdomine nigro, lateribus linea albo-pubescente, basi dorsi arcum formantibus. Medio dorsi duabus albidis maculis triangularibus transversalibus, supra mamillas’ macula albido-pubescente et supra fasciola latiore arcum formante fulva, Long. cephal. 2.5, abdom,. ca. 2.5 mill.; Lat. cephal 1.7 mill. 1 & spec. sub Nr. 1790 acu affıxum, „N. S. Wales. — Daemel“ signatum. Epiblemum Hentz. (1832.) (Thorell, 1869.) 4. Epiblemum pilosum (n. sp.). Cephalothorace 2.4, abd. 2,9 mill. long. Cepbalothorace nigro, inter oculos lateribusque omnino dense incano-pubescente. Clypeo mandibulisque omnino pilis albido- flavis obtectis; fasciola inter oculos flavido-pilosa. Pedibus et palpis gracilioribus flavidis, dense albido-pilosis. Abdomine nigricante, attamen omnino densissime incano-piloso. 1 $, acu affıxa, sub Nr. 1555, „N. S. Wales. — Daemel“ signata. Attus Walek. (1805.) (Thorell, 1869.) 5. Attus niger (n. sp.). Cephaloth. 3, abd. 2,8 mill. long. Oculis mediüs I spatio minnimo disjunctis, oculis lateralibus I mediis multo minoribus et diametro suo a mediis sejunctis; oculis II propius oeulis I quam III, inter binos callos parvos partis cephalicae laterales sitis. Oculis I recurvis. Cephalothorace postice descendente, nigro, nitido, inter oculos parce albido-pubescente, pone oculos III macula albo-pilosa. Pedibus gracilioribus, nitidis, metatarsis aculeatis, nigris, femoribus antice adpresso-albido-pilosis.. Abdomine rotundato, nigro, nitido, lateribus supra circulo, dense albido-pubescente, ornato. Medio dorsi maculaalbo-pilosa. Toto corpore pilis longioribus nigris parce obtecto. 94 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, 1 2 specim., aca affıxum, sub Nr. 1556, „N. S. Wales. — Daemel‘“ signatum. 6. Attus asper (n. sp.). Cephalothorace 4.2, abdomine 4 mill. long. Corpore nigricante, densissime longe albo-piloso, pedibus I multo longioribus. Clypeo mandibulisque longis pilis albidis omnino obtectis, palpis longe denseque albo pilosis, cephalothorace nigro, pedibus nigro-brunneis, pilis sparsis albidis obteetis. Abdomine nigri- cante, pilis albis sparsis, dorsi medio macula densius albo-pilosa et antice fasciola transversa arcuata latiore rubro-brunnea parce tantum relucente, quasi in vita animalculum ornante. { 1 specimen sub Nr. 1684 acu affıxum „N. S. Wales. — Daemel“ signatum. 7. Attus limbatus (n. sp.). Cephaloth. 2.9, abdom. 2 mill. long. Cephalothorace altiore, capite descendente, nigro-piloso. Parte cephalica, mandibulis, palpis, pedibus rubro-brunneis, pedibus nigro- maculatis, palpis albido-pilosis. Oculorum serie I recurva, clypeo minus dense piloso. Abdomine dorso nigro-brunneo, lateribus fasciola tenui flavo-pilosa, ventre flavo, dense flavo-piloso. Supra mamillas macula flavo-pilosa. 1 2 acu affıxa sub Nr. 1761 „N. S. Wales. — Daemel“ signata. 8. Attus Gazellae (n. sp.). Cephalothorace 3,2, abdomine 3.5 mill. long. Corpore nigro. Cephalothorace altiore, parte cephalica descendente. Clypeo squamulis et albo- et viridi- et coeruleo-metallico- nitentibus obtecto. Pedibus flavis, femoribus antice, tibiis omnino nigro-brunneis. Abdomine graciliore, nigro, nigro adpresso pubescente, dorso et antice et ante medium fasciola transversa arcuata latiore nitida et albo- et viridi- et coeruleo-squamata, metallica; ventre palli- diore, duabus fasciolis longitudinalibus parallelis, albo-flavidis; mamil- lis longioribus, pallidis, parte anteriore nigricantibus. 1 2 spec. in spiritu vini asservatuın „Segaar Bay — Gazelle‘ | Entweder Neu-Hannover, 2. Ankerplatz oder Ufer der Bai von Segaar Neu-Guinea] signatum sub Nr. 2615. Plexippus C. Koch. Uebers. Ar.-Syst. V. Heft, 1850, pp. 51-53, XIV; — Die Arachn., XIII, 1846, pp. 93—125, Figg. 1155 —1185. m u 0 Zu 0 Sc Ze 2 PR Diagnoses Attoidarum aliquot novarum Novae Hollandiae ete. 25 9. Plexippus punctatus (n. sp.). Cephalothorace nitido, altiore; oculis II propius III quam I. Cephalothorace brunneo, post oculos linea media longitudinali pilis flavidioribus; parte cephalica pilis lon- gioribus. Pedibus longioribus, anterioribus I et II robustioribus brun- eis, nigro-pilosis, aculeatis; mandibulis brunneis, supra flavido-brunneo- pilosis. Clypeo fere nulloe. Mamillis longioribus, brunneo -flavidis. Abdomine flavido-brunneo, piloso, dorso duabus lineis nigris paralleiis longitudinalibus, maculis parvis binis seu pluribus flavo-pubescentibus interruptis. Long. cephalothoracis 5, abdom. 6.2 mill. 1 2 specim. acu affıxum „Feejee Ins. — Daemel‘“ signatum sub Nr. 1734. 10. Plexippus incanus (n. sp.). Habitu et oculis ut in lex. punctato. Cephalothorace nigro-brunneo, incano, piloso; mandibulis nigricantibus, supra dense cano-pilosis, pedibus flavido-pallidis, lon- gioribus, brunneo-angulato-maculatis, dense pubescentibus, longe sparse pilosis, metatarsis I et II evidenter aculeatis. Abdomine pilis canis nigrisque maculato, dorso supra mamillas fascia latiore nigra transversa arcuata, antice et postice albido-pubescente marginata. Cephaloth. 5, abd. 5.2 mill. long. 1 2 speecimen acu affıxum sub Nr. 1735, „N. 8. Wales. — Daemel‘“ signatum. 11. Plexippus phyllus (n. sp.). Habitu et situ oculorum Pe. punctato et Plex. incano species simillima; attamen abdomine dorso pictura magna lata, quercus folio simillima, nigra; lateribus incano- pubescentibus. 1 2 specimen acu .affıxum, sub Nr. 1736, „N. S. Wales. — Daemel“ signatum.*) Lyeidas (n. &). Cephalothorace altiore, gradatim tripartito - descendente, parte cephalica deplanata. Quadrangulo oculorum latiore quam longiore; *) In eadem colleetione unicum specimen & vidi ad Plewippum Ligo- nem Walck. (Hist. Nat. Apt, I, 1837, p. 426, n. 35 pertinens sub Nr. 1731, „Feejee Ins. — ‚Daemel‘‘ signatum. Plexippus praesignis C Koch* et Euophrys delibuta L. Koch (Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 1865, p. 874—876) referendae ad hanc speciem mihi videntur. . a a a u Fr N I 1 A Tom Er Dr Te BER, a ES Be SE PEN 2 e ale ‘ En > Vg 26 Mittheil. d. Münchener Ext. Ver. 1878. _ oculis I contingentibus, lateralibus medis ca. quater minoribus, sed paullo majoribus oculis III; oculis II omnium minimis. Oculis me- diis I a margine celypei spatio remotis, quod diametrum fere oculi aequat. Pedibus antieis brevioribus, robustioribus; posticis gracilioribus, pedibus III longioribus. Cephalothoraeis parte postica oblique des- cendente, lateribus rotundatis. Abdomine, insuper viso fere triangulum exhibente, postice acuto. 12. Lyeidas anomalus (n. sp.). Long. ceph. 2.5, latit. ceph. 1.9 mill.; long. abdom. ca. 2 mill. Cephalothorace nigro, parte cephalica opaca, pilis nigris adpressis quasi cancellata, postice nitido, ad latera oculorum albido-piloso et postice macula albido-pilosa ornato. Clypeo brunneo, mandibulis brevibus nigris. Pedibus pallidis, patellis tibiisque III brunneo-nigris, femoribus extus linea brunneo-nigra. Metatarsis basi nigro-brunneis. Palpis pallidis, antice nigris, albido pilosis. Abdomine lateribus compressis, postice acuto, supra nigro-nitido, rotundato, glabro, basi pilis nonnullis longis nigris recurvis, infra palbdiore. Specimen & unicum sub Nr. 1771 „N. 8. Wales. — Daemel“ signatum, acu affıxum. Ligonipes (n. 8.). Cephalothorace plus duplo longiore quam latiore, minus altiore, deplanato; abdomine angusto, pedibus longioribus. Oculis III non longe ante medium cephalothoraeis sitis. Pedibus I insignibus: femo- ribus, patellis, tibiis valde dilatatis, compressis, tibiis extus pilis brevioribus rigidis, intus aculeis instructis, ligonis formam illu- strantibus. Pedibus II, III, IV gracilioribus, 13. Ligonipes illustris (n. sp.). Long. cephal. 2, latit. 0,9 mill.; long. abdom. ca. 2.3 mill. Cephalothorace humili, nigro-brunne, pilis aureo-rubris splendidiore; oculis I contingentibus recurvis, mediis permagnis, lateralibus perparvis. Quadrangulo oculorum saltem aeque longo quam lato. Abdomine nigro brunneo, subtus pilis parvis ad- pressis aureo-rubris paullo nitente. Pedibus flavo-brunneis, brunneo- maculatis, palpis pallidioribus; tibis I nigrieantibus intus aculeatis (numerus aculeorum pede dextro quattuor, pede sinistro incertus est); longitud. tibiarum I: 1 mil. Mandibuiis verticalibus, minoribus, nigro-brunneis. I a Diagnoses Attoidarum aliquot novarum Novae Hollandiae ete. 97 Specimen $ unicum sub Nr. 1619, acu affıxum, „N. S. Wales. — Daemel‘“ signatum. Ligurinus (n. g.). Genus Zeigurinus generi Hyllo C. Koch simillimum esse videtur, attamen facile distinguendum: fronte paullo oculos I superante et pilis latis densis obliquis ornata ita ut, si cephalothorax desuper inspi- eitur, oculi omnino obtecti sint. 14. Ligurinus scopifer (n. sp.). Cephalothorace 4.2, abdomine ca. 5 mill. long. Oculis II propius I quam 11. Cephalothorace altiore, nigro, splendido, parte cephalica plana, lateribus macula infra oculos III albido-pubescente; infra oculos I fascia transversa albido- pubescente. Mandibulis longioribus, perpendieularibus, parallelis, nigris, aureo-splendidis, antice paullo divergentibus. Palpis nigris, tibiis albo-pubescentibus. Pedibus longioribus, I robustioribus, nigro-pilosis, non aculeatis, scopula infra tibiam, metatarsum et tarsum instructis. Pedibus maculis albido- pubescentibus ornatis. Abdomine nigro- brunneo, dorso maculis 4 albo-pubescentibus. Specimen unicum d adult. sub Nr. 1617, ‚Sydney. — Daemel“ signatum. Pulcherrimum hoc specimen ab omnibus adhuc descriptis facillime distinguendum est fronte oculos I imminente scopa nigra densa ornata. Specimen alterum, verisimiliter ejusdem generis, sub Nr. 1829 „N. S. Wales. — Daemel“ signatum, tibiis metatarsisque I et II aculeatis alius speciei exemplum esse videtur, sed ita mutilatum, ut describi non possit. .Maratus (n. g.) Cephalothorace minus longo, altiore, oculis III paullo ante medium sitis; oculis II minimis, ab oculis I et III spatio aeque saltem longo disjunctis. Quadrangulo oculorum paullo latiore antice quam postice. Abdomine deplanato, lateribus parallelis, quadrangulo, longiore quam latiore. Pedibus gracilioribus; corpore piloso. 15. Maratus amabilıs (n. sp.). Species Atto splendido Walck. (Hist. Nat. des Ins. Apt. I, 1837, p. 458, n. 105) habitu simillima, attamen pietura omnino diversa. Cephalothorace nigro, lateribus albido-pilosis, parte cephalica flavo-brunnea, adpresso-pilosa. Pedibus et palpis flavidis, brunneo-maculatis, albido-pilosis; tibiis, metatarsis a EN EN e 38 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. cum tarsis III nigricantibus. Abdomine livido, metallico-nitido. Dorso antice duabus fasciis longitudinalibus obliquis rubris, basi lateribus aduncatis; postice fascia transversa sanguinolenta, medio interrupta. Lateribus infra paullo ante medium 'macula magna rotundata nigra. Mamillis nigricantibus. Cephalothorace 2.1, abdomine 2 mill. long. Speeimen unicum (d) sub Nr, 1553, acu affıxum, „Austral. sept. — Daemel“ signatum.*) II. Elongatae Walck. Marpissa C. Koch. Uebers. Ar.-Syst. V. Heft, 1850, pp. 47—48; — Die Arachn., XIII, 1846, pp. 57—76.**) 16. Marpissa fusca (n.sp.). Cephal. 2, abd. 2.1 mill. long. Corpore angusto, valde deplanato, toto fusco, sparse pubescente, Ce- phalothorace nitido, lateribus griseo-pubescentibus. Oeculis III longe ante medium cephalothoraeis sitis. Pedibus gracilioribus, I robustio- ribus, fuseis, nitidis, nigro-brunneo-pubescentibus. Abdomine nigro, *) In colleetione Musei zoologiei Berolinensis sub Nr. 1554 unicum speeimen siecatum, acu aflixum, „Austr. sept. — Daemel“ signatum vidi ab Atto splendido Walck. (1. e.) vix differens, longitudine Atti amabilis (n. sp-). Cephalothorace postice nitido, nigro-brunneo; parte cephalica viridi- brunneo-pubescente; inter oculos I et III supra oculos medios I faseiis du- abus opacis longitudinalibus rubro-brunneis, pone oculos III macula albo- pilosa et inter has maculas faseiola albo-pilosa longitudinali media. Abdomine aureo-viridi-metallieo, lateribus, antice et postice margine aureo-albido-metal- lieo, dorso postice faseiola transversa albido-metallica, lateribus supra macula parva rubra; antice tribus fasciis longitudinalibus rubris, media porreeta postice nigrı, exterioribus paullo obliquis, lateribus aureo-albido-metallico- marginatis. Pedibus pallidis, metatarsis III omnino nigris, f moribus, tibiis, metatarsis omnibus nigro-brunneo maculatis. Toto corpore omnino sparse fusco-piloso. Pulcherrimam hane speeiem, alia si fuerit quam Attus splen- didus Walck., Maratum amoenum denominamus (22). **) Prof. T. Thorell anno 1869 in „On European Spiders“ p. 213 Marpissam €. Koch (1846—7) in Marpessam (nom. propr.) mutans erravit ; nam Marpessa Gray (1821) in Med. Repos. XV. (sec. Marschall, Nomen- vlator zoologieus, Vindobonae, 1873, p. 126) Gasteropodarum genus prius designat. Ceterum Marpissam potius in Marfisam (nom. propr. apud Ari- ostum: „Orlando furioso“) commutandam esse censeo. al du 2 Zu a Diagnoses Attoidarum aliquot novarum Novae Hollandiae ete, 29 minus nitido, nigro-brunneo pubescente. Palpis nigris, albido-pu- bescentibus, mandibulis nigris, fronte supra obteetis, parvis. Clypeo infra oculos I fasciola transversa pilis albido-pallidis ornato, Duo speeimina (amb. sex,?) siccata, acu affıxa, sub Nr. 1620 — 1621, „N. S. Wales. — Daemel‘“ signata. Alcmena C. Koch. Uebers,. Arachn.-Syst., V. Heft, 1850, pp. 56—57; Die Arachn. XIH, 1846, pp. 176—180, Figg. 1227—9, | 17. Alcmena superba (n. sp.). Cephalothorace 5.2 mill. long., 4 mill. lat.; abdomine 6.9 mill. long. Cephalothorace minus alto, aureo-brunneo, splendido. Pedibus I robustioribus, quorum patella tibiam sicut et metatarsum cum tarso longitudine fere aequat. Pedibus 6 posterioribus gracilioribus; palpis gracillimis, mandibulis quasi eancellatis; pedibus, palpis et mandibulis aureo-brunneis, dense albido-flavo pubescentibus. Metatarso I infra aculeis 2,2 nigris, tibia latere interiore 4, latere exteriore 2—3 aculeis, pedibus II minoribus aculeis instructis. Abdomine ovali, elongato, nigro-brunneo, lateribus dense candido-pubescentibus, per dorsi medium usque ad mamillas fascia longitudinali lata albida, lateribus angulatis, supra mamillas maculis tenuibus fuseis angulatis interrupta, punctis nigris omnino sparsa. Speeimen unicum $ siceatum, acu affıxum, sub Nr. 1601, „Au- stral. sept. — Daemel‘‘ signatum. Subfam. V oltitariae Walck. Ascyltus (n. g.). Cephalothorace minus alto, rotundato, antice latiore, postice an- gustato, parte cephalica non descendente, clypeo lateribus in planum verticale transversale, angulum acutum formans, valde prolongato, dilatato, extrema dilatationis parte pilis nonnullis longis ornata. Man- dibulis subrectis. Quadrangulo oculorum Jlatiore quam longiore, Oeulis I ante frontem sitis. Pedibus I et II robustioribus, longi- oribus, III et IV tenuioribus, brevioribus, aculeatis; mandibulis in 2 rotundatis, minoribus, in S longioribus, supra paullo deplanatis, late- 30 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. ribus acutis, divergentibus. Abdomine cephalothorace angustiore, elongato, antice rotundato, postice tenuiore. Mamillis longioribus. Ad hoc genus et Aitum opulentum Walck. (Hist. Nat. Ins. Apt., 1, 1837, pp. 477—478, n. 141) et Ayllum pterygoidem L. Koch (Verh. zool.-bot. Ges. Wien, 1865, XV, pp. 876 - 8) referendos esse censeo. 18. Ascyltus divinus (n. sp.). Cephalothorace 6.5 long., 4—6.2 lat.; abdomine 7 mill. long. Cephalothorace argenteo-squamoso-nitido, lateribus fasciola tenui coerulea; elypeo aureo coeruleo; oculis fuscis, mandibulis argenteo- brunneis. Pedibus et palpis argenteo-coeruleis, metallieis, coxis Coe- ruleo-nitentibus. Abdomine aureo-nitente, argenteo, unicolore, faseiis carente. Corpore piloso, pedibus aculeatis, I et II scopula instructis ; metatarsis I infra 2,2, tibiis I infra 2, 2, 2, 2 aculeis armatis. Man- dibulis infra antice bidentatis. Sex specimina foem. sub Nr. 1674, siccata, acu affıxa ‚„‚Feejee Ins. — Daemel“ signata. 19. Ascyltus penicillatus (n. sp.). Cephaloth. 2 5, & 6 mill. long., £ 4.5, & 5 mill. lat. (post dilatationem); abdomine & 7, 2 8 mill. long. Cephalothorace lateritio, nigro-marginato, parte cephalica nigri- cante, splendido, dilatatione faciali viridi-squamata, metallica; dilata- tione supra postice nigro-marginata, cacumine nigro-penicillatoe. Man- dibulis lateritiis (d'), nigro-marginatis, nigro-brunneis (?); antice infra (F) dente lateritio armatis. Abdomine pallidiore, dorso flavo, nitido, duabus vittis longitudinalibus, nigro-brunneis parallelis, interdum pallido-interruptis. Pedibus scopula instructis et ut in 4scylto divino armatis. Mamillis superioribus longioribus. Maris :mandibulis supra et infra parte anteriore dente armatis. Nonnulla specimina, d et $, sub Nr. 1673—1681 siccata, acu affıxa, „Fejee Ins. — Daemel“ et „Austral. Sept — Daemel“ signata. Duo specimina, amb. sex., spiritu vini asservata, sub Nr. 2617 „Viti Levu. — Rewa? — Gazelle“ signata. Diagnoses Attoidarum aliquot novarum Novae Hollandiae ete. sl 20. Ascyltus simplex (n. sp.). Cephalothorace 6, abdomine 8.5 mill. long. Cephalothorace minus lato antice, minus splendente, lateritio aut ( $) brunneo; abdomine unicolore pallidiore, flavo, minus aureo-nitente, _maculis et fasciolis omnino carente. Pedibus (2) unicoloribus, lateritiis, & lateritiis, tibiis metatarsisque fuscioribus brunneis. Specimina nonnulla amb. sex. sub Nr. 1676—1683, „Feejee Ins. — Daemel“ et „N. S. Wales. — Daemel“ signata. Mopsus (n. g.). Mopsus generi Ascylto habitu valde similis, sed elypeo lateribus non dilatato, minus latiore, magis altiore, supra paullo attenuato et _ margine cephalico antice supra et lateribus scopa pilis tenuibus longis instructo. Oculis II minimis prope laterales I et paullo intra qua- drangulum oeulorum sitis. Mandibulis cum facie sub-perpendieularibus. Oeulis I recurvis, cohaerentibus, infra frontem sitis; parte cephalica altiore, breviore quam in genere Ascylto. Thorace post oculos oblique descendente, 21. Mopsus Mormon (n. sp.). Cephalothorace 6, abdomine 8.8 mill. long. Frontis altitud. cum mandibulis 5.8 mill. Abdomine 2.5, cephalothorace ca. 6 mill. lat. Cephalothorace lateritio, parte cephalica, facie, mandibulis brunneo- nigris, palpis pedibusque lateritiis, patellis I et tibiis I maxima parte brunneo-nigris. Scopa frontis media pilis longis nigris, scopis frontis Jateralibus pilis longis albis formatis. Abdomine pallido, lateribus dorsi fasciola longitudinali tenuiore nigro-brunnea, Lateribus pallidioribus. Ventre figura triangulari longitudinali brunnea. Specimen unicum masc., in spiritu vini asservatum, sub Nr. 2615, „Segaar Bay. — Gazelle‘ signatum examinavi. Species viginti-duae, supra descriptae, cum Saltigradarum spe- ciebus australiensibus, ab auctoribus jam antea descriptis, mihi notis, accuratissime comparatae sunt, quarum litteraturam hoc loco ad- Jungimus: Walckenaer: Tableau des Araneides, Paris, 1805 et Histoire natur. des Insectes Apteres, I, 1837, pp. 458—460; pp. 476—430; — IV, 1847, pp. 423—427. zer uses ie x u >37 x 39 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver, 1878, Guerin, Magasin de Zoologie, Cl. VIII, II, 1834, 2 pg. Pl. 7 („Salticus lepidus“). Dieffenbach: Travels in New-Zealand, London, II, 1843, pp. 270— 272. White: Proceedings Zoological Soeiety London, 1849, pp. 4—5. L. Koch: Verhandl. zo0l.- bot. Ges. Wien, 1865, XV, pp. 374—880. l. Koch: Verhandl. zool.-bot. Ges. Wien, 1867, XV, pp. 222—231. Neue Cioidae beschrieben von E. Reitter in Paskau (Mähren). 1. Cis Bubalus (m. sp.). Oblongus, piceo-castaneus, nitidus, dense aequaliter punctatus, fulvo-setulosus, prothorace coleopterorum latitudine, sub- Nransverso, antrorsum in ? parum, in SP haud angustato, angulis antieis subacutıs, antice parum productis, basileviter bisinuata ; elytris subparallelis, latitudine sesqgui longioribus, antennis pedibusque testaceis. Tong.2.5-3 mill. Mas. ce/ypeus apice sublaminatus, lamina trisinuata, obtuse quadri- dentata; thoracıs margine antico bidentato. Patria: Mexico. (Col. Dr. Haag.) Mit drdentatus Ol. nahe verwandt, aber corpulenter, und mit viel längeren röthlich-gelben Börstehen ziemlich dicht besetzt. Das Kopf- schild des $ ist breit, etwas emporgehoben, oben mit 3 Ausbuchtungen, wodurch 4 Zähne gebildet werden; ebenso ist das Halsschild des 2 am Vorderrande mit 2 Zähnen bewaffnet, welche bei dieser Art auch conischer zulaufen. Auf der Unterseite habe ich beim d' keine Aus- zeichnung bemerkt. Bei dem 2 sind das Halsschild und die Flügel- decken an den Seiten etwas deutlicher gerundet, das erstere nach vorne mehr verengt, die Basis ist sehr deutlich in beiden Geschlechtern doppelbuchtig und enge an die Flügeldecken angefügt. Die Vorder- winkel ragen als stumpfe Vorragung gegen die Augen vor, Ist bei dentatus unterzubringen. Neue Cioidae, 39 2. Cis Bilimeki (n. sp.): Oblongus, niger, opacus, aequaliter confertissime punctwlatus, setulis brevissimis subaureis dense tectus, thorace coleopterorum latitudine, subtransverso, lateribus leviter rotundato, angulis antieis obluse-rectis, posticis fere rotundatis, elytris latitudine haud duplo longioribus, antennis pedibusgue testaceis. — Long. 2.2 mill. Mas: COlypeus apice, prothoracis margine antıco erecte laminatis, lamina capitis lata parum, prothoracis sat angusta fortiter in medio emarginata. Patria: Mexico. Aus der Verwandtschaft des C. dentatus, bidentatus etc. Ganz matt, schwarz, überall sehr gedrängt und fein, gleichmässig punktirt und mit gold-gelben, schüppchenartigen, sehr kurzen Börstchen ziemlich dicht besetzt. Halsschild an den Seiten leicht gerundet mit verrun- deten Hinter- und fast rechtwinkeligen sehr kleinen Vorderwinkeln. Das Halsschild ist beim d in der Mitte lappiger vorgezogen und der Vorderrand zu einer conischen nicht sehr breiten Platte aufgebogen. Ebenso ist der Vorderrand der Stirn, hier breiter, plattenförmig ge- hoben; beide Platten sind in der Mitte ausgerandet, bei der letzteren die Seitenwinkel schwach, bei der ersteren stärker zahnförmig vor- tretend. Fühler und Beine roth-gelb. Von Bilimek in Mexico gesammelt. Scheint selten zu sein, 3. Cis Steinheili (n. sp.): Oblongus, fuscus, nitidulus, aequaliter confertim punctatus, setulis brevibus aureis dense tectus, thorace coleopterorum latitudine, leviter transverso, lateribus paululum rotundato, angulis antieis fere rectis, antrorsum leviter productis, posticis subrotundatis, elytris latitu- dine hand duplo longioribus, antennis pedibusque testaceis. — Long. 2-2.4 mill. Mas: Clypeus apice, prothoracis margine antico erecte laminatis, laminis in medio emarginatis. Patria: Columbia (La Luzera, Col. Steinheil et Reitter.) Dem ©. Bilimeki sehr ähnlich, etwas grösser, dunkelbraun, weniger matt, schwach glänzend, die Punktirung deutlicher und die Behaarung ein wenig länger und reiner gold-gelb. Die Fühlerkeule ist manchmal, wie bei der anderen Art, gebräunt. Die erhabene Platte des Halsschildes am Vorderrande ist kaum schmäler als jene der Stirn; beide endigen an den Seiten in einen stumpfen Zahn. Ist zwischen Brlimeki und bidentatus einzureihen. Von Herrn Ed. Steinheil gesammelt und ihm zu Ehren benannt, 5) 34 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, 4. (is nasicornis (n. sp.): Breviusculus, ovalis, convexus, nitidus, glaber, fere laevis, piceus, antennarum basi pedibusque testaceis, prothorace transverso, lateribus tenuiter reflexo-marginato, parum rotundato, angulis omnibus rectis, antiers antrorsum parum productis ; elytris thorace latiorıbus, latitudine haud duplo longiorübus, callo humerali dilutiore, elevato.- Lg.1.7mill. Mas: COlypeus apice in medio cornteulo singulo, capitis longitudine fortissime armatus. Patria: Columbia (La Luzera). Dem Ennearthron corniferum etc. ähnlich, aber wegen den zehn- gliederigen Fühlern bei (rs einzureihen. Klein, gedrungen, schwer sichtbar punktirt, unbehaart, schwärzlichbraun, die Fühler bis auf die dunklere Keule nnd die Beine roth-gelb. Der Kopf beim F am Vorder- rande in der Mitte mit einem langen zugespitzten Horne, welches an der Basis aber nicht den ganzen Vorderrand wie bei Zn. corniferum oceupirt. Halsschild quer, schmäler als die Flügeldecken, die Seiten leicht gerundet und schmal abgesetzt, alle Winkel rechteckig, die vorderen gegen die Augen leicht vorgezogen, die Oberseite schwer sichtbar fein und erloschen punktirt. Flügeldecken 1°/,mal s lang als zusammen breit, im oberen Drittel am breitesten, gegen die Spitze heller braun gefärbt, oben weitläufig und höchst erloschen punktirt, dazwischen mit einigen weitläufigen, fast zu Reihen geordneten Punkten besetzt. Fühler 10-gliederig. Von Herrn Ed. Steinheil entdeckt. Kommt in die Nähe des (©. nitidus zu placiren, Macrocis nov. gen. Diese für eine mexicanische und zwei südamerikanische @xs-Arten gegründete neue Gattung weicht von (%s durch die plumpe, gedrun- gene, nach vorne leicht verschmälerte Körperform, tiefe Fühler- furchen, sehr kurze Tarsen und die Bewaffnung der Stirn beim d auffällig ab. Die Seiten des Kopfes sind beim d ober den Fühler- wurzeln, knapp vor den Augen, zu einem langen fast geraden Horne ausgezogen, der Rand selbst aufgebogen und die Fühlerfurche auf der Unterseite von den Augen ab nach abwärts ebenfalls von einem erhabenen Wulste begrenzt, wodurch tiefe Fühlerfurchen gebildet sind. Fühler 10-gliederig. 5. Macroecis taurus (n. sp.): Breviusculus, antrorsum attenuatus, nitidus, glaber, nigro-pieeus aut castaneus, antennis. I0-artieulatis pe- dibusque simplieibus testaceis; prothorace leviter transverso, parce sub- % BE { N TEEN u" dh Ba dl 2 ENTER 4 Br. 3 a i Neue Cioidae. 35 tiliter punctato, lateribus antice subarcuatim angustato tTenuiter reflexo-marginato, angulis postieis obtusis, anticis fere rectis, margine antico bisinuato; scutello minutissimo, triangulare ; elytris latitudine sesgui longioribus, gibbosis, minus dense sat fortiter punctatis, punctis minoribus intermixtis; tarsis brevissimis, — Long. 2—2.2 mill. Mas: Clypeus apıce cornubus duobus, fere rectis, capitis prothoracis- que longitudine fortissime armatus. Fem.: Clypeus leviter, prope antennarum basin parum magis reflexus. Patria: Mexico. Ganz von der Gestalt und Färbung des Znnearthron Wagae, ein wenig grösser, kurz, nach vorne leicht verengt, stark gewölbt, glatt und glänzend. Kopf fein punktirt beim d mit zwei dünnen fast ge- raden, sehr langen, spitzartigen Hörnern, welche so lang sind als Kopf und Halsschild zusammen und ober den Fühlerwurzeln ent- springen; beim $ ist der Rand des Clypeus schwach, ober den Fühler- wurzeln stärker aufgebogen. Halsschild leicht quer, nach vorne ver- engt, ziemlich fein und weitläufig punktirt, am Grunde hautartig chagrinirt, die Seiten schmal abgesetzt und aufgebogen, der Vorder- rand stark doppelbuchtig, in der Mitte ziemlich gerundet vorgezogen, die Vorderwinkel fast rechteckig, die hinteren stumpf. Schildehen sehr klein, dreieckig. Flügeldecken am Grunde mindestens von der Breite des Halsschildes, 1!/;mal so lang als zusammen breit, stark gewölbt, viel stärker als das Halsschild punktirt, zwischen der Punk- tirung kleinere Punkte eingestreut. Unterseite schmutzig braun, heller; Fühler 10-gliederig, sowie die Beine hellbraun-gelb. Die letzteren mit einfachen Schienen. Diese Art wurde von Bilimek in Mexico sehr zahlreich gesammelt und es befremdet mich, dass der Käfer Mellie unbekannt geblieben ist. 6. Macrocis diabolicus (n. sp.): Breviusculus, antrorsum minus attenuatus, nigerrimus, nitidus, dense longe fusco-pilosus, antennarum basi tarsisque ferrugineis, prothorace leviter transverso, confertim fortiter punctato, margine antieo utringue sinuato, angulisanticissubacutis leviter produetis, postieis fere rotundatis, elytris dense fortiter punctatis, gibbosis, latitudine vix duplo longioribus. — Long. 2.3 —3 mill. Mas: Clypeus apice cornubus duobus rectis, capite duplo longioribus, . fortissime armatus. Fem.: C/ypeus prope antennarum basin fortiter reflexus. 3*F 36 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Patria: Columbia. (La Luzera; Col. Steinheil und Reitter.) - Dem M. Taurus ähnlich, aber ganz schwarz, mit dichter, langer Behaarung, die Punktirung stark, auf dem Halsschilde gedrängt, auf den Flügeldecken weniger dicht gestellt, die Körperform ist weniger kurz und nach vorne minder verschmälert, endlich sind die Hörner des d‘ fast ganz gerade. Von Herrn Ed, Steinheil entdeckt. 7. Macrocis bison (n. sp.): Breviuseulus, antrorsum parum attenuatus, fusco-ferrugineus, nitidulus, longe fulvo-pilosus, antennarum bası pedibusque rufis; prothoracee transverso, confertim punctato, margine antico utrinque leviter sinuato, angulis anticis subrectis, antrorsum minime productis, postieis fererobtundatis, elytris for- titer punetatis, gibbosis, latitudine fere duplo longioribus. - Long.2.5mill. Mas: Olypeus apice cornubus duobus rectis capitis longitudine fortiter armatus. Patria: Columbia. (La Luzera.) Dem M. diabolieus sehr nahe verwandt und würde ich diese Form nur für eine Varietät derselben halten, wenn sie in mehreren Punkten nicht so wesentlich abweichen würde. Die Färbung ist rothbraun, die Basis der Fühler und der Beine roth. Die Punktirung des Hals- schildes ist feiner, die der Flügeldecken gröber und weitläufiger. Das Halsschild ist etwas breiter mit kaum nach vorne verzogenen Vorderecken und die Stirnhörner beim # sind nur so lang als der Kopf, also um die Hälfte kürzer. Ebenfalls von Herrn Steinheil entdeckt. 8. Einnearthron japonum (n. sp.): Oblongum, piceo-castaneum, nitidum, glabrum, vix perspicue punctulatum, antennis pedibusque testaceis ; prothorace angulis subrotundatis, in 2 transverse-quadrato, antrorsum angustato, in P fere quadrato, antrorsum haud angustato; elytris parallelis latitudine 1°;4 longioribus. — Long. 1.5 mill. Mas: Capite apice lamina erecte elevata ornato; prothorace coleopteris fere latiore, margine antico subprodueta, in medio laminatim reflexa, lamina profunde emarginata, extus ubrinque in dentem producta. Patria: Japonia. ' Ganz von der Gestalt und Färbung des Z. militaris und bicornis ; ebenso ist die obsolete Punktirung beiden ähnlich; etwas kleiner als die erste und ein wenig grösser als die letzte Art; unterscheidet sich Neue Cioidae. a von der ersteren durch das am Grunde sehr deutlich haufartig genetzte Halsschild, (bei melitaris ist es vollkommen glatt und dadurch sehr ausge- zeichnet;) von der zweiten durch etwas kürzeres Halsschild, (bei dem $ des bicornis ist es mindestens so lang als breit,) und die Form der Kopfplatte des &. Die letztere ist bei Japonum an der Basis so breit als an der Spitze, also gleichbreit, bei dzeornes ist sie leicht conisch, an der Spitze deutlich schmäler als an der Basis. Die Fühler sind 9-gliederig. Ceracis militaris wird von Crotch in seiner Check List p. 43 ganz unrichtig mit Salle” vereiniget. Die letzte Art hat S-gliederige Fühler und ist ein echter Ceracis, militaris hat aber 9-gliederige Fühler, was Mellie übersehen hat, und gehört zu Znnearthron. Wurde von Hiller in Japan entdeckt. 9. Ceracis bison (n. sp.): Parvulus, oblongus, ferrugineus, niti- dus, subglaber; prothorace subtransverso, antrorsum parum angustato, angulis omnibus subrotundatis, obsoletissime alutaceo, elytris vix perspieue punctulatis, latitudine ‚fere duplo longeorebus. — Long. vix 1 mill. Mas: Capite fortiter bicornuto, prothorace inermi. Patria: Cuba. Die mir bekannte kleinste Art, kaum 1 mill. lang, einfarbig gelblich rostroth mit etwas helleren Fühlern und Beinen. An den ersteren glaube ich nur 8 Glieder wahrzunehmen, wodurch sie in diese Gattung zu bringen ist. Kopf und Halsschild kaum sichtbar punktirt und’ hautartig genetzt, das letztere etwas breiter als lang, nach vorne leicht verengt, die Winkel stumpf abgerundet. Flügeldecken fast doppelt so lang als an der Basis zusammen breit, an der letzteren mindestens von der Breite des Halsschildes, die Seiten schwach ge- bogen, die Oberseite ähnlich unregelmässig wie bei (is nitidus, Jae- quemarti und glabratus, aber schwer sichtbar punktirt. Bei starker Vergrösserung sogar eine staubartige dünne Behaarung in den Punkten wahrzunehmen. Sonst erscheint der Käfer ganz glatt. Bei dem Männchen trägt die Stirn 2 gerade, die Länge des Kopfes erreichende Hörner, welche an der Basis nicht dicht aneinander, sondern mehr an den Seiten der Stirne stehen. Durch die extrem kleine Körperform, die Bewaffnung des Kopfes, beim Fund das einfache Halsschild von allen Ceraeis- und Znnearthron- Arten sehr verschieden. Ein Pärchen in meiner Sammlung. Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika, Von E. von Harold. Die schon früher an Afrikanern reichen Bestände des Berliner Museums haben in letzterer Zeit sehr werthvollen Zuwachs durch Erwerbung einer Partie Coleopteren vom N’Yassa, sowie insbesondere. durch jene der Hildebrandt’schen Ausbeute im Innern von Sansibar erhalten. Diese Sammlungen enthalten, wie dies die faunistischen Verhält- nisse des tropischen Afrikas nicht anders erwarten lassen, vieles schon Bekannte und bisher nur von Natal, vom Cap oder von der Westküste Nachgewiesene, dagegen aber auch eine grössere Anzahl neuer und augenblicklich wenigstens als lokale zu bezeichnender Arten, welche umsomehr Anspruch auf Interesse erheben, als gerade durch diese die Eigenthümlichkeit der betreffenden Oertlichkeit zum Ausdrucke gelangt. Indem ich im Nachstehenden über einige dieser Novitäten berichte, habe ich mich zwar im Wesentlichen auf die Arten aus Sansibar und vom N’Yassa beschränkt, hie und da jedoch, wo dies der Vollständig- keit halber geboten erschien, auch auf einige Angehörige aus den benachbarten Gebieten Bedacht genommen. : A: Searabaeidae. Die Gattung Zeliocopris ist unter den vom N’Yassa stammenden Coprophagen durch vier Arten vertreten, darunter zwei neue, Die beiden anderen sind 77. Japetus Klug und Atropos Boh. Letzterer, durch seine zwei, mittelst einer stark bogigen Leiste unter. sich ver- bundenen Stirnhörnchen ausgezeichnet, ist durchaus nicht als Männ- chen mit Faunus Boh. zu verbinden, wie der Münchener Catalog an- gibt. Boheman beschreibt leider seinen Faunus nach einem einzelnen Weibchen, wodurch die Bestimmung der Art nahezu unmöglich gemacht ist. Soviel geht aber aus der Beschreibung hervor, dass es sich um eine Art mit vorn gerade abgestutztem oder ausgebuchtetem Clypeus (eapite antice leviter quinque-sinuato) handelt, während beim $ des Atropos solche Ausbuchtungen kaum oder doch nur in so schwachem I u A Dr n Ueber Coleopteren ans dem tropischen Afrika. 39 Grade vorhanden sind, dass ihre spezielle Erwähnung ganz ungerecht- fertigt wäre. Auch deutet die angegebene Grösse zu 30 mill, (die kleinsten 4iropos-Weiber messen immer noch 38 mill.), dass wir es mit einer Art aus der Gruppe des Zry® zu thun haben und es ist daher nicht unmöglich, dass sich dieser Faunus auf eine der beiden hier als neu beschriebenen Arten beziehen dürfte, Darüber wird aber nur die Untersuchung der Type und selbst diese kaum mit voller Gewissheit Aufschluss geben können. Heliocopris hamifer (n. sp.): Piceus, elytris minus nitidis; capite obtuse S-angulato, thorace rugulato, lateribus pone angulos anticos acutos sinuatis, elytris subcoriacers , interstitüis vage subtiliter punctulatis. . Long. 36 mill. Mas : Capite ante verticem lamina brevi erecta transversa et apice emarginata; thorace in cornu depressum supra caput producto et subtus dente valido armato, utringue profundissime excavato; elytrorum ünter- stitiis 2—5 basi tubereulatis. Fem.: Z’ronte transversim inter oculos carinata; thorace antice carina transversa medio leviter arcuato-producta. Von der in der Gattung gewöhnlichen pechschwarzen Farbe, glänzend, die Flügeldecken etwas trüber. Der Kopfrand mit Hinzu- rechnung der fast rechtwinkeligen Wangenecke deutlich achteckig, der hintere Wangenrand von den Augen aus schräg im stumpfen Winkel nach vorn auslaufend; vorn, beim &, vor der Kopfmitte, eine quere, aufgerichtete Hornplatte, die an der Spitze zweizahnig ist; die - Stirn hinter derselben bis zum Hinterrande der Länge nach stumpf gewölbt. Das Halsschild grob gerunzelt, die Runzeln besonders auf dem Rücken Querwellen bildend; die Seiten hinter den spitzen und zahnartigen Vorderecken ausgebuchtet; beim * verlängert, sich der Rücken bis über den Kopfrand hinaus in ein wagrechtes, schmales Horn, welches auf der Unterseite mit einem derben hackenartigen Zahn bewaffnet ist; jederseits von den Vorderecken bis unter die Basis des erhabenen kückentheils, dessen oberer Rand hier eine kleine Ecke bildet, eine tiefe Aushöhlung, wodurch das Seitenrandgrübchen bis hart an die Hinterecken gedrängt wird. Die Flügeldecken fein ge- streift, die Zwischenräume flach, äusserst fein lederartig gerunzelt und mit zerstreuter feiner Punktirung; beim d Zwischenraum 2—5 an der Basis gehöckert. Das Metasternum hinten grubig eingedrückt. ee 40 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Beim Weibchen ist die Stirn zwischen den Augen mit einer E Querleiste versehen, das Halsschild ist vorn in seinem erhabenen Theile durch eine Querleiste begrenzt, deren Mitte im Bogen etwas vorge- zogen ist. Mit Zrys Fabr. am nächsten verwandt, ausser der ganz eigen- thümlichen Bewaffnung des Thorax durch die mehr rechtwinkeligen Wangen und die lederartig matten, deutlicher punktirten und tiefer gestreiften Flügeldecken verschieden. Heliocopris Jupiter (n. sp.): Similis praecedenti, capite medio carina transversa minus elevata multo longiore, thorace in cornu latum, brevius, apice emarginatum producto, distinctus. ($). — Long. 36 mill. Ganz von der Gestalt des vorhergehenden und nur durch die Bewaffnung des Kopfes und des Thorax verschieden. An jenem ist die Querleiste, welche bei kamifer eigentlich mehr ein flachgedrücktes Hörnchen darstellt, viel niedriger und weit mehr in die Breite ge- zogen. Der mittlere Theil des Thoraxrückens tritt in eine viel kürzere, daher breitere und vorn ziemlich tief ausgebuchtete Verlängerung vor, neben welcher sich hinten jederseits ein stumpfer Zahn befindet; vorn befindet sich bei den Vorderecken ebenfalls eine sehr tiefe Aushöhlung, dieselbe bleibt aber auf die Umgebung der Ecken beschränkt, Es ist nur ein einzelnes Exemplar dieser Art vorhanden, welches sich natürlich durch die angegebenen Merkmale sehr weit von kamefer entfernt, aber möglicherweise doch nur ein minder entwickeltes In- dividuum darstellt. Es ist jedoch dasselbe völlig so gross wie hamifer und ich kann die viel mehr in die Breite gezogene Kopfleiste des Jupiter, welche zugleich etwas mehr in der Mitte sich befindet, nicht gut als mit geringerer Entwicklung zusammenhängend auffassen. Es ist ferner nicht recht wahrscheinlich, dass der merkwürdige Hacken auf der Unterseite des Thoraxhornes so ganz spurlos verloren gehen sollte, Catharsius Peleus Oliv. Ent. I. 3. p. 186. t. 28. f. 249. Die vom N’Yassa stammenden Stücke sind von denen vom Senegal (Joveieollis Dej.) spezifisch nicht verschieden. Sie stellen eine kräftig entwickelte Form dar, sind von tiefschwarzer Farbe und tragen die grösseren Männchen auf der Stirn ein ziemlich starkes und derbes Horn. Bei dem Weibchen befindet sich auf dem Kopfe ebenfalls eine spitze Beule, der Thorax ermangelt jedoch des beim Männchen immer Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika. 41 deutlich vorhandenen Eindruckes. Die Art kommt auch noch in Ober-Aegypten vor, wo sie Ehrenberg von Ambukohl mitbrachte (umbonatus Klug i. 1.). Catharsius troglodytes Bohem. befindet sich hier in einem typischen Exemplar auf dem Museum und gestattet daher einen Vergleich mit meinem äusserst nahe verwandten Zatifrons. Boheman’s Art ist be- deutend kleiner, die Punktirung ist allenthalben eine viel feinere und etwas dichtere, die Zwischenräume der Flügeldecken sind vollkommen flach, die Längsstreifen viel schwächer und kaum wahrnehmbar ge- kerbt. Am Thorax sind die Hinterecken bei Zroglodytes minder ver- rundet, so dass sie durch einen sehr stumpfen Winkel angedeutet bleiben, der Hinterrand ist in der Mitte dagegen mehr gerade, vor der Schildchenstelle ein Winkel fast gar nicht zu erkennen. Höchst ähnlich mit Zaticornis ist auch inermis Casteln. Derselbe hat kürzere Flügeldecken mit nur zerstreuter Punktirung, die Stimm trägt in der Mitte immer ein deutliches Höckerchen, während bei latifrons höchstens Spuren eines Querleistehens sich finden. Die Verbreitung des inermis, welcher ursprünglich vom Senegal beschrieben wurde, ist eine weite. Die hiesige Sammlung weist ihn von Angola (Schönlein !), Hererö (Hahn!), Inhambane (Peters!) und auch noch von Arabien (Ehrenberg!) nach. Dagegen kann ich sehr kleine, aus Kordofan stammende und unter dem Namen Zuteicornis (Kollar i. 1.) cursirende Stücke nicht damit identifiziren, sondern beschreibe sie hier als eine neue Art. Catharsius nubiensis (n. sp.): Piceus, nitidus, clypeo bidentato, fronte tubereulo transverso parvulo obsoleto, thorace antice medio subtiliter et parce, postice sensim fortius, ad latera asperulato-punctato, elytris Long. 9 mill. erenato-striatis, interstitüis leviter convexis, vage punctulatıs. Hab.: Kordofan (Kollar !). In der Körperform ganz wie ein kleiner wnermes oder ferrugineus gebaut, glänzend, pechbraun, Taster und Fühler bräunlichroth, letztere mit hell rothgelber Keule. Der Kopf gekörnelt, das Kopfschild vorn in der Mitte ziemlich scharf zweizahnig, die Stirn mit einem schwachen Beulchen. Thorax kurz, Hinterrand fast ohne Spur von Winkel in der Mitte, Punktirung vorn in der Mitte sehr fein und zerstreut, auf dem Rücken und gegen die Basis zu allmählich kräftiger, auf den Seiten körnelig und dichter. Die Flügeldecken nur wenig länger 42 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. als breit, ziemlich stark gestreift, in den Streifen deutlich gekerbt- punktirt, die Zwischenräume leicht gewölbt, zerstreut und fein punktirt. Vorderschienen mit drei ziemlich schmalen Randzähnen, oberhalb und zwischen denselben sehr deutlich gekerbt. In der Grösse bleibt diese Art noch weit hinter den kleinsten Stücken der inermis zurück und unterscheidet sich von demselben sofort durch den vorn sehr fein und weitläufig punktirten Thorax, welcher bei jenem hier immer deutlich quergerunzelt ist. Bei inermis sind die Zähne der Vorderschienen an der Basis breiter, von ihren Zwischenräumen zeigt der unterste nur ein, höchstens zwei Kerbungen. C. ferrugineus Oliv., den ich bisher nur in rostfarbenen Stücken kenne, ist fast ebenso klein, hat aber ein auf der Scheibe ganz glattes Hals- schild und ebenfalls nur undeutlich punktirte Flügeldecken. Bei ihm finden sich an den Vorderschienen zwischen dem mittleren und dem obersten Randzahn 6 sehr feine Zähnchen, bei Zutercornis nur 4. Zur Gruppe des znermis und Zatifrons gehört noch folgende nah- verwandte neue Art aus Sansibar: Catharsius pollicatus (n. sp.): Neitidus, pieeus, fronte inter oculos carina transversa subtihi instructa, thorace antice obtuse truncato, disco parcius, ad latera densius punctato, elytris non punctatis, tiblis antieis angulo apicali interno hamato. — Long. 11—14 mill. Hab.: Sansibar (Hildebrandt!). Glänzend, pechschwarz, gewölbt. Das Kopfschild im Halbkreis gerundet, die Stirn zwischen den Augen mit einer schwach erhabenen Querlinie, hinter derselben fast glatt. Thorax nach vorn ziemlich steil abfallend, die Ränder des erhabenen kückentheils jedoch nirgends scharf, sondern verrundet, vorn auf der abschüssigen, fein, aber doch etwas schuppig punktirten Fläche, jederseits die Spur eines flachen Eindruckes, die Punktirung in der Mitte fein, hinten etwas stärker, an den Seiten leicht runzlig. Die Flügeldecken kaum länger als breit, fein gestreift, in den Streifen mit deutlichen Querpunkten, die Zwischenräume sehr schwach gewölbt, glatt, die Seitenrandleiste kaum bis zur Mitte reichend. Innere Endecke der Vorderschienen hacken- artig nach unten gekrümmt, auch der Enddorn mit etwas erweiterter und nach innen gezahnter Spitze. ; Es liegen nur Männchen von dieser Art vor. Bei den schwächer entwickelten ist das Halsschild vorn minder abgeschrägt und gleich- F 2 Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika. 43 mässiger punktirt. Die kurze Seitenrandleiste, die unpunktirten Flügeldecken und die krummgezahnte innere Endspitze der Vorder- schienen unterscheiden sie sattsam von den nächsten Verwandten. ‚€. troglodytes zeigt eine ähnliche Bildung der Vorderschienen, aber seine fein gestreiften und dicht punktirten Flügeldecken, deren Rand- leiste weit über die Mitte hinausreicht, lassen eine Verwechslung nicht zu. Herr Hildebrandt hat diese Art im Inneren, bei Kitui, angetroffen. Ein sehr eigenthümlicher kleiner Copride, den das Museum durch Krebs vom Cap der guten Hoffnung erhalten hat, lässt sich durchaus in keine der vorhandenen Gattungen unterbringen und erfordert daher die Errichtung einer neuen Parapinofus (n. g. neben Pinotus). Antennae 9I-articulatae. Palpi labiales non dilatatı, subeylindrier, articulo ultimo praecedente angustiore et breviore. Mentum emarginatum. Maxillae mala interna minuta, externa ampla, coriacea. Elytra I-striata, stria nona antice abbreviata. Tibiae posticae simplices, absque carinis transversis, extus denticulatae. Die Lippentaster sind nicht flach gedrückt, sondern breit walzen- - förmig, das letzte Glied schmäler und kürzer als das vorhergehende, länglich oval. Das Kinn ist vorn bogig ziemlich tiet ausgerandet. An den Maxillen ist der äussere Lappen gross, gerundet, die innere Lade schmal und klein. Die Flügeldecken zeigen neun Längsstreifen, der neunte beginnt aber erst unterhalb der Schulter und geht dann bald darauf in den Randstreifen über. Die Vorderschienen sind vier- zahnig, die hinteren schmal, gegen das Ende aber stark erweitert, ohne Querleisten, die äussere Kante gezähnelt. Die Gestalt der Lippentaster könnte es zweifelhaft machen, ob die gegenwärtige Gattung nicht besser vielleicht bei den Choerzdien stünde, die entschieden zapfenartig vortretenden Hüften der Vorder- beine weisen sie jedoch mit Bestimmtheit unter die echten Copriden bei denen Canthidium eine ähnliche Tasterform zeigt. Einer weiteren Gemeinschaft mit Canthidium steht indess die längliche Körperform, die nicht metallische Färbung und der viel kürzere Metatarsus der Hinterfüsse entgegen, so zwar dass Parapinotus in nächste Beziehung 44 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. zu Copris, Pinotus u. s. w. tritt, von denen allen es durch die nieht verbreiterten Lippentaster, von Prnotus insbesondere, dessen Schienen- bau ein ähnlicher ist, durch die Anwesenheit eines neunten Längs- streifen auf den Flügeldecken abweicht. Parapinotus Dewitzi (n. sp.): Piceus, oblongus, thorace fortiter punctato, elytris erenato-striatis, interstitüs sat convexis, punctulatis. -— Long. 11—13 mill. 4 Mas: (apite laevi, cornu antıco marginali subrecurvo furcato ;, 1 thorace untice declivi, dorso in cornu apice bidentatum supra caput pro- longato, Fem.: Capite medio carina transversa elevata subtridentata, elypeo apice reflexo et subbidentato 6 thorace antice leviter retuso et utrinque subexcavato. Vom Cap der guten Hoffnung (Krebs!). Von gewölbter, länglicher Gestalt, pechschwarz, glänzend, Fühler rothbraun. Der Kopf glatt. Das Halsschild grob punktirt, hinten gerandet. Die Flügeldecken mässig tief gestreift, die Streifen mit Kerbpunkten besetzt, welche die Ränder der Zwischenräume stark an- greifen, diese leicht gewölbt, ziemlich dicht punktirt, der achte Längs- streif bis gegen die Mitte hin leistenartig gekantet. Das Pygidium grob punktirt. Metasternum in der Mitte mit einem schwachen Längs- kiel, Naht gegen das Mesosternum bogig. Bei dem Männchen bildet der Vorderrand des Kopfes in der Mitte ein ziemlich langes, leicht aufgerichtetes, am Ende durch eine tiefe Ausbuchtung gegabeltes Horn. Zwischen den Augen befindet sich die Spur einer Querleiste. Der Thorax ist vorn stark abschüssig, der Rücken in ein horizontales, bei kleineren Stücken kurzes und ab- gestutztes, bei vollkommener entwickelten über den Kopf hinaus- reichendes, an der Spitze ausgerandetes Horn verlängert. Die Vorder- schienen sind nicht verlängert aber schwach gekrümmt, ihre vordere 2 innere Endecke zahnartig. Beim Weibchen ist der Aussenrand des Kopfschildes in der Mitte aufgebogen und stumpf zweizahnig, zwischen den Augen befindet sich eine starke, schwach dreizahnige Querleiste. Das Halsschild ist vorn leicht abschüssig, der Rand des erhabenen Theiles bildet in der Mitte ein stumpf gerundetes Eck. Po a u hat a EZ Fe I tn a ie ann 20 m Su > Zu nn nn DEE ac Zul nn La rn A ed "nich ud a Zn u Sea de VEN | stumpf dreizahnige Quererhöhung; der Thorax ist sehr grob und Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika. 45 Die Bewaffnung von Kopf und Halsschild zeigt eine grosse Aehn- lichkeit mit der des Onitieellus Vertagus, zu dem die gegenwärtige hübsche Art natürlich sonst in keinerlei Beziehung steht. Ich habe sie Herrn Dr. H. Dewitz, meinem Collegen am hiesigen Museum zu Ehren benannt. Der capensische Copris Fidius Oliv. wird am N’Yassa durch nach- stehende verwandte, aber wie es scheint durch die Verschiedenheit in der Zahnung des Scheitelhorns gut getrennte Art vertreten: Copris mesacanthus (n. sp.): Ater, subnitidus, elypeo antice leviter emarginato, elytris leviter erenato-striatis, interstitüs, praecipue ad latera, distincte subconvexis, dense et fortiter punctatis. — Long. 16— 15 mill. Mas: Cornu frontali erecto attenuato, postice medio dentieulato ; thorace medio usque ad basin excavalo, margine utrinque compresso et obtuse bidentato. Feim.: COlypeo distinctius bidentato, fronte carina transversa obtuse tridentata; thorace dense et rude punctato, longitudinaliter obsolete sulcato. Vom N’Yassa. Von etwas länglicher Eiform, schwarz, nur mässig glänzend. Das Kopfschild vorn leicht ausgebuchtet, die Ecken daneben stumpfe, beim Weibchen etwas markirtere Zähne darstellend. Die Flügeldecken fein gekerbt gestreift, die Zwischenräume schwach, an den Seiten etwas deutlicher gewölbt, dicht und grob punktirt, jeder Punkt im Grunde ein äusserst kurzes Börstchen tragend. Die Vorderschienen vierzahnig, der Aussenrand nicht gekerbt. Beine schlank, an den Hinterfüssen die äussere Endecke der Tarsenglieder zahnartig ausgezogen. Bei dem Männchen trägt die Stirn ein langes, leicht gekrümmtes, dünnes Horn, welches hinten knapp unter der Mitte mit einem Zähn- chen versehen ist; dieses Zähnchen bildet einen kleinen, mit der Spitze gegen das Horn gekrümmten Hacken. Der Thorax ist vorn glatt oder nur fein punktirt, in der Mitte und zwar bis zur Basis hin ausgehöhlt, der Grund der Höhlung sehr grob, hinten dicht punktirt, die Seiten erheben sich als scharfe, flügelartige Ränder, welche zwei Zähne, einen vorderen und einen hinteren, zeigen. 7 Bei dem Weibchen zeigt die Stirn zwischen den Augen eine r- 46 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. dicht punktirt, gleichmässig flach gewölbt, über den Rücken zieht eine seichte Längsfurche. Diese Art steht dem €, Frdius nahe und hat namentlich fast dieselbe Sceulptur der Oberseite, sie unterscheidet sich aber haupt-- sächlich dadurch, dass bei ihr der Zahn an der Rückseite des männ- lichen Scheitelhorns in der Mitte desselben, bei Fidius dagegen immer an der Basis sich befindet. Dass dieser Unterschied von der jeweiligen grösseren oder geringeren Entwicklung der Männchen un- abhängig ist, ergibt die Untersuchung zahlreicher Exemplare beider Arten. Hiezu kommen aber noch weitere Differenzen, so insbesondere die bei mesacanthus viel gröbere Punktirung des Thorax und die zweizahnigen, bei /%dius immer nur einfach gezahnten, Seitenwände der Grube. Ob eine Anzahl vom Cap stammender und auf dem hiesigen Museum als propullulans Mlig. i. 1. befindliche Stücke, welche in allem wesentlichen mit Frdrus übereinstimmen, jedoch durchaus keine Thorax- grube, sondern höchstens einen flachen Längseindruck auf dessen vor- deren Rückentheil zeigen, eine selbstständige Art oder nur verkümmerte Exemplare des Zvdius darstellen, muss ich augenblicklich noch unent- schieden lassen. Boheman’s Var. a. des Frdius lässt sich nicht darauf beziehen, dieselbe bezeichnet deutlich schwächer entwickelte Männchen, an denen aber immer noch die Thoraxgrube vorhanden ist. Onitis aerarius (n. sp.): Jeneus, interdum leviter cupreo-aeneus, vertice carinula media brevissima, fronte transversim carinata, oceipite breviter tubereulato, thorace dense granulato, elytris in interstütiis sat regulariter biseriatim punetatis. — Long. 14—13 mill. | Mas: Tibris antieis longioribus #-dentatis, apice incurvis; elytris apice extus bitubereulatis ; femoribus mediis subtus margine inferiore medio dentato, postieis margine postico denticulato et ante apicem den- tibus duobus incurvis armalıs. Fem.: Metasterno postice ulrinque leviter impresso; elytrıs non tuberewlatis; tibiis femoribusque simplieibus, femoribus mediis tantum margine postico suberenulato. Vom N’Yassa. Von dunkler Bronzefarbe, zuweilen leicht kupfrig erzfarben, mässig glänzend, mit äusserst kurzen, wenig bemerkbaren Börstchen Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika 47 besetzt. Der Kopf stumpfdreieckig nach vorn leicht verschmälert, dieht körnelig punktirt, vorn in der Mitte eine sehr kleine, namentlich beim d fast undeutliche Querleiste, die Stirn zwischen den Augen der Quere nach geleistet, die Mitte der Leiste leicht abgeschwächt, hinten ein kleines Querhöckerchen. Thorax dicht mit etwas länglich ge- formten Körnchen bedeckt, vorn in der Mitte des Rückens eine sehr leicht angedeutete glatte Längslinie und jederseits daneben ein nicht immer deutliches ebenfalls glattes schräges Strichelchen ; die Eindrücke vor dem Schildehen tief, parallel. Die Flügeldecken fein gestreift, die Streifen bilden flache, schwach punktirte Rinnen, die Zwischen- räume leicht gewölbt, fast regelmässig zweireihig, fein punktirt, die erhabene Seitenrandleiste endigt hinten mit dem siebenten Längsstreifen. Beine und Unterseite glänzend, kupfrig und metallisch grün gefärbt. Bei dem Männchen sind die Flügeldecken hinten, neben dem Ende der Randleiste, mit zwei Höckern versehen, welche im 6. und 7. Zwischenraume stehen. Die Vorderschienen sind verlängert, vorn stark nach einwärts gekrümmt, aussen mit vier Randzähnen bewaffnet, die Längsleiste auf der Unterseite ist leicht gekerbt. Die Vorder- schenkel unbewäffnet; die mittleren in der Mitte mit einem vom unteren Rande gebildeten Zalın versehen, zwischen welchem und den Knieen noch ein weiterer etwas stumpfer hinzutritt, den der Oberrand bildet; die hinteren sind stark erweitert, der Rand gezähnelt, an der Ecke der Erweiterung befinden sich zwei gegeneinander gekrümmte Hacken, deren Spitzen sich fast berühren. Bei dem Weibchen sind die Schienen und Schenkel einfach, von letzteren zeigen nur die mittleren an der Basis, neben der Trochan- terenspitze ein paar kleme Kerbungen. Die Hinterbrust ist hinten jederseits leicht flachgedrückt. Diese Art hat wegen der gehöckerten Flügeldecken die grösste Aehnlichkeit mit falgidus Klug, steht auch ausserdem in Sculptur und Färbung demselben äusserst nahe, unterscheidet sich aber bei näherer Betrachtung sehr leicht durch folgende Merkmale. Die Körnelung des Thorax ist eine minder dichte, der Winkel der Basis gegen das Schildehen ein markirterer, die beiden Eindrücke sind tiefer und nicht divergirend, neben der glatten vorderen Mittellinie befindet sich jeder- seits noch eine schräg gestellte, wenn auch manchmal abgeschwächte so doch immer unverkennbare glatte Linie. Die Flügeldecken haben 48 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. deutlicher gewölbte Zwischenräume und ist ihre Punktirung eine ganz andere, nämlich regelmässig zweizeilig, während bei Fulgidus durch minder in Reihen gestellte Punkte und durch eingemischte andere eine unregelmässige, mitunter dreizeilige Punktirung erscheint. Beim Männchen des /ulgedus bildet die Erweiterung des Seiten- randes der Vorderschienen oberhalb des ersten Randzahnes einen sehr deutlichen Winkel, so dass die Schienen entschieden fünfzahnig er- scheinen, während bei aerarius hier nur eine stumpfe Anschwellung zu bemerken ist. Völlig verschieden sind die hinteren Schenkel be- waffnet; an den mittleren befindet sich bei fulgedus erst gegen das Ende hin ein Doppelzahn, die untere Kante ist völlig glatt, bei den Hinterschenkeln ist der Rand oberhalb des Zahnpaares glatt oder höchstens sehr stumpf gekerbt. Leider kenne ich den bisher nur vom Senegal bekannten eupreus, ınit dem die gegenwärtige Art offenbar ebenfalls nahe verwandt sein muss, nicht in natura. Herr v. Lansberge hat jedoch in seiner aus- gezeichneten Monographie eine so vortreffliche Beschreibung desselben geliefert, dass der Vergleich beider Arten und ihre Differenzirung dadurch ermöglicht ist. O. cupreus weicht darnach, abgesehen von dem Mangel an Höckern am Ende der Flügeldecken, besonders durch die beim Männchen gekrümmten und nach innen eckig erweiterten mittleren Schienen ab, während dieselben bei «aerarius gerade und innen nicht erweitert sind. O. aeruginosus Klug ist eine ganz verschiedene, übrigens sehr eigenthümliche Art. Bei ihr steht das quere Stirnhöckerchen hart an der Stirnleiste, die vordere Scheitelleiste ist sehr ausgebildet, die Hinterschenkel sind alle am hinteren Rande gezähnelt, die Brust ist vorn und an den Seiten dicht und lang rothbraun behaart. Das einzige auf dem Museum vorhandene Stück ist ein Männchen, die Weibchen sind noch unbekannt. B. Cerambycidae. Unter. den Longicornien, die Herr Hildebrandt aus dem Inneren von Sansibar mitgebracht hat, befinden sich ausser dem prachtvollen Bolbotritus Baines! Bates, der bis jetzt nur vom Flusse Mungwe be- kannt war, mehrere interessante neue Arten, von denen ich. hier, er Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika. 49 nachdem ich die hübsche Promeces suturalis schon in den -Monatsber, d, Berliner Akad. (1878. p. 221) publieirt habe, nachstehende beschreibe. Ceroplesis irregularis (n. sp.): Aeneo-nigra, brevissime parce setulosa, elytris antice fortiter punctatis, postice fere laevibus, ante medium usque ad apicem irregulariter subtransverse rufo-variegatis. — Long. 30 mill. Sansibar: Ukamba (Hildebrandt!). Von walzenförmiger Gestalt, schwarz, mit mehr oder weniger lebhaftem Erztone, die Oberseite mit wenig dichten, äusserst kurzen gelblichen Härchen besetzt, Beine und Fühler schwarz, letztere von der Spitze des vierten Gliedes an beginnend mit Längsrinnen auf der Aussenseite. Der Kopf fein und dicht runzlig punktirt, zwischen den Fühlern und den Augen mit scharfer Längsrinne Thorax an den Seiten hinter der Mitte mit einem spitzen Höcker, hinter diesem Höcker eingeschnürt, auch vorn hinter dem Vorderrande eine Querfurche, ausserdem einige Unebenheiten auf der Scheibe. Die Flügeldecken an der Basis, im ungefleckten 'T'heil, grob punktirt, an der Basis selbst, zwischen Schildchen und Schultern, eine kleine Beule, die Punktirung ziemlich plötzlich abgeschwächt und bis gegen die Spitze nur mehr fein; vom zweiten Drittel der Länge an bis an’s Ende mit sehr un- regelmässigen, öfters der Quere nach zusammenfliessenden, zuweilen aber auch ringförmige Zeichnungen bildenden gelblichrothen Makeln, von denen die äusseren unmittelbar den Aussenrand erreichen, Bei fast allen Ceroplesis-Arten mit rothen Zeichnungen auf den Flügeldecken, bilden diese mehr oder weniger deutliche Querbänder, die in der Zahl von 1--4 abändern. Bei der gegenwärtigen durch die Unregelmässigkeit der Flecken sehr auffälligen Art, bilden dieselben nirgends eigentliche Querbinden, sondern die Flügeldecken erscheinen regellos gesprenkelt. Es ist mir nur eine zweite, wie ich vermuthe, unbeschriebene Art aus Abyssinien bekannt, welche in dieser Beziehung mit der zrregularis Verwandtschaft zeigt. Sie ist aber viel kleiner und schmäler, die rothen Zeichnungen reichen bei mehr gleichmässiger Punktirung bis hart an die Basis heran. Diastocera reticulata Thoms: Ann. Soc. France. 1877, Bull. p. CXLI. Piceo-rufavel rufo-fusca, elytris eylindricis, postice subampliatis, dense breviter pubescentibus, punctis areolatis nudis, nigro-fuseis, vrregulariter 4 N Bi. = N \ 50 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, testaceo-retieulatis ; corpore subtus dense, ad metasternum postice marginibusgue segmentorum abdominalium longius griseo-pubescente. — Long. 25— 85 mill. Sansibar (Hildebrandt!). Von walzenförmiger Gestalt, die Flügeldecken, beim $ etwas deutlicher, im letzten Drittel der Länge leicht verbreitert. Kopf und Halsschild mattglänzend, heller oder dunkler röthlichbraun, zuweilen fast schwarzbraun, ersterer äusserst fein netzartig gerunzelt, der Hinter- kopf mit groben, aber wenig tiefen Punkten ziemlich dicht besetzt, über demselben bis zwischen die Fühler eine scharfe aber feine Längs- rione, der vordere senkrecht abfallende Stirntheil flach. Halsschild quer, hinten kurz vor der Basis eingeschnürt und an den Seiten vor dieser Einschnürung mit einem stumpfen Höcker; die Oberseite un- regelmässig, an den Seiten etwas dichter punktirt, ausserdem hier und hinter dem Vorderrande mit leichten Querrunzeln. Das Schildchen schwarz, hinten bogig abgerundet. Die Flügeldecken von schwarz- brauner, durch eine dichte Behaarung jedoch bis auf die nackten Stellen verdeckten Grundfarbe, diese Behaarung graubraun, auf dem unregelmässigen, weitläufige Maschen bildenden Geäder jedoch von lehmgelber Farbe; die Punktirung besteht aus mehreren, an Grösse verschiedenen Grübchen, deren vorderer Rand mehr oder weniger deutlich aufgeworfen ist, so dass zugleich kleine Höckerchen sich bilden; diese Punkte sind unbehaart, glänzend, und werden durch das gelbe Geäder in sehr unregelmässige, grössere oder kleinere, rund- liche Felder vertheilt. Fühler und Oberseite der Beine schwarz, letztere unten, sowie der ganze Körper dicht, fein und kurz grau behaart, die Behaarung am Hinterrande des Metasternum und an den Rändern der Abdominalsegmente etwas länger und gelblich. Das Weibchen unterscheidet sich ausser den kürzeren Fühlern durch etwas minder eckige Schultern und die leicht bauchige Form der Flügeldecken im letzten Drittel ihrer Länge. Im Wesentlichen steht die retieulata der bekannten Zrifaseiata nahe, sie stellt aber durch die höchst eigenthümliche Seulptur ihrer Flügeldecken eine ausgezeichnete Art der Gattung dar.*) *”) Anm. Thomson’s Beschreibung dieser Art ist mir erst während des Druckes bekannt geworden, da dieselbe jedoch in den Bulletins leicht über- sehen wird, habe ich die meinige hier stehen gelassen, Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika. Sl Phrissoma sansibaricum (mn. sp.): Fusco-nigrum, thorace late- ribus unidentato, medio quadrinodoso, antice eristis 2 parallelis, elytrıs ovatis, tuberewlato-trieostatis, inter costas et jJuxta suturam serie reguları tubereulorum parvorum rotundorum. — Long. 25 mill. _ Sansibar: Ukamba (Hildebrandt!). Ungeflügelt. Schwarz, in den tieferen Stellen mit gelblicher, äusserst kurzer aber dichter Behaarung bedeckt. Der Kopf hinten glatt, die Fühlergruben mit erhabenen Rändern, welche jederseits auf der Innenseite einen Höcker bilden, ausserdem ein kleines Höckerchen jederseits vor denselben. Thorax mit starkem mittleren Seitendorn, auf der Scheibe vier stumpfe Knoten, vor denselben zwei parallel ‘ verlaufende Längsschwielen, welche den Vorderrand erreichen und etwas enger beisammen stehen, als die beiden Knotenpaare auf dem Rücken. Die Flügeldecken stark gewölbt und bauchig eiförmig, mit drei, aus der Verschmelzung grösserer, zum Theil etwas divergirend gestellter Höcker gebildeten erhabenen Rippen, zwischen der ersten und zweiten eine sehr regelmässige, durch Einmengung weiterer Höcker nicht gestörte Reihe runder Körnchen, eben eine solche aber durch Beimischung weiterer Körner minder regelmässige Reihe zwischen der zweiten und dritten, ausserdem neben der Naht wieder eine ge- ordnete Reihe von Körnern, zwischen welcher und der ersten Rippe sich noch eine abgekürzte Nebenreihe bemerklich macht; Ende der Flügeldecken, durch Ausrandung jeder einzelnen Spitze, .dreizahnig. - Die Beine schwarzbraun, die Schenkel hie und da dunkelröthlich, ihre Stützen heller rothbraun. Keine Längsrinnen an den Fühlergliedern, das erste am Ende sehr schwach knotig verdickt. Eine Phantasis nach Lacordaire und Thomson, ich kann mich jedoch nicht dazu entschliessen, diese Formen generisch von Phrissoma zu trennen oder gar wie Lacordaire will in zwei verschiedene Gruppen zu bringen. Die angeführten Unterschiede, z. B. die bei Phantasıs mehr genäherten Augen sind bei Vergleich von @melini mit giganteum doch rein illusorisch und es bleibt schliesslich nur die Differenz im Bau der Flügeldecken übrig, die bei Phantasis mehr bauchig erweitert sind. Dieses Merkmal ist aber doch offenbar kein generisches, es sinkt schon in der nächstverwandten Gattung Doreadion bis zum Grade eines sexuellen herab. 4* N rd y Rn , Da Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, Von den beiden nächststehenden Arten, giganteum Gerst. und avernicum Thoms. unterscheidet sich sansibarieum durch die regel- mässigen, aus gröberen Körnern bestehenden Zwischenreihen der Flügeldecken, insbesondere aber durch die nicht divergirenden, sondern unter sich parallel bis zum Vorderrande verlaufenden Längsleisten' des Thorax. Phryneta obliquata (n. sp.): Fusco-pieea , densissime breviter pubescens, thorace medio tuberculis tribus parvis alteroque oblongo postico, elytris griseis, macula subhumerali et altera longiore pone medium, obliquis, magnis, sieut et parva anteapicalhi fuseis. — Long. 16-—30 mill. Sansibar: Ukamba (Hildebrandt !). Von länglicher, cylindrischer Gestalt, schwarzbraun, die Grund- farbe durch kurze dichte Behaarung von gelblichgrauer oder brauner Farbe verdeckt, die Behaarung der Beine und Unterseite gleichfarbig gelblich. Der Kopf glatt, zwischen den beuligen Fühlerwurzeln drei- eckig vertieft, das Kopfschild durch eine stumpfwinkelige Naht ab- gesetzt. Das Halsschild mit starkem, etwas nach rückwärts gerichtetem Seitenranddorn, auf dem Rücken in der Mitte drei in eine Querreihe gestellte Höckerchen, hinter dem mittleren ein grösserer, länglicher, der Länge nach mehr oder weniger deutlich halbirter Höcker, zwischen welchem und dem Seitendorn noch ein stumpfes Beulchen zu bemerken ist. Die Flügeldecken walzig, vor der Mitte unmerklich verschmälert, im Basaltheile ziemlich grob punktirt, heller oder dunkler gelblichgrau, ein Seitenrandfleck unterhalb der Schulter von dreieckiger Form, eine schief gegen die Naht nach vorwärts ansteigende Quermakel hinter der Mitte, ein kleiner Fleck vor der Spitze und meist auch noch ein solcher unmittelbar an der Basis zwischen Schildchen und Schulter von dunkelbrauner Farbe; diese Zeichnungen sind besonders nach innen mehr oder weniger verwaschen, der Randfleck unterhalb den Schultern in der Regel am dunkelsten und am schärfsten markirt. Die Nebenseitenstücke der Mittelbrust nach aussen und das vordere Eck der Episternen der Hinterbrust in scharfer Begränzung hell gelblichweiss behaart. : Diese hübsche, in der Grösse übrigens höchst variable Art ist am nächsten mit enereola White verwandt, bei dieser sind aber die beiden seitlichen der drei in einer Querreihe gestellten Höckerchen 1 b Ueber Coleopteren aus dem tropischen Afrika. 53 auf dem Thorax viel grösser als der mittlere und von diesem wie von dem hinteren länglichen nur durch geringe Zwischenräume getrennt, die Behaarung ist mehr weissgrau, die hintere schiefe Makel ist aus- gezackt und die Behaarung der Seitenstücke der Brust kaum heller als die der übrigen Unterseite. Nitoeris angustifrons (n. sp.): Fulva, elytris parte basali excepta, antennıs, artieulis apicalibus exceptis, tarsis, tibüis postieis nigris; abdo- minis segmento 1 flavo, 2 flavo et nigro-trivittato, 3 utrinque flavo-fasciato. — Long. 25—80 mill. Von den Congo-Mündungen. (Falkenstein !). Kopf, Halsschild und Basis der Flügeldecken gelbroth, die Flügel- decken schwarz, unterhalb des Schildchens ein gemeinschaftlicher heller goldgelb behaarter Fleck. Die Fühler schwarz, die letzten beiden Glieder hell röthlichgrau. Die Unterseite sammt den Schenkeln und den Schienen der Vorderbeine gelbroth. Erster Hinterleibsring ganz wachsgelb, zweiter schwarz mit 4 gelben Längsflecken, die äusseren schmal und mehr röthlich; 3—5 schwarz, der vierte jedoch mit 2 gelben Quermaken. Die Tarsen und die Hinterschienen schwarz. Stirn zwischen den Augen schmäler als der Breitendurchmesser eines Auges bei Ansicht von vorn. Der bekannten nigricornes Oliv. am nächsten stehend, von ihr aber sowie von den übrigen ähnlich gekleideten Arten leicht durch die schmale Stirn zu unterscheiden, I nigris, quarto Descriptions de Carabides nouveaux de la Nouvelle Grenade rapportes par Mr. E. Steinheil. Par M. J. Putzeys Seerötaire General au Ministere de la Justice a Bruxelles. zum Schizogenius riparius (n. sp.): Long. 4, mill. Entierement d’un brun ferrugineux, un peu plus petit que le capitalis: ses &lytres sont plus courtes, leurs stries moins ponctuees, le corselet est plus long, plus convexe, ses sillons lateraux sont plus obliques et plus prolonges; la tete est plus etroite; les deux carenes qui forment le sillon central sont beaucoup plus epaissies en arriere et dans le fond du sillon möme, on remarque une strie qui se prolonge presqu’au milieu de sa longueur; les yeux sont moins saillants. | Ibague 1 ind. Schizogenius interstriatus (nsp.): Differe du capitalis par sa couleur qui est brune, rougeätre sur le corselet; sa taille est un peu plus petite, plus 6troite; les stries des elytres sont plus faiblement ponc- tudes; le corselet est moins convexe, plus carre; nullement arque sur les cötes; les sillons se prolongent davantage; .la tete est plus etroite, les yeux sont plus petits et moins saillants; le sillon central porte, dans son milieu, une strie enfoncee tres distincte. Medellin, 1 ind. im a & 2 a Di $ 2 Ad Putzeys: Carabides nouveaux. 55 Zuphium exiguum (n. sp.): Long. 3%/,. — El.2. — Lat. 1 mill. Rufo-testaceum, palpis, antennis pedibusque pallide testaceis; elytrıs vitta nigra anteapicali in medio versus apicem angulata. Caput globosum, postice rotundatum, lawe et grosse punctatum ; oculi hemisphaeriei. Pro- thorax subcordatus, planiusculus, grosse punctatus, angulıs antıeis rotun- datis, pilis longis hirtis, postieis vero acute prominentibus. Elytra elon- gata, ypostice angustata, humeris deflexis, margine serrato atque longe hirto, grosse punctato-striata, apice sublaevia. Cartago 1 ind. Ferus procerus (n. sp.): Long. 13. — El. 8. — Lat. 5 mill. Ater, nitidus; palpis, antennis tarsısque piceis. Caput antice obscuro qwinque- foveolatum. Oculi parum prominuli. Prothorax latus, quadratus, postice paulo angustatus,; lateribus in medio subangulatis, angulis antieis pro- minulis rotundatis, posticıs rectis apice obtusiusculo, margine lato elevato ; elytra thorace fere duplo latiora, breviter oblonga, humeris late rotundatis, apice oblique sinuato-truncatis, lateribus subparallelis; strüis profundıs, obsolete punctulatis, interstitüis convexis, I-tri-punctatis ; serie foveolarum submarginali haud interrupta, sed in medio longiore. Mr. Steinheil a trouve 2 ind. dans les environs de Medellin, ä 6000’ d’altitude: Yun: led, est plus etroit dans toutes ses propor- tions et les angles posterieurs du corselet sont un peu plus marques. Lebia atriceps (n. sp.): Long. 4. — El. 2!/,. — Lat. 2 mill. Elle a Vaspect de la Z. drachtinordes; la coloration est la me&me; elle est plus petite; les elytres sont proportionellement plus courtes et plus larges, d’un noir brillant, tandis qu’elles sont d’un noir opaque dans la drachinoides; les stries sont plus profondes et les intervalles beaucoup plus releves; la tete est finement rugeuse; elle n’est sillonnee que pres des yeux. Ocana (Landolt) 1 ind. Lachnophorus angusticollis (n. sp.): Long. 6. — El. 33/,. — Lat. 2 mill. Undique breviter pubescens, pilis longioribus intermixtis, aeneus, elytris obscurioribus, palpis, (artieulo ultimo nigro) antennis (articulis 4 basalibus dilutioribus), brunneis, pedibus testaceis, femoribus in medio biblisque apice brunneis. Caput convexum, rugosum, rugis postice longi- tudinaliter dispositis, inter oculos utringue profunde suleatum, _vertice 56 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. foveolato. Oculi mazxime prominentes. Prothorax angustus, rotundato- subquadratus, antice a puncto pilifero angustatus, basin versus magis constrietus, angulis antieis rotundatis, postieis obtusis, erebre punetatus, basi praesertim transversim rugosus. — Elytra oblonga, in dorso de- planata, guttulis 2 testaceis notata, una ante medium in interstitüs Öb- 7-que, altera infra medium in interstitüis 5 atque 6; lateribus ante medium sinuatis, apice oblique subtruncata, striato-punctata, stria 3 trifoveolata, interstitüis parce dispersimque punctulatis, _transversim rugosıs. Voisin du Z. maculatus Chd. mais les taches des @lytres sont autrement disposees; le corselet est encore moins elargi au milieu; les stries des elytres sont un peu plus profondes, plus fortement ponctuees; la pubescence est plus prononcee. Il semble se rapprocher davantage du Z. foveatus Bates, mais ce dernier a les elytres plus larges, presque carrees; la ponctuation des intervalles est indistincte ; les taches sont beaucoup plus larges etc. Medellin 5 ind. Lachnophorus eyanescens (n. sp.): Long. 51/,. — El. 3'/,. — Lat. 3 mill. Obseure eyaneus, undique laxe pubescens, palpis, (antennarum artieulis 2—4 piceis, caeteris testaceis) pedibusque dilute brunneis. Caput con- vexum, disperse punctatum, postice constrictum, suleis duobus in vertice convergentibns impressum: oculi magni, minus quam_in hoc genere pro- minentes. Prothoraxw cordatus, lateribus anticis rotundato- ampliatus, angulis antieis rectis, deflexis, postieis acutiusculis elevatis, margine late- rali postice latiore; sulco longitudinali utringue abbreviato, impressionibus transversis, antice maxime, profundis, foveolis basalibus latis neque pro- fundis ad angulos approximatıs; superficie punctulata, punctis in basi lateribusque densioribus. — Elytra oblongo-ovata, basi late rotundata, ante apicem sinuata, apice oblique truncata, supra haud deplanata, striato- punctata, punctis grossis distantibus, interstitiis erebre puncetulatis absque foveolis tribus solitis; striola praescutellari scutello vix triplo longiore. Corpus subtus atrum, punetatum, metathoracıs episternis laevibus; ab- domen rugosissimum. Par ses palpes peu dargis et ses yeux moins developpes que chez les Zachnophorus et par labsence de trois fov6oles sur chaque Putzeys: Carabides nouveaux. 57 elytre, cette espece se rapproche des Anchonoderus; mais ses elytres tronquees m’obligent & la placer parmi les Zachnophorus. Muzo. S. Carlos. 26 ind. Anchonoderus Reichei (n. sp.) : D’aprösles descriptions, iln’y aurait guere de differences appreciables entre les 4. myops et binotatus, et ceux-ci ne se distingueraient du subaeneus que par les taches rou- geatres de l’extremite des elytres. Voici les caracteres que j’ai pu relever sur de nombreux individus. Le subaeneus est un peu plus petit; la tete, glabre, porte en arriere un certain nombre de gros points; le corselet n’est pas plus large que la tete avec les yeux, allonge, subcordiforme, se retreeissant graduellement presqu’au dessus des angles de la base qui sont saillants et releves; les stries sont profondes et leurs intervalles convexes. (Muzo. Ocana. Medellin. 9 ind.) Le binotatus est plus grand, plus bronze; il a le corselet tout aussi long, mais plus large au tiers superieur; les elytres sont plus larges; les stries sont meins profondes et les intervalles sont plus plans; la tache posterieure n’est point arrondie, mais plutöt arquee: elle se compose de quatre taches oblongues, placees sur les intervalles 4, 6 et 7, celle du 6* etant la plus longue. (Medellin. Choachi. 6 ind.) Je crois devoir separer du binotatus une espece que je nomme Reichei, et qui, outre la tache posterieure, en porte une subhumerale a la base du 6° intervalle. — Cette tache devient parfois peu distincte; mais la difference essentielle git dans la forme du corselet qui, chez le Reichei, est plus court, plus elargi au tiers anterieur et plus brusquement retreci avant les angles de la base. Choachi. Medellin. S. Carlos. 12 ind. Anchonoderus erosus (n. sp.): Tres voisin du concınnus Reiche dont il ne differe que par labsence de la pubescence longue et peu serree qui caracterise cette espece; la tache humerale ne commence qu’au 6° intervalle et Ja tache apicale est moins developpee. Mr. Steinheil m’a communique un individu pris en Colombie orientale par Mr. Lindig. J’en possede un autre parfaitement identique rapporte jadis par Mr. Funck, Anchonoderus femoratus (n. sp.): Parfaitement semblable au subaeneus, si ce n’est que le corselet est plus large et surtout plus arrondi au 58 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. tiers anterieur et que les cuisses sont couleur de poix; les tibias sont d’un brun tres clair. Muzo. 4 ind. Colpodes protensus (n. sp.): Long. 7%/4. — El.5. — Lat. 3 mill. Piceo-brunneus, capite femoribusgque dilutioribus, palpıs, antennarum artı- eulis 3 primis ultimisque 5 ferrugineis. Caput prothoraci latitudine aequale, ovatum, convexum, laeve, suleis lateralibus profundis irregularibus, subrugosis. Oculi parum prominuli. Antennae graciles, articulis elongatis eylindrieis. Prothorax latitudine longior, antice latior rotundatus, dein angustatus, ante angulos posticos sinuatus, hisce elevatis, obtuse rotundatis, bası in medio subemarginata, impressionibus transversis sulcoque longitu- dinali abbreviato profundis, foveis basalibus ad angulos sitis, linearibus obliqwis. Elytra elongata, basi rotundata, humeris deflexis, apice angu- stata, haud sinuata, margine ante medium constricto, post medium ampl- ato; strüis tenuibus subtilissime punctatis, interstitüis planis, 3° tripune- tato, foveolarum serie submarginali in medio bis interrupta. Cette espece appartient au 1” des groupes etablis par Mr. de Chaudoir, mais elle ne rentre dans aucun des deux groupes a ou b: sa forme est beaucoup plus etroite, plus allongee, les antennes sont beaucoup plus minces, leurs articles sont plus longs et cylindriques. Bogota. 1 ind. La 2° des sections etablies par Mr. de Chaudeir (Monogr. du g. Colpodes. Ann. soc. ent. Fr. 1859 p. 303) se compose d’insectes presentant les caracteres suivants: Episternes du metathorax carres. Tibias anterieurs sillonnes (assez faiblement) a leur cöte interne; tarses anterieurs non sillonnes, leur 4° article fortement &chancre; tarses posterieurs sillonnes exterieurement; leur 4° article echancre, non prolonge exterieurement. Insectes noirs. Trois des especes appartenant ä cette division ont les stries simples et pas de points dorsaux dans les intervalles; une quatrieme a les stries ponctuees et le 3° intervalle porte de 6 & 8 points dorsaux. Plusieurs espöces_nouvelles appartenant & cette section ont ete recueillies par Mr. Steinheil; une d’entre elles fait partie du premier groupe; deux autres appartiennent au second. Colpodes melas (n.sp.): Long. 10. — El. 6. — Lat. 4 mill. Niger, elytris subsericeis, palpıs, antennis pedibusque dilute piceis; prothorace undiu ld a3 0 u 2 Putzeys: Carabides nouveaux. 59 subgquadrato, basi apiceque angustato, margine antico emarginato, ante basin sinuato, angulis posticis rectis apice obtusis. Elytra oblongo-ovata, apice sinuata, planiuscula, leviter striata, punckis in strüs minutis, interstitüis plans. Plus petit que le corvenus, corselet plus &troit, plus retreei & ses deux extremites, bord anterienr plus @chanere, ses angles plus avances; cÖötes sinues avant les angles posterieurs qui sont coupes droit avec la pointe ordinairement obtuse. Le rebord marginal est plus releve; les &lytres sont moins larges & la base, beaucoup plus distinetement sinuees avant l’extremite; les stries sont tres fines, marquees de points tres petits mais bien distinets; les intervalles sont tres plans; la serie de points ombiliques dans le 9° intervalle n’est nullement interrompue au milieu, seulement elle y est moins serree qu’en avant et en arriere. Les eElytres ont un aspect soyeux, m&me chez le d. Saboya. La Luzera. 12 ind. Colpodes anthracimus (n. sp.) : Long. 61/,.— El. 4. — Lat.2"/, mill. Niger, nitidus, palpis rufis, ano pedibusque rufo-pieeis. Caput ovatum, post oculos angustatum, suleis inter antennas latis atque profundis ; an- tennis brevibus inerassatis hirtis; prothorax breviter subquadratus, bası angustatus, margine antico emarginato, angulis acutis, lateribus in medıo rotundatis, dein sinuatıs, angulis basalibus acute rectis, basi ipsa subtrun- cata, sulco laterali utrinque abbreviato, impressionibus transversis, basali praecipue, profundıs; foveolis basalibus ovalibus, profundis neque antice prolongatis, margine laterali parum elevato, angulos versus paulo latiore. Elytra oblongo-ovata, basi subtruncala, apice rotundata, haud prolongata, strüis leviter punctatis, interstitiis convexiusculis, 3° punctis tribus majo- ribus impresso, serie foveolarum interstitii 9‘ in medio interrupta. Epi- sterna metathoracica quadrata, menti dente acuto, pedum anticorum tibis intus leviter sulcatis, tarsis haud sulcatis, articulo 4° bilobo; tarsis postieis extus sulcatis. C'est pres du C. moestus que cette petite espece semble le mieux se placer. Paramo del Cruz Verde, sous des pierres. Colpodes carbonarius (n.sp.): Long. 11. — El. 6!/,.- Lat. 4'/, mill. Ater, nitidus, palpis antennisque picescentibus; capite laevi, convexo, post oculos haud constrieto; prothorax transversus, antice parum emarginatus, 60 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. lateribus rotundatus, basi truncata, angulis posticis omnino rotundatis. Elytra oblongo-ovata, basi rotundata, apice vix sinuata, striato-punctata, interstitio 3°, S-punctato. Compare au C, corvinus, cette espece a la tete plus large, l’or- bite post-oculaire est encore plus saillant; le corselet est notablement plus court et plus large, ses cötes sont plus arrondis, surtout en arriere, ou les angles sont absolument nuls; le rebord lateral est plus releve; les @lytres sont plus courtes, un peu plus distinctement sinuees & l’extremite; les stries portent des points trös petits mais bien visible; ou remarque sur le 3° intervalles eing gros points piliferes, les deux premiers contre la 3° strie, les trois suivants contre la 2°, Ubäque et Bogota. 4 ind. \ Colpodes cyaneo-cupreus (n. sp.): Long. 16—17. — EI. 10. -- Lat. 7mill. Nigro-eyaneus, elytris cupreis, apice et in sutura eyanescentibus. Mentum dente simplice. Palpi articulo ultimo praecedentis longitudine aequali, subeylindrico, apice truncato. _Antennae tenues, artieulis 5—11 testaceis, caeteris piceis, primo ante apicem pilis binis longis notato. Caput ovatum glabrum, wtringue inter antennas profunde irrequlariter sulcatum ; oculi modice prominuli. Prothorax latus, subguadratus, antice posticeque angustatus, angulis anticis prominulis rotundatis, postieis rectis, marginibus latis, elevatis, in antica parte utringue sex-pilosis ; impressio- nibus transversis profundis, laevibus ; sulco longitudinali profundo, utrinque abbreviato; foveolis basalibus ad angulos profundis, laevibus. Elytra convexa, oblonga, apice vix sinuato, vbi paulo minus ac ad humeros de- flexos angustata; profunde sulcata, interstitiis convexis, 6° fere usque ad apicem foveolis latis notato, serie altera foveolarum in interstitio 9° minus distincta, foveolaque unica apice interstitii tertii. Stria praescutellaris brevis, scutello vix duplo longior. Corpus sublus cum pedibus nigro-cyaneum, nitidum, glaberrimum, segmentis abdominis 3—5 medium versus lineatim grosse punctatis, ano utrinque S-punctato. Cet insecte, qui presente tres exactement les caracteres attribues par Mr. de Chaudoir & sa 3° section, est certainement tres voisin du Pleurosoma sulcatum Guer., mais ce dernier a les elytres plus brievement ovales; les articles 5—11 des antennes sont d’un brun de poix, les angles posterieurs du corselet sont arrondis. Mr. Steinheil en a trouve 6 ind. ä Medellin, dans un tronc d’arbre. Putzeys: Carabides nouveaux. 61 Colpodes beryllinus (n. sp.): Long. 14. — El. 9. — Lat. 7 mill. Omnino cyaneus, glaber, antennarum articulis S—II testaceis, utrinque itura nigra notatis; pedibus nigris. Prothorax transversim quadratus, lateribus in medio latitudinem mazximam attingente, dein ante angulos posticos rectos subsinuatis, margintbus latis. Elytra convexa, fere gibbosa, ovata, antice paulo, magis quam poslice dilatata, apice vix perspieue sinuata, profunde simpleiter sulcata, interstitüis convexis, 5° serie foveo- larum in medio bis-interrupta notato, I* minus distinete pluri-foveolato. Episterna metathoracica parum elongata, longiora tamen quam latiora ; abdomen quasi bullatum; segmentis ultimis punctis paucis notatis, ano utringue Ö-punctato. Bien qu’appartenant au groupe des Pleurosoma, cette espece s’en Ecarte ä premiere vue par les episternes du metathorax qui sont plus longs que larges. La tete, le corselet et les elytres sont d’un bleu violet brillant. La tete ne differe pas de eelle du (©. cyaneo- cupreus; elle est seulement un peu plus etroite et, en arriere des yeux, on m’apercgoit qu’un seul point pilifere. Le corselet est plus court, plus large, surtout au milieu; le rebord marginal est tout aussi elargi, mais il est legerement sinue avant les angles de la base qui sont droits; la base, le bord anterieur et la surface sont semblables. Les elytres sont beaucoup plus courtes, plus larges & la base qu’a l’ex- tremite, tres convexes, m&me gibbeuses au milieu, sillonnees de m&me ; la serie de gros points dans le 8° intervalle est largement interrompu au milieu oü elle ne presente que deux points espaces; celle du 9* intervalle est plus läche et moins distinete. L’abdomen est beaucoup moins ponctue, mais l’extremit€ du segment anal l’est de meme. Les pattes ne different pas. Les palpes manquent. St. Barbara. 1 ind. trouve mort sur le chemin. Nouvellement Jai regu quelques exemplaires de Manizales, envoy6s par Mr. Patino. Colpodes rutilans. Motsch. Bull. Mosc. 1865, p. 80. (@. omi- astus). Cette espece appartient a la m&me division que le (. Zatidens. Cependant elle presente un caractere particulier dont je ne connais pas d’autre exemple parmi les Colpodes: le rebord marginal des elytres s’arröte un peu au delä des &paules oü il forme un angle tres court, et ne se prolonge pas le long de la base: toutes les stries sont done libres & leur naissance. L’insecte est d’un noir tres brillant avec les elytres d’un bronze euivreux rougeätre (parfois d’un bronze DR, 62 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. tres fonce avec quelques reflets cuivreux. Les palpes, les antennes et les tarses sont d’un testace rougeätre. Il est plus grand que le latidens; la töte est plus allongee, les yeux sont moins saillants ; les sillons intra-antennaires plus prolonges en arriere. Le corselet est plus long, parfaitement cordiforme, tres arrondi anterieurement, se retreeissant des avant le milieu: tres legerement sinue avant les angles de la base qui sont & peine marques; le bord anterieur est tronque; ses angles sont arrondis; la base se redresse de chaque cöte vers les angles. Les impressions de la surface du corselet sont semblables ä celle du Zatidens, mais les fossettes basales sont plus rapprochees des angles et plus allongees; le rebord marginal est plus epais: le point marginal inferieur est situ6 beaucoup au dessus des angles.. — Les elytres sont tres differentes; elles forment un ovale allonge presque parfait; tres attenuees A la base sans aucune saillie des epaules, ä& peine sinudes avant l’extremite oü chacune d’elles est prolongee en une pointe assez courte, divergeant & lextremite de la. suture. (Motschulsky ne fait pas mention de ce prolongement). Elles sont assez bomb6es, mais le milieu est aplani. lies stries sont fine- ment marquees et munies de tres petits points; les intervalles sont plans et depourvus de points dorsaux; les gros points du bord externe sont disposes comme chez le Jatidens. Les tarses sont un peu plus courts et plus epais que chez ce dernier. Saboya. 4 ind. Mr. Funck en avait rapporte quelques individus en 1844. Colpodes ovatus (n.sp.): Long. 14'/,. — El. 9. — Lat. 6 mill. Ater, nitidus, palpis, antennis tarsisque piceo-rufis. Caput glabrum, ovatum, postice constrichum, inter antennas longe foveolatum. Prothorax cordatus, infra medium oblique angustatus nec sinuatus, angulis postieis rotundatis, basi ipsa truncata, margine antico subemarginato; foveis basa- libus ad angulos sitis, longis, sinuatis. — Elytra prothorace duplo latiora, oblonga, basi angustata, humeris depressis, ultra medium latiora, ante apicem levissims sinuata, sutura haud prolongata; striata, strüs leviter punctatis, interstitiis planis, punctis dorsalibus nullis. Cette espece est tres voisine de la pr&cedente, bien que beaueoup plus grande et autrement coloree. La dent du menton est Jarge et divisee par un sillon longitudinal; le labre est tr&s distinetement et Putzeys: Carabides nouveaux. 63 largement &chanere; les tibias anterieurs portent interieurement un sillon assez superficiel; le dernier article des tarses anterieurs est echanere; les articles de tous les tarses sont sillonnes exterieurement, ceux des dernieres paires le sont egalement interieurement, mais moins _ distinetement. Les episternes metathoraciques ne sont pas plus longs que larges a la base. Le corselet a sa plus grande largeur avant de milieu; son rebord marginal est assez releve et la gouttiere qui le longe va en s’elargissant faiblement presqu’ä la base; le point marginal inferieur est situs fort au dessus des angles. Saboya. 2 ind. Colpodes interruptus (n. sp.): Long. 12. — El. 7. — Lat. 5 mill. Nigro-piceus, nitidus, palpıs antennisque testaceis, harum articulis I° atque 3° plus minusve infuscatis; corpus-infra pedesque dilute brunnea. Caput ovatum, postice attenuatum, suleis lateralibus profundis neque ultra oculos porrectis; oculi globosi, parum prominente. Prothoraxw subrotundatus, basi quam antice paulo angustior; margine antico basique truncatıs, angulis rotundatis; margine laterali elevato, sulco marginali lato postice ampliato; impressionibus transversis sulcoque medio utringue abbreviato profunde impressis; foveis basalibus profundis, ramulum emittentibus usque ad dıimidiam prothoracis partem oblique extensum. Elytra convexa, ovata, basi humerisque rotundata, ante apicem distincte sinuata, profunde striata, strüis frequentissime interruptis vita ut puncta in lineas disposita eas constituere videantur : haec puncta apicem lateraque versus magnitudine crescunt. Les caracteres de cette espece doivent la faire placer dans la meme division que le €. ovatus. Les tarses anterieurs du SP sont larges et aplanis. Les episternes metathoraciques sont plus courts que larges a la base; la dent du menton est profondement sillonnee au milieu; les tibias anterieurs ne sont pas sillonnes exterieurement, mais ils le sont interieurement; les tarses de toutes les pattes, dont le 4 article est bilobe, sont sillonnes de chaque cöte. Medellin. 6 ind. dans les troncs d’arbres. Colpodes atro-aeneus (n. sp.): Long. 9 /,.-El.5 !/,. - Lat. 3/4 mill. Niger, elytris sub-aenescentibus, tarsıs, palpis antennisque testaceis, harum artieulis tribus primis nigro-maculatis. (Caput ovatum, post oculos an- 64 Mittheil. d. Münchener Eut. Ver. 1878. gustatum. Antennae gracıles, elongatae. Prothorax subovatus, antice rotundatus, ante medium angustatus, angulıs postieis obtusis, bası in medio leviter emarginata, ad angulos obliqua, sulco marginali lato, ad angulos ampliato, foveolis basalibus linearibus profundis. — Klytra oblonga, basi apieeque angustata, humeris rotundatis deflexis, ante apicem subsinuata, strüs leviter punctulatis, interstitüis planis, punctis dorsalibus nullis, foveolarum serie submarginali in medio subinterrupta. Episterna meta- thoracis quadrata; menti dens angustus, acutus; tibiae antieae intus vage sulcatae, tarsorum artieulus primus caeteris duplo longior, secundus atque tertius lati, cordati; quartus bilobus tarsi postiei utrinque sulcati, eorum articulo # emarginato. Les prineipaux caracteres de cette espece la rapprochent du €. lZatidens. Inilependamment de la forme de Ja dent du menton et du degr& d’echancrure des tibias anterieurs, ce dernier differe par ses antennes un peu plus fortes, la tete plus larges, les yeux plus saillants, le corselet moins retreci en arriere, les elytres plus convexes, moins rötrecies & la base, plus sinudes ä& l’extremite, les stries beaucoup plus fines, les points dorsaux sur le 3° intervalle etc. Saboya. 1 ind. Colpodes trapezicollis (n. sp ): Long. 8. — El. 5. — Lat. 21, mill. Nigro-aeneus, elytris viridi-eupreis, antennis pedibusgue plus minusve piceo-rufis. Caput angustum, post oculos constrietum. Oculi prominuli, Antennae gracillimae. Prothorax quadratus, antıice capiti aequalıs, bası latior, lateribus obliquis haud rotundatis; margine antico truncato, angulis obtusis; basi in medio truncata, utrinque ad foveolas depressa, ad angulos rectos elevata; margine laterali tenw; impressionibus transversis pro- fundis. — Elytra prothorace dimidio latiora, oblonga, humeris elevatis, rotundatis, apice singulatim rotundata, sat profunde sinuata, margine laterali angusto; striae tenues, vix distincle punctulatae, interstitia planis- sima, 9° trifoveolato. Episterna metathoracis elongata; mentum dente acuto; tibiae anticae intus tantum sulcatae; tarsi antici‘ utringue leviter sulcati, articulo 4° bilobo ; tarsi postiei articulis utrinque suleatis, 4* extus non prolongato, 5° subtus nudo. Cette espece peut &tre placee pres du (©. gracilis Chaud. Ocana. ind. 2 conforme & un autre que Mr. Funck a rapporte jadis de Colombie. Un autre individu, pris a la Vega est plus grand. (10 mill.) BPRTWR Putzeys: Carabides nouveaux. 65 Colpodes micans (n. sp.): Long. 12. — El. 7'/,. — Lat. 5 mill. Nigro-aeneus, nitidus, elylrıs aeneo-cupreis. Caput ovatum, post oculos angustatum. Prothora® rotundato-quadratus, antice leviter emarginatus, angulis rotundatis, lateribus usque ad angulos posticos obtusos arcuatıs, bası media subemarginata, ad foveolas profunde depressa, sulco sub- marginali lato, margine mazxime ad angulos, elevato Elytra oblongo- ovata, ad humeros rotundata (hisce haud anqulatıs), apice sinuata, dein singulatim rotundata; strirs tenubus apice profundioribus ; striela prae- scutellari longas; interstitiis planis, punctis dorsalibus nullis. Episterna metathoracica elongata; mentum dente medio aculo; tibiae anlicae exctus haud sulcatae; tarsi antiei_haud sulcati, articulo #° profunde emarginato ; tarsi postiel utrinque suleati, articulo £ extus non prolongato, 5° subtus nudo. Ocana. 1 ind. (Landolt.) Colpodes ahenonotus (n. sp.): Long. 10. — El. 6'/,. — Lat. 4 mil. Äter, nitidus, prothorace brunneo, testaceo-marginato; elytris aeneo-viri- dibus, palpis antennisque testaceis nigro-maculatis, tarsis ferrugineis. Caput ovatum, tumidulum, postice abrupte constrietum, suleis antieis pro- fundis ; oculi prominuli. Prothorax subquadratus, antice angustior, late- ribus ommino rotundatis, angulis antıcıs rotundatis, posticis obtusis, bası truncata, marginibus internis deplunatis, impressionibus transversis sulcoque longitudinali profundis, hoc utrinque abbreviato ; foveolis oblongis, profundıs. — Elytra elongata-oblonga, ante apicem sinuata, convexa, tenue simplieiter striata, interstitiis planiuseulis, 5° tripunctato; striola praescutellari scu- tello duplo longvore. i Cet insecte, dont je n’ai vu qwun seul individu, m’a presente les caracteres suivants: les episternes du metathorax sont allonges, larges ä la base; la dent du menton est longue est aiguö; les tibias anterieurs ne sont pas sillonnes exterieurement; le 4° article des tarses ‚anterieurs, pubescent en dessous, est bilobe; les tarses posterieurs sont sillonnes de chaque cöte; leur 4° artiele est a peine emarging, non prolonge exterieurement. Ubaque. 1 ind. Colpodes acutus (n. sp.): Long. 7'/,. — El. 4!/,. — Lat. 3 mill. Nigro-piceus, elytris ceupreis, palpis antennisque rufo-pieeis, Caput laevigatum, inter antennas oblique sulecatum; oculi modice prominuli ; antennae graciles longissimae. Prothorax subquadratus, latitudine fere d 66 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, longior, antice angulatus, margine antico truncato, laterıbus parum areu- atus, summa latitudine infra medium, ante angulos posticos rectos haud sinuatus, basi subarcuatus, foveolis oblongis profundis, margine laterali elevato. Elytra oblongo-sub-ovata, aptice angustata, sinuata, infra humeros angulatos rotundata, profunde striata, in strüs punctata, interstitüs convexis, 39 in mueronem prolongato; ante apicem puncto majore dmpresso. Episterna latitudine paulo longiorasz tarsi antiei utrinque sulcati, arti- colo 4" bilobo, postici utrinque sulcati, 4% extus prolongato, 9° subtus nudo. Ocana. (Landolt.) A placer pres du Ü. acuminatus. Oolpodes politus (n. sp.): 'Tres voisin du everwleo-marginatus dont il presente tous les caracteres essentiels, mais il est plus large dans toutes ses proportions; les elytres sont d’un bronze dore tres brillant avec une etroite bordure bleue; la töte et le corselet, les 4 premiers ar- ticles des antennes, le dessous du corps sont d’un beau bleu metallique. Le corselet, quoique plus large, est moins dilate au milieu, le rebord marginal se redresse avant les angles posterieurs. Les elytres, plus. larges, sont un peu plus convexes, sinudes de meme ä lextremite oü elles offrent un pli plus marque; les lignes de points qui remplacent les stries sont encore moins distinctes, et.les 3 points du 3° intervalle, places de m&me, sont plus petits. - Un ind. prov. de la province Cundmamarca. Cette espece varie beaucoup dans sa coloration. Un autre ind., de S. Carlos, a le corselet euivreux; un autre rapporte par Lindig est entierement bleu. Colpodes punctato-striatus (n. sp.): Long. 9. — El. 6. — Lat. 3 mil. Niger, nitidus, elytris nigro-cyaneis, palpis, antennarum basi, tiblis Larsisque pieeo-rufis. — Caput breviter ovatum, post oculos prominentes subito constrietum, vertice turgido. Prothoraw subcordatus, ante medium rotun- datus, dein usque ad basin angustatus, ante angulos subrectos haud sinuatus, margine antico vix emarginatus, bası truncatus, sulco longitudinali utringue abbreviato, foveis basalibus ad angulos latis, oblique porrectis, parum punctafis. — KElytra prothorace dimidio latiora, ovata, humeris rotun- datıs, apice sinuatis, striatis, strüs sat grosse punctatis, punctis ante apicem evanescentibus, interstitüis planis, 3° tri-punctato, foveolis submargt- nalibus in medio interruptis. I semble devoir se placer pres du €. eyanellus, quoique ses 67 Putzeys: Carabides nouveaux, elytres soient beaucoup plus courtes; les episternes metathoraciques sont allonges; les tibias anterieurs ne portent pas de sillons externe ; les tarses anterieurs ne sont sillonnes qu’exterieurement; leur 4° article est bilobe. Les tarses posterieurs- sont sillonnes de chaque cöte et leur 4° article est prolonge exterieurement. Muzo. Ibague. 6 ind. - Colpodes brevis (n. sp ): Long. 10!/,. — El. 7. — Lat. 4°/, mill. Niger, nitidus, mandibulis, labro, palpis, antennis tarsisque pieeis. Caput parvum, utrinqgue sulcatum, laeve. Prothorax transversus, antice an- gustatus, lateribus praecipue posticis rotundatis, margine antico leviter emarginato basi subtruncato, angulis rotundatis sulco marginali lato suleis transversis latıs atque profundıs, sulco longitudinali utringue abbreviato ; foveolis basalıbus latıs, exwtus tubereulatis. Elytra inflata, postice angu- stata, ante apicem sinuata, apice dentiformi, humeris latis rotundatis ; strüs suleiformibus, punctulatis, interstitüis convexis, punctis dorsalibus nullis; serie marginali haud interrupta, striola praescutellari breviuscula. Menti dens validus, acutus. Tibiae anticae intus leviter sulcatae; tarsi antiei intus, postiei utrinque suleati; metathoracis episterna subquadrata. — Les elytres out un reflet un peu cuivreux. Columb or. (Lindig). J’en possede un exemplair de la m&me localite. A placer pres du Ü. grandicollis. Colpodes Landolti (n. sp.): Long. 12!/,. — El. 8. — Lat. 5 mill. Niger, nitidus, palpis antennisque brunneis; prothorace subquadrato, antıce posticeque angustalo, in medio subangulato, margine elevato, sulco marginali lato, angulis anticis rotundatis, posticis rotundato - obtusıs. Elytra ovata, apice spinosa, strüs laevibus, interstitiis planis, punctis dorsalibus nullis. Eprsterna metathoracica brevia; menti dens truncatus ; Libiae anticae vix sulcatae ; tarsi postiei ubrinque sulcati. Ocana (Landolt). Anchomenus fallax (n. sp.) : Tres voisin de l’aeneus ; culore de möme si ce n’est que les pattes et les antennes sont plus noires; le corselet est beaucoup moins arrondi dans sa moitie anterieure en dessous de laquelle il se retreeit moins; sa base est notablement plus large; ses elytres sont moins larges aux epaules qui sont plus relevees et moins arrondies. La taille est celle des grands individus de laeneus. La Vega. 1 ind. 5*F an 68 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. ‚Anchomenus pedestris (n sp.): Un peu plus grand que Vaeneus; elytres plus longues avec les @paules plus relevees; le corselet est plus cor- diforme, plus court, moins elargi anterieurement, beaucoup plus etroit A la base oü les angles sont plus petits, plus obtus; les fossettes basales sont moins larges; on en distingue meme une seconde, petite, arvondie, dans l’angle meme; les pattes et le 1” article des antennes sont ferrugineux. Bogota. 2 ind. Loxandrus ornatus (n. sp-): Long. 9'/,. — El. 6. — Lat. 4 mill. Niger, iridescens, labro, palpis, antennis, prothoracis margine, elytrorum margine postico, macula subhumerali alleraque subapicali, tibiis tarsisque rufo-testaceis. La töte est large, non retrecie en arriere, lisse, portant entre les antennes deux fossettes laterales qui m’atteignent pas le niveau des yeux, et un gros point au milieu du vertex. Les yeux sont gros et saillants, les antennes greles, mais assez courtes. Le corselet est en carre transversal, beaucoup plus large que long, arrondi en avant en dessous des angles, puis tres faiblement arque jusqu’a la base, dont les angles sont droits avec la pointe un peu saillante. La base est tronquee, mais elle parait bisinuee parce qu’elle s’abaisse fortement en face des fossettes laterales qui sont obliques, lineaires, profondes: Ja marge est finement rebordee et ce rebord se prolonge le long de la base; les sillons transversaux sont peu profonds, surtout l’anterieur; le sillon longitudinal n’atteint pas le bord anterieur; la base est parsemee d’un tres petit nombre de points, surtout pres des angles. — Les elytres sont de moitie plus larges que le corselet, en ovale un peu allonge, arrondies aux Epaules, faiblement sinuees avant l’extremite; les stries sont profondes et simples, les intervalles presque plans; & la base du 6° intervalle on remarque ordinairement une tache ferrugineuse allongee qui s’etend un peu sur le 5°; une tache de meme couleur et de meme forme existe au quart inferieur de l’elytre sur les quatre premieres, intervalles, de maniere & former une bande transversale raccourcie au bas des elytres.. Le poimt dorsal est situe contre la 2° strie, au dessous du milieu de Telytre; la serie submarginale est interrompue au milieu. Le dessous du corps est A peu pres lisse, sauf les @pisternes qui sont faiblement ponetues. Putzeys: Carabides nouveaux. 69 Ubaque. 4 ind. trouves sous des feuilles dans une plantation de cannes A sucre. Cette espece est certainement tres voisine du Z. rufostigma Bates ; elle est plus grande, les cuisses sont couleur de poix, et elle porte une tache subhumerale. Feronomorpha seulptilis (n. sp.): Long. 12. — El. 8. — Lat. 5 mill. Atra, nitida, palpıs, antennarum artieulis 7 wltimis tarsisque rufis, Caput laeve, triangulare, inter oculos latius. postice attenuatum, collo an- gusto; inter antennas profunde foveolatum ; oculi prominuli; palpi gra- eiles, — Prothorax cordatus, ante basim abrupte angustatus, ad angulos sinuatus, hisce prominulis reetis, basi utrinque profunde foveolata. Elytra oblonga, postice minus lata, humeris latis maxime rotundatis, ante apicem profunde sinuata, striae profundae, grosse punctatae, striola praeseutellari nulla ; interstitia convewa, punctis dorsalibus nullis. L’espece avec laquelle celle-ci peut le mieux 6tre comparde est la F. cordicollis Dej. f La F. sculptilis est un peu plus petite, plus etroite, plus convexe; les palpes sont plus greles et plus allonges; les antennes moins epaisses; les yeux sont plus saillants et leur orbite posterieur est plus allonge; les fossettes entre les antennes sont plus profondes, surtout en arriere; le col est plus etroit et plus long. Le corselet est plus convexe, moins large en avant; les angles de la base sont plus grands, moins releves; les &lytres sont plus larges a la base oü elles sont beaucoup plus largement arrondies aux epaules; les cöt6es sont plus droits; la sinuosite de l’extremit& est beaucoup plus marquee; leur surface n’est nullement aplanie; les stries sont plus profondes, celles des cötes ne sont pas plus faibles; toutes portent des points plus gros et plus reguliers; le rebord marginal est plus etroit. San Carlos. 1 ind, dans un trone d’arbre pourri. . Perigona columbiana (n.sp.): Long. 3'/, mill. Ce genre dont jai donne une monographie*), a ete etabli successivement sous des noms differents. Perigona Cast. 1835. Nestra Motsch. 1859. *) Ann. Mus. Gen. IV. 218 et VII. 727. TED PL NETTE TREP IE ES 70 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver, 1878. Spathinus Nietner. 1858. Trechieus Le conte, 1853. Les especes americaines semblent ne pas &tre moins nombreuses que celles de l’autre h&misphöre. Outre les 2 especes de la Caroline deerites par Le Conte, on en connait une du Mexique et j’en-ai plusieurs du Bresil, toutes inedites. Celle que Mr. Steinheil a rapportee n’est probablement la seule de Colombie. Elle a la tete noire, lisse, les yeux saillants; les antennes sont courtes, moniliformes & partir du 4° artiele et grossissant vers l’extremite. Le corselet est en carıd transversal, faiblement retreeci en arriere, peu arque sur les cötes; les angles posterieurs, bien marques, sont tres ouverts et releves; les elytres, testacdes comme le corselet et noires ä l’extremite, sont ovales oblongues, tronquees A la base avec les epaules obtuses, les cötes presqne droits; lextremite est tronquee tres obliquement; les stries, non ponctuees, sont A peine enfoncees et peu distinetes; on ne distingue d’ailleurs que les 2 ou 3 premieres; les trois points dorsaux sont bien marques. Muzo. 1 ind. Selenophorus eyaneus (n. sp.) : Long. 9. — El. 6. — Lat. 4'/, mill. Nigro-eyaneus, elytris eyaneis, mitidissimis; palpis, antennis, tibüis tarsisque testaceis, labro ferrugineo. Prothorax transversim quadratus, lateribus arcuatus, antice emarginatus, bası in medio subemarginata, angulis postieis obtusis, foveolis linearibus, arcuatis, haud punctulatis. Elytra brevia, ovata, apice angustiora ibique sinuata, convexa, strüis subtilibus, punctulatis, apice et versus latera profundioribus, interstitüs planis; seriebus tribus foveolarum vix distinetis; humeris obtuse angulatis, striola praescutellari scutello duplo longiore. Prosternum apice marginatum; Serobes mandibularum labrum haud attingentes. Tarsi postiei elongati, Coper. Gynandropus brevis (n. sp.) : Long. 5. — El.3!/,. — Lat. 2'/, mill. C'est une des plus petites especes; elle se rapproche assez du @. mexicanus; elle est d’un noir bronze tres brillant; les antennes sont plus courtes et entierement testacdes; le corselet est plus court, plus large, beaucoup plus @chanere au bord anterieur; les eötes sont un peu plus arrondis, moins retreeis vers la base dont les angles, qui sont droits, sont precedes d’une legere sinuosit6; le milieu de la base = Pr I “ ’ . Putzeys: Carabides nouveanx. 71 est un peu echanere; les fossettes basales sont encore moins marque6es, non ponctudes, mais un peu rugueuses; les elytres sont plus courtes, plus convexes, plus tronquees A la base, moins sinuces A Vextremite ; ‚la strie prescutellaire est encore plus courte. Ibague. 1 ind. Amblygnathusrufieollis (n.sp.): Long. 4\,.— El. 3.— Lat. 2 mill. Rufus, elytris atro-irinis. Caput latum, collo brevissimo; oculi parum prominentes, Prothorax breviter Iransversus, postice angustatus, margine antico late emarginatus, angulis rotundatis, lateribus paulo ante medium oblique angustatis; angulis postieis obtusis; basi in medio emarginata ibigue punctulata; foveolae basales lineares, breves, profundae. Elytra ovata, basi subtruncata, humeris rotundatis, apicee sinuata, striae tenuis- sime punchuatae; striola praescutellari tenw, e basi striae secundae mergente; interstitüis 3°, 3° et 79 tri-vel quadripunctatis ; serie foveolarum submarginali in medio late interrupta. Colombie orient. (Lindig) 2 ind. Notiobia praeclara (n. sp.): Long. 141/,.— El.S. — Lat. 5'/, mill. Nitidissima. Capite prothoraceque aeneo-cyanescentibus, elytris aureo- eupreis, labro, mandibulis, antennarum basi pedibusque nigrisz corpore subtus atro-cyanescente. Caput ovatum, postice haud angustatum, glabrum, inter antennas breviter ae profunde foveolatum; oculi parum prominuli. Prothorax breviter subrotundatus, basim versus angustatus, angulıs rotun- datis sed distinctis; margine laterali angusto, basi utrinque foveola linear notata; sulco medio longitudinali utringue abbreviato, impressiontbus transversis vix perspieuis. Elytra oblonga, basi truncata, humeris obluse angulatis, ante apicem sinuata, lateribus anguste marginatis, strus pro- Fundis, simplieibus, interstitüis convexiuseulis, punctis dorsalibus nullis, serie foveolarum marginali punetis minoribus intermixta, striola praeseu- tellari longa, recta. Prov. Cundinamarea. 2 ind. ai recu jadis ce bel inseete du Musde de Leyde, comme etant originaire de l’Amerique du nord. Cette indication est evidemment erronde. | / Notiobia jucunda (n. sp.\: Long. 14. — El. 8. — Lat. 6 mill. Capite prothoraceque pieeo-viridibus, elytris obseure eupreis, palpis testacris, antennis testaceo piceoque intermixtis, pedibus pieeis. Caput latum, breve, 79 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Be. glabrum, inter oculos utrinque foveola triangulari instructum ; antennae breves; oculi medioeriter prominuli. Prothorax capite latior, brevissime transversus, basim versus leviter angustatus, lateribus rotundatis, tenuiter marginatis, margine antico perparum emarginatus, angulis rotundatis ; basi in medio subemarginata, angulis obtusis; foveolis basalibus parum profundis tenwissime punctulatis, sulco longitudinali abbreviato; impressio- nibus transversis, inferiore praesertim, profundis. Elytra lata, oblongo- ovata, anguste marginata, basi truncata, apice sinmata, strüs tenurbus minute punetulatis, interstitüis planis, puncto dorsali postico ad striam secundam; serie marginali punctis minoribus interpositis. Ubäque. 8 ind. Plantationes de cannes & sucre, Notiobia concolor (n.sp.): Long. 10.— El. 6.— Lat. 4 mill. Supra viridis, subtus nigra, palpis, antennis pedibusque testaceis, femoribus saepius infuscatis. Caput breve, transversum, inter antennas utrinque oblique Joveolatum, laeve. Labrum emarginatum; oculi prominentes. Prothorax capite latior, breviter transversus, basim versus angustatus, lateribus antieis minime rotundatus, antice emarginatus, angulis rotundatıs; bası in medio emarginata, angulis obtusis, lateribus anguste marginatis. KFlytra oblonga, ad humeros rotundata, in medio apiceque sinuata; striae tenues, inter- stitia plana, tertio puncto dorsali postico impresso. La couleur est ordinairement verte: elle est parfois cuivreuse ou m&me presque noire. Fusagasuga. Manizales. La Mesa. Coper. Ocana. 14 ind. Notiobra similis (n. sp.): M&me taille et möme eoloration que la N. concolor; les cuisses sont ordinairement testacees avec une tache obscure au genou. La difference essentielle consiste en ce que le corselet est moims retreci en arriere; la region des angles est plus aplanie; ceux-ci sont presque droits et coupes nettement; ils sont precedes d’une legere sinuosite des cötes. Ubäque, Manizales. 7 ind. dans les plantations de cannes ä sucre. Les Notiobia jucunda, coneolor et similis sont depuis longtemps repandues dans les collections, mais elles n’ont point encore dte de- erites. Je leur ai maintenu les noms sous lesquelles elles sont connues. Notiobia transversicollis (n sp.) : M&me taille et m&me coloration que la N. columbiana, wmais corselet plus court, plus carre A peine un peu Putzeys: Carabides nouveaux. 15 retreei vers la base; les cötes moins arrondis; les elytres ont leurs angles humeraux plus releves. Paramo del Cruz verde. 6 ind. Sous des pierres. Notiobia aeneola (n. sp.): Long. 6. — El. 3/,. — Lat. 2'/, mill, Beaucoup plus petite et surtout plus courte que la N. eolombriana. D’un bronze clair; la base des antennes, lV’extremite des cuisses et des tibias ainsi que les tarses sont testaces; le corselet est plus court, plus large, plus arrondi dans sa moitie anterieure, moins retreei en arriere; les elytres sont striees de meme, les points sont plus distinets, la strie prescutellaire est encore plus courte et reduite A un simple trait qui a a peine la moitie de la longueur de l’&cusson. Barranquilla. 1 ind. Notiobra dubia (n. sp.): Long. 5!/,. — El.3.— Lat. 2 mill. Voisine de laeneola: d’un noir bronze legerement irise; pattes entierement testacees; corselet plus allonge, plus etroit, faiblement retreei vers la base dont les angles sont saillants et precedes d’une legere sinuosite. Le bord anterieur et la base sont tronques, cette derniere n’est un peu echaneree que tout-A-fait au milieu; les fossettes basales sont beaucoup plus profondes, lineaires; toute la base est parsemee de quelques gros points; les elytres sont plus etroites, profondement striees; les stries sont finement ponctudes; les imtervalles sont un peu convexes; on. remarque un gros point sur le 3°, contre la 2° strie, vers le milieu de l’elytre. ‘ Barranquilla. 1 ind. 2. Les N. columbiana, transversicollis, aeneola et dubia n’appartiennent qu’imparfaitement au genre Notrobia: le jabre est tronque, nullement emargine; le dernier article des palpes est beaucoup plus acuming; les tarses sont glabres en dessus, non parsemes de poils; la strie preseutellaire est tres courte, oblique; sauf chez la derniere, les &lytres ne portent pas de points dorsaux. Notrobia longipennis (n. sp.): Long. 11. — EI. 7. — Lat. 4 mill. Opaca, picea, lateribus et apicem versus dilutior ; prothoracis elytrorumque margine, palpıs, antennis, tibiis tarsisque testaceis. Caput latum, con- vexum, laeve, inter antennas foveola parva obligua. Labrum truncatum. Oculi parum prominuli. Prothorax transversus, antice rotundatus, postice m e < 3 “ 74 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. i paulo angustatus, margine antico late emarginato, angulis haud prominulis. obtusis; basi ad foveolas minutas rotundaltas sinuataz anguli obtusissimi, sulco marginali usque ad medium angusto, dein ad foveolas basales porrecto, spatio anguları haud convexo elevato; .impressiones trarsversae profundae. Elytra prothorace parum latiora, elongata, humeris angulatis leviter rotundata, ultra medium ampliora, ante apicem sat profunde emarginata, subtiliter punctato-striata, interstitüs planiss 3° impresso ; foveolarum serie submarginali continua. Corpus subtus laeve, ante apicem joveola una nitidum. Entre Tapias et Las Cruces. 1 ind. $. Il est probable que le S est moins terne que la $. Bradycellus celeripes (n. sp.): Long. 4!/,.— El. 2'/,. — Lat. 1}, mill. Niger, subaenescens, antennarum basi, palporum apice pedibusque rufes- centibus. Caput postice haud angustatum, glabrum, inter antennas angu- latim oblique foveolatum. Oculi parum prominuli. — Prothorax trans- versim subglobosus, postice leviter angustatus, convewus, margine antico emarginato, angulis obtusis, lateribus deflexis, antice rotundatis, postice arcuatis, ante angulos haud sinuatis, his subrotundatis, foveolis basalibus viv imprvessis, parce punctulatis; impressionibus transversis laevibus ; margine laterali tenw. Elytra prothorace dimidio latiora, oblongo-ovata, apice haud sinuala, sulco basalı humeros versus ascendente; striae tenues, externae minus impressae, interstitia plana, interstitio 3° ad striam secundam ultra medium unipunctulato ; striola praeseutellari brevissima ; ‚Joveolarum serie externa in medio late interrupta. Bogota. Abondant sous les pierres. Bradycellus suturiger (n. sp.) : Long. 3.— El. 2. — Lat. 1'/, mill. Elongatus, piceus, capite, prothoracis basi apiceque, elytrorum basi sutura- que rufis, palpis, antennarum artieulo primo pedibusque testaceis. Caput glabrum, inter antennas oblique foveolatum. Oculi prominuli. Prothorax capite paulo latror, quadratus, basim versus paulo angustatus; lateribus antıeis parum armatis, postice fere rectis, ante angulos subsinuatis ; mar- gine antico truncato, basi bisinuata ante angulos acute rectos elevata ; foveolis basalibus latis, sat profundis, obliquis, grosse punctulatis; ümpressionibus transversis, postica mazxime, perspieuis; sulco longitudinahi antice tantum abbreviato; prothoracis margine laterali angusto. — Elytra oblongo-ovata, humeris elevatis rotundatıs, apice haud sinuata; striae profundae, impune- aaa Lau a Putzeys: Carabides nouveaux. 75 tatae; striola praescutellari nulla: interstitio 3°, infra medium ad striam secundam, unipunctalo: serie foveolarum submarginali in medio late interrupta. L’aspecet de cette espece est bien different de celui du 2. eeleripes : il rappelle un peu certains Aeupalpus, p. ex. le meridianus. > 5 % h Barranquilla, au bord du Magdalena. 1 ind. — Il se trouve aussi ’ fo} & Paramaribo. Bradycellus apicalis (n.sp.): Long. 2 \/,.— El. 1',,. — Lat. 1 mill. Pieceus, nitidus, prothorace castaneo, palpis, antennarum basi pedibusque pallide testaceis, sutura aprce rufa. 1 differe du precedent par ses dimensions moindres, son corselet plus court, proportionellement plus large, plus nettement sinue sur les cötes au dessus des angles de la base; les trois premieres stries dorsales sont completes, les autres pour la plupart ne sont distinctes qwä lextremite. Te devant et la base du corselet, la base des elytres et le derriere de la tete, sont parfois d’un brun clair chez les indi- vidus mürs. Ubäque. 4 ind. Sous des feuilles en decomposition. Notaphus basiplagiatus (n. sp.): Long. 5. — El. 3. — Lat. 2 mill. Obscure ueneus, antennarum basi, elytrorum basi maenlisque apicalibus. pluribus indeterminatis rufo-testaceis, La description des especes de ce gronpe n’est possible que par la comparaison avec une espece bien «onnue. Je vais done indiquer les differences entre celle-ci et le N. varius Ol. Le reflet est moins vert et plus euivreux; le premier article des an- tennes est seul testace; les sillons frontaux divergent un pen plus en arriere; les yeux sont moins grands et moins enchässes posterieure- ment; le corselet est plus etroit, plus retreei en avant, moins &@largi au milieu des cötes; les angles anterieurs sont beaucoup plus rappro- ches du col; les cötes sont moins brusquement retrecis au dessus des angles posterieurs qui varient assez notablement pour la grandeur et la forme: leur extremite est cependant toujours tres tranchante. La surface est plus convexe; les deux fossettes de la base sont plus nettes, plus prufondes et depourvues de rugosites. Les &lytres sont moins planes, plus eourtes, un pen plus arrondies aux epanles, encore moins sinueces en arriere; les stries sont beaucoup plus fines, ce qui rend 76 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. leur ponctuation plus distinete; la premiere seule atteint l’extremite ; la base interne des &lytres porte deux taches d’un testaee rougeätre; plus ou moins distinctes, plus ou moins etendues; & l’extremite, on remarque deux taches semblables et parfois quelques autres plus petites au dela 4 du milieu des &@lytres. j B Bogota. ® ind. F Peryphus angulicollis (n.sp.): Long. 5 '/,.— El. 3°,,. — Lat. 2 mill. Niger, nitidus, antennarum articulo primo, femorum tibiarumque apice testa- ceis. Caput laevigatum, utrinque foveola irregwlarıi impressum, usque ad mediam oculorum partem extensa. Prothorax antice rotundatus, post medium angustatus, angulis postieis maxime prominulis acutıs, interne carinatis ; utringue baseos foveola lata, profunda; basi laevi; impressionibus 4 Ge re Me et transversis, postica mazxime, distinetis; sulco longitudinali bası abbreviato. Elytra ovata, in dorso planiuscula, humeris subrotundatis, apice angustata, vie subsinuata; strüs profundis, apiee obsoletissimis, profunde punctatis, interstitio 3° (ante et post medium) foveolis duabus notato, una ad striam tertiam altera ad striam secundam. Choachi. 5 ind. Bembidium ovatum (n. sp.): Long. 2", mill. Aeneo-piceum , parum nitidum, antennarum basi pedibusque testaceis. _Antennae breviusculae, crassae; oculi lati at parum prominuli. Prothorax convexus, conieus, lateribus rotundatus, post medium fortiter nec abrupte angustatus, ante angulos posticos sinuatus, hisce parvis, rectis, prominentibus, intus breviter carinatis; basi truncata, utrinque ad angulos elevata ; foveolae laterales ob- longae ad angulos sitae; impressionibus transversis parum distinetis, sulco longitudiuali utrinque abbreviato. Elytra ovata, bası apiceque angustiora, ad humeros attenuata, apice leviter sinuata; stria prima atque submar- ginalis tantum integrae, caeterarum vix ulla perspieua ; puncti dorsales 2 (quandoque 3). Bogota. (Paramo del Cruz Verde.) 4 ind. La Vega. 1 ind. 5 Mr. Steinheil a rapporte 7 ou 8 especes de Tachys (en tout 13). Ce genre, si riche dans l’Amerique centrale, exige un travail special. La description d’un petit nombre d’especes, insuffisamment representees, serait necessairement tres incomplöte et preparerait, sans utilite, des embarras a celui qui entreprendra un jour un travail general. | 4 3 » > . F h - Beschreibung neuer Arten von Heteromeren als Nachtrag zu Monographien von Dr. Haag-Rutenberg. nun 1. Himalismus. Deutsche Ent. Zeitschr. XXI. p. 273, Himatismus quadraticollis (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, opacus, pilis brunneis variegatus; antennis brevibus, oculis prominentibus; capite grosse punctato, Linea media laevi; thorace longitudine duplo latiore, fere quadrato, angulis omnibus distinetis, ante basıin impresso, rude confluenter punctato; elytris brevibus, latitudine non duplo longioribus, lineis non- nullis longitudinalibus brunneo-prlosis ornatis, interstitiis opacis, dense punctatis, maculatim brunneo-prlosis ; subtus grusescens, disperse punctulatus. — Long. 10, lat. 4!/, mill. Letztes Glied der Maxillartaster normal; Fühler kurz, die Thorax- basis nicht erreichend; drittes Glied fast doppelt so lang als das zweite; die folyenden Glieder nehmen immer an Breite zu, so dass Glied 9 und 10 doppelt so breit als lang sind, elftes Glied kleiner, vorn ab- gerundet. Kopf gross mit stark rundlich hervorgequollenen Augen, oben, so weit man es durch die dichte bräunliche Behaarung erkennen kann, kräftig punktirt mit eimer schmalen glänzenden Mittellinie. Halsschild wohl doppelt so breit als lang, vorn und hinten fast gerade, annähernd ein Parallelogramm bildend, da die Verengung vom Vorder- nach dem Hinterrande nur ganz unbedeutend ist; Eeken sämmtlich scharf und fast rechtwinkelig; Oberseite vor dem Schildchen seicht eingedrückt, überall gleichmässig grob zusammenfliessend punktirt, die Seiten und 2 Längslinien einfarbig braun beschuppt. Flügel- decken in ihrer grössten Breite wiederum fast doppelt so breit als der Thorax, nicht ganz doppelt so lang als breit, von den vorstehenden Schultern aus nur wenig erweitert und dann langsam weit zugerundet, wenig gewölbt, mit 3 bis 4 sich theilweise verbindenden braun be- haarten Längslinien, welche, wenn abgerieben, glänzend und weitaus weniger punktirt erscheinen wie die matten, stark und grob seulptirten 78 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. /wischenräume, welche besonders auf der hinteren Hälfte einzelne kräftige braune Haarbüschelchen tragen, deren Grund ebenfalls, wenn abgerieben, glänzend erscheint. Unterseite greis behaart, mässig punktirt. Die Art gehört zu der Gruppe mit breitem Halsschild und her- vorgequollenen Augen /ocularts, inconspectus m.) unterscheidet sich aber von allen durch ihre Kleinheit und die kurzen Flügeldecken. Chinchoxo (Guinea), Berliner Museumssammlung und die meinige. Himatismus Haroldi (nm. sp.): Zlongato-ovalis, niger, partim nitidus, pube ochracea variegatus; antennis brevibus, oculis convexis, capite dense grosse punctato, fronte medio laevi; thorace transverso, angulis omnibus fere rectis, rude confluenter punetato, ante basıin semieirculariter Impresso, flavo-vartegato; elytris thorase duplo latiorvbus, pone humeros usque ad medium sensim ampliatis, obtuse carinatis, carinis praesertim internis sublaevibus, interstitüis externis opacis, grosse punctatis, maculatım Havovariegatis. — Long. 16—17, lat. 6—7 mill. Drittes Glied der Maxillartaster schwach beilförmig, beim d stärker, als bei dem &; Fühler kurz und dünn, beim d‘ die Basis des Thorax kaum, beim 2 nicht erreichend; Augen stark rundlich nicht conisch vorstehend; Clypeus m der Mitte vorgezogen, Oberseite scheckig behaart, grob, theilweise zusammenfliessend punktirt, mit einem etwas länglichen glatten Flecken auf der Mitte. Thorax 1/,mal breiter als lang, an der Basis so weit, wie an der Spitze, vorn fast gerade mit fast rechtwinkeligen, aber kaum vorstehenden Ecken, hinten nach dem Schildchen leicht gerundet vorgezogen, grösste Breite etwas vor der Mitte; Oberseite grob zusammenfliessend punktirt, vor der Basis halbkreisförmig emgedrückt und in 4 unregelmässigen Streifen gelblich behaart. Flügeldecken an der Basis wohl doppelt so breit als der Thorax, von da an bis zur Mitte leicht erweitert und dann langsam nach der Spitze zu sich verengend, kaum gewölbt; neben dem kleinen, rundlichen, glatten Schildchen sind 2 und neben den Schultern gleichfalls 2 seichte Eindrücke sichtbar und über die Scheibe laufen einige sehr schwach erhabene Rippchen, welche sich theils verbinden, theils vor der Spitze verschwinden; sie sind gelblich behaart und da wo die Behaarung abgerieben ist, gläuzend und wenig seulpirt; die äusseren Zwischenräume sind matt, dicht zusammen- Haag: neue, Heteromeren. 79 fliessend punktirt und zeigen kleine scharf abgegrenzte gelbe Fleckchen, ‚gewöhnlich 2 hintereinander, welche aber auch öfter zusammen fliessen ; 8 ; da wo die Haare auf diesen Fleckchen abgerieben sind, zeigt sich ein nicht punktirter etwas erhöhter Raum. Der Prosternalfortsatz ver- engt sich nach hinten; Beine und Segmente sind gelblich behaart, auf letzteren am äusseren Theile die Härchen etwas zusammengedrängt. Männchen vor den Vorderhüften it einem kleinen Wärzchen. Die Art hat grosse Aehnlichkeit mit buprestoides GKerst., ocularis und enconspectus m.; von den beiden Jetzteren unterscheiden sie die rundlichen nicht conisch vorstehenden Augen, von ersterem das quadratischere Halsschild mit dem halbkreisförmigen Eindruck und die verschiedene Sculptur der Zwischenräume der Flügeldecken, Chinchoxo (Guinea). Sammlung des Berliner Museums und die meinige, Himatismus mazxillosus (n. sp.): Hlongatus, brunneus, nitidus ; capite magno, elypeo disperse, fronte densius oblongo-punctato; thorace transverso, cowvexo, lateribus fere aequaliter rotundatıs, sat dense aequaliter punctato; elytris thorace paullo latioribus, latitudine duplo longioribus, punctato-striatıs, "interstitüis linea punctis obsoletissimis composita instructis; subtus dilutior, disperse punctatus. Mas differt: Mandibulis porreetis, antice tri-vel quadridentatis, marginibusque posteriorebus segmentorum abdominalium primo ad quartum medio fulvo-prlosis. — Long. 10, lat. 4 mill. ; Fühler schlank, die Basis des Thorax überragend; Glied 1 kräftig, 2 halb so gross wie 3, 4 bis 10 langsam an Länge ab- nehmend, 11 zugespitzt. Clypeus in eine kleine nach unten gebogene Spitze vorgezogen, durch einen undeutlichen halbkreisförmigen Eindruck von der Stirne getrennt, einzeln punktirt, der Eindruck an den Seiten stärker; Stirne ziemlich dicht mit länglichen etwas zusammenfliessenden Punkten bedeckt; Augenkiele stark, Augen etwas länglich Halsschild über ein einhalb mal so breit als lang, vorn gerade aber mit be- merkbaren Ecken, seitlich fast gleichmässig gerundet, hinten neben den rechtwinkeligen Ecken leieht ausgebuchtet, oben quergewölbt, ziemlich dicht gleichmässig stark punktirt, überall fein gerandet. Flügeldecken etwas breiter als der "Thorax, doppelt so lang als breit, fast regelmässig punktirt gestreift, indem nur die Streifen neben der Naht und dem Aussenrand etwas in Unordnung stehen; Zwischenraum er s0 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. mit einer Reihe von äusserst feinen kaum sichtbaren Punkten besetzt, Beine und Unterseite sind: heller braun und fein punktirt. Das 3 Exemplar, welches ich besitze, ist ein Männchen und zeigt stark entwickelte nach vorn stehende Mandibeln. Die linke Maudibel ist etwas kräftiger, ist innen ausgehöhlt und hat vorn 4 Zähne, von denen die mittleren zangenförmig vorstehen, die rechte schwächere Mandibel hat nur 3 Zähne. Ausserdem zeigt mein Exemplar in der Mitte des Hinterrandes der 4 vorderen Hinterleibssegmente eine kurze Reihe goldgelber Börstchen. Da ich kein 2 besitze, kann ich nicht entscheiden, ob diese eigenthümliche Bildung der Art oder dem Ge- schlecht angehört; ich vermuthe das Letztere, obgleich eine derartige männliche Auszeichnung in dem ganzen Genus vereinzelt dasteht. Die Art hat grosse Aehnlichkeit in der Körperform mit Araatzi und antilope m., unterscheidet sich aber durch die Form der Mandibeln, Vom Orlog-River. Berliner Museumssammlung und die meinige. 2. Eurychorides. Wiegm, Arch. f. Nat. 1875. Peristeptus scutellaris (n. sp.): Oblongo-ovalis, niger, nitidus; thorace explanato, crenulato, antice profunde emarginato, supra transverse impresso, ad basin pubescente; elytris ovatis thorace nonmihil latioribus, disperse sat fortiter punctatis, parce pilosis, leviter convexis, ad basın utrinque impressis; scutello depresso ; parapleuris indistincte granulatıs, epipleuris punetatis. — Long. 7'/,, lat. 3'/, mill. Kopf verwischt punktirt mit je einem starken Eindruck neben dem Auge und einem kleineren auf der Stirne,. Fühler kräftig, Glied 3 so gross als 4 und 5 zusammengenommen. Thorax doppelt so breit als lang, vorm tief viereckig ausgeschnitten, nach hinten‘ weniger als nach vorn verengt, seitlich verbreitert, leicht in die Höhe gebogen, daselbst verwischt punktirt und erenulirt; Oberseite quer eingedrückt, matt; Hinterrand fast gerade, mit gelber Pubescenz. Flügeldecken in ihrer grössten Breite etwas breiter als das Halsschild, länglich eiförmig, nicht parallel auf der vorderen Hälfte, wie bei den übrigen Arten; Seitenrand scharf, schmal aufgebogen, glatt; Basis beiderseits des tiefliegenden Scutellums eingedrückt, so dass rechts und links neben demselben 2 deutliche Erhabenheiten erscheinen ; Oberseite leicht längsgewölbt, ziemlich dicht aber mässig stark punktirt Haag: neue Heteromeren. 81 und einzeln mit länglichen gelben Haaren besetzt, Epipleuren einzeln punktirt, die Segmente etwas dichter; Beine schmächtig, gelblich behaart. Die Art wurde mir von Herrn Chevrolat mit der wohl irrthüm- lichen Vaterlandsangabe Ostindien mitgetheilt; sie wird wohl auch aus dem südöstlichen Afrika stammen. Nächst dem 7. platessa Gerst. ist sie die kleinste Art und unterscheidet sich von den übrigen durch die eiförmigen Flügeldecken und die Eindrücke an der Basis derselben. Acestus similis (n. sp.): Elongatus, niger, opacus, parce minu- tissime brunneo-setwlosus; capite thoraceque inaeqwalibus, hoc lateribus parum explanatis, margine vix erenulato; elytris oblongo-ovalibus, sutura, margine, costisque duabus elevatis, suberenulatis. — Long. 5'/,, lat. > mill. Die Art hat ungemeine Aehnlichkeit mit @eophanus confusus Fahr, und dem Acestus elongatus m. Von ersterem unterscheidet sie die Fühlerbildung, denn Glied 3 ist so lang als 4 und 5 zusammen- genommen, während bei Geophanus das dritte Glied klein ist; von 4 elongatus eine Reihe kleinerer Merkmale, die hier folgen. Bei letzterem ist der Clypeus und der Thorax an der Spitze tief ausgeschnitten, letzterer ist seitlich stark verbreitert und etwas in die Höhe gebogen, der Eindruck auf der Scheibe verengt sich nach vorne und zeigt auf seiner Mitte noch eine kleine von Leistchen begrenzte Rinne, die Flügeldecken smd mehr parallel und verengen sich erst am letzten Viertel, die beiden Rippen endlich auf der Seite der Flügeldecken sind sehr scharf. Bei semzdis ist sowohl Clypeus wie Thoraxvorderrand geringer ausgeschnitten, die Vorderecken des Halsschildes sind deut- licher, der Seitenrand desselben kaum verbreitert und nicht aufgebogen, der Eindruck auf demselben undeutlicher, nach vorn sich nicht ver- engend und in der Mitte kaum eine Rinne zeigend, die Flügeldecken sind mehr länglich eiförmig und die Rippen weniger stark erhaben, Ausserdem ist der ganze Käfer etwas kleiner und die Sculptur ist rauher, indem die Zwischenräume der Punkte Neigung zeigen, sich zu erhöhen; auch zeigen die Partien zwischen Rücken- und Randrippe noch einige Andeutungen von kleinen Längsleistchen. Mit de. lanuginosus ist diese Art wegen der langen Behaarung des ersteren nicht zu verwechseln, Orlog-Rivier. Meine Sammlung. 6 82 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Adelostoma curtum (n. sp.): Oblongo-ovatum, nigrum, opacum, granulatum, parce pilosum; capite ad oculos impresso; therace longitudine latiore, angulis antieis productis, medio triangulariter impresso, grosse granulato; elytris thorace latioribus, brevibus, subdepressis, dense regulariter ‚foveolatis, interstitüs alternis subelevatis; pedibus brevibus, nigro-piceis, segmentis dense strigilatis. — Long. 3, lat. 1 mill. Die kleinste mir bekannte Art, noch kleiner wie pygmaeum und ausgezeichnet durch die Bildung der 'Thoraxeindrücke und die kurze Beborstung. Fühler sehr kurz und kräftig; die einzelnen Glieder breit, halbmondförmig, ineinandersitzend, das letzte gross, viereckig, bräunlich. Kopf verhältnissmässig kleiner, wie bei den anderen Arten, ohne Kiel auf dem Clypeus, aber mit 2 tiefen Eindrücken, die längs der Augen nach dem Vorderrand zulaufen. Halsschild etwas breiter als lang, vorn ausgeschnitten, die Vorderecken vorgezogen, der Seitenrand leicht erenulirt, die Hinterecken kaum bemerkbar, der Hinterrand fast gerade. Die Oberseite ist dicht grubig punktirt und von der Mitte des Vorderrandes läuft eine vertiefte Linie nach der Basis zu und verbreitert sich auf der Scheibe zu einem dreieckigen Eindruck, dessen Basis nach dem Vorderrande zu gerichtet ist; ausser- dem bemerkt man noch beiderseits dieser Vertiefung undeutliche Ein- drücke und eine kleine Einschnürung am Vorderrande. Flügeldecken etwas breiter als der Thorax, kurz, nur ein- und einhalbmal so lang, als breit, bis zum letzten Dritttheil parallel und dann gleichmässig zugerundet; oben wenig gewölbt, die Gegend um das Schildchen leicht vertieft. Die Seulptur besteht aus dicht aneinander stehenden kräftigen in Reihen stehenden Grübehen mit leicht erhöhten abwechselnden Zwischenräumen. Unterleibssegmente dicht gestrichelt. Der ganze Käfer ist mattschwarz und theilweise, besonders auf Kopf und Thorax, mit mikroskopisch kleinen schmutzigen kurzen Börstchen besetzt. ' Vaterland mir unbekannt, wahrscheinlich aus dem mittleren oder südöstlichen Afrika. Bates’sche Sammlung. 3. Uryptochile, Berliner Ent. Zeitschr. XVI. p. 273. Oryptochile inflata (n. sp.): Subrotundata, nigra, parce pilosa squamulisque einereis dense tecta; capite granulato, thorace lato, dense ehe u Äee Zn a Haag: neue Heteromeren, 853 oblongo-ruguloso, elytris rotundatis, longitudine latioribus, trieostatis, costa prima abbreviata, marginali dupliei, intus tubereulis inordinatis; interstitüis ceinereo-squamulatis, parce granulatis, maculis parvis fuseis ornatis; epipleuris aptieem versus granulatis, segmentis grosse punctatis, non squamalatis; Tibiis antieis triangulariter dilatatis. — Long. 81), lat. 7 mill. Fühler schlank; drittes Glied fast länger als 4 und 5 zusammen- genommen; Kopf ziemlich dicht, rundlich granulirt; Halsschild doppelt so breit als lang, nach vorn gleichmässig nicht sehr stark verengt, an der Spitze etwas eingeschnürt, Vorderecken abgerundet, dicht längsrunzelig, vor dem Schildehen und an den Seiten leicht weiss beschuppt. Flügeldecken kurz und breit, hinten steil abfallend, Schultern nicht vorstehend, breiteste Stelle hinter der Mitte und von da rasch nach der Spitze zugerundet; Naht schwach, zwei nicht ganz durchlaufende etwas gewellte Rippen scharf erhaben ; zwischen 1. Rippe und Naht lauft eine schwächere sowohl unterbrochene als beiderseits abgekürzte Längserhabenheit, die als 3. Rippe angesehen werden kann; der Aussenrand ist scharf, doppelt, oben in unregelmässige Körnchen aufgelöst; die Zwischenränme sind dicht grau beschuppt, theilweise mit langen braunen Haaren besetzt und sehr einzeln granulirt, hm und wieder auch mit kleinen braunen Haarfleckchen, besonders längs der zweiten Rippe geziert. Die Epipleuren sind dicht grau beschuppt, vorn glatt, in der Mitte einzeln und gegen die Spitze zu dicht glänzend granulirt. Vorderbrust vorgezogen mit den Parapleuren und der Mittelbrust längsgerunzelt. Segmente nicht beschuppt, ziemlich dicht punktirt. Beine kräftig, einzeln grau beschuppt, an der Innen- seite zerstreut längshaarig, grob runzelig sculptirt. Vorderschienen ausnahmsweise scharfkantig dreieckig, — was sonst die gewöhnliche Bildung nicht ist (vgl. Haag. Monogr. p. 275.) — Stacheln stark, bräunlich. Diese interessante Art, welche zwischen menuta und assimihs zu stellen ist, zeichnet sich durch ihre kurze breite Gestalt, die dritte kleine Rippe und die Bildung der Vorderschienen aus. Vom Cap. Meine Sammlung. Die Cryptochile decorata Sol., welche mir bis jetzt unbekannt ge- blieben war, vgl. Haag. Mon. p. 303, erhielt ich in letzterer Zeit mit einer Anzahl Heteromeren vom Cap. Sie stimmt vollkommen mit der 6* 34 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Solier'schen Beschreibung. Sie ist 9 mill. lang und 6!/, breit, hat eine etwas birnförmige Gestalt, ein mässig breites, stark trapezförmiges Halsschild und ausser der Naht und der doppelten in Körnchen auf- gelösten Randrippe nur eine scharfe in der hinteren Hälfte aus Tu- berkein bestehende Leiste. Der ganze Käfer ist dicht braungelb be- schuppt, so dass eine Sculptur nicht zu erkennen ist, doch sieht man auf dem Thorax einzelne borstentragende Körnchen und einzelne dunkelbraune Haarbüschelchen. Die Zwischenräume der Flügeldecken zeigen neben Naht und Rippen unregelmässige Reihen von Börstehen, welche einen unsculptirten Zwischenraum übrig lassen, der hin und wieder mit kleinen dunkelbraunen Büschelchen geziert ist. Die Epi- pleuren sind, wie die ganze Unterseite, sehr dicht lehmgelb beschuppt und einzeln schwarz tuberkulirt, die Segmente grob punktirt. Die Beine sind einzeln kurz schwarz behaart. Es ist dies die einzige Art, welche nur eine Rückenleiste aufweist. Horatoma irregwlaris (n. sp.): Ovalis, nigra, squamulıs griseo fuseis teeta; capite disperse oblongo-rugoso ; thorace apice vix contracto, margine antico elevato, dilute brunneo, supra dense striatulo; elytris thorace multo latioribus, subdepressis, lineis plurimas leviter elevatıs, inter- stitüis interdum oblongo-tubereulatis, sparsim obscure brunneo-pilosis, — Long. 5'/,, lat. 4 mill. Fühler und Taster dunkelbraun; die ersteren zart und fein, die 2 letzten Glieder etwas kräftiger. Kopf klein, Clypeus leicht aus- geschnitten, Oberseite mit einzelnen Längsrunzeln. Halsschild em und halbmal so breit als lang, seitlich fast parallel, vom letzten Viertel an nach vorne verengt, an der Basis gerade, an der Spitze stark eingeschnürt, so dass der bräunliche Vorderrand hoch in die Höhe steht; Oberseite sehr dicht gestriehelt mit weiss beschuppten Hinter- ecken und Andeutungen einer ebenso beschuppten Mittellinie. Flügel- decken kurz, etwas länger als breit, seitlich wenig gerundet, hinten steil abfallend, oben etwas niedergedrückt mit etwas vorgezogener Spitze. Jede einzelne zeigt 5 feine erenulirte Rippen — und eine doppelte hinten divergirende Randleiste; die Zwischenräume scheinen matt, unsculptirt, dicht graugelb beschuppt mit einzelnen kleinen er- habenen länglichen Leistchen, besonders in 2, 4 und 6; ausser- dem sieht man noch hin und wieder, besonders am Rande, einzelne F Haag: neue Heteromeren. 85 längere bräunliche Haare. Epipleuren grau beschuppt, unregelmässig gekörnt. Diese kleine Art, die sich durch das nicht vorgezogene Pro- sternum und die wenig verdickten Endglieder der Fühler als Zoratoma charakterisirt, hat im Halsschild grosse Aehnlichkeit mit einigen Cryptochilenarten, z. B. minuta oder affinis. Sie unterscheidet sich aber von diesen durch die 5 Rückenleisten, welche bei keiner ächten Cryptochileart vorkommen. Von Horatoma parvula Sol. unterscheidet sie hauptsächlich das viel schmälere Halsschild. Vom Cap. Ich kaufte seiner Zeit diese Art mit der Fetting’- schen Sammlung. Pachymotelus lineatus (n sp.): Elongato-ovalis, nigro-brumneus, subtus dilutiore, capite disperse, thorace dense oblongo-rugulosis, hoc longi- tudine vix longiore, lateribus albido-squamosis; elytris thorace latioribus, deplanatis, subparallelis, lateribus marginatis, humeris produetis; supra lineis quinque: elevatis, tuberculatis, tertia quintaque post medium quartam includentibus ; interstitiis dense albido-squamulatis, interdum irregulariter Zubereulatis, praesertim versus basin et marginem, ad apicem sparsim avopilosis; epipleuris irrequlariter lineatim tubereulatis; subtus totus squamulis albidis dense tectus, tihiis tarsisqgue flavo-pilosis. — Long. 8, lat. 4 mill. Mundtheile und Fühler bräunlich, an letzteren fehlen die beiden letzten Glieder. Kopf klein, dunkel, nicht sehr dieht mit länglichen Runzeln bedeckt, seitlich weiss beschuppt. Thorax etwas breiter als lang, seitlich fast gleichmässig gerundet, mit abgesetztem körnigem Seitenrande, vorn gerade, tief eingeschnürt mit aufgebogenem Vorder- rande, hinten gerade; Oberseite etwas gewölbt, dicht längsrunzelig, die Einschnürung und ein kleiner Fleck hinter derselben glatt, der Seitenrand, sowie ein unregelmässiger Fleck vor dem Schildchen und dieses selbst dicht weiss beschuppt. Flügeldecken über dreimal so lang als der Thorax, seitlich nur ganz leicht gerundet, breiter als der Thorax, oben niedergedrückt, hinten ziemlich steil abfallend, seitlich gekörnt, gerandet mit schräg nach abwärts fallenden Epipleuren ; Schultern den Thorax umfassend. Die Oberseite zeigt 5 feine ge- körnte Rippchen, von welchen sich das dritte mit dem fünften hinter der Mitte verbindet und das vierte eingeschlossen erscheint, Die Zwischen- 36 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. räume sind, besonders am Rande, an der Naht und der Basis theilweise unregelmässig gekörnt und hauptsächlich nach hinten zu dicht weiss beschuppt, so dass 5 weisse Linien, von denen die dritte und vierte sich hinter der Mitte verbinden, deutlich hervortreten. Die Epipleuren sind an ihrem unteren Rande weisslich beschuppt und zeigen 3 Körner- reihen und einzelne unregelmässige Punkte. Die ganze Unterseite nebst den Beinen ist etwas heller braun und dicht grau beschuppt; die Parapleuren sind einzeln gekörnt. Beine schlank, Schienenstacheln sehr gross, hellbraun, Vorderschienen mit starkem Eck und 3 scharfen Randzähnen, Schienen und Tarsen ziemlich lang gelblich behaart, Hinterschienen an der Spitze leicht angeschwollen aber nicht gekrümmt. Diese neue Art der äusserst seltenen Gattung Pachynotelus hat grosse Aehnlichkeit mit albostriatus m., ist aber kleiner und anders sculptirt. Ich fand sie in der Bates’schen Sammlung ohne Angabe des Vaterlandes; vermuthlich ist sie aus dem Innern Süd-Afrika’s. Epipagus luridus (n. sp.): Ovatus, niger, indumento griseo dense tectus; capıte parvo, granulato; thorace transverso, versus apicem aequa- liter fortiter contracto, granulato; elytris breviter ovalibus, subglobosis, singulo in dorso costis quinque vix elevatis, granulatisz; interstitüs gra- nulıs oblongis perpaucts instructis, margine indistincto, granulato; pedibus robustıs, ‚flavopilosis, tibiis antiers 4 dentatis, tarsis omnibus perparvis. — Long. 9, lat. 6 will. Fühler sehr fein und kurz, die Mitte des Halsschildes kaum er- reichend; Kopf klein, Clypeus vorn ausgeschnitten, von der Stirne durch einen Eindruck getrennt; Halsschild über doppelt so breit als lang, von der Basis nach der Spitze stark gleichmässig verengt, mit bemerkbaren Hinter- aber kaum angedeuteten Vorderecken , hinten neben dem Schildchen leicht geschwungen, seitlich von den leicht ge- wölbten Parapleuren nur schwach geschieden. Flügeldecken an der Basis kaum breiter als der Thorax, von da stark gleichmässig ver- breitert, so dass sie mit dem Halsschild ein kurzes Eirund bilden. Oberseite gewölbt mit leicht erhabener Naht, wenig angedeutetem ge- körntem Rande und 5—-6 äusserst fein granulirten Längsleistchen. In den Zwischenräumen stehen einzelne längliche schwarze Erhaben- heiten und neben dem Schildchen und an der Basis des dritten Leistchens - noch einzelne kleine rundliche Tuberkeln, Der ganze Käfer ist mit an PA a Du a 1 # aber u nn f . Br 1. A A u u A 2 FM 24.0 me 20) 6 du Zn u nn ws Zu: . ; ] E Haag: neue Heteromeren. 87 Ausnahme der Erhabenheiten auf den Flügeldecken mit einem staub- grauen Ueberzug dicht bedeckt, so dass eine Sculptur nicht zu er- kennen ist, doch sieht man, dass Kopf und "Thorax leicht sind und die Epipleuren der Flügeldecken einzeln granulirt sind. Die ganze Unterseite ist gleichfalls dicht weissgrau beschuppt und einzeln grau behaart, Die Beine sind sehr stark und kräftig, die Tarsen aber unverhältnissmässig klein; Vorderschienen mit einem starken Eck und 3 kleineren Randzähnen. Diese kleine zweite Art der Gattung unterscheidet sich von bengue- /ensis durch ihre dichte Beschuppung, das kurze Halsschild, die etwas _ gewölbteren Flügeldecken und die schwachen Tarsen. Benguela. Meine Sammlung. 4. Adesmitides. Beiheft zur Deutsch. Ent. Zeitschr. 1875. Adesmia physosternoides (n. sp.): Ovata, nigra, nitida; an- tennis tiblisque obscure brunnescentibus; capite thoraceque vix punctulatıs ; hoc antice late emarginato, undique marginato, pone oculos subexciso ibique Havoerliato; elytris tubereulatis, — Long. 15, lat. 9 mill. Zur Unterabtheilung Zhysosterna gehörig und der gemeinen Art ovata F, nahestehend, aber durch länglichere Form, längeres Halsschild und Flügeldeckensculptur unter anderem verschieden. Kopf wie bei ovata geformt, kaum punktirt. Halsschild ungefähr doppelt so breit als lang (bei ovata fast 3mal so breit), überall gerandet, an der Spitze breiter, wie an der Basis; grösste Breite etwas hinter der Mitte, nach der Basis stärker verengt, als nach der Spitze; vorn flach aus- geschnitten (weitaus flacher wie bei ovata), hinter den Augen mit einer kleinen Ausbuchtung und daselbst goldgelb behaart; an der Basis weit zugerundet; oben fein punktirt. Flügeldecken an der Basis kaum breiter als der Thorax, sonst bis zur Mitte erweitert, so dass Flügel- decken und Thorax zusammen ein längliches Eirund bilden. Oberseite sehr dicht mit kleinen nach hinten gerichteten spitzen Tuberkeln be- deckt und zwischen diesen mit kleinen spitzigen Körnchen. Am Schildehen wird diese Sculptur etwas schwächer und nach der Spitze zu stehen die Tuberkeln zwar kräftig aber vereinzelter. Epipleuren matt mit verschwommen eingedrückten Punkten und Spuren von 2 Tuberkelreihen. Segmente gestrichelt. Beine kräftig, wie die Fühler 38 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. dunkel schwarzbraun, nur zerstreut mit eingedrückten Punkten bedeckt; Hinterschenkel die Flügeldeckenspitze überragend. Vom Cap. Ich kaufte diese Art unter obigem Namen mit der Murray’schen Sammlung. Adesmia (Macropoda) foveieollis (n. sp.): Subovalis, nigra; fronte rude rugulosa, ad oculos late impressa, medio triangulariter elevata, subnitida: thorace longitudine duplo latiore, angulis antieis productis, ad basin utrinqgue Transverse inciso, supra rude punctato, plagulis duabus laevibus impressis. Elytris rotundatis, subdepressis, tuberculis conieis dense obsitis; epipleuris punctis magnis impressis, interstitiis subelevatis ; pedihus medioeribus. —— Long. 17, lat. 10 mill. Fühler kurz, kräftig, die Basis des Halsschildes knapp erreichend. Kopf gross, vorn kaum ausgerandet, mit starken Augenkielen und breit vertiefter grob längsrunzeliger Stirne, auf deren Mitte eine kleme dreieckige etwas glänzende Erhöhung sich abzeichnet. Thorax über doppelt so breit, als lang, vorn weit ausgeschnitten, mit vorgezogenen Vorderecken, seitlich gerandet, aber nur schwach gleichmässig ge- rundet, die Mitte der Basis etwas ausgerandet; Oberseite mit groben gsrubenartigen Punkten dicht bedeckt, längs der Basis, besonders an den Seiten eingeschnürt, beiderseits der Mitte mit einem glatten ein- gedrückten Flecken und neben diesem nach dem Rande zu mit einer undeutlichen Falte versehen ; Parapleuren matt, kaum seulptirt. Flügel- decken fast kreisrund, oben niedergedrückt, hinten steil abfallend, überall dieht und gleichmässig mit Höckern bedeckt, die auf der vorderen Hälfte etwas abgeplattet sind, nach hinten zu aber immer mehr conisch werden; am abschüssigen hinteren Theil der Decken stehen sie einzelner und zeigen in den Zwischenräumen noch kleine glänzende Erhabenheiten. Die Epipleuren sind breit, mit grossen flachen Punkten bedeckt, deren Zwischenräume die Neigung zeigen, kleine Höckerchen zu bilden. Beine kräftig, überall, besonders aber die Schienen mit kleinen spitzigen Jänglichen Tuberkeln besetzt, welche sich nach der Basis der Schenkel zu in kleine eingestochene Punkte auflösen. Vorderbrust vor den Hüften einzeln punktirt, zwischen denselben lang herzförmig mit einer Längsfurche; Segmente fast glatt, - die ersteren an der Basis längsgefältelt. Diese Art unterscheidet sich von allen anderen der Untergattung N u u Haag: neue Heteromeren. 89 Macropoda (siehe Haag, Deutsch. Ent. Zeit. XIX. 1875. Heft VII. p. 5 u. f.) in erster Linie durch die gleichmässige Tubereulirung der Flügel- decken, so dass keine hervorstehenden Rippen oder 'Tuberkelreihen, wie bei variolaris, Boyeri etc. zu Tage treten und dann durch die eigen- thümlichen Eindrücke des Halsschildes. Ich erhielt sie aus dem Berliner Museum durch Herrn v. Harold als von Zanzibar stammend. Stenocara albicollis (n. sp.): Breviter ovata, nigra, subnitida, obscure aenescens, parce albido-sgquamosa ; capite inaequali, rude punctato, pilis argenteis dense tecto; thorace transverso, lateribus parum rotundatıs, antice profunde exciso, medio transversim impresso , lateribus argenteo- squamosıs, rude confluenter punctato; elytris globosıs, sutura vix, margine duabusgue costis in singulo, post medium connexis, alte elevatis, spieulosis ; interstitüis transversim undulatis, serieque una spiculorum minorum in- structis; pedibus longissimis, dilutioribus, parce punctatis. — Long. T, lat. 5’/, mill. Fühler dünn und fein, die Basis des Thorax erreichend. Kopf klein, tief in das Halsschild eingesenkt, so dass der Vorderrand der Augen nur schmal sichtbar ist; Clypeus kurz, vorn gerade, Oberlippe und die kräftigen Mandibeln freilassend; Stirne durch emige Längs- eindrücke uneben, grob zusammenfliessend punktirt, dicht seidenartig glänzend weiss "behaart. "Thorax doppelt so breit als lang, vorn etwas vorgezogen und erhaben, seitlich fast parallel, vorne tief wink- lig ausgeschnitten, hinten in der Mitte vorgezogen, das Schildchen fast verdeckend, oben quer eingedrückt, seitlich durch einige undeut- liche Eindrücke leicht uneben,, dicht grubenartig zusammenfliessend punktirt und auf den Seiten mit silberglänzenden Härchen dicht be- deckt, welche 2 unter einander verbundene Streifen bilden. Flügel- - decken breiter als der Thorax, nicht viel länger als breit, etwas kugelig mit leicht vorgezogener Spitze, Naht leicht erhaben, Rand aber und 2 sich hinter der Mitte verbindende Rippchen hoch hervor- stehend und mit kräftigen nach rückwärts gerichteten Spitzchen be- setzt. Zwischenräume durch dicht liegende Querwellen verbunden mit einer Reihe kleiner Stacheln. Parapleuren und Unterseite nadelrissig sculptirt, mit einzelnen silberglänzenden Börstchen ; Epipleuren dicht UI 90 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. zusammenfliessend punktirt. Beine sehr lang, dunkel bräunlich, zer- streut punktirt. Diese zierliche durch ihr silberbeschupptes Halsschild leicht kenntliche Art gehört in die Gruppe von serrata und gibbipennis, erstere hat aber 3 Rippen auf den Flügeldecken und letztere ein ganz anders gebildetes Halsschild. Die Art führt in den Samm- lungen auch den Namen impressicollis Boh. Vom N’Gami. Meine Sammlung. Stenocara brevicollis (n. sp.): Breviter ovata, globosa, nigra, sub- nitida; capite disperse punctato, inter oculos impresso, fronte laevi; tho- race transverso , longitudine fere triplo latiore , disperse punctato , basi sub-biimpresso; elytris rotundatis, globosis, subseriatim dense tuberculatis, parapleuris punctatis , epipleuris tubereulatis , segmentis strigilatis. — Long. 12, lat. 9 mill. Fühler dünn, kaum die Basis des Halsschildes erreichend; 3. Glied fast länger, als 4. bis 6. zusammengenommen; Clypeus leicht aus- gerandet, Kopf zwischen den Augen etwas eingedrückt, weitläufig ziemlich grob punktirt; Stirne glatt. Thorax fast 3mal so breit als lang, vorn tief ausgeschnitten, Vorderecken vorgezogen, etwas ab- gerundet, Seiten gleichmässig gerundet, scharf gerandet, Oberfläche zerstreut, unregelmässig aber kräftig punktirt, beiderseits des Schild- chens mit einem Eindruck an der Basis. Flügeldecken kurz kuglig gewölbt, hinten stark abfallend, Spitze etwas vorgezogen, Oberfläche von den Epipleuren nur undeutlich getrennt, wie diese überall mit kleinen nach hinten zu spitzig werdenden unregelmässig in Reihen gestellten Granulationen dicht bedeckt, glänzend. Parapleuren matt, einzeln grob punktirt; Segmente bis auf das letzte kräftig längs- gestrichelt; Beine lang und dünn, Schienen mit leichtem bräunlichen Anfluge. Die Art hat Aehnlichkeit mit Zongipes F., ist aber m den Flügel- decken viel gewölbter, hat ein weitaus breiteres, punktirtes Halsschild, unregelmässigere, kleinere aber dichter gestellte Granulationen, vor allem aber ist sie ausgezeichnet — auch von allen anderen Arten — dadurch, dass die Epipleuren nur undeutlich von der Oberfläche ge- trennt sind und dieselbe Sculptur wie diese zeigen. Süd-Afrika, Orlog Rivier,. Meine Sammlung. ae A Fi Nie) a Haag: neue Heteromeren. 5. Pimelivides. Beiheft zur Deutsch. Ent. Zeitschr. 1875. Gedeon Borrei (m. sp.): Elongatum , nigrum , nitidum; capite magno, disperse punctato; thorace transverso, versus basin contracto, ad latera granulato, in disco subtilissime punctato; elytris dense minutissime aequaliter tuberculatis, singwlo tribus carinis vix elevatis, versus apicem evidentioribus, tubereulatis, instructis. — Long. 22, lat. 13 mill. Von der Körperform des bekannten @edeon arabieum Ol., aber noch einmal so gross, mit flacheren Flügeldecken, weniger herzförmigem Thorax und durchaus tuberkulirten Flügeldecken. 3. Fühlerglied grösser als 4 und 5 zusammengenommen; Kopf sehr gross, überall fein punktirt; 'Thorax 2!/,mal so breit als lang, vorn weit ausgeschnitten mit wenig bemerkbaren Ecken, hinten fast gerade mit abgerundeten Ecken; seitlich mit der grössten Breite etwas vor der Mitte, nach hinten zu stärker verengt als nach vorn; Seiten bis ungefähr auf ein Drittheil der Oberfläche stark gekörnt, Scheibe einzeln punktirt. Flügeldecken nicht viel breiter als der Thorax, nicht walzenförmig wie bei arabicum, sondern etwas niedergedrückt, überall gleichmässig dicht granulirt mit 3 etwas deutlicheren Tuberkelreihen, die nach hinten zu einige kräftigere Höckerchen zeigen; der abschüssige Theil der Decken zeigt ausserdem noch einige bräunliche längere Haare. Epipleuren vorn vereinzelt, hinten dicht gekörnt. Unterseite gelblich behaart, zerstreut gekörnt, Beine glänzend, sehr dicht granulirt. *) Mesopotamien. Aus der Bates’schen Sammlung. Diese interessante Pimeliidengattung besteht somit nur aus vier Arten, nämlich ausser den beiden erwähnten noch aus @. persicum Baudi (Deutsch. Ent. Zeitsch. 1875) und @. abyssinicum Haag (Kraatz. Ent. Monatsbl. p. 75). 6. Molurides. Coleopt. Hefte. VII. VIII. IX. Psammodes Steinheili (n. sp.): Zlongatus , niger , subnitidus ; thorace longitudine non latiore, antice late emarginato; angulis produetis, lateribus aequaliter rotundatis, versus basin magis constrictis, ad basın Entomologischen Abtheilung des Brüsseler Museums gewidmet. 99 Mittheil. d. Münchener Ent, Ver. 1878. fortiter transverse impresso, supra convexo, aequaliter punctulato , lateri- bus rugulosis; elytris thorace paullum latiorıbus , ovalıbus, minutissime granulatis, pone humeros usque ad apicem densius; pedibus subrobustis, tibris subtiliter flavoprlosis. — Long. 19, lat. 10%/, mill. Kopf einzeln punktirt, Clypeus klein, kaum sichtbar von der Stirne getrennt. Thorax wohl so lang als breit, seitlich mässig, aber ziemlich gleichmässig gerundet, mit der grössten Breite etwas vor der Mitte; Vorderrand weit ausgeschnitten mit deutlich vorgezogenen Vorderecken; Hinterrand fast gerade, Ecken abgerundet; Oberfläche gewölbt, längs der Basis tief quer eingedrückt und daselbst fein ge- randet; Scheibe gleichmässig ziemlich dicht aber wenig stark punk- tirt, Seiten auf fast 2 mill. Breite grob körnig gerunzelt. Schildchen dicht fein granulirt. Flügeldecken gleichmässig lang eiförmig, ohne Sehultern, hinten nicht steil abfallend, fein gerandet; Oberseite mit kleinen Körnchen besetzt, welche am Rande und hinter den Schultern viel dichter stehen, als gegen die Naht zu. Prosternalfortsatz um- gebogen, längsvertieft, grob seulptirt; Segmente fein punktirt, 1. bis 3. beim # mit einem ovalen rostfarbenen Toment bedeckt; Beine ziemlich kräftig, der eine Stachel der Vorderschienen auffallend stark und gebogen, mehr wie bei den verwandten Arten, erstes Glied der Hintertarsen länger als das letzte; Schienen mit rostfarbenen Börst- chen bedeckt. Die Art wäre zwischen spinosus und Heyden‘ zu stellen, ersterer hat aber 2 grosse Spitzen am Prosternalfortsatz, letzterer ein ganz anders gebildetes Halsschild. Die schmale Gestalt des Thorax mit seinem Quereindruck an der Basis unterscheidet sie überhaupt von allen verwandten Arten. Herrn Eduard Steinheil gewidmet, der durch seine schönen zahl- reichen entomologischen Entdeckungen in Columbien die Wissenschaft bereichert hat. Capland. Bloemfontaine, Meine Sammlung. Trachynotus intermedius (n. sp.): Oblongo-ovatus, nıger, opacus, subtiliter ochraceo-tomentosus ; fronte impressa; capite thoraceque minu- | tissime punctulatis, hoc subangulato-dilatato ; elytris convexis, subtile acı- eulato-punctatis, sutura costisqgue duabus, prima abbreviata, in singulo elevatis. — Long. 15, lat. 8 mill. { . > Haag: neue Heteromeren. 93 Diese Art gehört in die Gruppe von Zerricola, griseus und setu- losus (Haag. Mon. Col. Hfte. XI. p. 32). In der Körperform gleicht sie ihnen ungemein und es genügt desshalb, die Unterschiede hervor- zuheben. Setwosus und griseus zeigen nur eine Rippe über die Scheibe, terricola deren 2 und noch einige Rudimente zwischen der 2. Rippe und Rand. Bei den beiden ersten läuft die eine Rippe nicht ganz über die Mitte der Scheibe, sondern etwas mehr nach der Naht zu, bei wntermedius steht die 2. Rippe genau in der Mitte und die erste Rippe, die zwischen dieser und der Naht steht, ist genau so stark als die 2. und läuft bis ungefähr ?2/;, der Länge der Flügeldecken, Terricola und setulosus sind auf dem Thorax dicht körmig punktirt, griseus nur einfach fein punktirt, intermedius mit feinen Härchen wohl dicht besetzt, aber fast ohne sichtbare Punktirung. Die Sculptur der Flügeldecken von ntermedius hat am meisten Aehnlichkeit mit der- jenigen von setwlosus, d. h. man sieht feine eingestochene Punkte mit Härchen , bei letzteren ist aber der Seitenrand der Flügeldecken ebenso wie bei griseus durch kräftig eingestochene Punkte abgetrennt, wovon bei intermedius keine Spur zu bemerken ist Natal. Meine Sammlung, Trachynotus Hoffmanni (n. sp.): Elongatus, niger, obscure «eneo- micans, parce pillosus; capite thoraceque minutissime diffuse granulatis, hoe subcordiformi, ad basin transverse impresso; elytris oblongo-ovalibus, sutura, duabusque eostis in disco confluentibus alte elevatis, altera costa abbreviata minore. — Long. 13, lat. 61, mill. Kopf gross, undeutlich runzelig punktirt; Clypeus durch eine Furche von der Stirne getrennt; Augen mässig gross, fast rund. Thorax etwas breiter als lang, seitlich etwas winklig verbreitert, mit der grössten Breite vor der Mitte; Vorderrand kaum ausgeschnitten mit undeutlichen Ecken, Hinterrand fast gerade mit stumpfen aber deutlichen Ecken; Seitenrand von oben sichtbar, nach hinten etwas mehr verengt als nach vorn; Oberfläche quer gewölbt, an der Spitze leicht an der Basis stark quereingedrückt, dicht und fein körnig ge- runzet, an den Seiten etwas mehr. Schildchen glatt, glänzend. Flügeldecken eiförmig, mit der grössten Breite in der Mitte, wenig gewölbt. Scharf messerartig erhöht sind die Naht und 2 Rippen zwischen Schultern und Naht, die sich am letzten Drittheil vereinigen u 94 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. und noch ein kleines Stück als eine einzige Rippe fortlaufen; ausser- dem ist noch zwischen der 2. Rippe und Rand eine nach vorn und hinten abgekürzte kleinere wenig erhabene Leiste zu bemerken. Die Zwischenräume zeigen keine Sculptur, sind aber hin und wieder, ebenso wie Kopf und Thorax, mit schmutzigen Börstchen bedeckt. Ob bei frischen Exemplaren dieser Ueberzug stärker ist, kann ich nicht ent- scheiden, glaube es aber. Unterseite und Beine dünn weissbehaart, letztere zart und schlank. Die Art gehört m die Gruppe von simidlis, Chevrolati u. s.f. und ist neben letztere zu stellen. Sculptur des Thorax und der voll- kommen glatten Zwischenräume der Flügeldecken unterscheiden sie von allen Verwandten. Cap. Mir vom Hrn. Dr. Hoffmann, dem Vorstande des Stutt- garter Museums mitgetheilt, dem ich mir erlaube diese Art zu widmen. Trachynotus variegatus (n. sp.): Oblongus, niger, opacus, totus pube ochracea dense tectus partimque variegatus , epipleuris pedibusque ferruginers; capite thoraceque vix punctatis, hoc transverso, regulariter dilatato; elytris thorace parum latioribus, oblongo-ovatis, parum convexis, sutura tribusque costis in singulo, media elevatiore, obsitis. — Long. 14, lat. 6'/, mill. Kopf gross, bis auf den von der Stirne abgesetzten Clypeus, der einzeln punktirt ist, kaum sculptirt, hin und wieder, besonders auf dem Scheitel, mit kleinen ockergelben Börstchen besetzt. Thorax fast doppelt so breit als lang, seitlich dreieckig vorgezogen und nach hinten und vorne gleichmässig verengt, Vorderrand gerade, Hinter- rand mit etwas vorgezogenen Ecken; Oberseite matt, scheinbar ohne Sculptur, mit schwarzen und gelben Härchen dicht scheckig bedeckt. Flügeldecken etwas breiter als der Thorax, lang eifürmig, wenig ge- wölbt, Seitenrand schmal abgesetzt, Naht und 3 Leisten, von denen die mittlere durchlaufende die stärkere ist, mässig erhaben. Die ganze Oberfläche ist dicht schmutziggelb und theilweise schwärzlich behaart, die 1. und 3. Rippe ist ockergelb mit schwarz abwechselnd beschuppt, eine Sculptur aber unter dem dichten Haarkleide nicht zu erkennen. Vorder- und Mittelbrust fein greis behaart, Segmente glänzend, fast glatt. Die Epipleuren der Decken, an deren unterem Rand ein gelb- Een EEE EEE EN N WR . I DE ar 5 u TA en dd. nn WE Ana > on DS 722 00 u Zu 0 0a, Karsch : Eine Bemerkung zu Thorell's „On European Spiders“. 95 licher Haarstreifen hinzieht, und die Beine bräunlich; die Fühler fehlen bei meinem Exemplare, Diese hübsche Art, die wegen ihrer Behaarung mit keiner andern zu verwechseln ist, ist in die Nähe von acuminatus Schh. zu steilen, welcher eine ähnliche Rippenbildung zeigt, aber in Form des Hals- schildes und Behaarung gänzlich davon abweicht. Ich kaufte diese Art mit einem Theil der Murray’schen Samm- lung, als von Natal stammend. Eine Bemerkung zu T. Thorell’s „On European Spiders“ 1869—70, Von F, Karsch, Dr. phıl., Assistent am zoolog. Museum in Berlin. Wer sich wissenschaftlich mit der araneologisehen Formenlehre beschäftigte, wird nach 1869 die Bemerkung gemacht haben, dass Thorell’s „On European Spiders“ das unentbehrlichste Buch von allen ist, Die grössten Autoren haben diese Bemerkung gemacht, indem sie theils die Resultate jener Untersuchungen stillschweigend in ihren Schriften praktisch verwertheten, theils dieselben öffentlich an- erkannten, und auf ihnen nach ihren Principien weiterbaueten, ohne die immensen Verdienste eines beneidenswerthen Fleisses, wie es namentlich in Deutschland Mode geworden zu sein scheint, geradezu todtzuschweigen. Aber wie nichts in der Welt vollkommen ist, so scheint vorzugs- weise das bedeutendste mit den störendsten kleinen Schwächen be- haftet sein zu müssen, — Schwächen, welche von selbst mit der Zeit ihre Commentatoren finden und das Verdienst der grossen genialen That nicht in den Schatten zu stellen vermögen. Von diesem Gesichts- NE -* Pu ar 96 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. punkte aus möge es mir nach dem Vorgange N. Westring’s*) er- laubt sein, auch meinerseits eine Bemerkung zu machen und dadurch zur Beseitigung eines durch Thorell’s Arbeit veranlassten, gewisser- massen sanctionirten, sehr störenden Fehlers ‘der Consequenz aus der araneologischen Nomenclatur Veranlassung zu geben. Thorell gründete auf das von Audouin 1825 —27 anfäsiahie Genus Enyo seine Familie Enyoidae, ohne zu berücksichtigen, dass der Name Znyo bereits 1816 von Hübner (Verz. Schmetterlinge 132, 135) an eine Lepidopterengattung vergeben war. Auch in der mir vorliegenden Ausgabe der Description de l’Egypte vom Jahre 1809. T, I datirt die Vorrede der 4. Partie, welche p, 99—185 die Arach- niden enthält, vom 1. November 1825 und behandelt das Genus Zinyo Aud. auf p. 135-136. Dass nun aber der früher von Hübner aufgenommene Gattungsname in neuerer Zeit nicht etwa fallen ge- lassen wurde, beweist sein wiederholtes Vorkommen z. B. in Hübner’s Zuträge zur Sammlung exotischer Schmetterlinge. Augsburg, 1825, p. 40, 298; in Walker’s List of the Spec. of Lepid. Ins. of Br, Mus. 1856, p. 112—113, 119; bei Brackenridge-Clemens: Journ. Acad. Nat. Sciences, July, 1859 (North American. Sphingidae), p. 139; m Herrich-Schäffer’s: Schmetterlinge der Insel Cuba ete. Sep.-Abdr Corresp.-Blatt zool. mineral. Vereins Regensburg, 1864--65, P. 2, EV, Somit muss Znyo für die araneologische Nomenclatur nach den Grundsätzen Thorell’s unerbittlich fallen und durch einen andern ersetzt werden; da nun aber alle Synonyma, wie: Zueia C. Koch, Clotho Walck., Argus Walck., ebenfalls schon anderweitig vergeben sind, so bliebe nichts übrig, als einen neuen zu machen, wenn nicht ein kleiner Irrthum Thorell’s uns hier zu Gute käme. Thorell hatte nämlich nur ein weibliches Exemplar der besprochenen 'Thier- gattung vor Augen, das er für Znyo graeca C. Koch hielt, und von diesem stellt er das Genus Zodarium (Walck. 1847) her mit der Definition 1. ec. p. 107, 1: Series oculorum antieorum procurva, im *) N. Westring, Bemerkungen über die arachnologischen Abhandlungen von Dr. T. Thorell, ete. aus den Abhandlungen der K. wissenschaftlichen . und literarischen Gesellschaft in Gothenburg, Heft XIV, 1874, 68 pg. A Karsch: Eine Bemerkung zu Thorell’s „On European Spiders“. 97 Gegensatze zu Znyo Sav. im engeren Sinne, 1. c. p. 107, 2: Series oculorum anticorum sub-recta. Simon, welcher eine Menge hierhergehöriger Formen gesehen und viele neu beschrieben hat, sagt nun in den Memoires de la Societe Royale des Sciences de Liege, 2. ser. t. V, 1878, p. 55: „Le genre Zodarium, maintenu par M. Thorell, repose sur une erreur d’observa- tion, que ce savant auteur eüt corrigee siil avait vu les especes qu'il cite comme type d’apres Walckenaer et C. Koch; en effet toutes les Enyo ont la ligne anterieure des yeux droite ou presque droite.‘“ Simon, beging nun, indem ja Zodarium und Enyo ihrem rich- tigen Begriffe nach sich decken, seinerseits den Fehler, statt Znyo Aud.: Zodarium Walck. fallen zu lassen, während doch mit einer ein- fachen Umtaufung der Begriffe der ganze Irrthum berichtigt gewesen wäre. Es muss also das, was Thorell unter Zryo verstand, näm- lich : Series oculorum sub-recta in Zukunft Zodarium heissen und es kann dann nach diesem Genus die ganze Familie füglich Zodarzordae benannt werden. Da der Gebrauch des Namens Znyo oder Enyordae bei allen neuen Autoren, welche den Gegenstand behandelten *), unbeanstandet Aufnahme gefunden hat, so glaubte Verfasser im Interesse der Con- sequenz diese Bemerkung nicht länger unterdrücken zu dürfen, zumal jene Autoren im Uebrigen die Prineipien Thor ell’s unbedingt an- erkennen. *) Z. B. Cambridge: Proc zool. Soc. Lond. 1872, p. 270; — Simon, Mein. Soe. Roy. Se. Liege 1873, p. 55; Arachn. de France, I, 1874, p. 241. Otto Hermann, Ungarn’s Spinnenfauna, Budapest, 1876, p. 99; — Kronen- berg, in Fedtschenko’s Reise in Turkestan, 1875, p. 12 (russisch). — L. Koch, Arachn. Austral. VII, 1872, p. 296 und Abhandl. naturhist. Ges. Nürnberg, 1877, VI, p. 143; — Butler, Cistula entomologica, Pars XII, London, 1875, May, p. 353. — Brongniart, Ann. Soe, ent. Fr., 1877, p. 223. AO EN Nouveau Genre d’Heteromeres par M. A. Chevrolat. Ischyomius, Character generis: Corpus elongatum, planum, apice emarginatum bidentatum. Caput latum, apice rotundatum, transversim posticeque suleatum. Clypeus angustus transversalis. Labrum sub- quadratum emarginatum, mandibulae latae, planae, arcuatae, acutae. Ultimo articulo palporum maxillarum elongato acuminato. Oculi late- rales rotundati. Antennae submoniliformes, undecim-articulatae, pro- thorace aequilongae, artieulo tertio longiore, 4° paululum breviore, ultimo ovali. Prothorax subquadratus, planus, lateribus reflexis, postice paululum attenuatis, angulis quatuor rectis, acutis. Scutellum rotun- datum. Elytra basi truncata, ad apicem sensim attenuata, subparal- lela ‚in angulo marginis spinosa, intus emarginata. Pedes breves, femori- bus modice inerassatis, planiusculis, tibiis rectis, tarsis coaretatis latis, primo articulo posticorum longo, conico. Coxae oblongae. Abdomen quinque segmentis subaequalibus, ultimo dimidio longiore. Prope @. Aeropteron. I. singularis: Flavus vel piceus, supra crebre fortiterque punc- tatus; oculis nigris, prothorace ad basin extus profunde foveato; cor- pore infra pedibusque flavo-pallidis. Long. 719 —9'/, , lat. 21,—3 mill. Nova Granada: Honda, Bogotä. Diagnosen neuer Coleopteren aus dem innern Afrika. Von E, v. Harold. Meiner Bearbeitung der von den Herren Pogge und Hohmeyer im inneren Guinea, insbesondere bei Käbebe, gesammelten Coleopteren, welche für die Verhandlungen der Leopoldina Carolina in Aussicht genommen ist, schicke ich heute, da die Beigabe von Tafeln voraus- sichtlich noch eimige Zeit in Anspruch nehmen wird, nachstehende Diagnosen voraus. 1. Creindela Poggei: Opaca, nigra, capite thoraceque interdum sub- cupreis, scutello medio albo-piloso, elytris plaga utriusque ante medium transverso-obliqua maculaque minore margimali ante apicem albis; labio nigro, margine lineaque media flavis. — Long. 26 mill. Proxima accedit (©. rufomarginata, quae autem signaturis elytrorum differt. 2. Cicindela muata: Parallela, opaca, supra nigra, elytris vitta angusta laterali,: longe ante apicem ramo obliquo instructa, vitta sutu- rali antice nonnihil latiore striolaque utrinque basalı flavis. — Long, 16 mill. Proximae accedunt (€. Zugubris, cineta et Deyroller. 3. Anthia calida: Nigra, subdepressa, thoracis margine laterali elytrorumque limbo albido-pubescentibus, capite thoraceque fortiter rugoso-punctatis, hoc in 5 angulis postieis dentato-productis, elytris postice truncatis, interstitiis leviter convexis. — Long. 32—36 mill. ' Proxima accedit A. maxillosa, quae statura convexa elytrisque non truncatis omnino diversa. 4. Anthia erudelis: Nigra, thorace laevi, medio linea longitudi- nali impressa, elytris elongato-ovalibus, limbo marginali flavo-pubescente, punctato-striatis, interstitiis modice convexis, apice et ad latera tantum punetis raris adspersis,. — Long. 40—50 mill. Proxima fere acce- dit A. Fornasinci, quae thorace rude punctato diversa. 7 * le a ET ed a af REN, IEE®, Aa et ir 100 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. 5. Graphipterus latieollis: Niger, capite vitta utrinque flavo- pubescente, thorace brevi, transverso, lateribus medio angulato-rotun- datis, ochraceo-pubescente, vitta media alteraque breviore laterali denudatis,, elytris fusco-pubescentibus , sutura late nigro-tomentosa, margine vittisque tribus, interna nonnihil latiore, albido-pubescentibus. — Long. 17—21 mill. Proximus fere accedit @, vittatus, at thorace lateribus non angulatis omnino discrepans. 6. Eudema muata: Nigrum, thorace orbiculari, elytris ovalibus, utriusque maculis duabus aurantiacis, una transversa pone basin, altera ante apicem. — Long. 19 mill. Proximum accedit Z. pretiosum, thorace latiore maculaque a basi elytrorum magis remota diversum. 7. Tefflus muata: Niger, thorace valde rugoso, lateribus medio angulato-rotundatis, postice valde angustatis, angulis postieis rectis. — Long. 36—37 mill. Species propter angulos posticos thoracis rectos omnino distincta. 8. Oybister semirugosus: Sat convexus, piceus, thoracis margine laterali, epipleuris cum pectoris lateribus pedibusque piceo-rufis, elytris antice laevibus, postice transversim dense subtiliter rugulatis, — Long. 37 mill. 9. Tinotarsus Poggei: Ater, subnitidus, thorace dense punctu- jato, ad latera strielato, elytris fortius et dense subrugose punctatis, stria humerali et dorsalibus septem extus carinatis, interioribus antice abbreviatis, stria suturali antice abbreviata; prosterno antice lobato- producto,, lobo medio emarginato, mesosterno margine antico sub- rotundato, integro. — Long. 11,5 mill. 10. Nigidius perforatus: Piceus, nitidus, thorace ad latera fortiter punctato, medio laevi, longitudinaliter foveato, ad angulos anticos profunde foveolato-exciso, angulo posteriore spinose porrecto, elytrorum interstitiis subtilissime et vix perspicue punctulatis. — Long. 20 mill. Proximi accedunt N. grandis et erıbricollis, 11. Nigidius laevigatus: Piceus,, subeylindricus, genis extus non sinuatis, thorace medio longitudinaliter foveato, laevissimo, ad latera tantum parce punctulato, angulis antieis integris, elytris sulcatis, suleis obsolete punctatis, interstitiis Jaevibus. — Long. 17 mill. Fu Ef 2 Do Ad a u Ed De Zn BEN re a " Harold: Neue Coleoptera aus Afrika. 101 12, Passalus duplicatus: Deplanatus , antennarum capitulo tri- articulato, elypei margine quinquedentato, thorace lateribus fortiter punctato, metasterno medio punctato, elytris in striis serie punctorum dupliei, tibiis ntermediis dentieulis duobus approximatis. — Long. 26 mill. 13. Scarabaeus paganus:: Sat convexus, viridis, thorace dense rugose punctato, medio linea laevigata, margine laterali postice non crenato, elytris subopaeis; interstitiis punctis magnis parum profundis sat dense et subseriatim adspersis, carina marginali integra. — Long. 38 mill. 14. Heliocopris Samson: Statura 27. Pirmal, capite lateribus postice ante oculos non angulatis, subparallelis, vertice medio carina transversa elevata, thorace rugoso , dorso elevato utrinque dentato, medio lobo brevi tridentato, angulis antieis valde spinosis, elytris intra marginem et carinam lateralem iterum carinatis, &. — Long. 55 mill. 15. Catharsius dux: Ater, parum nitidus, capite antice rotun- dato, fronte carina transversa breviter tridentata, thorace aequaliter dense granulato, ante medium carina transversa, elytris coriaceis, sub- tiliter striatis. > — Long. 33—40 mill. 16. Catharsius peregrinus: Piceus, nitidus, dorso subdeplanatus, clypeo obtuse bidentato, vertice breviter cornuto, thorace lato, disco laevi, antice obtuse bituberculato, elytris laevibus, subtiliter striatis, tibiis antieis tridentatis, margine omnino integro. — Long. 25 mill. 17. Onthophagus extensus: Viridi-metallieus, elytris badiis, dense punctulatis, interstitiis 3 et 5 distinete altioribus, antennis rufo- testaceis. Mas: Cornu frontali longissimo, leviter recurvo, thorace an- tice utrinque pone angulos laminato-dentato. — Long. 12—13 mill. Proximus accedit O. lanista. 18. Rhopaea prwinosa: Fusca, supra pruinosa, thorace punc- tato, margine laterali erenulato, elytris obsolete bicostatis, pilis squami- formibus parvis et raris irregulariter adspersis, pectore flavo-pubescente, abdomine nudo, punctato. — Long. 26 mill. 19. Camenta Westermanni: Nitida, rufo-picea vel castanea, capite transversim tricarinato, labio profunde emarginato, thorace dense punctulato, linea longitudinali impressa, elytris dense punctatis, sub- 102 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. rugulosis, non striatis, antennis in & 7-, in 2 6-Jamellatis. — Long. 20 mill. 20. Oyclomera rugipennis: Elongato-oblonga, castanea, thoracis basi fulvo-ciliata, corpore subtus longe flavo-setoso, abdomine nudius- eulo, elypeo rotundato, concavo, a fronte rugose punctata carina diviso, elytris rugulosis, vix striatis, antennis 10-artieulatis, clava trifoliata, tibiis posticis crassis, carina acuta transversa, tarsis, praecipue inter- mediis, elongatis. — Long. 30 mill. 21, Anomala interna: Rufo-testacea, capite antice, thorace postice elytrisque late ad suturam et ad marginem apicalem rufo- piceis, pedibus testaceis, tibiis tarsisque piceis. — Long. 17 mill. 22. Popillia princeps: Omnino aurato-viridis, tarsis cyaneo- nigris, elytris stria suturali alteraque discoidali geminata exceptis sat irregulariter punctatis, pygidio basi utrinque macula alba. — Long. 16—19 mill. 23. Popillia serena: Viridis, elytris sat regulariter striato- punctatis, pygidio basi albo-bimaculato, tarsis aeneo-nigris. — Long. 13 mill. 24. Phileurus Poggei: Convexus, subeylindricus, fronte tuber- ceulis duobus parvulis, thorace margine antice medio tuberculato, dorso antice impresso et usque ad basin fere sulcato, elytris striato-puncta- tis, tibiis anticis quadridentatis, postieis carinis tribus transversis. — Long. 23—50 mill. 25. Fornasinius peregrinus: Piceus, thorace elytrisque fusco- rufescentibus, illo lateribus anguste albomarginato, his seriatim maculis parvis numerosis albis ornatis, scutello lateribus sulcatis albomargi- natis, baseos latitudine longitudine aequali, tibiis antieis in utroque sexu tridentatis. Mas: Clypeo cornu e lateribus subcompresso, apice dilatato et tridentato, postice basi in verticem transeunte, — Long. 50 mill. Proximus accedit F. /Goliathinus Westw.) insignis Bert,, at scutello angustiore et clypei cornu denticulo tertio medio deficiente imprimis diversus. ; 26. Timesorrhina Barthi: Prasina, e latere visa griseo-coerule- scens, clypeo emarginato, Mas: Tibiis anticis bidentatis, femoribus Ed Pour L ı ad al al 4 nl ei cm Harold: Neue Coleoptera aus Afrika. 1083 posticis valde incrassatis, margine superiore arcuato. Fem.: Tibiis anticis tridentatis. — Long. 30—33 mill. Proxima accecit 7. concolor, femoribus in & multo gracilioribus sieut et colore omnino diversa. 27. Heterorrhina mutica: Laete viridis, elytris plus minusve testaceo-auratis, subtiliter punctato-striatis, pedibus omnino viridibus, elypei margine reflexo rotundato, medio non lobato. — Long. 20—22 mill. Proxima accedit ZZ. africana, at clypei margine medio breviter lobato-producto diversa. 28. Heterorrhina picturata: Oblongo-quadrata,, capite antice fusco-rufo, postice piceo, thorace rufo-testaceo, medio rufo et nigro- trivittato, elytris testaceis, plaga suturali, apice, macula humerali alteraque apicali rufo-piceis, pedibus, processu mesosterni marginibus- que segmentorum abdominalium rufis, — Long. 15 mill. 29. Heterorrhina subaenea: Capite piceo vel rufo-piceo, thorace leviter virescente, ferrugineo, margine laterali vittisque duabus inter- dum confluentibus piceis, scutello laevi, aeneo-piceo, elytris flavis, vage punctatis, sutura, macula humerali apiceque piceis, pygidio rufo, cor- pore subtus rufo-castaneo , nigro-variegato, tibis tarsisque piceis. Capite tibiisque antieis in utroque sexa mutieis. — Long. 20— 24 mill. Simulat 77. umbonatam, at capite latiore et clypeo truncato inter alia valde diversa. 30. Oxythyrea cognata: Opaca, capite ferrugineo, viridi-aeneo suffuso, thorace testaceo, maculis duabus discoidalibus et antieis duabus, medio longitudinaliter divisis, viridibus, elytris viridibus, parce albo- guttatis, gutta alba callo apicali apposita. — Long. 10 mill. Si- milllma ©. Zunatae, thoracis maculis medio separatis guttaque ad collum apicalem discedens. 3l. Cetonia frontalis: Corpore subtus cum pedibus testaceo, supra ut in (. sinuata, cui simillima, fuscoplagiata, elypei lateribus et fascia transversa verticali testaceis imprimis dignoscenda.. — Long. 32—56 mill. 32. Cetonia Poggei: Opaca, fusco-nigra, thoracis margine late- rali anguste elytrisque rufotestaceis, his plaga magna postmediana 104 . Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. discoidali fusca, antice oblique usque ad scutellum produeta. — Long, 23 mill. 33. Goniochilus: n. g. ceorpore supra longitudinaliter suleato, mandibulis parte externa cornea elongata, filiformi, interna membra- nacea, maxillis mala externa cornea, apice brevissime dentata, peni- cillata; mesosterno inter coxas angustissimo; juxta gen. Hoplostomus. 33. @. rufiventris: Niger, nitidus, thorace elytrisque interdum vitta piceo-rufa, subtus niger, abdomine et pygidio fusco-rufis; elytris juxta suturam late profunde suleatis. — Long. 21—22 mill. 34. Gomiochilus bicolor: Capite nigro, thorace rufo-testaceo, anguste nigro-limbato , scutello elytrisque rufo-testaceis, his sutura limboque laterali, apice latius, nigris, corpore subtus cum pedibus _ omnino nigro. — Long. 21 mill. Etsi omnino aliter coloratus, prae- cedentis forsan tantum varietas. 35. Sternocera Iris: Capite thoraceque nigro-aeneis, hoc minus dense inaequaliter punctato, elytris obscure viridi-vel aurato-aeneis, vittis tribus purpurascentibus, duabus anticis valde obliquis et ad suturam confluentibus, tertia laterali ante apicem. — Long. 30—40 mill. Species colore insignis. 36. Sternocera morio: Nigra, subaenescens, capite thoraceque parce albido-pilosis, elytris foveis utrinque duabus basalibus parum profundis vittulaque postica marginali albido-pubescentibus. — Long. 34 mill. Proximae accedunt St. Zuetifera et funebris. 37. Chrysaspis cuneata: Supra aenea, subtus aurato-cuprea, thorace dorso deplanato, dense punctato, lateribus ante angulos posticos vix sinuatis, mesosterno plano dense punetato. — Long. 50 mill. 38. Steraspis calida: Supra viridis, elytris purpureo-limbatis, thoraeis vitta media margineque laterali cyaneis , subtus coeruleo- viridis, abdomine dense et fortiter punctato, longius parum dense vil- loso. — Long. 35—38 mill. Proxima accedit St. ambigua Boh. 39. Psiloptera eylindrica: Elongata, subeylindrica, fusco-aenea, thorace absque areis laevibus, elytris punctato-striatis, interstitiis Er iS a en © u nn ZH 5 I. Sind al Ed und ne a Sn nz lee U ai bi ach Aue Zt h. ai U el un ul Löt yau . 2 a 2 a an BR a BER EA le Harold: Neue Coleoptera aus Afrika. 105 planiuseulis, 3, 5, 7 et 9 punctis acervatis obsitis, reliquis parce sub- seriatim punctatis. -- Long. 29-31 mill. Proxima accedit >. rugulosa. 40. Pstiloptera erosa: Obscure aenea, thorace rude punctato, areis duabus dorsalibus et antico-lateralibus minus distinctis laevibus, elytris sat dense punctatis et leviter subelevato-tessellatis , margine laterali sub humeros scabroso. — Long. 29 mill. Proxima Ps. suspecta, at diversa colore metallico, thorace lateraliter foveato. u Fe ht a nn ae an ei 41. Psiloptera muata: Aenea, elytris viridi-aeneis, subeyanescenti- bus et leviter inauratis, thorace rugoso, lateribus postice rectis, elytris fortiter punctato-striatis, interstitiis planis, punetatis, lateralibus rugu- losis, corpore subtus cum pedibus purpureo. — Long. 27 mill. Proximae accedunt Z?s. Zimbalis et piperata. 42. Chrysodema fugax: Elongata, subaurato-viridiaenea, subtus laetius viridiaenea, elytris valde punctato-striatis,, interstitiis leviter convexis, quinto apicem versus altiore, ibidem cum opposito conjuncto, margine laterali postice denticulato. — Long. 26 mill. Proxima acce- dit Ch. chrysochlora. 43. Belionota vitticollis: Elongata, depressa, capite thoraceque aeneis, hoc medio vitta cyanea, elytris aeneo-virescentibus, e latere visis subeupreis, corpore subtus aeneo, tarsis, segmentis abdominalibus margine ultimoque apice cyaneis. — Long. 30 mill. Proxima accedit B. chrysotis Mlig. 44. Chrysobothris fatalis: Obscure aenea, subtus purpurea, thorace subtiliter punetato, lateribus strigulosis, elytris dense punctu- latis, leviter quadricostatis foveolaque submarginali post medium parum profunda. — Long, 19 mill. 45. Lycoreus figuratus: Piceus, elytris rufo-piceis, capite tho- raceque flavo-tomentosis, hoc medio carinato et macula utrinque ob- longa fusca carinae approximata, elytris tomentose maculatis , fascia denudata media maculisque duabus ante apicem minus distinctis, an- tennis piceis, pedibus peetoreque rufescentibus. — Long. 23 mill. 46. Pantolamprus rufipes : Cyaneus, pedibus rufis, tarsis nigris, 106 Mittheil. d. Münchener Ent, Ver. 1878. thorace parce et subtilissime, antice tantum ad latera fortius punctato, basi ad receptionem scutelli profunde emarginato. — Long. 24 mill. Proximus accedit ?. perpulcher, qui autem multo minor et thorace fortius punctato discedit. 47. Dieronychus tibialis : Elongatus, postice attenuatus, fusco- rufescens, breviter flavo-pubescens, fronte inter oculos profunde foveo- lata, tibiis omnibus, imprimis anticis, dilatatis. — Long. 29—31 mill. 48. Melyris apicalis: Viridis vel cyaneo-viridis, pedibus et abdominis apice rufis. — Long. 7.5—9.5 mill. Proxima accedit M. rufiventris, quae autem abdomine omnino 'rufo praeter alia discedit. 49. Psammodes infernalis: Niger, opacus, thorace dense rugoso- punctato, elytris amplis, dilatato-ovalibus, obsolete grosse rugatis, non costatis. — Long. 33—38 mill. Proximus accedit Ps. coriaceus, qui autem differt metatarso multo breviore et thorace non rugoso. 50. Psammodes punctipennis: Elongato-ovalis, niger, subnitidus, thorace densissime subrugose punctato, elytris punctulatis, plus minusve, evidenter undulato-rugulatis. — Long. 30 mill. 51. Psammodes rufipes: Subelongato-ovalis, nigro-piceus, inter- dum obseure rufo-piceus, antennis pedibusque plus minusve dilute rufis, thorace parce subtiliter punctulato, elytris subnitidis, parce obsolete punctulatis, in & abdominis segmentis 1—3, hoc obsoletius, medio rufosetosis. — Long: 81--35 mill. Proximus accedit %. rotundkcollis. 52. Psammodes glabratus: Nitidus, aterrimus, antennis pedibus- que rufo-piceis, thorace valde convexo, subtiliter punetulato , elytris obsolete longitudinaliter elevato-undulatis, apice explanato-productis et ibidem vage granulatis. — Long. 30 mill. Proximus fere accedit Ps. Pierreti. 53. Psammodes mwata: Aterrimus, nitidus, thorace convexo sublaevi, elytris apice deplanato-productis, postice et ad latera fortiter tuberculatis, disco subsulcatis et leviter deplanatis, — Long. 283—32 mill. Proximus 2s. Pierreti. 54. Psammodes subaeneus: Angustato-ovalis, niger, elytris | | ’ Harold: Neue Coleoptera aus Afrika. 107 obsolete undulato-rugatis leviter subaeneis, thorace dense, ad latera rugose punctato, margine elytrorum ad humeros reflexo. — Long. 20 mill. Proximus accedit Ps. wernus, at antennarum articulis apicali- bus multo longioribus discedens. 55. Odontopus regalis: Subopacus, atro-violaceus, elytris laetius purpureo-violaceis , subtiliter ad latera nonnihil densius punctatis, corpore subtus cum pedibus antennisque nigro. — Long. 33--834 mill. Species elytris subtiliter tantum punctulatis insignis. 56. Pyenocerus exaratus: Elongatus, subcylindrieus, nigro- viridiaeneus, thorace minus nitido, subtilissime punctulato, elytris sul- catis, suleis erenato-punctatis, lateralibus obsoletis, interstitiis costatis, femoribus omnibus apice bidentatis, dente uno in margine superiore, altero in inferivore posito. — Long. 283—30 mill. 57. Aspidosternum antiguum : Obscure aeneum, thorace trans- verso lateribus rotundatis, elytris fortiter et subrugose punctatis, levi- ter costatis, tibiis omnibus apice leviter incurvis, femoribus apice bre- viter bidentatis. — Long. 28 mill. 58. Aspidosternum sumptuosum: Parce villosum, cyaneum, elytris viridi-aeneis, fortiter, dorso biseriatim punctatis, interstitiis leviter elevatis, corpore subtus obscure aeneo, antennis pedibusque nigro-cyaneis. — Long. 23 mill. 59. Eupezus brevicollis: Piceus, opacus, thorace sat dense punetulato parum convexo,, longitudine duplo latiore, elytris obsole- tissime punctulato-striatis; interstitis planis. Mas: Tibiis anticis et mediis densissime, anticis multo brevius, intus aurato-villosis, abdo- minis segmentis 5 et 4 in medio marginis posterioris bituberculatis, quinto apice rotundato. — Long. 24—27 mill, 60. Anomalipus asperulatus: Nigro-fuscus, opacus, dorso de- planatus, thorace dense rugulose punctato, medio areis duabus parvis laevibus, elytris dense asperato-punctulatis, obsolete substriatis, inter- stitiis transversim obsolete undulato-impressis. — Long. 22 mill. 61. Praogena procera: Aurato-viridis, nitidissima , corpore subtus rufo-piceo, pedibus rufo-testaceis, femorum apice, tibiis ultra medium tarsisque nigris. — Long, 26 mill, Kae N ch PR Be le a a a Lie 2 BR A nl a ie R Re 108 Mittheil. d. Münchener nt. Ver. 1878. 62. Strongylium Poggei: Obscure viridi-aeneum, pedibus nigro- cyaneis, thorace transverso sat dense punctato, linea marginali antica medio retrorsum angulata, elytris parallelis, erenato-punctato striatis, punctis apice .minoribus at distinetis. — Long. 27—29 mill. Proxi- mum SZ. aeratum, at multo minus, 63, Strongylium muata : Obseure viridi-aeneum, pedibus nigro- eyanescentibus, thorace longitudine vix latiore, subtiliter parum dense punetulato, elytris fortiter striatis, striis medio-fortiter, basi subtilius, apice omnino obsolete punctatis. — Long. 30 mill. | 64. Strongylium internum: Obscure viridi-aeneum , subtus cyanescens, pedibus obscure cyaneis, thorace transverso, dense et for- titer punetato, elytris crenato-striatis, interstitiis convexis, evidenter punctulatis. — Long. 18 mill. 65. Strongylium luridipenne: Cyaneum, elytris sordide rufo- badis, ad latera subaenescentibus, fortiter, etiam apiee distincte, ere- nato-striatis, thorace dense rude punctato. — Long. 16.5 mill. Juxta cyanipes F. et caffrum Mäkl. 66. Bruchus (Geoffr.) muata: Niger, antennis rufo-testaceis, articulis 1 et 2 piceis et apice rufescentibus, elytris flavis, basi juxta seutellum, faseiis duabus plerumque in maeulis solutis, apiceque nigris. —- Long. 19—22 mill. | 67. Bruchus (Geoffr.) internus: Niger, antennis nigris, elytris rufo-testaceis, fasciis tribus nigris, 1 a basi longe remota, 2 post medium, 3 ante apicem. — Long. 13—15 mill. Proximi accedunt B. sangwinolentus et incertus. 68. Lytta atrocoerulea: Supra opaca, omnino nigro-coerulea, capite thoraceque fortiter rugose punctatis, elytris dense granulato- punctatis, antennarum artieulis apicem versus depressis,, metasterno medio rufescente. — Long. 28 mill. 69. Lytta episcopalis: Obscure purpurea, subtus cum pedibus cyanea, thorace dense punctato , linea media longitudinali impressa, antennis apicem versus attenuatis,. — Long. 24 mill. 70. Eletica colorata: Nigra, nitida, elytris testaceis, fascia J - Harold: Neue Coleoptera aus Afrika, 109 media apiceque nigris, leviter tricostatis, costa prima basali juxta scutellum brevissima. — Long. 26 mill. 71. Mylabris (Geoffr.) muata: Nigra, rotundato-quadrata, vertice longitudinaliter cristato, thorace brevi lateribus rotundatis, femoribus postieis valde incrassatis, tibiis postieis arcuatis, antennis late pectinatis, tarsis antiecis cum tibiarum apice obscure rufescenti- bus. — Long. 3.5 mill. 72. (olpoderus foreipatus: Piceus vel obscure rufo-piceus, thorace valde transverso, lateribus late explanatis, dorso minus con- vexo, elytris minus nitidis, tarsis postieis subtus medio longitudinaliter concavis et laevigatis. Mas: Mandibulis porrectis maximis, angulato- arcuatis; palpis longissimis, — Long. 36—40 mill. (sine mandib.) 73. Colpoderus substriatus: Piceus, fronte antice utrinque foveolata, vertice lines impressa. longitudinali, thorace laevi, ante angulos posticos valde emarginato, elytris vage rugulosis, disco sub- striatis, interstitiis leviter convexis. 2. — Long. 35 mill. (sine mandib.). 74. Aulacopus foveiceps: Piceus, nitidus, fronte longitudinaliter late et profunde suleata, thorace dorso depresso, margime laterali sat deflexo, vage erenulato, elytris quadricostatis, interpositis costis alteris brevioribus. —. Long. 32 mill. Proximus 4. /Navosomopsis) Heist- hamelı. 75. Pachydissus elongatus: Obseure rufo-piceus, griseo-tomen- tosus, antennarum artieulo tertio primo vix longiore, tibiis postieis leviter curvatis. — Long. 40 mill. Proximus P. natalensis, qui inter alia tibiis non curvatis differt. 76 Plocederus formosus: Niger, thorace transversim irregu- lariter valde rugato, elytris fusco-violaceis, dense subtilissime punctu- latis, brevissime griseo-pubescentibus, apice emarginatis, pedibus antennarumque articulo primo rufo-badiis. — Long. 34 mill. P. vı- ridipennis differt antennis gracilibus elytrisque multo fortius punetatis. 77. Ptycholaemus lativittis: Niger, nitidus, vertice, thoracis lateribus maculaque media sublaterali sicut et elytrorum vittis duabus N 110 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, flavo-aurato-sericeis. Valde affinis ?. 7roberti, qui autem vittis an- gustioribus minus flavis discedit, 78. Prosopocera Poggei: Fuscoferrugineo -tomentosa , thorace macula parvula utrinque basali et elytrorum utriusque tribus magnis, albis, una basali, secunda elongata media, tertia apicali; subtus meta- sterni lateribus et episternis albis. — Long. 30—34 mill. Quoad elytrorum , non thoraeis, signaturam simillima Anoplostetha lactator, quae autem differt mesosterno non tuberculato. 79. Anoplostetha bimaculata: Fuscoferrugimeo-tomentosa, elytris singulo macula media, extus latiore, alba, subtus thoracis pectorisque lateribus albis. — Long. 30 mill. Prosopocera bipunctata similis at macula nigra elytrorum et mesosterno tuberculato omnino diversa. 80. Sternotomis consularis: Nigra, signaturis metallico-viridi- bus ‚notata: capite vitta frontali, oculari et fascia postica , thorace margine antieo fasciisque duabus, una media, altera ante basin, elytris fascia basali alteraque arcuata post basin, extus interrupta, praeterea utriusque octo, 3 marginalibus, prima transversa, majore, suturam nunquam attingente , tribus ad suturam, majore prima in medio, ultima anteapicali et extus hamata, macula in disco transversa longe post medium et punctulo apiecali. — Long. 24—32 mill. Proxima accedit Dubocager, quae differt fascia tertia elytrorum et puncto apicali in vittulam elongato. 851. Tragocephala histrionica: Capite nigro, macula frontali rotundata, linea verticali margineque postico utringue ochraceis, tho- race brevi, nigro, lateribus late ochraceis, extus ad basin albis, elytris testaceis ad marginem ochraceis, macula comuni media, striola hume- rali, fascia ante apicem valde irregulari, utrinque punctum album in- cludente, margineque apicali nigris; subtus nigra, albo-variegata. — Long. 21 mill. Proxima accedit 7. formosa, propter thoracem brevem, at inter alia corpore subtus nigro, abdomine tantum ochraceo-macu- lato, valde diversa. 82. Tragocephala nigropunctata: Fusco-ochracea, capite nigro- fasciato, thorace nigro-bivittato, elytrisque punctis in singulo 6 nigris, duobus humeralibus alterisque discoidalibus, uno medio altero ante Harold: Neue Coleoptera aus Afrika. CM apicem; subtus griseo-tomentosa et testaceo-variegata, absque maculis nigris. — Long. 20 mill. Proxima 7". variegata, quae autem omnino aliter colorata. 83. Zographus ferox: Niger, thorace margine antico albo, trans- versim rugato nec inter rugas punctato , elytris fascia utrinque ab- breviata laterali ante medium, antennis artieulis 4 basalibus nudis, reliquis albidocinereo -tomentosis; corpore subtus omnmo nigro. — Long. 30—38 mill. Z. aulieus similis at thorace punctato et signaturis numerosis tomentosis paginae superioris et .inferioris discedens, 84. Ceroplesis Poggei: Subnitida, nigro-subaenea, capite vittis duabus frontalibus maculaque genali, thoracis margine antico et postico elytrorumque maculis transversis irregularibus plus minusve inter se confluentibus , metasterni lateribus abdominisque maculis tranversis pallide griseo-rufis; antennis basi valde approximatis. — Long, 27—30 mill. 85. Nitoeris leucostigma: Capite thoraceque rufis, hoc subtus ad latera et ante scutellum albo, scutello albo, elytris nigris, macula communi post scutellum alba, corpore subtus nigro, albomaculato. — Long. 18 mill. 86. Nitoeris chrysostigma: Capite nigro, labio rufotestaceo, thorace rufo-castaneo, spina laterali obtusa valida, elytris nigris, opaeis, vitta brevi suturali aureo-tomentosa, corpore subtus cum pedi- bus testaceo-rufo, abdominis segmentis 2—4 basi nigrofasciatis. — Long. 24 mill. 87. Megalodacne magnifica: Elongata, picea, thorace macula annulari laterali, elytris striola basali fasciaque arcuata, altera semi- lunari ante apicem testaceis, apice rufobadio, corpore subtus nigro, pedibus abdominisque segmentis duobus ultimis rufo-badiis. — Long. 28—32 mill. Va Fee FaRBTE = ne Voyage de M. E. Steinheil ä la Nouvelle Grenade. Eumolpides par M. Ed. Lefevre, Membre des Societes entomologiques de France et: de Belgique. 15. Mai 1878. Chrysodina. Baly. Journ. of Entom. 1864. II. p. 221. . Chr. laevigata (n. sp.): Rotundato-ovata, maxime convexa, eyanea, nitida, antennis nigris, articulis 3 basalibus obscure ferrugi- neis; capite punetulato, supra antennarum insertionem spatio laevi subealloso utrinque instructo; prothorace laevi, impunetato, lateribus coneinne reflexo-marginato; scutello laevissimo; elytris subtiliter striato- punctatis, interstitiis laevibus sed versus apicem et ad latera sub- elevatis, stria juxta marginem lateralem utrinque magis profunde im- pressa; corpore subtus viridi-aeneo, pedibus cyaneis, tarsis fascis. — Long. 3'/,, lat. 21, mill. Canoas. Lamprosphaerus. Baly. Ann. nat. Hist. 1859. p. 124. 1. L amabilis (n. sp.): Subrotundato-ovatus, convexus, subtus viridi-aeneus, supra viridi-metallicus vel cupreo-aureo-micans, nitidus, labro sieut et palpis obscure brunneis, pedibus antennisque rufo- testaceis, barum articulis 7%, et 11°, nigris; capite punctato, vertice magis minusve longitudinaliter sulcato; prothorace minutissime remote alutaceo, disperse pnnetulato; scutello laevi, apice subrotundato; elytris infra humeros late transversim impressis, substriato-punctatis, punctis intra impressionem majoribus et sensim versus apicem minoribus. — Long. 31, —4, lat. 2—2!/, mill. Coper. ET PEN RE u EI RE a FE ae sr E 4 > Lefevre: Eumolpides nouveaux. 115 2. L. luetwosus (n. sp.): E minoribus, breviter ovatus, sub- rotundatus, subtus niger, supra obseure eyaneus, nitidus, labro, palpis antennisque brunneo-testaceis, harum articulis quingue ultimis nigris; capite antice fortiter, postice subtilius punetato, vertice longitudinaliter suleato; prothorace sat dense punctulato; scutello laevi; elytris sat fortiter substriato-punetatis, punctis infra humeros et ad latera majori- bus, versus apicem autem subtilioribus,, juxta marginem lateralem utrinque stria magis impressa instructis, humeris rotundatis, laevibus; pedibus duobus anticis obscure brunneis, quatuor postieis piceis. —— Long 2, lat. 1',, mill. Muzo. Noda. Chapuis. Gen. Col, X. 1874. p. 240. 1. N. pustulata Harold. Col. Heft. XI. p. 62. Columb. orient. (Winkler). 2. N. chalcea (n. sp.): Ovalis, convexa, viridi-vel Gupreo-aenea, nitida, antennis ferrugineis, artieulis quinque ultimis eyaneo-nigris; capite dense fortiter punetato; prothorace subtilissime undique alutaceo, antice posticeque laevi, in medio disci remote disperse punctulato, panctis aciculatis; elytris infra humeros obsolete transversim impressis, regulariter seriatim subgemmato-punctatis, versus apicem sat fortiter punctato-striatis.. — Long. 3—3'/,, lat. 1',—2 mill. ? Elytris imfra humeros multo magis fortiter impressis, juxta impressionem tuberculis duobus parvis magis minusve elevatis, callo -humerali ipso calloso. San Carlos, Muzo, Medellin, 3. N. ocanana (n. sp.): Ovalis, convexa, cupreo-aenea vel aeneo-viridis, interdum saturate cyanea, nitida, antennis ferrugineis, apice magis minusve infuscatis; capite erebre sat fortiter punctato; prothorace dense subtiliter undique punectulato; elytris infra humeros vix perspicue transversim impressis, sat regulariter seriatim sub- geminato-punctatis, versus apicem evidenter punctato-striatis, punctis ad latera majoribus; corpore subtus cum pedibus obscure viridi-aeneo, tihiis apice tarsisque ferrugineis. — Long. 3 --31/4, lat. 2—2'/, mill. $ Elytris infra humeros magis evidenter transversim impressis, 6) ee lb 4; . ® - y. 114 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. ad latera pone medium tuberculo rotundato costulisque tribus ab- breviatis, quarum externa wagis elevata, instructis. ° Oeana (Landolt!). 4. N. Landolti (n. sp.): Ovalis, convexa, viridi-cyanea ve] viridi- aenea, nitida, antennis ferrugineis, articulis quinque ultimis nigris; capite crebre fortiter punctato; prothorace dense undique subaequaliter punctulato, lateribus utrinque rotundatis; scutello laevi; elytris sub- tiliter seriatim subgeminato-punctulatis, ad latera et versus apicem fortius punctato-striatis, infra humeros transversim evidenter impressis, callo humerali ipso elongato, calloso; corpore subtus obscure viridi- aeneo, pedibus saturate rufo-brunneis, genubus nigricantibus. — Long. 3°/,—4, lat. 2V, —2'/, mill. ? Elytris imfra humeros profunde transversim impressis, callo humerali ipso in cretam elevatam producto et infra impressionem tuber- culo rotundato vel oblongo costisque duabus elevatis quarum interna obliqua, longitudinaliter instructis. Ocana (Landolt!). 5. :N. bogotana Harold. Col. Heft. XII. p. 62. Ibague-Tapias, Fusagasuga. — Columb. orient. (Winkler!). 6. N. seutellaris (n. sp.): Ovalis, convexa, subtus viridi- aenea, supra cyanea, labro, antennis pedibusque rufo-testaceis; capite punctato, supra antennarum insertionem spatiis duobüs subeallosis nitidissimis instructo ; prothorace minutissime undique punctulato ; scutello lato, subpentagono, laevi; elytris infra humeros vix perspicue transversim impressis, minute punetulatis, disco solo subnitido, lateri-: bus utrinque late opacis. — Long. 4, lat. 2!,, mill. ? Invisa. Ocana (Landolt!). 7. N. Winkleri (n. sp.): Ovalis, viridi-aenea, nitida, antennis nigro-cyaneis, articulis 4 vel 5 basalibus rufis; capite grosse sub- eonfluenter punetato; prothorace crebre undique punctato, punctis acieulatis, majoribus et minoribus intermixtis, lateribus utrinque ro- tundato, angulis antieis acutis; scutello sublaevi; elytris intra callum humeralem et infra humeros fortiter impressis, dorso sat regulariter seriatim subgeminato-punctatis, ad latera versus apicem fortius punc- Be BE VERS Be: - Lefevre: Eumolpides nouveaux. 115 tato-striatis, interstitiis minutissime alutaceis; pedibus viridi-aeneis, nitidis, tarsis fuscis. — Long. 3—31/,, lat. 2 mill. 2 Elytris ad latera costulatis, callo humerali utringue in eretam satis elevatam producto, impressione basali profunda. Columb. orient. (Winkler!). — Ubäque. 8. N. virgulata (n. sp.): Ovalis, convexa, subtus viridi-aenea, subopaca, supra viridi-metallica, nitida, palpis antennisque fuseis; capite sat crebre punctato; prothorace disperse inaequaliter punetulato, ad latera sublaevi, lateribus utrinque medio ampliato ibique angulato ; elytris fortius inordinatim punctatis, callo humerali elevato, impressione basali nulla; pedibus viridi-metallieis , tarsis nigro-fuscis. — Long. 3—8!ja, lat. 13/,—2 mill. 2 Elytris erebrius punctatis, punctis versus apicem sensim minori- bus, infra medium ad latera tuberculo oblongo instructis, callo hume- rali in eretam satis elevatam producto, impressione basali obsoleta. Columb. orient. (Winkler !). — Fusagasugä. 9. N. callosa (n. sp.): Ovato-elongata, convexa, viridi-vel cupreo- aenea, nitida, antennis nigris articulis 3 basalibus obscure rufescenti- bus; capite antice punctato , vertice sublaevi; prothorace sat crebre magis ıninusve fortiter punetato, lateribus utrinque rotundato; elytris in medio disei et ad latera inordinatim, prope suturam subgemimatim punctatis, apice summo callosis ibique punctis rarioribus et seriebus simplieibus, callo humerali elevato, laevi, impressione basali fere nulla; corpore subtus viridi-aeneo, subopaco, pedibus aeneo-cupreis, nitidis. — Long. 35—31/,, lat. 13/,—2 mill. ? Elytris ad latera infra medium tuberculis duobus oblongis parum elevatis instructis. Ubäque. 10. N. medellina (n. sp.): Ovalis, subtus viridi-aenea, supra cupreo-aenea, nitida, antennis pedibusque fulvo-testaceis; capite crebre sat fortiter punctato; prothorace disperse undique punetulato, punctis aciculatis; scutello laevi; elytris basi subtilissime punctulatis, ad la- tera et versus apicem distincte et fortius punctato-striatis, interstitiis vix elevatis. — Long. 21/,-—23/,, lat. 1'y—1!), mill. g*+ EI EL NE DEN RETTET Wu . a nr er un " an‘ 116 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. ? Elytris intus pone eallum humeralem tubereulis 2 vel 3 parvis parum elevatis. Medellin, Ambalema, Muzo. 11. N. aurulenta Let. Rev. et mag. de zo0l. 1876. p. 284. Ubaque. 12. N. modesta (n. sp.): Ovalis, aenea, nitidula, antennis rufo- testaceis, apice summo paululum infuscatis; capite punctato; pro- thorace magis minusve opaco,, disperse minute punctulato; scutello laevi, apice subrotundato; elytris nitidis, dorso leviter , ad latera et versus apicem magis fortiter, substriato-punctatis, impressione basali obsoleta; pedibus viridi-aeneis, tibiis apice tarsisque obscure rufu- testaceis. — Long. 23, — 514, lat. 11, -2 mill. ? Elytris infra humeros magis evidenter impressis et infra im- pressionem tuberculo parvo subelevato instructis. Colön, La Vega, Muzo. 13. N. luteipes (n. sp.): Ovalis, convexa, aeneo-viridis, nitida, pedibus antennisque luteis, harum articulis quatuor ultimis nigris, capite punctulato ; prothorace in medio disci laxe, ad latera sat crebre, subtiliter punetato ; scutello laevi; elytris subtilissime alutaceis, punctu- latis, versus apicem regulariter punctato-striatis, infra humeres obso- lete transversim impressis, callo humerali ipso elevato. — Long. 2!/;, lat. 1 mill. Ubaque. 14. N. columbina (n. sp.): Breviter ovata, convexa, aenea, nitida, antennis, tibiis tarsisque pallide fulvis, illis apice infuseatis; capite subtilissime undique alutaceo, in media fronte vage fossulato; pro- thorace laevi; elytris substriato-punctatis, punctis sensim versus apicem minoribus. — Long. 21/,—3; lat. 11,—13/, mill. Ambalema. 15. N. atra Harold. Col. Heft. XIII. p. 31. Fusagasuga, San Carlos. 16. N. rufipes (n. sp.): Ovalis, convexa, viridi-aenea, nitidula, palpis, pedibus antennisque rufo-testaceiss, harum artieulis quinque ultimis nigris; capite erebre sat fortiter punctato; prothorace in medio disei disperse, ad latera autem crebrius et magis aequaliter, punctato, antice et basi anguste laevi; elytris subtiliter inordinatim punctulatis, N 2, » Lefevre: Eumolpides nouveaux. 117 prope suturam et versus apicem punetato-striatis,, infra humeros evi- denter transversim impressis, callo humerali ipso elevato. — Long. 3, “lat. 2 mill. 2 Invisa. Medellin. 17. N. peregrina (n. sp.): Ovalis, convexa, subtus aenea, supra cyanea, interdum aenea, nitida, antennis ferrugineis, saepe apice nigro- infuscatis; capite dense fortiter punctato; prothorace subtiliter erebre punctulato; elytris infra humeros vage transversim impressis, sat fortiter punctatis, juxta suturam et versus apicem punctato-substriatis ; femoribus cyaneis, tibiis tarsisque ferrugineis. — Long. 21/,—3, lat. 11,—13, mill. La Vega, Amalfi, Muzo. — Ocana (Landolt!), Columb. orient. (Winkler !). 18. N. laeta (n. sp.): Breviter ovata, convexa, viridi-metallica, interdum viridi-coerulea, nitidissima, labro, antennis pedibusque laete fulvis; capite, prothorace sicut et elytris sat crebre punctatis, his versus apicem evidenter punctato-striatis. — Long. 2—21/, , lat. 1—1!/, mill. Columb. orient. (Winkler!). Agbalus. Chapuis. Gen. Col. X. 1874. p. 242. 1. A. plagiatus (n. sp.): Suboblongo-ovalis, convexus, viridi- metallieus, nitidus, antennis nigris, articulis quatuor basalibus subtus obseure fulvis, labro piceo; capite punctato, inter oculos impresso ; prothorace punctis acieulatis sat dense undique adsperso; elytris magis fortiter lineatim punctatis, singulo plaga magna basali testacea, prope suturam attingente, transversim ornatis. — Long. 4—4°/,, lat. 21, — 23j, mill. d Primo tarsorum quatuor anticorum articulo valde dilatato; tibiis duobus postieis intus paulo ante apicem calcare valido armatis. Var. 8. Subtus cum pedibus cyaneus, supra viridi-metallicus, elytrorum plaga basali rufo-sanguinea. 2. Var. y. Paulo major, omnino nitide cyaneo-violaceus, elytrorum plaga basali rufo-testacea. d. Guayabal, Columb. orient. (Winkler!). 4: Bo; nes Le a GE a he > be TT TERN L: Pr R \ ER Be EINE Et | FERNER . 118 - Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. 3" 2. A. chalybaeus (n. sp.): Suboblongo-ovalis, convexus, subtus BR: viridi-aeneus, supra cyaneus, nitidus, Jabro, palpis antennarumque basi piceis, his apice nigro-fuseis; capite antice fortiter punctato, vertice longitudinaliter sulcato; prothorace sat dense minute punctulato, lateri- bus utrinque reflexo-marginato ibique evidenter viridi-aeneo; scutello laevissimo; elytris regulariter lineatim punctatis, juxta suturam versus apicem unistriatis, infra humeros late transversim impressis, margine laterali utrinque viridi-aeneo; pedibus viridi-aeneis, tarsis piceis. — Long. 5, lat. 3 mill. SF Primo tarsorum quatuor anticorum articulo dilatato; tibiis duobus postieis intus calcare elongato, apice longe pubescente, armatis. San Carlos. 3. A. aeneus (n. sp.): Obovatus, convexus, subtus nigro-piceus, supra aeneus, nitidus, antennis obscure testaceis, articulis 5—7 nigri- cantibus; capite sat fortiter punctato; prothorace disco modice, ad latera- crebrius remote punctulato; elytris infra humeros late sed parum profunde transversim impressis, subseriatim punctatis, punctis intra impressionem majoribus et sensim versus apicem minoribus; pedibus testaceis, femoribus magis minusve aeneo-reflexo-micantibus. — Long. 31/,, lat. 2 mill. La Vega. ‚ 4. A. rufimanus (n. sp.): Praecedenti affinis, sed major. Ob- ovatus, convexus, subtus piceus, supra metallico-aeneus, nitidus, an- tennis testaceis, articulis quinque ultimis nigro-infuscatis; capite punctu- 5 lato; prothorace disco sat dense, ad latera minus crebre, disperse punctato; elytris multo fortius substriatim punctatis, punctis infra | humeros et ad latera majoribus, impressione basali obsoleta; pedibus saturate rufo-testaceis. — Long. 4—4!,, lat. 3 mill. Ocana (Landolt !). 5. A. mutabilis (n. sp.): Obovatus, convexus, subtus rufo-fulvus - vel piceus, supra brunneo-aeneus, glaucescens, labro, palpis antennis- que fulvo-testaceis, harum articulis 6—7, duobusque ultimis, nigris; prothorace sat dense remote punctulato; elytris infra humeros late = transversim impressis, substriatim fortius punetatis, punctis sensim versus apicem minoribus; pedibus rufo-fulvis, interdum nigro-infusca- tis. — Long. 31,—4, lat. 1%,—2 mill, E Rue» Lefevre: Eumolpides nouveaux. 119 Var. $&. Rufo-fulvus, capite, prothorace, elytrorumque dimidia parte postica, magis minusve aenescentibus. Var. y. Totus rufo-fulvus. Muzo, La Vega. 6. A. rufo-testaceus (n. sp.): Subrotundato-ovatus, valde con- vexus, rufo-testaceus, subtus dilutior, antennis nigris, artieulis quatuor basalibus fulvis: capite fere laevi; prothorace vix visibiliter subtilissime punctulato; elytris subtiliter subseriatim punctatis, impressione basali fere nulla; pedibus fulvis, tibiis tarsisque nigro-infuscatis, — Long. 31/,, lat. 2 mill. Nare. Polysarcus. Lef. Rev. et mag. de Zool. 1876. p. 286. 1. P. dichrous (n. sp.): Suboblongus, modice convexus, rufus, pedibus antennisque eyaneo-nigris, harum articulis 3 basalibus rufis: capite grosse undique confluenter punctato, scrobiculato, vertice postice laevi; prothorace transverso, in medio baseos obsolete lobato, superne laevi, punctis nonnullis im medio disci disperse instructo, lateribus sub- arcuato ibique vix perspicue sinuato; elytris infra humeros late ob- solete transversim impressis, dense substriatim punctatis, punctis intra impressionem et ad latera majoribus, sensim versus apicem minoribus. — Long. 51, —6, lat. 3 mill. 3 Capite magno; 1°. tarsorum quatuor anticorum articulo valde dilatato; elytris saturate cyaneis. 2 Capite minore; 1°. tarsorum anticorum articulo triangulari; elytris rufis. Manizales. Metazyonycha. Marshall. Ann. nat. Hist. 1864. p. 382. 1. M. Lefevrei Harold. Col. Heft. XIV. p. 139. San Carlos. 2. M. sangwinea (n. sp.): Oblongo-elongata, corpore subtus cum pedibus nigro, supra rufo-sanguinea, oculis antennisque nigris, harum articulis 2 vel 3 basalibus fulvis; prothorace transverso, grosse inaequaliter disperse punctato, lateribus untringue medio fortiter uni- dentato; elytris thorace multo latioribus, sat profunde longitudinaliter costatis, inter costas disci uniseriatim, ad latera subgeminatim rugose BP. 120 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. punctatis; tibiis intermediis extus modice emarginatis. — Long. 8, lat. 3!/, mill. Coper. Prionodera.- Chapuis. Gen. Col. X. 1874. p. 248. 1. P. ocanana (n. sp.): Oblongo-elongata, flavo-testacea, elytris laete aeneo-viridibus aut viridi-coeruleis, nitidissimis, margine laterali sicut et apicali late flavis, antennis nigris, articulis quinque basalibus fulvis; capite punctato, in media fronte sat profunde foveolato; pro- thorace grosse disperse punctato, utringue medio valde transversim impresso , lateribus distimncte tridentatis; scutello laevi, flavo; elytris infra basin transversim evidenter impressis, fortiter punctato-striatis, punctis grossis, plerumqgue praesertim ad latera geminatim dispositis, interstitiis subelevatis, lucidis; pedibus omnino flavo-testaceis. — Long. 8—10, lat. 3—4 mill. Ocana (Landolt!). Colaspis. Fabrieius. Syst. Eleuth. I. 1801. p. 411. 1. ©. leucopus Harold.,Col. Heft. XIV. p. 139. Coper. En 3 prasina (n. sp.): Suboblongo-ovalis, convexa, subtus viridi-metallica vel viridi-cyanea, nitida, supra laete viridis, vel viridi- aenea, gemmea, palpis sicut et antennis laete fulvis, labro brunneo, ‚ oculis mandibulisque nigris; capite fortiter et confluenter punctato; . prothorace transverso, utrinque subimpresso, grosse profunde punctato, punctis hie illic confluentibus, interstitiis praesertim in medio disci callosis, lueidis, lateribus obsolete uni- vel bi-dentieulato; scutello parvo, laevissimo; elytris dense profunde grosseque seriatim punctatis, interstitiis tribus primis prope suturam et versus apicem elevatis, interstitio penultimo a callo humerali usque ad apicem subcostato, lucido, callo humerali ipso calloso, laevi. — Long. 7—3, lat. 31, — 4 mill. Fusagasuga, Guayabal, Muzo, Coper. Cette espece se trouve &galement au Mexique; elle ressemble au ©. chlorites Erichs. Consp. Faun. Peruanae, p. 160, mais la ponetua- tion du prothorax et des elytres est beaucoup plus grosse et plus profonde, DIE TE 27090 { Lefevre:. Eumolpides nouveaux. 121 3. C callichloris (n. sp.): Suboblongo-ovata, convexa, subtus viridi-metallica vel viridi-cyanea, supra laete viridis, gemmea, interdum cupreo-aurato-micans, labro, palpis, pedibus antennisque fulvis, harum articulis 5—7 nigricantibus; capite erebre fortiter punctato; pro- thorace transverso, lateribus subunidenticulato , grosse confertim et profunde punctato, punctis praesertim ad latera confluentibus, inter- stitiis subcallosis, lucidis; scutello parvo, laevissimo, apice rotundato; elytris costatis, costis parum elevatis, laevibus, interstitiis grosse pro- funde seriatim geminato-punetatis. — Long. 6—8, lat. 5—4 mill. Canoas, Ocana (Landolt!). Cette espece est voisme du (Ü. aeruginosa (sermar. Ins sp. nov. p. 570; elle m’en parait bien distinete par sa couleur generale tou- jours plus brillante, par les cötes des elytres moins elevees et la ponc- tuation des intervalles beaucoup plus grosse et plus profonde; elle se trouve egalement au Mexique. 4. (©. Lebasi (n. sp.): Obovata, leviter eonvexa, subtus viridi- aenea, abdomine nigro-aeneo , nitido, supra laete viridis, gemmea, interdum cupreo-aurato-micans, labro, palpis antennisque fulvo-testa- ceis; capite punctato, inter oculos obsolete impresso ; prothorace transverso,-creberrime fortiter et confluenter undique punctato, lateri- bus medio unidenticulato ; scutello parvo, sublaevi; elytris densissime profundeque substriato-punctatis, punctis grossis plerumque confluenti- bus et ad latera transversim plicato-rugulosis. —- Long. 4—5, lat. 2—2'/, mill. Muzo, Paime, Ubäque, EI Regidor-Chueuri. — Columb. orient. (Winkler!). 5. (0, strigata (n. sp.): Obovata, convexiuscula, viridi-metallica, leviter aurato-reflexo-micans, labro, palpis antennisque fulvo-testaceis; capite punctato,, vertice sublaevi; prothorace valde convexo , grosse disperse parum dense punctato, interstitiis laevibus, lateribus utrinque 3-denticulato, angulis anticis acutis, extus productis; scutello parvo, laevi; elytris juxta suturam et apicem versus punctato-striatis, lateri- bus utrinque transversim fortiter plicato-strigatis, impressione basali obsoleta. — Long. 4, lat. 2 mill. Muzo, 122 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. : 6. CO. hypoxantha (n. sp.): Obovata, subtus cum pedibus rufo- testacea,, supra viridi-metallica , nitida, antennis nigris, articulis 4 basalibus obscure brunneis; capite punctato, m media fronte sat for- titer impresso; prothorace transverso , grosse inaequaliter punctato, punctis ad latera confluentibus, spatio basilari laevi, lateribus medio unidentato; elytris fortiter punctatis, disco exteriore et ad latera trans- versim elevato-strigosis, versus apicem prope suturam longitudinaliter punctato-striatis, interstitiis elevatis. — Long. 4—4!;/,, lat. 2—2'!/, mill. San Carlos. 7. CO. compta Lef. Ann. Soe. ent. Fr. 1877, p. 144. Columb. orient. (Winkler!). 8. ©. femoralis (n. sp): Obovata, obscure coerulea, nitidula, labro palpisque brunneo-testaceis, antennis cyaneo-nigris, articulis 4 basalibus fulvis; capite dense confluenter punctato; prothorace con- vexo, crebre sat fortiter punctato, punctis aciculatis, lateribus utrinque subrotundato ibique medio angulato, angulis antieis subacutis, extus productis; scutello parvo, sublaevi; elytris grosse undique substriato- punctatis, apivcem versus sat fortiter punctato-sulcatis, interstitiis ele- vatis; pedibus nigro-cyaneis, femoribus totis rufo-testaceis. — Long. 4, lat. 2 mill. Muzo. 9. ©. inconstans (n. sp.): Oblonga, subtus viridi-aenea, supra ‚aeneo-viridis, vel viridi-cyanea, interdum cyaneo-nigra, nitida, labro, palpis antennisque brunneo-testaceis, his filiformibus, artieulis 5 ulti- mis nigris; capite magis minusve punctato, inter oculos transversim sat fortiter impresso et supra antennarum insertionem spatiis duobus subecallosis laevibus nitide instructo; prothorace transverso, Convexo, superne crebre minute punctulato, lateribus utringue medio unidentato vel fortiter angulato, angulis antieis sieut et posticis subacutis, extus produetis; scutello laevi; elytris infra humeros magis minusve evi- denter transversim impressis, dense fortiter substriato-punctatis, punc- tis intra impressionem et ad latera paulo majoribus; pedibus fulvo-vel rufo-testaceis, interdum nigro-piceis, genubus duobus posticis plerum- que nigro-infuscatis. — Long. 3—4, lat. LY/„--13/, mill, Muzo, Ocana, — Columb. orient. (Winkler!), Ex Lefevre: Eumolpides nouveaux, 123 10. ©. Gemmingeri Harold. Col. Heft. XII. p. SL, sub Chal- cophana. San Carlos. 11. ©. formosa (n. sp.): Oblonga, pallide fulva, oculis, mandi- bulis antennisque nigris; prothorace sat dense punctulato , lateribus medio unidentato; elytris disco interiore subtiliter, ad latera grosse, remote punctatis, apicem versus punctato-striatis, interstitiis subelevatis, laevibus; flavis, sutura tota, margine laterali, macula magna rotundata, inter scutellum et callum humeralem posita, vittisque tribus trans- versis communibus (quarum altera media, altera paulo ante apicem tertiaque apicalis) nigro-violaceis; pedibus pallide flavis, tibiis apice tarsisque piceis. — Long. 4, lat. 1'/,; mill. San Carlos. 12. (©. sutwralis (n. sp.): Ovalis, corpore subtus cum capite viridi-metallico, oculis, mandibulis antennisque nigris, harum artieulis 2 basalibus obseure fulvis; prothorace fulvo, disperse punctulato, la- teribus utrinque rotundato, im medio obsolete angulato, anguste mar- ginato et viridi-metallico; sceutello viridi-metallico; elytris grosse regu- lariter punctato-striatis, interstitis elevatis, costaeformibus ; fulvis, epipleuris , limbo laterali suturaque tota magis minusve late coeruleo- viridibus; pedibus pallide flavis, genubus, tibiis apice tarsisque piceis. — Long. 31, —4, lat. 13, —2 mill. Nare — se retrouve au Mexique. 13.0. hypochlora (n. sp.): Ovalis, corpore subtus viridi- metallico, supra cum pedibus flava, vel fulva aut brunnea, mandibulis oculisque nigris, antennis fulvis, articulo septimo duobusque ultimis piceis; prothorace disco subremote, ad latera autem crebrius sat grosse punctato, lateribus utrinque anguste marginatis et viridi-metallicis, in medio obsolete angulatis ; elytris grosse regulariter punctato-striatis, punetis geminatis, interstitiis costaeformibus, apice et ad latera magis elevatis, epipleuris margineque laterali utrinque anguste viridi-metalli- eis. — Long. 4'/),—5, lat. 2',—2'), mill. Variat corpore subtus fulvo, metasterno tantum viridi-metallico. Colön. Se trouve egalement au Mexique. 14. C. fulvo-testacea (n. sp.): Oblongo-elongata, omnino fulvo- testacea, capite inter oculos fortiter impresso ibique punctulato, ver- ER, 124 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. RR tice laevi, antennis fulvis, articulis septimo ultimoque nigris; protho- race convexo, disperse punctulato, lateribus rotundatis, marginatis, in medio magis minusve evidenter sinuatis vel denticulatis; elytris oblongo- elongatis, infra humeros transversim impressis, seriatim subgeminato- er R punctatis, punctis versus apicem attenuatis et seriebus simplicibus. — long. 5—6, lat. 2—-3 mill. 2 Elytris praesertim ad latera magis fortiter punctatis, ibique : longitudinaliter costulatis. San Carlos, Canoas. 15. ©. Turidula (n. sp.): Oblonga, omnino fulvo-testacea, sur perne magis minusve viridi-aeneo-reflexo-micans, antennis fulvis, arti- Ei eulo septimo infuscato vel nigro; capite antice grosse punctato, inter oculos impresso, vertice punctulato ; prothorace convexo, in medio disci’ disperse, ad latera densius et fortius punctato, lateribus utrinque SE rotundato, marginato, anguste viridi-aeneo et in medio sat -fortiter dentieulato; scutello laevi; elytris infra humeros obsolete transversim $ impressis, dorso leviter, ad latera multo fortius punctatis, pone medium usque ad apicem punctato-striatis; pedibus fulvis. — Long. 41,5, lat. 22), mill. | 2 Elytris fortius et crebrius punctatis , callo humerali in cretam parum elevatam evidenter producto. a San Carlos. Aletes. Chapuis. Gen. Col. X. 1874. p. 250. 1. A. annulicornis (n. sp.): Oblongo-elongatus, parallelus, viridi- aeneus, nitidus, lJabro brunneo, palpis fulvis, antennis nigris, artieulis totis apice pallide testaceis; capite disperse punctato, mter oculos vage impresso ; prothorace transverso, convexo, subtiliter parum dense R punctulato , lateribus rotundato , immarginato, ibique medio late tri- sinuato,, angulis anticis subacutis, extus productis; scutello parvo, 2 laevi; elytris infra humeros transversim sat fortiter impressis, ‚prope 3 suturam leviter et subseriatim, ad latera autem paulo fortius et remote, disperse punctatis, punctis sensim apicem versus minoribus, callo EA humerali ipso calloso ; ER NE obsenre NEN nz er Be “ mill. 2 Mr > v > , . & in 2 ES ge EEE EIERN 1,4,% FI RT ET ee sc Lefevre: Eumolpides nouvoaux, 125 ? Elytris basi juxta callum humeralem breviter subelevato-costu- latis et ad latera utrinque tubereulis nonnullis parvis (quorum antieis majoribus) remote longitudinaliter instructis. La Luzera. 2. A. vagabundus (n. sp.): Suboblongo-ovatus, convexus, viridi- aeneus, subcupreus, nitidus, lJabro-piceo, antennis fuseis, articulis qua- tuor basalibus obscure testaceis; capite disperse punetato, inter oculos sat fortiter impresso; prothorace transverso, convexo, crebre undique subtiliter punctulato,, lateribus rotundato ibique medio magis minusve fortiter trisinuato, angulis antieis subacutis, extus productis; scutello parvo, laevi; elytris infra humeros late transversim impressis, fortiter subseriatim punctatis, apicem versus profunde sulcatis, interstitiis con- vexis, subrugulosis, callo humerali ipso calloso, nitido, limbo laterali utrinque viridi-metallico; pedibus rufo-fulvis, tarsis piceis. — Long. 5—51!/,, lat. 21, —3 mill. 2 Elytris basi breviter subelevato-costulatis et infra humeros tuberculo oblongo distinete instructis. Fusagasugä, Guayabäl, La Vega, Paine, Coper. — Columb. orient. (Winkler!). 3. A. intricatus (n. sp.): Suboblongus, parallelus, aeneo-viridis vel aeneus, nitidus, labro palpisque brunneis, antennis validis, fuscis, articulis 3 basalibus rufo-fulvis; capite antice sat fortiter et substri- gatim, postice subtilius, punctato; prothorace transverso, disperse in- aequaliter punctulato, lateribus utrinque rotundato, ibique medio am- pliato et vage sinuato; scutello parvo, laevi; elytris subelongatis, infra humeros vage impressis, prope suturam subtiliter, ad latera fortius et erebrius, subseriatim punctatis, versus apicem satis profunde sulcatis, interstitiis convexiusculis, ad latera utrinque costula satis elevata, a callo humerali usque ad apicem extensa, notatis; pedibus rufis vel piceis, tibiis apice infuscatis, tarsis cyaneo-nigris. — Long. 5'/,, lat. 3%, mill. Medellin, Manizales. 4. A. Landolti (n. sp.): Oblongo-elongatus, parallelus, parum eonvexus, viridi-aeneus, nitidus, labro, palpis antennisque brunneis, his apice nigro-fuseis; capite sat dense punctato; prothorace trans- verso, vage undique punctulato, infra marginem anticum late trans- 126 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. - Ben versim impresso , lateribus utrinque rotundato ibique medio fortiter bisinuato,, angulis antieis subacutis, extus productis; scutello laevi; elytris infra humeros vage transversim impressis, disco interiore sub- tiliter, ad latera autem magis fortiter et substrigatim punctatis, punc- tis undique majoribus et minoribus intermixtis , interstitio penultimo costaeformi, callo humerali ipso calloso; pedibus fulvo brunneis. — Long. 6, lat. 3',, mill. Ocana (Landolt!). 5. A. bogotamus (n. sp.): Suboblongo-ovalis, convexus, subtus- suturate viridi-aeneus, supra aeneo-subcupreus , parum nitidus, labro, palpis antennisque saturate fulvis, his apice brunneis; capite sat crebre punctato, inter oculos vage impresso; prothorace valde convexo, erebre undique punctulato, lateribus utrinque rotundato ibique obsolete sinuato; scutello laevi; elytris minus nitidis, infra humeros late trans- versim impressis, subtiliter remote punctulatis, punctis antice majoribus et subgeminatim dispositis, postice autem sensim minoribus et seriebus simplicibus, callo humerali ipso calloso et juxta impressionem basalem tubereulo oblongo, in 2 magis elevato; pedibus brunneo-fulvis, femori- bus magis minusve aeneo-reflexo-micantibus. — Long. 4',—5, lat. 21, —24, mill. Bogota. Dolometis. Harold, Coleopt. Heft. XIV. p. 139. 1. D. discoidalis Harold. loc. eit. Guyabäl. Rhabdophorus. Nov. gen. Caput deflexum, „usque ad oculos in thoracem insertum. Oculi magni, convexi, intus leviter emarginati., Antennae distantes, juxta oculorum marginem anteriorem insertae, subfiliformes, articulo 1%. m- crassato, 2°. subgloboso, tertio duplo breviore, 3—6 multo graciliori- bus inter se aequilongis, quinque ultimis nonnihil longioribus, leviter incrassatis. Prothorax transversus, basi elytrorum latitudinem aequans, lateribus medio ampliatus ibique angulatus, dein versus apicem con- vergens, angulis anticis extrorsum productis. Prosternum latum, pla- num, inter coxas vix perspieue conträctum, basi recte truncatum. [en Ni 7 En, Ana ER IR 9A Pi Hier rue I N Lefevre: Eumolpides nouveaux. 127 Thoraeis episterna margine antico leviter eoncavo. Pedes robusti, tibis a basi ad apicem dilatatis, fortiter canaliculatis, quatuor anticis praesertim in mare saepius incurvis, tarsis brevibus, artieulo 19. duobus sequentibus simul sumptis fere aequilongo, unguieulis appendi- eulatis. Ad genus Colaspis prope accedit, sed prothoraeis structura et prosterno multo latiore praecipue optime distinctum. Huc pertinet Colaspis hypochaleea Harold. Col. Heft. XIV. p. 139. 1. R. tuberculatus (n. sp.): Ovatus, supra aeneus vel aeneo- cupreus, corpore subtus piceo magis minusve viridi-metallico, antennis brunneo-testaceis, articulis 5—7 duobusque ultimis nigris; prothorace grosse irregulariter punctato, punctis hie illic aggregatis confluentibus- que, interstitiis elevatis, laevibus vel minutissime vix visibiliter punctu- latis, margine laterali utringue anguste reflexo-marginato, viridi- metallico, medio ampliato ibique magis minusve angulato; elytris grosse irregulariter sat dense punctatis, ad latera tubereulis rotundatis ele- vatis in seriebus tribus dispositis longitudinaliter instructis, basi autem, juxta suturam et apicem versus profunde longitudinaliter sulcatis, interstitiis convexis, laevibus, margine laterali utrinque anguste viridi- metallico; pedibus nigro-piceis, femoribus tibiisque basi dilutioribus, illis magis minusve aeneo-reflexo-micantibus.. — Long. 5'1/,-—6, lat. 3—3'/, mil. d Elytris sine tubereulis, grosse tantum irregulariter punctatis, 1°. tarsorum quatuor anticorum articulo valde dilatato. Canoas, San Carlos. 2. R. caliginosus (n. sp.): Ovatus, nigro vel piceo-aeneus, an- tennis testaceis, articulis 5—7 duobusque ultimis nigris; prothorace multo minus grosse irregulariter punctato, punctis hie illie aggregatis, interstitiis minutissime sat dense punctulatis, margine laterali utrinque reflexo-marginato, viridi-metallico, medio ampliato ibique subangulato; elytris grosse irregulariter subeicatricoso-punctatis,, juxta suturam et apicem versus profunde longitudinaliter sulcatis, interstitiis convexis, laevibus, margine laterali utrinque vix perspicue viridi-metallico; pedi- bus nigris vel piceis, unguiculis rufescentibus. -— Long. 6—7, lat, 31,—-4 mill. 128 Mittheil. d. Münchener Ent. nr 1878, Se: 2 ER d Tibiis quatuor antieis curvatis, 1°. tarsorum quatuor anti- R R corum articulo valde dilatato, subquadrato. MH Muzo, Coper. — Columb. orient. (Winkler!). he) ER 2 curtus (n. sp.): Subrotundato-ovatus , convexus, supra obscure aeneus, labro rufo, antennis testaceis, articulo septimo er duobusque ultimis nigris ; prothorace disperse remote punctate, punc- torum interstitiis laevibus, margine laterali utrinque rotundato, vix perspieue angulato, anguste reflexo-marginato , obseure viridi-aeneo; elytris sat fortiter punctatis (punetis prope suturam minoribus et seria- tim subgeminatim dispositis), pone medium usque ad apicem profunde longitudinaliter suleatis, interstitiis minutissime punctulatis; pedibus piceis. — Long. 4, lat. 3 mill. Columb. orient. (Winkler!). > Otilea. Rn Lef. Ann. Soc, entom. Fr. 1877. p. 154. Si Fr nigris, er ira, inter oculos a Ba Be vertice profunde suleato; prothorace transverso , viridi-aurato , nitido, RE grosse inaequaliter punctato, punctis hic illic aggregatis, interstitüs laevibus subeallosis, ad latera utrinque late sat fortiter impresso, = lateribus medio acute angulato, angulis antieis extus eurvato-produetis; elytris testaceis, nigro-punctatis , prope suturam regulariter punctato- striatis, basi et apicem versus profunde suleatis , interstitiis convexis, laevibus, callo humerali subacuto,, abrupte interrupto et in costam acutam usque ad apicem extensam producto, impressione basali optime distineta. — Long. 5—7, lat. 2!1/,-—3 mill. | d Paulo minor, 1°. tarsorum quatuor anticorum artieulo modice = dilatato. E Ocana (Landolt!). > Chalcophana. Chervrolat. d’Orbigny Diet. d’Hist. nat. III. p. 372. 1. Oh. versicolor Harold. Col. Heft. XIT. p. 68. Fusagasugä, Ubäque. — Columb. orient. (Winkler!). ER 2. Ch. bogotana Harold. Col. Heft. XII. p. 78. - Fusagasugä, Muzo, Paime, La Vega. & Lefevre: Eumolpides nouveaux., 129 Variat corpore subtus cum capite, prothorace pedibusque (tibiis tarsisque nigris exceptis) rufo. 3. Ch. Haroldi (n. sp.): Oblongo-ovalis, elongata, rufa vel rufo-picea, elytris varicoloribus, viridibus, purpureis aut viridi-aeneis; antennis omnino rufis vel in medio aeneo-nigris; capite sat dense punctulato, inter oculos valde foveolato; prothorace magis minusve remote punctato, lateribus utrinque medio obsolete angulato; elytris parallelis, dorso subdepressis, densissime minus grosse punctatis, ad latera subtiliter transversim rugulosis ibique costis duabus (quarum prima ante apicem desinente, secunda autem versus apicem magis elevata) longitudinaliter instructis, impressione basali nulla. — Long. 7--9, lat. 3—4 mill. d Minor, antennis crassis, prothorace lateribus rotundato, elytris utrinque versus marginem lateralem longitudinaliter subcostatis, 1°. tarsorum quatuor anticorum articulo dilatato. Medellin. 4. Ch. suavis Harold. Col. Heft. XII. p. 73. Fusagasugä, Guayabal, Ocana, Agnada, Rio negro, La Vega. — Columb. orient. (Winkler!). 5. Oh. servula (n. sp.): Ovalis, rufo-sanguinea, elytris cyaneis, viridibus vel auratis, epipleuris, margine ipso et apice pedibusque rufo-sanguineis, tarsis, tibiis (basi excepta) sieut et antennis cyaneo- nigris, harum articulis 2 basalibus rufis; capite inter oculos sat for- titer foveolato, vertice longitudinaliter canaliculato; prothorace punctis nonnullis hic illie disperse adsperso; elytris apice acuminatis, basi et ad latera sat fortiter costatis, costis dorsalibus pone medium desinenti- bus, duabus autem lateralibus usque ad apicem fere extensis ibique magis elevatis; inter costas sat fortiter geminatim punctatis, punctis prope suturam et versus apicem minoribus et seriebus simplicibus, impressione basali maxime profunda, angulo apicali tumido. — Long. 5—7, lat. 2!,—3 mill. Canoas, Muzo, Coper, San Carlos, La Vega. 6. Ch. Landolti (n. sp.): Ovalis, rufa vel rufo-picea, elytris laete aeneo-viridibus vel cupreo-aeneis, margine laterali utrinque an- guste ferrugineis, oculis mandibulisque nigris, tarsis sicut et antennis 9 ER TRETEN 130 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, eyaneo-nigris, harum articulis 3 vel 4 basalibus rufis; capite sat dense punctulato , inter oculos foveolato; prothorace remote punctato, inter- stitiis minutissime vix perspicue punctulatis; elytris convexis, fortiter sublineatim remote punctatis, punctis in medio disci et versus apicem paulo minoribus, juxta suturam praesertim versus apicem sat profunde longitudinaliter unistriatis, ad latera distinete tricostulatis,, costulis versus apicem magis elevatis, impressione basali profunda. — Long. 4—6, lat. 2—4 mill. d‘ Multo minor, elytris non costulatis, 1°. tarsorum quatuor anticorum articulo dilatato. Ocana (Landolt!). — Medellin. 7. Ch. puncticollis (n. sp.): Ovalis, rufa vel rufo-picea, elytris laete viridibus vel viridi-auratis, epipleuris, margine apicali pedibusque rufis, tarsis nigris, antennis ferrugineis, articulis 5—8 nigris; capite erebre punctulato, inter oculos foveolato; prothorace punctis majoribus et minoribus intermixtis irregulariter adsperso; elytris convexis, dense subtiliter punctulatis, juxta suturam praesertim versus apicem sat profunde longitudinaliter unistriatis, ad latera pone impressionem ba- salem obsoletam brevissime bicostulatis, angulo apicali grosse punc- tato. — Long. 61/,—7, lat. 3—4 mill. d Paulo vix minor, costulis elytrorum obsoletis. x Guayabäal, Ibague. 8. Ch. seminigra Harold. Col. Heft. XII. p. 80. Medellin, La Mesa. 9. Ch. lutulenta Harold. Col. Heft. XII. p. 79. Columb. orient. (Winkler!). Habrophor.a. Erichs. Wiegm. Arch. 1847. I. p. 163. 1. H. tibialis (n. sp.): Oblonga, fulva, aequaliter fulvo-pube- scens, mandibulis, oculis, antennis apice, genubus, tibiis tarsisque nigris, prothorace elytrisque densissime punctulatis — Long.5,lat.2 mill. Muzo. Sphaeropis. Lef. Rev. et mag. de Zool. 1876. p. 302. 1. Sph. humeralis (n. sp.): Breviter oblongo-ovata, subviridi- Lefevre: Eumolpides nouveaux. 131 _ aenea, interdum subcuprea, nitidula, pube molli grisea dense undique vestita, labro, palpis, antennis pedibusque brunneis , his interdum di- lutioribus ; capite prothoraceque crebre undique sat fortiter punctatis; elytris densissime subtiliter inordinatim punctulatis, impressione basali fere nulla. — Long. 3—3'/,, lat. 11/,—1!/, mill. d Callo humerali simplici. 2 Paulo major, callo humerali in cretam elevatam producto. Nare, Muzo, Paime, Cartago. — Ocana (Landolt!). Argolis. 1. A. Steinheili (n. sp.): 2 Oblongo-ovalis, convexus, viridi- aeneus, subcupreo-reflexo-micans, nitidus, labro, palpis, pedibus an- tennisque brunneo-testaceis, harum articulis quinque ultimis nigricanti- bus; capite crebre undique punctato, vertice obsolete longitudinaliter sulcato; prothorace minutissime remote punctulato, punctis multo majoribus disperse intermixtis; scutello laevi; elytris fortiter punctatis, ad latera transversim subconfluenter strigatis, versus apicem (prae- sertim juxta suturam) punetato-striatis; corpore subtus cum pedibus pube albida sat dense obteeto. — Long. 5!/,, lat. 31/, mill. Canoas. Myochrous. 1. M. explanatus Baly. Trans. ent. Soc. of Lond. 1865. p. 335. Magdalena. 2. M. dubius Fabr. Syst. El. I. p. 53. Muzo, Ocana (Landolt!). Glyptoscelis. Leconte. Proc. Ac. Phil. 1859. p. 81. 1. @!l. fascicularis Baly. Trans. ent. Soc. of Lond. 1865. p. 334. Nare. — Ocana (Landolt!). Typophorus. Erichs. Wiegm. Arch. 1847. I. p. 163. 1. T. nigritus Fabr. Syst. El. I. p. 421. (1801.) Var. ß. T. nitidulus Fabr. Zoe. et. p. 421. Mompox-el-Regidor, Muzo, Nare, Coper, La Vega, Cartago. — Columb. orient. (Winkler!). 9* 132 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878, 2. T. Steinheili (n. sp.): Obovatus, rufo-testaceus, nitidus, pedibus antennisque nigris, harum artieulis 4 basalibus fulvis; capite prothoraceque laevibus; elytris infra humeros vix perspicue impressis, subtiliter striato-punctatis, punctis ultra medium fere omnino evanes- centibus. — Long. 3—31!/,, lat. 13, —2 mill. Nare. 3. T. exilis (n. sp.): Minor, obovatus, subtus niger, supra cyaneus, nitidus; prothorace laevissimo ; elytris lineatim punctatis, punctis ultra medium omnino evanescentibus, impressione basali ob- soleta; pedibus nigro-piceis, tibiis pro parte tarsisque fulvis. — Long. 91, lat. 1-1, mil. | Columb. orient. (Winkler!). Phanaeta. (Nov. gen.) Caput deflexum, usque ad oculos in thoracem insertum, oculis distantibus, rotundatis, integris.. Antennae robustae, articulo 1°. in- flato, 2°. incrassato tertio parum longiore, 3—6 minus validis, inter se aequilongis, quinque ultimis crassioribus, cylindrieis. Prothorax convexus, lateribus utrinque medio angulatus vel minime denticulatus. Prosternum planum, latissimum , basi recte truncatum; thoracis epi- sterna margine anteriore convexo. Mesosternum subquadratum, minus latuam. Femora mutica; tibiae rectae, basi ad apicem, sensim leviter dilatatae, extus canaliculatae; unguiculi appendiculati. Ad genus Colaspoides accedit, sed antennarum, prothorace sicut et prosterni structura maxime distinctum. Huc sane pertinent Chalcophana striata Suffr. et Chalcophana vari- cornis Suffr., quae insulam Cuba incolant. 1. Ph. ruficollis (n. sp.): Oblongo-ovata, convexa, capite pro- thoraceque rufis, elytris eyaneis, pectore, abdomine pedibusque nigris vel nigro-piceis, femoribus antieis basi rufescentibus, antennis nigris, articulis quatuor primis testaceis; prothorace nitido, punctis nonnullis hie illie tantum adsperso, lateribus utrinque medio minime sed evi- denter bidentieulatis. — Long. 3',—4, lat. 13, —2'/; mill. d Elytris fortiter, ad latera crebrius, substriato-punctatis. Lefevre: Eumolpides nouveaux. 133 2 Latior, elytris fortiter substriato-punctatis, ad latera utrinque longitudinaliter manifeste costatis, inter costas confluenter subrugose punectatis. Paime, Canoas. — Ocana (Landolt!). Colaspoides. Castelnau. Silb. Rev. 1833. p. 20. 1. ©. fasciata Lef. Rev. et mag. de zool. 1875. p. 135. La Vega. 2. 0. viridieornis (n. sp.): Late ovata, convexa, subtus viridi- cyanea, supra saturate cyanea, nitidissima, labro viridi-aeneo, antennis filiformibus , viridi-metallieis, articulis 3 basalibus fulvis, 1°. macula fusca superne notato, 3°. duobus sequentibus simul sumptis aequilongo; capite crebre fortiter punctato , vertice sat profunde longitudinaliter sulcato; prothorace transverso, laevi, vix perspicue hic illic disperse subtilissime punctulato ; scutello laevissimo; elytris subtiliter punctatis, punctis sensim versus apicem minoribus, apice juxta suturam unistria- tis; pedibus cyaneis, tibiis apice tarsisque viridibus, unguiculis ob- secure ferrugineis. — Long. 6, lat. 4 mill. Medellin. 2. C©. varicolor (n. sp.): Ovata, valde convexa, viridi-metallica vel cyaneo-viridis, vel cyanea, nitida, pedibus concoloribus, tarsis fuseis, antennis nigris, articulis 4 vel 5 basalibus testaceis; capite crebre undique punctato; prothorace punctis majoribus et minoribus inter- mixtis sat dense instructo, lateribus utrinque concinne marginato; scu- tello laevi; elytris infra humeros late sed parum profunde transversim impressis, sat crebre punctulatis, punctis aciculatis et sensim versus apicem minoribus, apice juxta suturam stria impressa. — Long. 5—6, lat. 31,— 4 mill. Canoas. Verzeichniss der von Herrn Ed. Steinheil in Neu-Granada gesammelten Gryptocephalini und Criocerini von Martin Jacoby. A. Cryptocephalini. Oryptocephalus nigromaculatus (m. sp.): Cylindrisch , hoch- gewölbt; schwarz, die Mundtheile, das Halsschild und die Flügel- decken hell röthlich gelb, letztere mit einem gemeinsamen dreieckigen Spitzenfleck schwarz. Das Halsschild spiegelelatt, die Flügeldecken deutlich aber nicht stark punktstreifig. — Long. 1?/, lin. Der Kopf auf dem Scheitel von schwarzer Farbe, nach vorn zu mehr bräunlich und die Mundtheile hellgelb. Die Punktirung oben und zwischen den Augen dicht und grob, auch das Kopfschild mit einzelnen groben Punkten besetzt und in der Mitte flach ausgehöhlt. Die Fühler, die in dem einzigen mir vorliegenden Stücke aus nur 8 Gliedern bestehen , von schwarzer Farbe mit den ersten 4 und die Hälfte des 5. Gliedes hellgelb; das Halsschild nach vorn sehr stark verschmälert, die Oberfläche hochgewölbt , der Seitenrand mässig ge- rundet und die Hinterecken spitzig vortretend; der Hinterrand kaum merklich geschwungen. Die Oberfläche auch bei starker Vergrösserung durchaus glatt und glänzend, nur jederseits des Schildehens ein kurzer Schrägeindruck, der Hinterrand fein gesägt und schwarz ge- säumt. Das Schildchen dreieckig, schwarz, etwas ansteigend und glatt, nur mit einem kleinen Grübchen an der Basis. Flügeldecken von ungefähr doppelter Halsschildlänge, nach hinten leicht verschmälert. Die Schulterbeule kaum hervortretend, mit ziemlich feinen Punktreihen, die nach der Spitze zu fast ganz verschwinden, der 7. und 8. Punkt- streifen ist unterhalb der Basis etwas gröber und durch einige extra Punkte gestört. Die Zwischenräume sind sehr fein runzlig genarbt. a a EP FR I 5 0 ae in - Sc > g j 2 \ 5 in M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 135 Die Farbe von der des Halsschildes nicht verschieden, die Basis je- doch ebenfalls fein schwarz gesäumt und die äusserste Spitze von einem dreieckigen schwarzbraunen Flecken eingenommen. Die Unter- seite sowie die Beine glänzend schwarz, fein behaart, und die Basis der Schenkel sowie die Tarsen heller bräunlich. Von Abejorral. Oryptocephalus collaris (n. sp.): Schwarz, 5 Flecke des glatten Halsschildes, 2 Querflecke jeder Flügeldecke durch einen feinen Rand- streifen verbunden, gelblichweiss. — Long. 11/,—1!/, lin. Der Kopf flach, ohne alle Punktirung und ohne Glanz, das Kopfschild durch eine deutliche Querfurche geschieden, schwarz, nur die Mundtheile bräunlich. Die Fühler von nicht ganz halber Körper- länge, vom 5. Gliede an erweitert, schwarz, nur die unteren 4 oder 5 Glieder hellbräunlich. Das Halsschild sehr schmal und in die Quere gezogen, wohl dreimal so breit als lang, mit spitzen vor- gezogenen Hinterecken und die Flügeldecken damit dicht umfassend, durch die nach vorn zu stark abgerundeten Seitenränder daselbst sehr verschmälert. Die Oberfläche sehr fein matt genarbt, dadurch ohne allen Glanz, etwas seidenartig schimmernd, kohlschwarz, ein länglicher dreieckiger Fleck jederseits am Vorderwinkel, ein schmaler Querfleck in der Mitte des Vorderrandes, bei emem andern Stücke jedoch fehlend, und 2 etwas mehr rundlich ovale Flecke am Grunde des daselbst wellig ausgebuchteten Hinterrandes, hellröthlich gelb. Das Schildchen spitz dreieckig mit einem kleinen Grübchen an der Basis, sonst spiegelglatt. Die Flügeldecken am Grunde deutlich schmäler als das Hals- schild, nach der Mitte zu erweitert und der Rücken ziemlich hoch- gewölbt, aber doch trotzdem sehr breit scheinend , mit knotig vor- tretender Schulterbeule, die Punktstreifen fast nur auf der Mitte, be- sonders auf dem dort befindlichen weisslichen Querfleck deutlich, davor und nach hinten zu sehr abgeschwächt. Die Zwischenräume flach, fein narbig, dadurch der Glanz nicht stärker als derjenige des Hals- schildes. Ein Querfleck in der Mitte, doch näher dem Aussenrande als der Naht gelegen, und ersteren fast berührend, nach innen zu verschmälert, ein andrer ovaler Fleck an der Spitze und beide durch den dazwischen liegenden äusseren Saum von gleicher Farbe verbunden, gelblichweiss. Das Pygidium ebenfalls mit 2 grossen dreieckigen 136 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. weisslichen Flecken geziert. Unterseite und Beine glänzend schwarz, die Tarsen heller bräunlich. Zwei Stücke von La Luzera. Von derselben Localität liegen ferner 3 Stücke vor, die sich ausser in der Färbung weder in Gestalt noch Sculptur in nichts von obiger Art unterscheiden, es ist nämlich von allen hellen Flecken nur eine Andeutung der mittleren der Flügeldecken vorhanden, der- selbe überdiess etwas mehr röthlich, alle anderen, selbst diejenigen des Pygidiums sind verschwunden, bei einem Stück ist sogar auch der Fleck der Flügeldecken nicht vorhanden und das ganze Thier einfarbig schwarz, nur die Basalglieder der Fühler und die Tarsen haben ihre bräunliche Färbung behalten; trotzdem dass diese drei Exemplare fast genau gleich gefärbt sind und es mir an Uebergangs- formen mit der normalgefärbten Art fehlt, habe ich doch nicht den geringsten Zweifel, dass vorliegender Käfer nur eine dunkle Varietät vorstellt, deren es ja so viele auch bei anderen Arten dieser Gruppe gibt. Ich benenne diese Varietät deshalb collaris var. morvo. Cryptocephalus Balyi (n. sp.): Hellbräunlichgelb, unten ein- farbig hellgelb; Halsschild spiegelglatt, die Flügeldecken fein bräun- lich gesäumt, mit 9 Reihen tiefer brauner Punktstreifen und bräun- lichem Längsstrich auf der Schulterbeule. — Long. 2 lin. Von eylindrischer, robuster Gestalt, der Kopf glatt, hier und da mit einigen Punkten besetzt und deutlicher, ziemlich tiefer Mittelfurche; Kopfschild fein dreieckig abgesetzt, in der Mitte quer ausgehöhlt, die Farbe wie diejenige des Kopfes einfarbig hellbräunlichgelb, die Kinn- backen dunkler. Fühler bei dem einen vorliegenden 2 nicht voll- ständig, die unteren 5 Glieder hellgelblich, davon das erste cylindrisch, das zweite rund knopfförmig, das dritte und vierte Glied von gleicher Länge, das fünfte etwas länger, die folgenden etwas erweitert, von schwarzer Farbe. Das Halsschild von mittelmässiger Wölbung, un- gefähr doppelt breiter als lang. Der Hinterrand jederseits nur wenig ausgebuchtet, fein bräunlich gesäumt. Die Oberfläche spiegelglatt, hellbräunlich, nur gegen den Hinterrand heller gelblich, mit schwachem kaum bemerkbarem Eindruck jederseits, in der Mitte des Hinterrandes. Das Schildchen fast dreieckig mit abgerundeter Spitze und deutlicher u He A BIN Zi M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 137 Grube an der Basis, ebenfalls von hellgelber Farbe, bräunlich gesäumt. Flügeldecken parallel, von regelmässiger Wölbung, der Rücken nicht abgeflacht, mit neun deutlichen, ziemlich tiefen, braun gefärbten Punkt- reihen auf jeder Flügeldecke, die auf dem hellgelben Grunde mit blossem Auge deutlich sichtbar sind und wie folgt laufen : der erste nahe der Naht aus 6 Punkten bestehend, der zweite von doppelter Länge bis zur Mitte reichend und daselbst den dritten Streifen fast berührend, letzterer geht im einem Bogen fast bis zur Spitze und ver- bindet sich daselbst mit dem achten Streifen, während der vierte und fünfte, so wie der sechste und siebente Streif sich innerhalb dieses Raumes ebenfalls am Ende verbinden. Keiner dieser Punktstreifen, ausser dem ächten, berührt die Basis der Flügeldecken. Die Zwischen- räume der äusseren sind unterhalb der länglichen, nur wenig vor- tretenden Schulterbeule deutlich gewölbt, die der anderen Punkte flach. Die Schulterbeule ausserdem von dunkelbrauner Farbe, während unter- . halb derselben, der siebente Streif durch einen andern kurzen braunen Fleck, so wie durch einige überzählige Punkte, gestört ist. Pygidium hellgelb, körnig punktirt, Unterseite und Beme mit Ausnahme der etwas dunkleren Schienen, ebenfalls gelb. Das vorliegende 2 mit tiefer Grube des letzten Hinterleibsringes. Von Muzo. Cryptocephalus Steinheili (n. sp.): Hellgelb, eine M-förmige Zeichnung auf dem Halsschilde, eine Querbinde am Grunde, die Naht und eine Querbinde hinter der Mitte der Flügeldecken, dunkelbraun. Die letzteren mit feinen, hinten erlöschenden Punktstreifen. — Long. 1 Iin. In der Zeichnung der Flügeldecken dem (©. Zividipennis Suftr. nahe stehend und wohl am besten nach ihr in der dreizehnten Rotte ihren Platz findend, zeichnet sich vorliegende Art sofort durch die Zeichnung des Halsschildes aus. Der Kopf einfarbig hellgelb, nur ein flaches Grübchen am Scheitel so wie die Mundtheile heller bräun- lich, die Oberfläche sehr matt glänzend, kaum eine Spur von einigen Punkten sichtbar. Die Augen mässig ausgebuchtet und ziemlich weit auseinanderstehend. Die Fühler kurz, nur bis an’s Ende des Hals- schildes reichend, vom fünften Gliede an etwas verdickt und erweitert, die unteren 4 Glieder hellgelblich, die übrigen von schwarzer Farbe. 138 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Das Halsschild stark in die Quere gezogen, nur auf dem Rücken stark gewölbt. Die Seiten etwas abgeflacht oder vielmehr weniger tief nach unten geneigt, mit ziemlich stark nach vorne abgerundeten Seiten- rändern und in der Mitte erweitertem Vorderrande. Die Oberfläche glänzend und glatt, unter starker Vergrösserung nur einige feine Punkte hier und da zeigend, die Farbe ein helles Gelb, von einer ausgebreiteten dunkelbraunen M-förmigen Zeichnung unterbrochen. Das Schildchen glatt, dunkelbraun. Die Flügeldecken von doppelter Halsschildlänge, cylindrisch punktirt gestreift, die Punkte jedoch nur gleich unterhalb der dadurch quer aufgewulsteten Basis tief und deut- lich, im Uebrigen schon fast vor der Mitte erlöschend. Die Farbe von demselben Gelb des Halsschildes, die Basis, die Naht und eine Querbinde hinter der Mitte, dunkelbraun. Nimmt man das Braune als Grundfarbe an, so zeigt jede Flügeldecke zwei grosse gelbe Flecke, der erste grössere, unterhalb der Basis nur bis zum zweiten Zwischen- raume vor der Naht reichend, der zweite etwas kleinere ovale Fleck die ganze Spitze einnehmend , jedoch ebenfalls durch einen feinen Nahtsaum umgeben. Die Unterseite so wie die Beine einfarbig hell- bräunlich gelb. Von Medellin. Es ist wahrscheinlich, dass die Zeichnung dieser Art Ab- änderungen unterworfen ist, die sich durch das mehr oder weniger Hervortreten der braunen Färbung bemerkbar machen würde, durch die Halsschildzeichnung wird der Käfer jedoch von anderen ähnlich gefärbten Arten zu unterscheiden sein. Cryptocephalus notatipennis Baly. Trans. Ent. Soc. 1877. III. Ein Stück von Chucuri-Nare von 1 Lim. Länge stimmt so ziem- lich mit der Baly’schen Beschreibung, es ist derselben jedoch Folgen- des zuzusetzen: es sind statt zwei, drei deutlich erhobene Zwischen- räume nahe dem Aussenrande sichtbar ,„ die Unterseite ist hier fast schwarz, nur die Mitte des Hinterleibes leicht gebräunt, die Beine von hellgelblicher Farbe, und ausser den kleinen länglichen Flecken der Flügeldecken findet sich auf jeder Seite des Pygidiums ein hell- bräunlicher Flecken. Bei dem einen mir vorliegenden Käfer wage ich nicht denselben als neue Art aufzufassen, da er im Uebrigen nicht von Baly’s Beschreibung abweicht. e. M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 139 Cryptocephalus pustulipennis (n. sp.): Kopf, Halsschild, Unter- seite und Beine hellröthlich braun, die Flügeldeeken röthlichgelb, tief punktstreifig; die Basis, der Saum, die Naht und ein runder Fleck an der Spitze, tiefbraun. — Long. 1 lin. In der Färbung dem Monachus rubropustulatus Stal sehr ähnlich. Der Kopf glatt mit deutlicher Grube zwischen den Fühlern, die Augen schwarz, sehr ausgebuchtet und oben zusammenstossend, der dazwischen- liegende Raum viereckig röthlichbraun; die Fühler von gut 3, der Körperlänge, schlank, das fünfte Glied am längsten, die vier unteren hellge)b, die übrigen schwarz. Das Halsschild hoch gewölbt und ungefähr 1!/, mal breiter als lang, vorne stark verschmälert, die Seiten fein gerandet, nur wenig gerundet, die Oberfläche spiegelglatt mit einem schwachen kurzen Quereindruck vor dem Schildehen, die Farbe tief röthlichbraun, stark glänzend. Schildchen schmal, stark ansteigend mit einem Grübchen am Grunde, dunkelbraun. Die Flügel- decken nach hinten kaum merklich verschmälert, nur !/; mal länger als das Halsschild, tief und regelmässig punktstreifig, die Punkte deutlich bis über die hintere Wölbung sichtbar, aber daselbst etwas weiter von einander entfernt, die Zwischenräume flach, glänzend, nur die zwei äusseren etwas gewölbt, die Schulterbeule stark vortretend, ausserdem die Naht jeder Flügeldecke der ganzen Länge nach fein und scharf erhaben. Die Farbe ein helles röthliches Gelb, der Seiten- rand schmal, in Verbindung mit dem Basaltheil und der Naht, die letzteren beiden Theile breiter, dunkelbraun gesäumt, der Nahtsaum jedoch nach hinten bedeutend verschmälert, ferner ein ebenso ge- färbter Fleck nahe der Spitze jeder Flügeldecke mit dem Seitenrande theilweise in Verbindung stehend, befindlich. Nimmt man das Braun als Grundfarbe, so hat jede Flügeldecke einen breiten, den ganzen Mittelfleeck einnehmenden , hellen gelben Flecken, der sich -um die Spitze in schmaler Ausdehnung herumzieht. Die Unterseite und die Beine röthlichbraun. Von Nare. Durch die langen Fühler und die zusammenstossenden Augen wohl am besten der 10. Rotte einzuverleiben, auch Cr. gratus Baly (Trans. 1877) nahe verwandt was die Färbung anbelangt; aber durch die bläuliche Oberseite und die von einander getrennten Augen dieser Art, von ihm verschieden. 140 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Metallactus modestus (n. sp.): Oben hellbräunlich gelb, der Scheitel, fünf verwaschene Flecke des grob punktirten Halsschildes, das Schildchen, und zwei abgekürzte Querbinden jeder vorn doppelt- punktstreifigen Flügeldecke, dunkelbraun, unten schwarz mit hellgelben Beinen. — Long. 1!/, Iin. Kopf mit deutlich punktirter, nach vorn zu breiterer Mittellinie, das Kopfschild mit in die Quere gestellten groben Punkten, die Farbe hellgelb, der Scheitel mit breitem dreieckigem Basalfleck, dessen Spitze sich zwischen den Augen als schmaler Streif verlängert, auch das Kopfschild mit bräunlichem Mittelfleck; die Fühler von halber Körper- länge, schwarz, die unteren drei oder vier Glieder bräunlichgelb. Das Halsschild schmal, nur wenig gewölbt mit deutlich gerandetem Vorder- und Hintersaum. Der Hinterrand nur jederseits des Schildchens seicht ausgebuchtet mit schwach vortretendem Mittelzipfel, die Seiten fast gerade, die Oberfläche mit groben und nicht dicht gestellten Punkten markirt, von hellgelblicher Farbe, in der Mitte verwaschen gebräunt. Fünf unregelmässige grosse Flecke von dunkelbrauner Farbe ziehen sich der Quere nach, von einem Ende zum anderen, davon nehmen zwei die Mitte des Vorderrandes, einer jede Hinter- ecke, und der mittlere fünfte die Mitte des Hinterrandes ein. Das Schildchen breit ansteigend, glänzend schwarz. Die Flügeldecken mässig gewölbt, tief punktstreifig mit gewölbten glänzenden Zwischen- räumen. Die Punktirung ist nahe der Basis doppelt, unterhalb der- selben bildet sie jedoch einzelne Reihen, wenn auch hier und da, hauptsächlich nahe des Saumes, eingestreute Punkte dieselbe verwirren. Vor der Spitze ist die Punktirung plötzlich und vollkommea unter- brochen. Die Färbung ist nicht von der des Halsschildes verschieden, nur etwas reiner und deutlicher gelb. An der Basis zieht sich ein breiter nach innen etwas erweiterter dunkelbrauner Querfleck, die Naht und den äusseren Saum jedoch nicht berührend, hin, während ein zweiter ebenso gefärbter, nach der Naht zu spitz dreieckiger Fleck auf der Wölbung liegt, derselbe berührt jedoch den Saum und ent- sendet zwei deutliche scharfe Zacken nach vorn zu in die Zwischen- räume der achten und neunten, sowie der vierten Punktstreifen. Letztere sind überdies, sowie der ganze äussere Saum, ebenfalls von dunkelbrauner Färbung. Die Unterseite, mit Ausnahme der hellgelb M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 141 gefärbten Brust sowie der Hinterleibsseiten, schwarz, die Beine hell- bräunlich gelb. Von Medellin. Metallactus Waterhousei (n.sp.): Kopf schwarz, punktirt. Das fein punktirte Halsschild und die vorne doppeltpunktstreifigen Flügel- decken hellknochengelb, glänzend, ersteres mit verwaschen bräunlicher Oberfläche, letztere mit ebenso gefärbter Schulterbeule und Querbinde vor der Spitze; unten und die Beine hellbraun, Hinterleibseiten und Pygidium gelblich weiss. — Long. 2 lin. Der Kopf glänzend schwarz , oben einzeln, nach vorn zu dichter und grob punktirt mit hellbräunlicher glänzender Oberlippe und bei dem einen vorliegenden ? ziemlich weit entfernten Augen. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, dünn und schlank, vom dritten bis fünften Gliede deutlich verlängert, letzteres fast doppelt so lang als das dritte Glied. Die Uebrigen kürzer und an der Spitze deutlich und ziemlich stark erweitert, schwarz, die ersten drei oder vier Glieder unten gelblich. Das Halsschild verhältnissmässig schmal und stark in die Quere gezogen, die Seiten nach vorn zu verschmälert und hinter der Mitte breiter gerandet, der Hinterrand fast gerade. Die Ober- fläche jederseits vor dem Schildchen seicht quer eingedrückt, ziemlich gleichmässig, nicht sehr dicht und tief aber deutlich punktirt, alle Ränder von hellgelber glänzender Farbe, die Mitte leicht verwaschen gebräunt. Das Schildchen breit, schwarz und fein gelblich behaart. Die Flügeldecken breit abgeflacht , nur wenig gewölbt und parallel, mit kurzer nur wenig erhobener Schulterbeule und mässigem stark abgerundetem Seitenlappen. Die Punktstreifen deutlich, vorn theil- weise verdoppelt, Jängs der Naht hinter der Mitte sehr verwirrt, der zweite und dritte sowie vierte und neunte Streif an der Spitze ver- einigt, letztere selbst jedoch vollkommen glatt, da alle Punkte etwas vor ihr abbrechen. Die Zwischenräume flach und glänzend. Die Farbe der hellen des Halsschildes entsprechend, die Schulterbeule aber, sowie die Säume und das Innere der Punkte dunkelbraun, ausserdem nimmt schon das blosse Auge eine verwaschene schräge leicht ge- bräunte Querbinde wahr, die sich hinter der Mitte der Flügeldecken von den hinteren Winkeln nach oben zieht, während der Raum zwi- schen Schulterbeule und Naht ebenfalls leicht gebräunt erscheint. 142 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Das Pygidium fein kömig punktirt, einfarbig gelblich, so wie die Seiten der Hinterleibsringe, das Uebrige sowie die Beine röthlichbraun, fein silberhaarig, das Klauenglied geschwärzt. Ein 2 von Muzo. Metallactus bifasciatus (n. sp.): Gelblichweiss, der Kopf, ein grosser Mittelfleck am Vorderrande des feinpunktirten Halsschildes, sowie die Naht und 2 Querbinden der Flügeldecken, schwarz; letztere grob punktstreifig. Pygidium und Hinterleibsseiten gelblich weiss. — Long. 2 lin. Durch die Färbung sich einigen Arten der eilften Rotte an- schliessend, ist vorliegende Art durch die Zeichnung sowohl, als durch die starke Seulptur der Flügeldecken doch gut von denselben -zu unterscheiden. Der Kopf oben glatt, nach unten zu deutlich und dicht punk- tirt; die Augen bei dem einzigen vorliegendem Weibchen ziemlich von einander getrennt. Die Oberlippe sowie die Palpen von hellbräunlich- weisser Farbe. Die Fühler schlank und dünn, vom vierten Gliede an fast gleichlang, schwarz, nur die 2 Wurzelglieder unten weisslich. Das Halsschild schmal, 21, mal breiter als lang, der Hinterrand jederseits vor der Mitte wellig gebogen, der Vorderrand gleichmässig verlaufend , die Seitenränder hinter der Mitte stark erweitert, nach vorne zu sehr verschmälert. Die Oberfläche in der Nähe der Hinter- ecken leicht schräge eingedrückt, mässig dicht und fein punktirt, nur nach den Seiten zu mit einzelnen gröberen Eindrücken versehen. Die . Färbung ein helles knochengelb, in der Mitte des Vorderrandes von I einem breiten, nach hinten spitz dreieckigem schwarzem Flecke unter- ö brochen, dessen Spitze den Hinterrand jedoch nicht erreicht. Schildchen mit breiter Basis stark ansteigend, dessen Spitze breit gerundet. Die ‘ Oberfläche punktirt und fein behaart, schwarz. Die Flügeldecken nur mässig gewölbt, parallel, 2!1/, mal länger als das Halsschild, vor der 2 Spitze des Schildchens stark erhoben, mit tiefen bis zur Wölbung deutlichen Punktstreifen. Der erste und zweite Streifen wellig gebogen, parallel laufend und hinter der Mitte durch eingestreute Punkte ver- wirrt, der dritte ziemlich regelmässig , auf der Wölbung plötzlich ab- gebrochen und mit den beiden vorhergehenden von gleicher Länge. Der vierte und neunte auf der Wölbung vereinigt und die übrigen da A a u ES, DE 2 ee A A EEE / 1 E23 * » y A Ku e M. Jacoby: Chrysomelinen aus Neu-Granada. 143 Streifen in sich schliessend. Die Färbung von derjenigen des Hals- schildes nicht verschieden, nämlich die Grundfarbe weisslichgelb, eine gemeinschaftliche gleichbreite Wurzelbinde, und eine zweite hinter der Mitte mit ihrem äusseren Ende nach hinten gebogen und daselbst der Spitze fein umziehend, glänzend schwarz. Die Unterseite ausser die Vorderbrust schwarz fein behaart, nach hinten zu bräunlich gesäumt, das Pygidium und die Seiten des Hinterleibes sowie der letzte Hinter- leibsring weisslich. Die Beine hellbräunlich, nur die Schenkel mit schwärzlichem Mittelfleck. Von Muzo. Metallactus columbicus (n. sp.): Der Kopf, das Halsschild, die Vorderbrust und Beine hellbräunlich , die Flügeldecken fast schwarz; zwei Flecken des Vorderrandes, drei im Dreieck stehende auf der Mitte, sowie die Spitze der Naht und die Hinterleibsseiten , gelblich weiss; das Halsschild grob punktirt, die Flügeldecken punktstreifig. — Long. 1 lin. Eine kleine, durch die Färbung höchst ausgezeichnete Art. Der Kopf zur Hälfte von den sehr grossen, oben nur durch eine kleine Mittellinie getrennten Augen eingenommen, und die Basis dadurch bis auf ein länglich dreieckiges Stückchen oben zusammengedrängt, auch unterhalb der Augen fast nur das mit einigen groben Punkten be- setzte Kopfschild sichtbar. Die Farbe bräunlichgelb. Fühler von %4 der Körperlänge, schwarz, nur die zwei unteren Glieder von der Farbe des Kopfes. Das Halsschild stark gewölbt mit tief herabgezogenen Seiten und jederseits tiefem schrägem Eindrucke nahe des Hinter- randes. Die Seiten nach vorn zu stark gerundet, nach der Basis zu verschmälert, überdies alle Seiten fein gerandet und von einer Punkt- reihe begleitet. Der Hinterrand jederseits vor dem Schildehen leicht wellig gebogen. Die ganze Oberfläche grob, aber nicht sehr gedrängt punktirt, von hellbräunlicher Farbe, in der Mitte mit einigen dunkleren unbestimmten Längsflecken, die Seitenränder ausserdem von einer hell- gelben schwielig erhöhten Strieme begleitet. Das Schildchen ebenfalls bräunlich gelb, glatt. Die Flügeldecken von doppelter Halsschildlänge, tief punktirt gestreift, die Spitze jedoch glatt, die ersten Streifen nahe der Naht unterhalb der Mitte zu einem vereinigt, der dritte, vierte und fünfte ziemlich regelmässig, diejenigen unterhalb der Schulterbeule 2 ee Te 144 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. sehr unregelmässig und durch einen Quereindruck gestört. Die Färbung ein glänzendes tiefes Pechbraun, fast schwarz; der kielig er- höhte Vorderrand mit zwei einander fast berührenden weisslichgelben Flecken markirt, ausserdem auf jeder Flügeldecke drei ebenso gefärbte erhöhte glatte Makeln, wovon die eine etwas vor der Mitte nahe dem Aussenrande, die anderen zwei etwas hinter derselben quergestellt - sind. Von diesen letzten beiden berührt die eine fast die Naht, während die andere etwas weiter nach hinten, dem Aussenrande ge- nähert ist. Ausserdem zeigt die Naht nach hinten zu eine hell- bräunliche Färbung und geht schliesslich an der Spitze in einen gelblichen Fleck über. Unten, mit Ausnahme der hellbräunlichen Vorderbrust und der Beine, schwarz, die Seiten der Hinterleibsringe weisslich, auch das Pygidium von derselben Farbe mit grossem schwärzlichem Mittelfleck. Von Nare. : Diese Art würde am besten nach M. Clark Suflr. zu stehen kommen, von der sie sich aber durch die zusammenstossenden Augen, die schwarzen Flügeldecken und sonstige Verschiedenheit in der Färbung sowohl als in der geringeren Grösse unterscheidet. Scolochrus alutaceus (n. sp.): Unten schwarz, fein silberhaarig mit weissgefleckten Beinen; oben matt ‘ohne Glanz, ziegelroth; das dicht punktirte und längsrunzlige Halsschild mit schwarzem Mittelfleck und hellgelben Vorder- und Seitenrande, die Flügeldecken grob punkt- streiig mit fein gerunzelten Zwischenräumen, schwarzem Vorderrande, Naht und schräger hinterer Querbinde. & Augen zusammenstossend , Scheitel und Kopfschild glänzend hellgelb. — Long. 13/, lin. /’ 2 Augen entfernt, nur der obere innere Augenrand und eine Querbinde oberhalb des Kopfschildes gelblichweiss. — Long. 2'/, lin. Ein durch seine matte fast lederartige Oberfläche und die bunte Färbung sehr ausgezeichneter Käfer. Das 5 mit grossen, fast den ganzen Kopf einnehmenden, wenig ausgebuchteten Augen, die nur durch eine schmale Mittellinie von einander getrennt sind, der obere Zwischenraum sowie das fast glatte, glänzende Kopfschild hellgelb, schwarz gesäumt, die Oberlippe dunkelbraun mit schwärzlichem Mittel- M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 145 feld. Die Fühler ungefähr bis zur Scltulterbeule reichend , deren Glieder fast alle etwas erweitert, das fünfte am längsten, die unteren fünf unten gelblich, die übrigen schwärzlich , fen bewimpert. Das Halsschild von quer fast viereckiger Form, die Seiten fast gerade, der ebenfalls fast gerade abgeschnittene Mittelzipfel mit deutlicher Quer- furche, auch sämmtliche Ränder von einer Furche begleitet, die haupt- sächlich am Vorderrande tiefer eingedrückt ist und denselben schwie- lig erhöht erscheinen lässt. Die Oberfläche grob körnig punktirt mit fein gerunzelten Zwischenräumen,, der vordere schwarzgefärbte Theil ausserdem mit länglichen, theilweise zusammenfliessenden Runzeln, nur der hellgelb gefärbte Vorder- und Seitenrand glatt, etwas schwielig mit nur einzelnen tiefen Punkten versehen. Die Färbung ein helles Ziegelroth, unterbrochen durch einen nach hinten spitz zulaufenden grossen dreieckigen schwarzen Fleck, dessen hintere Spitze sich in einer feinen schwarzen Mittellinie dem Hinterrande anschliesst, auch die Hinterwinkel mit schwärzlichem Schatten, das ganze Halsschild überdies schwarz gesäumt. Schildchen breit, an der Basis quer ein- gedrückt, hoch ansteigend, zweitheilig, der vordere Theil klein, drei- eckig, die Oberfläche fein punktirt und etwas behaart. Die Flügel- decken nach hinten zu kaum verschmälert, ausser nahe der Naht, ziemlich regelmässig grob punktirt gestreift, der zweite und neunte Streifen vor der Spitze vereinigt, die Zwischenräume etwas erhöht, sehr fen und dicht querrunzlig, mit nur wenig Glanz, die Basis scharf kielig erhoben. Die Farbe, dasselbe Roth als dasjenige des Halsschildes, nur der Seitenlappen hellgelb und glatt, die Basis, die Naht und eine gemeinschaftliche jederseits nach oben schräg an- steigende Binde vor der Spitze, schwarz; oder nimmt man das Schwarze als Grundfarbe an, so zeigt jede Flügeldecke einen grossen die Naht nicht erreichenden, nach dem Aussenrande zu stark er- weiterten Mittelfleck und die Spitze schmäler von rother Farbe. Py- gidium schwarz, fein silberhaarig mit glatter Mittellinie, die Unterseite ebenso gefärbt und behaart, die Vorderbeine jedoch unten mit weisser Längslinie und einem weissem Flecke an der Schenkelspitze, die Hinter- schenkel mit zwei weissen Längsstreifen, die Schienen weisslich, nach der Spitze zu hellbraun, die Tarsen ebenfalls braun, die Klauen fast schwarz. Ausserdem findet sich jederseits des Prosternums ein weisser Fleck. 10 146 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Bei dem $ finden sich ausser den oben angegebenen Unterschieden die Flügeldecken noch deutlicher gerunzelt und von matterer Farbe, auch ist die schwarze Zeichnung nicht so deutlich markirt. Dieser Käfer wurde von Herrn Landolt in Ocana gefunden, es finden sich aber in meiner Sammlung Exemplare von St. Martha in Brasilien und liegt mir nur ein Männchen vor. Monachus nigripennis (n. sp.): Einfarbig tiefschwarz, glänzend, mit röthlicher Fühlerwurzel, das Halsschild mit Querfurche, deutlich und mässig dicht punktirt, die Flügeldecken tief und bis zur Spitze deutlich punktstreifig mit nach hinten zu erhabenen Zwischenräumen. — Long. 1 lin. Durch die Querfurche des Halsschildes und die einfarbigen Deck- schilde der fünften Rotte nach Suffrian’s Eintheilung einzuverleiben, von nigritulus Bohem. sogleich durch die deutliche Punktirung des Halsschildes zu unterscheiden. Bei dem einen vorliegenden Stück die Augen oben ziemlich weit von einander getrennt, der Kopf mit deut- licher Mittelfurche und einzelnen Punkten besetzt, schwarz. Die- Fühler von fast halber Körperlänge, robust, die unteren zwei oder drei Glieder röthlichbraun, die übrigen schwarz. Das Halsschild von regelmässiger Wölbung, nach vorn zu stark verschmälert; die Seiten fein gerandet und von einer tieferen Punktreihe begleitet; vor dem Schildehen eine kurze, aber unter gewisser Beleuchtung tiefe Quer- furche. Die ganze Oberfläche gleichmässig fein, aber nicht gedrängt punktirt, glänzend tiefschwarz. Das Schildehen länglich und spitz dreieckig, glatt. Die Flügeldecken von doppelter Halsschildlänge, fast cylindrisch und hinten nicht erweitert, mit regelmässigen vorne ziem- lich tiefen, hinten etwas feiner werdenden. Punktstreifen , der siebente Streif unterhalb der Schulterbeule jedoch aus nur einigen Punkten bestehend, der vorhergehende etwas wellig gebogen, die Zwischenräume flach und glänzend und die zwei äussersten,, sowie diejenigen nahe der Spitze erhöht. Die Schulterbeule knotig und der Basaltheil durch die tieferen Punkte der Quere nach erhöht. Das Pygidium, die Unter- seite und die Beine ebenfalls glänzend schwarz, ersteres deutlich punktirt. j Von Rio negro. M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 147 Monachus atrofaseiatus (n. sp-): Kopf und Unterseite metallisch grünlich, schwarz. Flügeldecken röthlichgelb, eine Querbinde der letzteren hinter der Mitte sowie das Halsschild schwarz. — Long. 1 lin. Der achten Rotte nach Suffrian angehörend und M. babroides in der Färbung höchst nahe stehend, bei genauer Vergleichung mit dieser Art jedoch von ihr in verschiedenen Punkten abweichend. Der Kopf fein und narbig punktirt, daher ohne allen Glanz, die Augen oben einander sehr genähert; die Mundtheile bräunlich. Fühler bis an’s Ende des Halsschildes reichend, vom sechsten Gliede an deutlich ver- diekt, das Basalglied sehr verlängert, von bräunlicher Farbe, alle übrigen schwärzlich. Das Halsschild ungefähr !/, mal breiter als lang, nach vorne stark verschmälert, die Seitenränder am Grunde fast gerade, nach vorne zu im schwachen Bogen zugerundet, die Hinter- ecken spitz und etwas vorgezogen, die Oberfläche stark gewölbt mit deutlicher Querfurche vor dem Schildehen und einem weniger starkem, flachem Eindrucke vor den Hinterecken, die Farbe glänzend schwarz, spiegelglatt. Schildchen länglich dreieckig, zugespitzt und ebenfalls glatt. Die Flügeldecken nicht sehr stark gewölbt, verhältnissmässig breit, jede derselben mit zehn deutlichen nach hinten zu feiner werdenden Punktstreifen und flachen glänzenden Zwischenräumen. Die Färbung ein helles gelbliches Roth, welches nur durch eine breite schwarze Binde hinter der Mitte unterbrochen wird. Dieselbe ist beiden Flügeldecken gemeinschaftlich, verschmälert sich jedoch nahe der Naht beiderseits etwas; hinter ihr ist der Rand ebenfalls fein schwarz gesäumt, während der Aussenrand vor der Binde von der röthlichen Grundfarbe bleibt. Unterseite und die Beine von grünlich schwarzer Färbung, erstere deutlich punktirt, letztere mehr metallisch glänzend. Auch das Pygidium von derselben Farbe und ziemlich grob punktirt. Durch die grünliche Farbe der Unterseite, sowie durch die nicht runzligen Zwischenräume der Flügeldecken und die etwas andere Ver- theilung der Farbe derselben unterscheidet sich diese Monachus-Art von dem ähnlichen babiordes. Auch Herr Dr. Suffrian, dem sämmt- liche hier beschriebene Arten zur Durchsicht vorlagen, erkannte die- selbe als neu. Von Muzo. 10* 148 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver, 1878. Monachus flavitarsis (n. sp.): Breit eiförmig, flach gewölbt, glänzend tiefschwarz, die Fühlerwurzeln und die Tarsen röthlichbraun, das Halsschild glatt, die Flügeldecken deutlich, nach hinten zu ver- schwindend, punktirtgestreift. — Long. 1 lin. Der Kopf nur matt glänzend mit einigen feinen Punkten und deutlich der Quere nach abgesetztem Kopfschilde Die Oberlippe röthlichgelb. Die Fühler kaum länger als das Halsschild, robust, schwarz, nur die unteren 4 Glieder röthlich braun. Das Halsschild an der Basis sehr erweitert, nach vorne zu weniger als halb so breit mit tief herabgezogenen Vorderecken. Die Oberfläche fast glatt, nur bei starker Vergrösserung nahe der‘ Basis eine Spur von feiner narbigen Punktirung sichtbar. Der Hinterrand fast ohne alle Aus- buchtung, nur ganz leicht gerundet; bei gewisser Beleuchtung zeigt sich vor dem Schildchen eine kurze und feine Querfurche. Ersteres sehr lang und zugespitzt. Die Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, nur flach gewölbt und hinten deutlich verschmälert, dabei jede Flügeldecke für sich an der Spitze abgerundet. Die Schulter- beulen breit und länglich. Die Punktirung sehr deutlich und regel- mässig, nur etwas vor der Spitze fast ganz verschwindend; der neunte Streif furchig eingedrückt, und dadurch der äusserste Zwischenraum gewölbt. Die übrigen Zwischenräume flach und glänzend, auch der Basaltheil glatt und flach und nicht wie gewöhnlich etwas erhöht. Die Unterseite ebenfalls schwarz, nur der Hinterleib und das Pygidium runzlig punktirt. Die Tarsen von hellbräunlicher Farbe. Von Muzo. Diese Art würde wohl am besten ihren Platz in der ersten Rotte finden, einentheils durch die Färbung, anderentheils durch das kaum gefurchte Halsschild. Von nigritulus Bohem. weicht sie durch die tief schwarze Färbung und die breit eiförmige Gestalt ab. Von dem oben beschriebenen »zgripennis durch das kaum gefurchte Halsschild und die bräunlichen Tarsen, sowie die nicht zur Spitze reichende Punk- tirung verschieden. Monachus abdominalis (n. sp.): Unten schwarz, Kopf, Hals- schild, Fühlerwurzel, der letzte Hinterleibsrng sowie das Pygidium hellroth. Flügeldecken dunkelviolettfarben, punktirt gestreift, mit flachen glatten Zwischenräumen. — Long. 1 lin. M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada, 149, Der zweiten Rotte angehörend und dem haematopygus Suffr. nahe ver- wandt, von demselben jedoch sogleich durch den rothen Hinterleibs- ring zu unterscheiden. Der Kopf glatt, ohne alle Punktirung und ohne Mittellinie, die sehr lang gezogenen Augen oben fast zusammen- stossend. Fühler nur bis an das Ende des Halsschildes reichend, die ersten 2 Glieder röthlichgelb, die übrigen schwärzlich. Das dritte Glied 2!/, mal länger als das zweite, das vierte kürzer als das dritte Glied. Das Halsschild von regelmässiger Wölbung, nach vorn sehr verschmälert mit einem kurzen leichten Schrägeindruck jederseits des Schildehens. Der Hinterrand jederseits nur leicht ausgebuchtet. Die Oberfläche glänzend, nur nahe der Basis bei starker Vergrösserung einige narbenförmige Punkte zeigend, die Färbung ziegelroth. Schild- chen länglich dreieckig, glänzend schwarz. Die Flügeldecken etwas breiter als das Halsschild, von doppelter Länge; deutlich, aber mässig tief punktstreifig; die Punktirung auch fast bis zur Spitze deutlich und an der Basis tiefer eingedrückt, letztere daselbst querwulstig er- hoben. Die Zwischenräume glatt und flach, nur die zwei äusseren durch die tiefer furchenförmigen Punkte gewölbt. Der Seitenlappen breit und ziemlich tief herabgezogen. Die Farbe ein schönes dunkles violett. Unterseite und Beine schwarz und glänzend, nur die Schenkel- wurzeln röthlich. Das Pygidium, der letzte Hinterleibsring sowie die Seiten der vorhergehenden hellroth. Von Muzo. B. Oriocerini. Megascelis femoralis (n. sp.) : Hellgrün, leicht metallisch glän- zend, Fühler mit Ausnahme der Endglieder, sowie die Spitzen der Schienen und Tarsen, schwärzlich; der Kopf tief und grübchenartig punktirt, das Halsschild und die Flügeldecken fein querrunzlig. — Long. 2—--22,, lin. Der Aerbacea Lac. äusserst nahe stehend in Betreff der Färbung und Punktirung, aber durch andere wesentliche Abweichungen doch gut von ihr verschieden. Von schlanker nach hinten zu deutlich ver- schmälerter Gestalt; der Kopf durchgehends sehr grob und tief punk- tirt, mit einer mehr oder weniger deutlichen glatten Mittellinie und ohne deutliche Trennung des Kopfschildes, von röthlicher Farbe mit “ mehr oder weniger grünem metallischem Anfluge; die ziemlich breit 150 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler von etwa °/, der Körper- länge, schlank und dünn, das Wurzelglied cylindrisch, das zweite sehr kurz und rund, die übrigen Glieder fast von gleicher Länge, vom fünften an etwas erweitert. Die drei ersten, sowie die drei letzten Glieder entweder einfarbig hellgelblich oder erstere auf der Oberseite geschwärzt. Oberlippe und die Palpen gelblichweiss.. Das Halsschild ungefähr einhalbmal länger als breit, cylindrisch, nach hinten zu leicht eingeschnürt, mit einer kaum bemerkbaren Querfurche am _Seitenrande etwas vor der Mitte; die Oberfläche deutlich punktirt und die Zwischen- räume fein querrunzlig, die Punktirung längs des Vorderrandes deut- licher ausgeprägt. Die Farbe gewöhnlich bräunlichgelb mit stark grünlichem Anfluge, der sich hauptsächlich längs des Vorderrandes stärker zu erkennen gibt, jedoch liegt mir auch ein Stück mit ein- farbig grüner Oberseite vor. Das Schildehen viereckig mit etwas breiterer Basis, deutlich punktirt. Die Flügeldecken circa 2!j, mal länger als das Halsschild, nur wenig gewölbt auf der Mitte, längs des Seitenrandes und schon mit nacktem Auge bemerkbar, länglich ein- gedrückt, die Oberfläche fein und dicht punktstreifig, die Zwischen- räume noch feiner querrunzlig. Die Farbe übereinstimmend mit der- jenigen des Halsschildes, aber durch eine äusserst feine anliegende Behaarung von gelblicher Farbe etwas mehr gedämpft. Unten, die Brust zart grünlich durch silberweisse Behaarung schimmernd, der Hinterleib jedoch bräunlich oder gelblich, sowie die Beine gänzlich von dieser Farbe mit geschwärzten Spitzen der Schienen und Tarsen. Die hinteren Hüften den Hinterleib deutlich überragend. Wie schon oben bemerkt, kommt diese Art der Aerbacea Lac. sowie der socialis Bates nahe, unterscheidet sich aber durch grössere Gestalt und vor allem durch die den Hinterleib überragenden Hüften und die hintere Verschmälerung der Flügeldecken , sowie durch die grobe Sculptur des Kopfes und die Verwachsung des Kopfschildes mit demselben. Vier Exemplare von Muzo. Megascelis ornata (n. sp.): Gewölbt und nach hinten zu stark erweitert; oben überall dunkel kupferfarbig mit schwachem Metall- glanz und weisslicher Behaarung; Kopf und Halsschild glatt, mit tiefen Punkten nicht sehr dicht besetzt; die Deckschilde stark punkt- 3 x M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 151 streifig ohne Runzeln, mit der Mitte der Naht und einem feinem Seitenstreif von der Schulter bis über die Mitte, glänzend grün. — Long. 1?/, lin. Der Kopf stark gewölbt, auf dem Scheitel sehr sparsam nach vorne zu etwas dichter mit tiefen Punkten besetzt, dunkel kupfer- farbig, das Kopfschild durch tiefe Eindrücke deutlich abgesetzt, jeder- seits oberhalb der Fühler mit grünlichem Metallglanz. Erstere von halber Körperlänge, mit Ausnahme der zwei ersten helleren Basal- glieder, dunkelbraun, und alle Glieder vom fünften an, an der Spitze ziemlich stark erweitert; die Augen deutlich aber nicht tief aus- gebuchtet. Das Halsschild ungefähr ein halbmal länger als breit, an der Basis verschmälert, mit deutlicher Querfurche in der Mitte und über die ganze Breite reichend. Die ganze Oberfläche mit groben Punkten besetzt, die dichter zusammenstehen als diejenigen des Kopfes, überdies mit deutlicher glatter und etwas erhöhter Mittellinie. Die Farbe ein metallisches Violett, hier und da mit etwas Purpurschimmer. Schildehen blau oder grün, glänzend, quadratisch. Flügeldecken pa- rallel bis gegen die Mitte, von da an erweitert und ziemlich hoch gewölbt mit einem leichten Quereindruck unterhalb der Basis, sehr regelmässig punktstreifig, die Punkte selbst nahe der Basis am stärk- sten eingedrückt, nach der Spitze zu bedeutend abgeschwächt; die Zwischenräume, besonders hinten, mit dünner weisslicher Behaarung besetzt, sonst glatt, nur innerhalb des leichten Basaleindrucks sowie in der Nähe des Seitenrandes hier und da eine leichte Querrunzelung sichtbar. Die Farbe ein dunkel kupferfarbiges Violett, die Naht, be- sonders nach der Mitte zu, und ein sehr schmaler Streif von der Schulter an bis über die Mitte, stark glänzend metallisch grün. Beine und Unterseite fast schwarz mit leichtem Erzglanz, die Ersteren mit helleren Schienenspitzen und die Tarsen hellbräunlich. Durch die Färbung der M. aenea Lac. sowie der columbina nahe stehend, von beiden aber durch die geringe Grösse und die Sculptur sofort zu unterscheiden. Zwei Stücke von Manizales. Megascelis herbacea Lacord.: Ein mir vorliegendes Stück von Muzo stimmt ausser in der etwas geringeren Grösse, sonst mit der Beschreibung von Lacordaire vollkommen überein und da die Arten 152 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver, 1878, der Gattung NMegascelis selbst unter sich grossen Abweichungen wie es scheint unterliegen, so kann nur eine genügende Anzahl von Exemplaren, wo nicht besondere Merkmale sonst vorliegen, das Recht einer Art entscheiden. Megascelis submetallescens (n. sp.): Matt grünlich glänzend, der Kopf dicht aber mässig grob punktirt, ohne Abgränzung des Kopfschildes; das Halsschild und die Flügeldecken fein querrunzlig, dicht anliegend behaart, die Nahtwinkel jeder Flügeldecke als kurzes Zähnchen vortretend. Beine und Hinterleib hellbräunlich. — Long. 21/, Iin. Von paralleler Gestalt, hinten weder erweitert noch verschmälert. Der Kopf sehr dicht, aber nieht so tief punktirt als bei der oben be- schriebenen femoralis, nur nach vorne zu ziemlich viel gröber, ,die Punkte zu Runzeln zusammenfliessend mit einer ziemlich deutlichen glatten Mittellinie vom Scheitel an bis zum Kopfschilde, letzteres ohne alle Abgränzung. Die Farbe ein ziemlich glänzendes Hellgrün, aber durch das Durchschimmern der Grundfarbe hellbräunlich scheinend, je nach dem Auffallen des Lichtes. Die Oberlippe und Kinnladen schwärzlich. Die Augen deutlich aber nicht sehr tief ausgebuchtet. Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, einfarbig hellbräunlich, nur die Endglieder etwas dunkler. Das dritte Glied etwas kürzer als das folgende, dem Endgliede ungefähr an Länge gleich, alle übrigen vom vierten Gliede an von gleicher Länge. Palpen hellgelblich. Das Halsschild kaum länger als breit, eylindrisch, an der Basis etwas ein- geschnürt ohne irgend eine deutliche Seitengrube, nur die Oberfläche sehr leicht abgeplattet, letztere überall fein querrunzlig, mit anliegen- den gelblichen Härchen dicht besetzt. Schildchen grün glänzend mit einigen deutlichen Punkten. Die Flügeldecken gut dreimal länger als das Halsschild, mit gerade abgestutzter Basis, ziemlich tief punkt- streifig und die Zwischenräume häuptsächlich nahe der Basis zu Querrunzeln zusammenfliessend, überall mit dichter gelblich glänzender Behaarung, wodurch das Metallische sehr gedämpft und dem Thiere ein mattes Aussehen ertheilt wird. Jede Flügeldecke am Nahtwinkel mit einem deutlichen etwas nach aussen gerichteten Zähnchen. Unter- seite mit Ausnahme der metallisch grün glänzenden Brust sowie die Beine hellbräunlich, die hinteren Schenkel nur bis an das Ende der M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 153 ersten drei Hinterleibsringe reichend. Durch das Zähnchen der Deck- schilde wird dieser Art ihre Stellung in die erste Abtheilung nach Lacordaire angewiesen; von den dort beschriebenen Arten weicht die vorliegende durch geringere Grösse und kürzere Hinterschenkel sowie durch andere Merkmale genügend ab. Ein Stück von Ocana. Megascelis melancholica (n. sp.): Dunkel bräunlich oder grün- lich erzfarben mit dichter anliegender gelblicher Behaarung, fast ohne allen Glanz. Der Kopf dieht punktirt, das Halsschild und die Flügel- decken dieht querrunzlig,, letztere mit sehr dichter, fast filzartiger gelblicher Behaarung. Fühler, Beine und die Unterseite dunkelbraun, sparsam behaart. — Long. 2 lin., lat. 1 lin. Der Oberkopf und das Kopfschild bellgrünlich, die Mitte mehr bräunlich gefärbt. Teberall mit starken Punkten, die nach vorn und hauptsächlich auf dem Kopfschilde, wie bei den meisten Arten zu kunzeln zusammenfliessen , ausserdem mit deutlicher Mittellinie der ganzen Länge nach versehen, die vorn in einem Grübchen endigt. Öberlippe hellbraun. Fühler von ?/, der Körperlänge, schlank, vom fünften Gliede an erweitert, dunkelbraun, die drei ersten Glieder heller. Auch die Palpen bräunlich. Das Halsschild so lang als breit, jeder- seits mit einer deutlichen Querfurche in der Mitte, die Basis bis fast zum zweiten Drittheil ziemlich plötzlich verschmälert, die Oberfläche dieht punktirt und querrunzlig, mit einzelnen Haaren besetzt und bei einem Exemplar mit erhabener glatter Mittellinie, die die Basis nicht ganz erreicht, dagegen bei einem anderen kaum ohne Spur einer Mittellinie. Schildchen ebenfalls dicht behaart. Die Deckschilde sehr parallel, das letzte Drittheil seitwärts gesehen ziemlich steil abfallend und die Spitzen breit abgerundet, die Punktirung der Oberfläche sehr dicht und die Zwischenräume überall zu Querrunzeln zusammenfliessend, aber durch die sehr dichte, fast filzförmige gelbliche Behaarung sehr undeutlich. Die Grundfarbe ein dunkles Kupferbraun, auch die Unter- seite sowie die Beine von derselben Farbe, erstere spärlich behaart mit etwas grünlichem Schimmer der‘ Brustseiten. Die Hinterschenkel bis an das Ende des Hinterleibes reichend , stark verdickt. Diese Art kann durch ihr einfarbiges, fast düsteres Colorit und die dichte Behaarung der Deckschilde sowohl, als durch die robuste und ver- 154 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. hältnissmässig breite Gestalt von anderen Arten ziemlich leicht unter- schieden werden. Zwei Stück von Muzo. Megascelis amabılis Lacord. Mon. p. 276. Von Fusagasugä. Megascelis dubiosa (n. sp.): Von länglich gestreckter, nach hinten zu leicht verschmälerter Gestalt, der Kopf sehr grob, das Halsschild wenig feiner punktirt. Flügeldecken gestreift punktirt mit deutlich gerunzelten Zwischenräumen, oben hellgrün, der äusserste Seitenrand sowie die Naht breit, kupferfarbig; Unterseite und Beine bräunlich. — Long. 11, lin. Kopf sehr tief und grob punktirt, ohne alle Abgränzung des Kopfschildes, metallisch grün glänzend. Augen tief ausgebuchtet. Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, gebräunt, nur die zwei ersten Glieder heller und unbehaart und von derselben Farbe wie die Palpen und die Öberlippe. Das Halsschild ein halbmal länger als breit, in der Mitte ziemlich stark erweitert, fast ebenso grob punktirt als der Kopf, aber die Punkte zu Runzeln zusammenfliessend, einfarbig metallisch grün, mit deutlich erhabener glatter Mittellinie. Das Schildchen ebenfalls punktirt. Die Flügeldecken gut dreimal länger als das Halsschild, nach hinten zu deutlich verschmälert, grob punktstreifig, die Streifen aber durch starke Querrunzeln fast nur an der Basis deutlich bemerkbar, überdies mit weisslichem Haarwuchs ziemlich dicht besetzt. Die Farbe nicht von derjenigen des Hals- schildes verschieden, nur der Saum jederseits sehr schmal und die Naht der ganzen Länge nach breit, kupferfarbig. Die ganze Unter- seite mit den Beinen bräunlich, ziemlich stark behaart; die Hüften nicht bis an’s Ende des Hinterleibes reichend und die Schienen am Ende ziemlich stark erweitert. Ein Exemplar von Muzo. Unter den mit dunkleren Bändern der Flügeldecken versehenen Arten, ist die vorliegende wohl am nächsten mit faseiolata und ama- bilis Lacord. verwandt. Sie unterscheidet sich aber von ersterer durch bedeutend geringere Grösse und die Verwachsung des Kopfschildes, und von letzterer durch die grobe Sculptur des Kopfes. Auch mit N. 4 Dr Ya a. Ze N ae a hi cn nn ur al Aa nn a ni M Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 155 fatuella Lac. und wettata könnte sie verwechselt werden. Der Kopf bei fatuella ist aber fein punktirt und die Fühler sind so lang als der Körper, während »vttata wieder bedeutend grösser ist, einen brei- ten Seitenstreif der Deckschilde und getrenntes Kopfschild besitzt. Megascelis amabilis Lacord. Ein Exemplar von 1!/, Linie Länge mit fast schwarzer Unter- seite und hellen Beinen von Ibaque. Lema Steinheili (n. sp.): Der Kopf, die sieben ersten Fühler- glieder, die Brust sowie die Schienen und Fussglieder schwarz. Das Halsschild, die vier letzten Fühlerglieder, Hüften und der Hinterleib bräunlichgelb, die Flügeldecken metallisch grün, deutlich gestreift punktirt. — Long. 4 lin., lat. 2 lin. Von oben etwas abgeflachter, nach hinten zu leicht erweiterter Gestalt. Der Kopf glänzend schwarz, ohne alle Punktirung, nur längs des Augenrandes mit groben Eindrücken versehen und dieselben durch eine tiefe Furche abgegränzt, auch das Kopfschild jederseits mit einer tiefen nach oben zusammenlaufenden Furche, wodurch es daselbst das Ansehen eines spitzen Dreiecks erhält, ebenfalls vollkommen glatt, nur mit einigen Haaren bewachsen, die längs des Augenrandes dichter stehen. Die Palpen und Mundtheile fast schwarz. Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, robust, schwarz, fein greishaarig, die vier Endglieder röthlichgelb. Das erste und dritte Glied nur doppelt so lang wie das zweite kugelförmige, auch die übrigen Glieder wenig länger als das dritte, aber nach der Spitze zu etwas erweitert. Das Halsschild ungefähr so lang als breit, mit einer seitwärts tiefen Ein- schnürung , die sich wenn auch weniger tief, so doch sehr deutlich über die ganze Oberfläche der Quere nach fortsetzt, jedoch der Art, dass während die seitliche Einschnürung gerade die Mitte des Hals- schildes einnimmt, diejenige der Oberfläche durch eine leichte Biegung näher der Basis zu liegen kommt. Ueberdies alle Winkel stark ab- gerundet. Die Farbe ist ein glänzendes Röthlichgelb und von einer Punktirung nur eine Spur in der Mitte längs des Vorderrandes sicht- bar, die sich m zwei schwachen Punktreihen bis zur Mitte hinzieht. Das Schildehen schwarz, unpunktirt, mit abgerundeter Spitze. Die Deckschilde bedeutend breiter als das Halsschild mit schwacher Ein- 156 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. schnürung unterhalb der Schultern und einer kurzen Querfurche in der Mitte etwas unterhalb der Basis. Die Oberfläche regelmässig und tief gestreift, die Streifen mit groben Punkten besetzt, nur unterhalb der Schulterbeulen ohne Streifenbildung ; die Zwischenräume stark convex, deutliche Rippen bildend und überdies mit einzelnen feineren Punkten besetzt. Die Farbe ein schönes metallisches Grün, mit leichtem bläulichem Schimmer. Die Unterseite mit Ausnahme der schwarzen Brust hellbräunlich gelb, von derselben Farbe auch die Schenkel, die nicht bis an’s Ende des Hinterleibes reichen. Schienen und Tarsen schwarz. Von Guayabäl und Manizales. Diese schöne Art gehört durch die ununterbrochene neunte Punkt- reihe der ersten Lacordaire’schen Division an, wo sie unter den Arten der vierzehnten Gruppe am besten ihren Platz findet. Sie steht der Clark’schen purpureo-aenea von Brasilien in der Färbung sehr nahe, ist aber grösser und unterscheidet sich leicht durch die schwarze Brust und die starken, schon mit nacktem Auge deutlich sichtbaren Punktstreifen, sowie die erhabenen Zwischenräume. Lema biarcuata (n.sp.): Halsschild und die Unterseite röthlich gelb, der Kopf, die Brust, Schienen, ein Ring am Grunde, sowie eine gebogene Binde hinter der Mitte der Flügeldecken, schwarz. — Long. 314 lin. Kopf ohne alle Punktirung, glänzend schwarz, mit einem kleinen Grübchen in der Mitte des Scheitels, die Furchen am Seitenrande der Augen tief, das Kopfschild ebenfalls seitlich tief gefurcht. Mund- theile und die Palpen fast schwarz. Fühler robust, von 2, der Körperlänge, dunkelbraun, nur das kurze zweite sowie die drei End- glieder heller röthlich. Das Halsschild so lang als breit, in der Mitte am Seitenrande tief eingeschnürt, von einer oberen Furche neben der Basis nur eine schwache Spur sichtbar; die Oberfläche ohne alle . Punktirung, die Farbe röthlich gelb. Das Schildchen schwarz, glatt. Die Deckschilde ziemlich stark gewölbt, über dreimal so lang als das Halsschild, ohne allen Eindruck unterhalb der Basis, sehr regelmässig und deutlich puuktirt gestreift. Die Punkte nach hinten zu allmählich an Grösse abnehmend und die Zwischenräume daselbst deutlich er- höht. Die Farbe heller gelb als diejenige des Halsschildes, ein kurzer M. Jacoby: Chrysomelinen von Nen-Granada. 15% Schulterstreif in Verbindung mit einem völlig geschlossenen Ringe an der Basis jeder Flügeldecke und eine kurze gebogene Binde in Form eines halben Ringes hinter der Mitte, schwarz. Die Hüften und der Hinterleib röthlich. gelb, die Schienen dunkel braun, die Brust schwarz, fein behaart. Ein Exemplar von San Carlos. Diese Art, der neunzehnten Gruppe Lacordaire’s angehörend, steht sowohl der dasalis Lac. sowie auch der nzgro-areuata Clark sehr nahe, unterscheidet sich aber von beiden durch den einfarbig schwarzen Kopf. Von ersterer ausserdem durch das glatte Halsschild, von letzte- rer durch den fehlenden Basaleindruck der Flügeldecken und die dunklen Schienen. Lema Haroldi (n. sp.): Der Kopf und die Unterseite schwarz, vier Endglieder der Fühler, das Halsschild,, der Seitenrand und eine Mittelbinde der Deckschilde, sowie die Beine hellgelb, die Ersteren schwärzlich violett. — Long. 3 lin. Der Kopf und alle Mundtheile glänzend schwarz, ohne alle Punktirung mit einem Grübchen auf dem Scheitel und einer etwas tieferen Grube zwischen den Augen, die‘ letzteren sehr genähert und stark hervortretend; die dieselben umgebenden gewöhnlichen Furchen nur wenig vertieft, der Scheitel dagegen vom Vorderkopf durch eine andere seichte Rinne der ganzen Breite nach getrennt. Die Fühler von halber Körperlänge, robust, schwarz, die vier letzten Glieder hellgelblich. Das Halsschild fast zweimal breiter als lang, die seitliche Emschnürung hinter der Mitte liegend und als tiefe Furche über die ganze Oberfläche sich fortsetzend, der vordere und hintere Theil sehr stark gewölbt. Die Vorderwinkel dabei etwas spitz vor- tretend. Die Oberfläche vollkommen glatt, hellgelblich, nur durch einige dunklere kleine Pigmentflecke hier und da etwas gebräunt. Das Schildehen vollkommen quadratisch mit einer kleinen Einbiegung in der Mitte des Vorderrandes, sonst glatt, von schwarzer Farbe. Die Flügeldecken gleichbreit, gut dreimal länger als das Halsschild, auf der vorderen Hälfte sehr tief und gross punktirt, die Punkte nahe der Naht zuweilen zusammenfliessend, die hintere Hälfte jedoch fast nur halb so stark punktirt, die Punkte nach der Spitze zu ganz schwindend und die Zwischenräume daselbst rippenartig erhöht. Von EEE EEE WE RE Se, - Bu u y ’ « d Bl IR De hi Ara; 158 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. einem Basaleindruck in der Nähe der Naht nur durch das daselbst stattfindende Zusammenfliessen der Punktirung, eine schwache Spur. Die Farbe ist ein sehr dunkles Violett. Der stark verdickte Seiten- rand, die Schultern umfassend und an der Spitze zu einem dreieckigen Flecken sich erweiternd, sowie eine gemeinsame etwas erhöhte Quer- binde in der Mitte der Deckschilde, hellgelb. Die Unterseite glänzend schwarz, fein gelblich behaart, auch die Tarsen von derselben Farbe, die Schenkel und Schienen der Beine dagegen hellgelb. Ein Exemplar von Paime. Diese Art findet am besten ihren Platz neben Odliweri Lac. der siebenzehnten Gruppe, von der sie sich durch schwarze Unterseite, grössere Gestalt sowie andere Merkmale unterscheidet. Auch der von Baly beschriebenen Dia kommt sie nahe, ist aber auch m Färbung und Grösse sehr verschieden. Lema limbatipennis (n. sp.): Kopf und Brust schwarz, Fühler, Halsschild, Beine und Hinterleib röthlich gelb; die Flügeldecken grünlich schwarz, grob punktstreifig, der Seitenrand und die Spitze hellgelb. — Long. 3 lin. In der Gestalt sehr der ZZaroldi gleichend und in der Färbung der perizonata Lac. sowie der flavomarginata Clark sehr nahe stehend, ist sie doch von beiden Arten gut verschieden. Der Kopf glänzend schwarz, im Uebrigen wie bei ZZaroldi gebildet. Die Fühler sehr robust, von halber Körperlänge, einfarbig röthlich gelb. Das Hals- schild ebenfalls genau von der Gestalt und Bauart der Zaroldi. Die Oberfläche bei dem einen mir vorliegenden Exemplar etwas gebräunt. Das Schilchen ebenfalls viereckig, schwarz, glatt. Die Flügeldecken gleich breit, ohne allen Basaleindruck, sehr tief und regelmässig punktstreifig, die Punktirung noch bis an’s Ende, wenn auch he- deutend feiner, doch deutlich sichtbar. Die Zwischenräume schon von der Mitte an rippenartig gewölbt. Die Färbung ein grünliches Schwarz, der Seitenrand fein, nur auf der Schulter breiter gelb, ebenso die Spitze mit dreieckigem erweiterten gelben Flecke versehen und mit dem gelhen Seitenrande zusammenhängend. Die Unterseite schwarz, der Hinterleib und die Beine röthlich gelb. Von Ocana. Der ersten Division angehörend und am nächsten perizonata Lac. M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 159 oder Aavomarginata Clark. stehend, ist vorliegende Art durch den ganz anders gebauten Thorax, der bei perizonata fast quadratisch ist, während er hier eine stark quere Form und tiefe Einschnürung der Oberfläche besitzt, gut verschieden, von favomarginata unterscheidet sich die Art überdies durch den ganz schwarzen Kopf. Lema elegans (n. sp.): Unten schwarz, der Kopf und das Hals- schild dunkelrothbraun, die Flügeldecken grünlichblau, eine gemein- same schräge Binde in der Mitte, der hintere Seitenrand sowie die Spitze breit hellgelb. Beine und Fühler gelblich. — Long. 3 lin. Der Kopf glatt, dunkel röthlichbraun, nur der Scheitel und das Kopfschild fast schwarz, die Palpen wieder heller. Die Augengruben tief. Die Fühler von halber Körperlänge, hell bräunlich, sehr robust und die ersten» vier Glieder verhältnissmässig sehr kurz, hauptsächlich das erste Glied nur ein halbmal länger als das zweite, das dritte wenig länger als das erste. Das Halsschild fast so lang als breit, die gewöhnliche Einschnürung des Seitenrandes genau in der Mitte liegend und sich als mässig und nicht tiefe Furche über die Ober- fläche fortsetzend; der dahinter liegende Theil nicht gewölbt; die Oberfläche fast ohne alle Punktirung, nur mit einem starken Glase einige feine Punkte in Längsreihen geordnet am Vorderrande sicht- bar, von dunkelrothbrauner Farbe, der hintere Theil fast schwarz. Schildehen glatt, länglich viereckig. Die Flügeldecken etwas gewölbt, nach der Mitte zu ein wenig verbreitert. Die Oberfläche grob punktirt gestreift, die Punkte nach hinten zu feiner und die Zwischenräume deutlich gerippt , unterhalb der Basis ein deutlicher breiter Quer- eindruck. Die Farbe ein metallisches grünlichblau, eine gemeinschaft- liche von aussen nach vorne gerichtete schmale Binde in der Mitte, der Seitenrand von dort an sowie die Spitze breit dreieckig, hellgelb. Man kann den hinteren Theil der Deckschilde also als mit einem gelben Ringe umgehen bezeichnen, der dem dazwischen liegenden Raum von der Grundfarbe die Form eines Halbkreises mit abgestutzter Basis gibt. Die ganze Unterseite schwarz, einzeln weisslich behaart, die Beine hellgelblich, die Hüften fast bis an’s Ende des Hinterleibes reichend. Von Fusagasuga. Ebenfalls der ersten Abtheilung Lac. angehörend, in Färbung u N A > Zu ch a y RN: en öl in: > m). nl LU 2 win IT 160 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. solani Lac. nahe kommend, aber ausser sonstiger Einzelheiten durch helle Fühler, schwarze Unterseite und heller gefärbten Kopf verschieden. Lema grata Lacord. Mon. p. 403. Ein Exemplar von Paime stimmt in Allem mit Lacordaire’s Be- schreibung, nur ist der Zwischenraum der zwischen den beiden gelben Querbinden liegt, bei dem vorliegenden Stück nicht schmal, sondern etwas breiter als der Basaltheil und die hintere Binde hat die Ge- stalt eines X. Lema azureipennis Lac. Mon. p. 506. Lema nigrocoerulea Clark. Cat. p. 58. Ein Stück von Medellin. 2) Lema Badeni (n.sp.): Unten und die Beine glänzend schwarz, Kopf und Halsschild röthlichbraun, letzteres fast quadratisch. Flügel- decken bläulichviolett oder blau, tief und regelmässig punktirt gestreift, der neunte Streifen in der Mitte unterbrochen. — Long. 2 lin. Von nach hinten deutlich verschmälerter Gestalt, der Kopf ge- wölbt, vollkommen glatt, glänzend rothbraun, die Augenfurchen von mittelmässiger Tiefe, das Kopfschild und die Oberlippe schwarz, hell- gesäumt, etwas behaart, sonst glatt und scheinend, die Palpen heller. Fühler von gut halber Körperlänge, robust, ganz schwarz, nur die zwei ersten Glieder mit etwas hellerer Spitze. Das Halsschild fast ‚ viereckig, ein wenig breiter als lang, mit wenig eingeschnürten Seiten, _ von oben gesehen und auch die Oberfläche nahe der Basis, nur leicht gefurcht, im Uebrigen glatt, ohne alle Punktirung , von derselben Farbe wie der Kopf. Das Schildchen viereckig, schwärzlich. Die Flügeldecken 2!/;, mal länger als das Halsschild, mit deutlich er- hobener Basis, schon dem blossen Auge sichtbar und dieselbe nach hinten zu durch eine schräge Furche abgegränzt. Die Punktirung sehr tief und regelmässig, nur vom letzten Drittheil an etwas feiner und die Zwischenräume daselbst rippenförmig gewölbt. Der neunte Punktstreifen ein wenig vor der Mitte unterbrochen, aber nicht als erhobene Längsrippe vortretend, sondern fast glatt und flach. Die Schulterbeule jedoch durch einen kurzen und sehr tiefen seitlichen Eindruck stark hervortretend. Unterseite und Beine einfarbig schwarz, Ka a Arie Sa a a 2 a rm M. Jacoby: Chrysomelinen von Neu-Granada. 161 fein und dicht gelblich behaart. Die Hinterschenkel bis an das Ende des Hinterleibes reichend. Von Medellin. Diese mir in zahlreichen Stücken vorliegende Art, lässt sich mit keiner der von Lacordaire beschriebenen Arten mit einfarbig blauen Deckschilden und der zweiten Abtheilung angehörig verwechseln. Am nächsten kommt sie noch pudens sowie £ricolor, unterscheidet sich aber von Beiden durch den fast viereckigen Thorax und die sehr leichte Seiteneinschnürung desselben sowie durch die Länge der Hinter- schenkel, die weder bei pudens noch £ricolor das Ende des Hinter- leibes erreichen. Ausserdem ist sie auch durch die deutliche Erhöhung des Basaltheiles der Flügeldecken leicht kenntlich und durch den nicht leistenförmig erhobenen Theil des unterbrochenen neunten Punkt- streifens. Lema helvola Lac. Mon. p. 532. Während die meisten Stücke von Medellin in nichts von La- cordaire’s Beschreibung abweichen, haben einige das erste Fühlerglied von schwarzer Farbe und ein Stück hat ausserdem die Unterseite und das Schildchen schwarz. Lema obscura Fabr. Ein Stück von Medellin. Lema praetextata Lac. Mon. p. 497. Es liegen mir mehr als ein Dutzend Exemplare von Medellin vor, die alle mehr oder weniger mit Lacordaire’s Beschreibungen sowohl von obiger Art sowie derjenigen von dorsalis oder gracilis übereinstimmen. Es finden sich auch zwei Stücke mit ganz schwarzem Halsschilde und ebenso gefärbter Unterseite, die einentheils durch das Fehlen des gebräunten Seitenrandes der Flügeldecken,, worauf Lacordaire besonders Gewicht legt, sich zu graci&s hinneigen, andern- theils wieder von dieser Art abweichen. Ich bin deshalb ausser Stande bei der grossen Färbungsverschiedenheit der genannten Arten, die alle Uebergänge von einer zur andern zeigen, mit gutem Gewissen obige zwei Stücke mit vorwiegendem Schwarz als neu zu beschreiben und betrachte sie vorläufig als Varietät der praetextata. 11 Mittheil. d. Münchener Ent. Ver. 1878. Lema ducalis Lac. Mon. p. 435. Zwei Stücke von Viani. Lema jucunda Lac. 1. c. p. 487. Drei Stücke von Fusagasugä.. Lema bipartita Lae. 1. c. p. 448. $ Von La Vega. RE E Ein vorliegendes Stück von Manizales a durch die Färbung der Deckschilde, die fast weiss sind und ausser der breiten Basalbinde 3 .noch eine schmälere hinter der Mitte besitzen, von den normal ge- ee " Be zeichneten Stücken ausgezeichnet, da es aber weder in der Gestalt noch Sculptur oder sonstigen Merkmalen abweicht, so betrachte ich s als eine Local-Varietät. . B> Lema arcuata Lac. 1. c. p. 489. Ken Von Muzo. De Ps. Pr AR un a Al An nid Tarpa spissicornis Klug von I; A. Hiendimayr. “a Br RK, ger \ mann, N ER Die Raupen dieser Blattwespe erscheinen Ende Juli bis Anfang wi August auf Zaserpitium latifolium L. In den ersten Ständen leben dieselben in Gesellschaft übersponnen in den Blattwinkeln; erst wenn gie halbausgewachsen sind, überspinnen dieselben einzeln die Blätter und gehen Ende August bis Mitte September zur Verpuppung in die Erde. Durch Zucht erhielt ich aus im August 1877 eingetragenen IR Raupen am 1. Juni heurigen Jahres obige Blattwespe in beiden Ge- » _ schlechtern; auch in der freien Natur erscheint das vollkommene In- & sekt Anfangs Juni. Kaltenbach führt im seinem Werke „Die Pflanzen- = feinde aus der Klasse der Insekten“ keine Zarpa auf, und dürften demgemäss die Futterpflanzen der Raupen der Gattung Zarpa noch nicht genügend bekannt sein. 7 Sitzungsberichte des Münchener Entomologischen Vereins. Sitzung vom 8. Januar 1878. Unter dem Vorsitze des Herrn Eduard Steinheil wird zur Neuwahl des Ausschusses geschritten, und nach Berichterstattung über die Vereinsthätigkeit im verflossenen Jahre und nach Darlegung des finanziellen Berichtes durch Herrn Cassier Hiendlmayr, wird das bisherige Bureau mit Acclamation wieder gewählt. Es besteht dasselbe hienach aus: - Herrn Ed. Steinheil, erster Vorstand; „ Dr. Gemminger, Stellvertreter desselben; „ F. Will, erster Sekretär; „ Frhr. vv. Gumppenberg, zweiter Sekretär; „ Anton Hiendlmayr, Cassier. Ein Antrag des Vorsitzenden bezüglich der Abänderung des Preises von Separatabdrücken aus den Vereinspublikationen wird nach eingehender Debatte wegen vorher noch herzustellender Berechnungen der nächsten Sitzung zum Beschlusse vorbehalten. Herr Dr. Gemminger hält einen belehrenden Vortrag über Präparation von Schmetterlingsraupen unter Vorzeigung vorzüglich schöner Exemplare. Als neue Mitglieder werden aufgenommen die Herren: Fried- rich Hermann in München, Max Frhr. v. Hopfgarten m Mülverstadt bei Langensalza, Dr. Ottmar Hofmann, Bezirksarzt in Würzburg, Ferdinand Kowarz, k. k. Telegraphenbeamter in Asch bei Eger, Dr. Candeze in Glain bei Lüttich. Ihren Austritt erklärten die Herren: Anton Baumann, Theodor Kitt, Joseph Merkl, sämmtlich in München. SR Sitzungsberiehte des Münchener Entomologischen Vereins. 165 Sitzung vom 5. Februar 1878. Vorsitzender Herr Ed. Steinheil. Es kommen zum Antrag: die Einhebung der Beiträge ganz- jährig, dann: Bestimmung des Preises für abzugebende Separatabdrücke. Da beide Anträge Statutenabänderung nöthig machen , werden dieselben einer Generalversammlung überwiesen, die am 19. Februar stattzufinden hat. Herr Schriftführer Will hält einen Vortrag über das Stridula- tionsorgan des Uryptorrhynchus lapathi 1ı. Als Mitglied wird aufgenommen: Herr Landolt in Sparrenberg bei Engstringen, Canton Zürich. Generalversammlung am 19. Februar 1878. Unter dem Vorsitz des Herrn Ed. Steinheil wird beschlossen: 1) $ 2 der Statuten soll im zweiten Theile folgende Fassung erhalten : „Der Beitrag wird im der Regel mit einem Male erhoben, „ausnahmsweise ist den Münchener Mitgliedern gestattet diesen „Beitrag in zwei Raten zu leisten. Die Zeitschrift wird den „Mitgliedern franco unter Kreuzband zugesandt, jedoch erst „dann, wenn sie den vollen Jahresbeitrag erlegt haben.“ 2) Der für Separata.zu bezahlende Preis wird folgenderweise per Exemplar fixirt: Für einen halben Bogen oder weniger 13 Pfennige. Für mehr als einen halben bis zu einem ganzen Bogen 25 Pfennige. i Für Aufsätze die mehr als einen ganzen Bogen umfassen, wird jeder ganze Bogen und ein Rest von mehr als einem halben Bogen zu je 25 Pfennige; ein Rest unter einem halben Bogen und bis zu diesem mit 13 Pfennige berechnet. Als neue Mitglieder werden aufgenommen die Herren: Schapler in Kiel und Janson in London. Sitzung vom 12. März 1878. Anlässlich des 50-jährigen Doctorjubiläums des Ehrenmitgliedes Herrn Professor Dr. v. Siebold wird beschlossen: eine Deputation zu entsenden und werden die Herren Ed. Steinheil, Dr. Forel 166 Sitzungsberichte - und Hiendlmayr dem verehrten Jubilar die Wünsche des Vereines darbringen. Herr Baron Gumppenberg hält einen mit 3 Karten belegten sehr interessanten Vortrag über die Lepidopteren-Fauna des Mangtall- gebietes. Als neue Mitglieder werden aufgenommen die Herren: Dr. Beyer, Oberstabsarzt in Dresden, und Jacoby in London. Sitzung vom 2. April 1878. Unter dem Vorsitz des Herrn Ed, Steinheil werden wie ge- wöhnlich die neuen Erscheinungen der entomologischen Literatur vor- gezeigt und besprochen, sowie verschiedene Mittheilungen der Mitglieder belehrend ausgetauscht. Be Der angekündigte Vortrag des Herrn Dr. Pauli musste wegen Unwohlsein desselben auf eine spätere Sitzung vertagt werden. 2 Sitzung vom 7. Mai 1878. Den Vorsitz führt Herr Ed. Steinheil. Vortrag des Herrn Dr. Pauli über Genitalorgane von Coleop- teren unter Vorzeigung sehr instructiver Präparate. Als Mitglieder werden aufgenommen die Herren: Frey-Gessner, Conservator des zoo]. Museums in Genf, Stoekmayer, Domänen- pächter in Oberstenfeld bei Lichtenberg in Württemberg. Sitzung vom 4. Juni 1878. Vorsitzender Herr Ed. Steinheil. Herr Dr. Forel erläutert in höchst interessantem Vortrag, unter Vorzeigung der nöthigen Instrumente und durch praktische Beispiele an verschiedenen Insekten, die anatomische Präparationsmethode, wie sich solche nach dem heutigen Stande der Wissenschaft als die be- währteste gezeigt hat, zugleich demonstrirt er an den Präparaten die wichtigsten internen Organe. Als neue Mitglieder werden aufgenommen die Herren : Arthur Petry im Tilleda, Rend Oberthur in Rennes, Fbg. de Paris, Baron Türkheim, grossherzogl. Badischer Gesandter in Berlin, E. Witte, Appellationsgerichtsrath in Breslau. Br R des Münchener Entomologischen Vereins. 167 Generalversammlung vom 27. August 1878. Der Vorsitzende Herr Ed. Steinheil legt die bisher bekleidete Stelle des ersten Vorstandes nieder, da er in Begleitung des Herrn Dr. Forel Anfangs September eine längere Abwesenheit bedingende Reise nach Neu-Granada in Mittel-Amerika antreten wird, Bei der hiedurch nothwendig gewordenen Wahl zur Ergänzung des Präsidiums werden Herr Dr. Gemminger als erster Vorstand und Herr Cassier Hartmann als dessen Stellvertreter berufen. Als neues Mitglied wurde aufgenommen Herr: Benjamin Schultheis. ! \ Das erste Heft der Vereinszeitschrift für 1378 wurde hier aus- gegeben, die Redaction des zweiten Heftes hat Herr v. Harold zu besorgen, und soll dasselbe so bald als thunlich abgeschlossen -und vertheilt werden. Desshalb werden denn auch die Berichte über die im laufenden Jahre noch stattfindenden Sitzungen, sowie der Cassa- und Rechenschaftsbericht für 1878 erst in den Mittheilungen für 1879 erscheinen. — Druck der Dr. Wild’schen Buchdruckerei (Gebr. Pareus) in ” ı 4 ge (ie B s u 2 RN von % M ya OR | A| R Arab A de w N vi fi j DS FAN ee TREFFER TÜR, ee Fe ini A m 3 9088 01268 83 | N Il mm | | | Be a m a BEE